Kur & Wellness in Polen – Aparthotel Avangard Resort in Swinemünde

das Hotel macht zunächst einen guten Eindruck. Der aber schwindet schnell. Bei der Ankunft saß ein junger Mann an der Rezeption. Statt das Zimmer zu zeigen oder seine Hilfe anderweitig anzubieten spielte er mit dem Smartphone. Zum Glück benötigten wir seine Hilfe nicht. Positiv ist das große Zimmer und die allgemeine Sauberkeit. Die medizinischen Anwendungen sind in Ordnung. Gleiches gilt auch für die Organisation dieser Anwendungen. Das Personal war freundlich und der Fitnessraum trotz älterer und nicht immer funktionierender Geräte gut nutzbar. Ansonsten aber gibt es von mir viel Kritik: Das Mittagessen wurde am Tisch serviert. Angeboten wurde ein Essen mit einer Vorsuppe und einem Saft als Nachspeise. Eine Essensauswahl gab es nicht. Entweder man aß das Essen oder nicht. Zum Abendessen erfolgte als Buffet. Es gab zwei warme Speisen und ein kaltes Buffet. Letzteres war in Ordnung, änderte sich aber im Verlaufe der Woche nicht. Zum Schluss des Abendessens sollte man nicht kommen, denn es wurde nicht nachgelegt. Zum Abendbrot konnte man Getränke bestellen und musste diese bar bezahlen. Ein kostenloses Getränk, zum Beispiel Wasser, gab es nicht. Damit endete aber auch das Getränkeangebot im Hotel. Es gab im Verlaufe des Tages keine Möglichkeit einen Kaffe zu bestellen noch am Abend nach 19.00 Uhr ein Getränk überhaupt im Hotel. Gegen 19.00 Uhr wurde der Speiseraum geschlossen und das "Wohnzimmer" (ein größerer Raum mit Billardtisch, Tischen und einer generell geschlossenen Bar) war dann auch zu. Also nichts mit gemütlich beisammen sitzen. Dazu musste man in ein anderes Hotel gehen. Der "Höhepunkt" in der Woche war der Tanzabend. Er fand exakt während der Abendbrotzeit statt, von 17 bis 19 Uhr. Auf die Frage an der Rezeption, wie das gehen soll bekam ich zur Antwort: Das machen wir immer so. Tanzen konnte man im Nebenraum, einem Speiseraum, der wegen der geringen Belegung des Hotels nicht benötigt wurde (verstehe ich). Die Musik selbst war grottenschlecht und erinnerte mich an Kirmesmusik in der DDR in den 1960 Jahren