Reisebericht: Rundreise Dubai und Abu Dhabi – Arabische Emirate

18.10. – 26.10.2014, 9 Tage Vereinigte Arabische Emirate: Dubai – Abu Dhabi – Sharjah – Al Ain


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Bur Dubai, Burj Khalifa, Palm Jumeirah, Abu Dhabi, Sharjah und Al Ain - Wir lernen die Wüstenstadt mit eindrucksvollen Weltrekorden auf unserer einmaligen Reise intensiv kennen und lieben. Im örtlichen Reisebus legen wir rund 1110,3 Kilometer zurück.
Ein Reisebericht von
Stefanie Knisse

Tag 1 – Samstag, der 18.10.2014: Von Berlin–Tegel, Dresden oder Leipzig über Frankfurt Am Main nach Dubai (circa 5.230,02 Kilometer Luftlinie Dresden nach Dubai und rund 9,4 Kilometer Busfahrt)

Mit voller Vorfreude beginnt heute endlich unser spannendes Abenteuer Dubai :-) Unsere Dresdner Reisegäste treffen sich pünktlich gegen 09.30 Uhr im Flughafen Dresden. Anschließend geben wir unser Gepäck auf und ohne Warten passieren wir die Sicherheitskontrolle. Zu unserer Erleichterung wird das Gepäck direkt bis Dubai durchgecheckt. Wir werden von Dresden über Frankfurt am Main nach Dubai fliegen. In Frankfurt am Main treffen wir dann auf weitere Reisegäste, welche von Leipzig/Halle und Berlin fliegen. Demnach wird unsere Gruppe in Frankfurt am Main komplett sein. Wir gönnen uns noch einen Imbiss und Getränk im Restaurant "Chilli", bevor das Boarding unseres Fluges LH211 mit Lufthansa mit wenigen Minuten Verspätung startet und wir um 11.20 Uhr von Dresden nach Frankfurt am Main fliegen. Für jeden Gast gibt es sogar ein Getränk und einen (Glücks-)Schoko-Taler. In München angekommen passieren wir zügig die Passkontrolle und nehmen am Gate B61 Platz, um auf unseren Weiterflug zu warten. Nach und nach stoßen auch unsere Reisegäste aus Leipzig/Halle und Berlin dazu. Sowohl unsere Berliner auch als Leipziger Gäste sind verspätet gestartet, so dass es uns nicht großartig überrascht, dass auch unserer Flug nach Dubai eine Verspätung von 25 Minuten hat. Unser Anschlussflug LH630 von Frankfurt am Main nach Dubai startet um 14.35 Uhr und nun liegen noch rund sechs Stunden Flugzeit vor uns. Von Dresden über Frankfurt am Main nach Dubai beträgt die Luftlinie zusammen rund 5.230,02 Kilometer. Auf unserem Flug werden wir ausreichend mit Snacks, einer Mahlzeit und Getränken versorgt. Die nächsten neun Tage wollen wir die Wüstenstadt mit ihren Weltrekorden intensiv kennenlernen. Dubai ist die Hauptstadt des gleichnamigen Emirats und hier leben rund 2,1 Millionen Menschen. Neben Dubai gehören die Emirate Abu Dhabi, Schardscha, Ra's al-Chaima, Umm al-Qaiwain, Adschman und Fudschaira zu den Vereinigten Arabischen Emirate (VAE), wobei das größte Emirat Abu Dhabi mit gleichnamiger Hauptstadt fast 80 Prozent der gesamten Fläche einnimmt. Die Vereinigung der sieben Emirate erfolgte am 02. Dezember 1971. Vor mehr als 40 Jahren bestand das Emirat Dubai eigentlich nur aus Wüste, dagegen zählt es heute mit seinen vielen Weltrekorden wie der größten künstlichen Insel oder dem höchsten Turm der Welt zu einem sehr beliebten Reiseziel. Gegen 22.20 Uhr und mit zwei Stunden Zeitverschiebung zu Deutschland landen wir am internationalen Flughafen in Dubai. Wir werden mit einem herzlich Willkommen "ahl-an wa sahl-an!" begrüßt :-) Ähnlich wie in Frankfurt am Main müssen wir einen sehr langen Weg laufen bis wir die Passkontrolle erreichen und unseren Einreisestempel erhalten. Danach wird noch einmal unser Handgepäck durchleuchtet, bevor wir unsere Koffer entgegen nehmen können. In der Eingangshalle des Flughafens "Matar Dubayy ad-duwali" werden wir von unserer örtlichen Reiseleiterin Anja freundlich empfangen. Die Temperatur im Flughafen ist dank der Klimaanlage sehr angenehm. Doch kaum haben wir das Gebäude verlassen, werden wir von der Außentemperatur von 34 Grad fast erschlagen. In Deutschland haben wir gerade einmal 14 Grad, so dass wir mit warmer Kleidung in unser Abenteuer Dubai gestartet sind und diese Kleidung uns nun noch besonders in Schwitzen bringt :-) Dann fahren wir gemeinsam zu unserem Übernachtungsort Bur Dubai und dem wunderschönen Hotel "Arabian Courtyard Hotel & Spa" direkt gegenüber vom Dubai Museum. Die Busfahrt von nicht einmal zehn Kilometern dauert nur wenige Minuten und der Check-In im Hotel verläuft reibungslos. Es ist bereits Mitternacht, so dass wir uns nach einem anstrengenden Anreisetag auf ein wenig Entspannung und Schlaf freuen. Wir wünschen eine gute Nacht "tisbah ala-cheer!" und vielleicht träumt der ein oder andere Reisegast schon von den Erlebnissen und Highlights der kommenden Tage.

Tag 2 – Sonntag, der 19.10.2014: Altes Dubai

Bei strahlendem Sonnenschein starten wir nach einer angenehmen Nacht im Wüstenparadies Dubai in den Tag :-) Das Frühstück ist sehr lecker und frisch gestärkt finden wir uns in der Lobby des Hotels zu unserer Stadtführung per Fuß im Alten Dubai ein. Die Klimaanlage ist wieder auf eine wohlige Temperatur eingestellt. Aber kaum begeben wir uns nach draußen, schwitzen wir bereits nach wenigen Minuten in der heißen Sonne! Wir werden wohl noch ein paar Tage benötigen, um uns an Klima und Luftfeuchtigkeit zu gewöhnen :-) Als wir vor unserem Hotel stehen, zeigt sich sofort dessen tolle Lage. Denn direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite und nur wenige Schritte entfernt befindet sich das Dubai Museum, hier beginnen wir unseren Stadtrundgang! Das Museum wurde unterirdisch gebaut und der Fluss Dubai Creek wurde bildlich hindurch gezeichnet. Der Dubai Creek ist ein Meeresarm vom Persischen Golf, welcher die Stadt in zwei Teile trennt. Über ihn konnten Boote aus angrenzenden Länder wie Oman oder Bahrain nach Dubai gelangen, so dass Dubai bereits seit dem 18. Jahrhundert eine Handelsstadt ist. Im Museum lauschen wir gespannt Anjas Worten zu den geschichtlichen Anfängen der Wüstenstadt. Sie erzählt uns unter anderem, dass wie auf einem Bild im Museum gemalt um den Dubai Creek herum im 15. Jahrhundert nur Wüste, ganz wenig Bäume und ein paar Hütten, aber keine festen Häuser vorhanden waren. Erst im 18. Jahrhundert wurden Häuser aus Stein und Lehm gebaut. Zu dieser Zeit beginnt auch die Geschichte von Dubai, wobei das moderne Dubai, welches wir uns morgen anschauen werden, lediglich in den vergangenen 15 Jahren entstanden ist. Im Museum sehen wir beispielsweise Beduinen-Zelte aus Kamelhaar, in denen die Menschen im 18. Jahrhundert gelebt haben. Weiter sehen wir Waffen zu Verteidigung, Musikinstrumente und einen Videofilm von zehn Minuten mit Bildern beginnend im Jahre 1930 bis zur heutigen Zeit. Nach unserem Besuch im Museum spazieren wir durch enge Gassen im Alten Dubai an Marktständen mit Gewürzen und auch traditionellen Gewändern vorbei. Die engen Gassen wurden extra so gebaut, damit sich die Hitze nicht staut, ab und zu ein Luftzug zu spüren ist und Schatten gespendet wird. Weiter erfahren wir von Anja, dass in Dubai mehr als 200 unterschiedliche Nationen leben. Die meisten Bewohner im Land sind Ausländer, wobei der Großteil aus Indien und Parkistan stammt. Die offizielle Landessprache ist Arabisch, obwohl aufgrund des hohen Anteils an Ausländern die meistgesprochene Sprache Englisch ist. Die einheimische Bevölkerung liegt bei weniger als 20 Prozent und wir können sie an ihrer traditionellen Kleidung, bestehend unter anderem aus langen weißen Gewändern bei den Männern und schwarzen Abayas bei den Damen, erkennen. Nachdem wir unsere ersten Euros in Dirham getauscht haben, warten auch schon die nächsten Programmpunkte der Gewürz-Souk und Gold-Souk auf uns. Der Weg zu den Souks führt uns zur Abra-Station, wo wir mit dem Wassertaxi auf dem Dubai Creek fahren und nach nur rund fünf Minuten ans andere Ufer gelangen. Zuerst schauen wir uns den Gewürz-Souk an und lassen uns von einem Händler, teilweise in Deutsch, verschiedene Gewürze zeigen. Eine halbe Stunde später schlendern wir zu unserem heutigen letzten Tagespunkt, dem Gold-Souk, wo wir den wohl größten Goldring der Welt bestaunen :-) Anja erzählt uns, dass es in Dubai nur importiertes Gold gibt, da dieses Land sehr bekannt für Gold ist. Wir lassen uns unterschiedliche Schmuckstücke zeigen und einige Gäste handeln auch mit den Verkäufern. Unser Rundgang durch das Alte Dubai endet nach der Rückfahrt mit dem Wassertaxi gegen 13.00 Uhr an unserem Hotel. Für diejenigen Gäste, welche am kommenden Freitag an der Dhau Cruise teilnehmen, gibt es heute ein Mittagessen im Hotel-Restaurant "Bastakiya", da uns am Freitag ein Abendessen im Hotel entfallen würde. Die Nicht-Teilnehmer haben Freizeit, welche viele Gäste für einen Besuch am Touristenstrand nutzen. Bei Temperaturen über 36 Grad und Wassertemperaturen von rund 30 Grad fühlt es sich für einige Reisegäste vielleicht eher wie ein heißes (angenehmes) Bad in einer riesengroßen Badewanne an! Nach einem leckeren und reichhaltigen Mittagessen genießen auch die anderen Gäste die freie Zeit bis zum Abendessen mit einer Stadterkundung oder einem weiteren Spaziergang durch die engen Gassen mit kleinen Souvenirläden. Die Reisegruppe trifft sich gegen 19.00 Uhr zum gemeinsamen Abendessen wieder im bereits bekannten Hotel-Restaurant "Bastakiya", wo auch das Frühstücksbuffet aufgebaut ist. Dies ist nun unsere dritte Mahlzeit im Hotel und wir können auch das Abendbuffet nur loben. Nach dem Essen lassen einige Reisegäste den Tag bei einem Spaziergang am Creek und zu einem nur wenige Schritte vom Hotel entfernten Supermarkt ausklingen. Selbst gegen 21.00 Uhr ist es mit über 30 Grad noch richtig warm in Dubai, eine Abkühlung bietet da wohl nur die Klimaanlage in der Hotellobby! Wir wünschen uns eine gute Nacht und sind schon ganz gespannt auf das Moderne Dubai, welches wir uns am nächsten Tag anschauen werden :-)

Tag 3 – Montag, der 20.10.2014: Modernes Dubai (circa 90,6 Kilometer)

Unser heutiger Tag beginnt wieder mit strahlendem Sonnenschein :-) Während wir gestern bereits das Alte Dubai zu Fuß erkundet haben, folgt am zweiten Tag bei einer Stadtrundfahrt das Moderne Dubai. Zuerst legen wir einen kurzen Foto-Stopp an der Jumeirah Mosque ein. Interessant ist dabei, dass jede Moschee mindestens ein Minarett besitzt. Anja erzählt uns, dass 1975 noch keine Hochhäuser in Dubai zu finden waren. In gleichen Jahr wurde beschlossen, ein World Trade Center für den Welthandel zu bauen. Der Bau hat vier Jahre gedauert und das Gebäude ist 184 Meter hoch. Zudem ist es auf dem 100-Dirham-Schein abgebildet, da es das erste Hochhaus in Dubai war. Weiter erfahren wir, dass Dubai früher ein eigenständiges Land mit eigener rot-weißer Flagge war. Im Jahre 1971 wurde es Mitglied der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE). Daraufhin änderte sich auch die Flagge. Sie besteht nun aus den Farben grün, weiß, schwarz und rot. Dann fahren wir zur The Palm Jumeirah. Unterwegs sehen wir öfters ein Bild mit drei Personen. Dies sind die Herrscher in Dubai, nämlich von rechts nach links der Kronprinz Scheich Hamdan, dann in der Mitte der momentane Herrscher in Dubai (seit 2006) und Vizepräsident der VAE Scheich Mohammad und ganz links der Präsident des ganzen Landes und Herrscher in Abu Dhabi Scheich Khalifa. Die Einheimischen sind sehr stolz auf ihre Herrscher, daher sind überall Bilder von ihnen zu sehen. Die Herrscher-Familie in Dubai ist die Maktoum-Familie. Der Name vom Scheich fasst sich so zusammen, dass Scheich in der Übersetzung "der Weiße" bedeutet. Im Gegensatz zu vielen Königshäusern, wo meistens das älteste Kind der Thronfolger oder die Thronfolgerin ist, wird in Dubai in der Familie entschieden, wer der klügste Sohn ist und dieser wird zum Nachfolger ernannt. In Dubai gibt es zwei Jahreszeiten oder auch zwei Saisons genannt. Die heiße Saison ist im Zeitraum von Mitte April oder Anfang Mai bis Oktober mit Temperaturen über 50 Grad und bis zu 99 Prozent Luftfeuchtigkeit. Wir schwitzen bereits nur vom Hören dieser Gradzahlen und können uns gar nicht vorstellen, wie die Menschen bei solche extremen Temperaturen leben können. Die beste Reisezeit mit relativ angenehmen Temperaturen ist von Oktober bis Mitte/ Ende April, wobei in den "kühlsten" Monaten Dezember und Januar tagsüber sogar Temperaturen um die 18 Grad sein können und wo es in der Nacht vereinzelt auch bis auf 10 Grad abkühlen kann. Außerdem ist Dubai eine Halbinsel, das Wasser verdampft aufgrund der hohen Temperaturen, aus dem aufsteigenden Dampft kann sich aber kaum eine Wolke bilden, da sie sofort wieder verdunstet und zu hoher Luftfeuchtigkeit führt. In den kühleren Monaten ist das anders, da können sich durchaus Wolken bilden und es kann regnen, was aber relativ selten vorkommt. Weiter fahren wir am Dubai Zoo vorbei. Dieser Zoo wurde 1996 errichtet und das Besondere daran ist, dass alle Tiere eine eigene Klimaanlage besitzen. Wir können dies bei solchen Temperaturen auch vollkommen nachvollziehen :-) Auf der Rückseite des Zoos befindet sich die deutsche Botschaft. Wir fahren an der im italienischen Baustil errichteten Mercato Shopping Mall vorbei. In Dubai gibt es mittlerweile mehr als 60 Shoppingmalls. Weiter erzählt uns Anja, dass die Privatsphäre in der arabischen Kultur sehr hoch geschätzt wird, so dass keine fremden Menschen einfach so ins Haus kommen. Die Kästen zum Ablesen von Strom und Wasser befinden sich demnach nicht im Haus, sondern diese grauen Kästen stehen draußen an der Hausmauer. Außerdem dürfen Besucher nicht einfach das Grundstück oder gar das Haus betreten. Vor der Villa gibt es links für die Männer und rechts für die Damen ein kleines Haus so wie ein Zelt. Männer und Frauen sitzen, wie es in der arabischen Kultur Tradition ist, getrennt voneinander in verschiedenen Zelten. Zum weiteren Schutz der Privatsphäre werden Mauern um die Häuser errichtet, da vor allem die Frauen zuhause ja auch nicht verschleiert sind. Wir sehen auch eine Hausmauer mit Lichterketten, was bedeutet, dass hinter diesen Mauern eine Tochter verheiratet wird. Die Lichterketten werden für eine Woche um das Haus und die Mauer gelegt. Weiter passieren wir das Four Seasons Resort Dubai am Jumeirah Beach, den Dubai Ladies Club und der Jumeirah Beach Park. Übersetzt heißt Jumeirah "die Glut", da der Sandstrand sehr heiß ist und es sich beim Laufen darüber wie eine Glut anfühlt. Der Strandabschnitt wurde ausschließlich zum Perlentauchen und zur Fischerei im 18. Jahrhundert genutzt, so dass ein traditionelles Souvenir aus Dubai eine Perle ist. Während der Fahrt erzählt uns Anja weiter, dass es in den Emiraten sehr teuer ist, mit dem Fahrzeug geblitzt zu werden, auch wenn es fast überall 20 km/h Karenz gibt. In Abu Dhabi haben sie sogar seit zwei Jahren "Blitzer-Happy-Hour", nimm zwei für einen Preis :-) Dagegen ist der Benzinpreis aufgrund des in den 80Jahren gefundenen Öls sehr günstig, momentan 32 Cent pro Liter. Solche Preise hätten wir natürlich auch gern in Deutschland! Das Öl soll in Dubai noch für die nächsten fünf Jahre vorrätig sein. Jedoch gehört es schon lange nicht mehr zum Hauptwirtschaftszweig, das ist heutzutage vor allem der Tourismus. Scheich Mohammad hat das Potential im Bereich Tourismus gesehen und begonnen hat er in Dubai mit dem Bau des Wahrzeichens, das Burj Al Arab Hotel. Dieses Hotel wurde von einem Architekten-Team aus Großbritannien mit dem Ziel verwirklicht, ein Hotel zu bauen, welches mit der Vergangenheit oder dem Land in Verbindung steht. Große Bedeutung hatte das Meer und die Schifffahrt im Wüstenstaat, so dass letztendlich das Burj Al Arab ein Segelboot darstellt, welches 1999 rund 300 Meter vom Festland entfernt auf einer eigenen Insel im Meer errichtet wurde. Somit hat dieses Hotel auch den Auftakt für den zunehmenden Tourismus in Dubai gebildet. Dann haben wir auch endlich einen ersten Blick auf das 7-Sterne-Hotel Burj Al Arab. An einem Strand in der Nähe des Hotels steigen wir aus den Bus und haben Zeit zum Fotografieren. Dubai hat nur 35 Kilometer Küstenabschnitt, welcher größtenteils durch Hotels, Strandpaläste oder Privatanlagen eingenommen wird. Es gibt wenig öffentliche Strände, wo Touristen baden gehen können. Folglich wurde entschieden, die Küste durch den Bau von Inseln zu erweitern, wobei diese wie auch das Burj Al Arab mit der Vergangenheit oder dem Land in Verbindung stehen sollten. Letztendlich wurde die Insel in Form einer Palme gebaut, da die Palme das Überlebenselixier der Beduinen war und deren zuckerreiche Früchte, die Datteln, den Menschen sehr gut schmeckten und sie auch sättigten. Gegen 11.00 Uhr sehen wir bereits von weiten The Palm Jumeirah mit dem Atlantis Hotel. Als Überraschung fahren wir mit der erst im April 2009 errichteten Palm Monorail und genießen einen tollen Blick rundum. Unser Ausstieg ist das Hotel Atlantis. Das Hotel selbst dürfen wir nicht betreten, aber im Eingangsbereich gibt es kleine Souvenirläden und auch einen "Gold-to-Go-Automat", mit welchen sich Menschen Goldbaren gegen Geld ausgeben lassen können. Wir verzichten darauf, in unsere Koffer soll ja sicher noch das ein oder andere Souvenir passen :-) Interessanter ist vielleicht eher der Münzautomat auf der anderen Seite, welcher für 10,- Dirham eine Münze ausgibt, bedruckt mit der jeweiligen Sehenswürdigkeit wie beispielsweise dem Hotel Atlantis. Auch bei anderen Sehenswürdigkeiten sehen wir solche Automaten. Gegen Mittag besuchen wir die Dubai Marina, welche zugleich wieder einen Weltrekord darstellt, nämlich sie ist weltweit mit acht Kilometern ringsherum die größte künstlich angelegte Marina. Anschließend fahren wir weiter zur Mall of the Emirates mit 800 Geschäften und dem Highlight Ski Dubai. Wir laufen gemeinsam an vielen glitzernden Geschäften vorbei bis zur Ski Halle, in welcher es tatsächlich nur minus vier Grad sein sollen. Es ist schon faszinierend, wie etwas so normales für uns, so spannend für Menschen in Dubai sein kann :-) In der Mall of the Emirates verbringen wir unsere Mittagspause, wobei wir einen kleinen Snack im Food Court zu uns nehmen. Danach fahren wir von einer Mall zur nächsten, der Dubai Mall mit Aquarium und Burj Khalifa. Zuerst bestaunen wir das Aquarium mit seinen Krokodilen, Krabben und vielen anderen Meeresbewohnern. Wir haben auch ein paar Minuten Zeit, um beim Training von Seeottern zuzuschauen. Gegen 15.00 Uhr laufen wir gemeinsamer durch den Underwater Zoo mit seinen unterschiedlichen Fischen und auch riesigen Rochen. Anschließend führt uns der Weg weiter durch den Dubai Mall Souk und am Dubai Ice Rink vorbei zum Burj Khalifa. Bevor wir mit dem Fahrstuhl in nur einer Minute zur Aussichtsplattform in der 124. Etage des Burj Khalifa und einer Höhe von 428 Metern fahren, passieren wir noch eine Sicherheitskontrolle, bei welcher wir sogar unsere Bananen und Äpfel abgeben müssen. Von der höchsten offenen Aussichtsplattform weltweit haben wir wirklich einen großartigen Blick über Dubai. Zudem sehen wir langsam die Sonne untergehen, ein wunderschöner Anblick. Im Burj Khalifa wurde Stahl vom Palast der Republik verbaut. Dieses Gebäude ist 828 Meter hoch und schließlich das höchste Gebäude der Welt. Die Eröffnung erfolgt 2010. Wir fahren individuell wieder runter, schauen uns noch ein wenig in der Dubai Mall und den Geschäften um oder gönnen uns auch ein Eis :-) Die Wasserspiele Dubai Fountain vor der Dubai Mall beginnen 18.00 Uhr, so dass wir uns um diese Zeit wieder zusammenfinden. Dies ist ein wirklich schönes Spektakel mit über 100 Meter hohen Fontänen. Rund 15 Minuten später treffen wir uns vorm Vapiano, um zum Abendessen im Restaurant "Apple Café & Restaurant" in der Twin Towers Mall zu fahren. Anja hat uns die Tomatensuppe empfohlen, welche auch wirklich sehr schmackhaft ist! Das Buffet mit einer großen Auswahl Salate, kalter und warmer Speisen sowie jeder Menge Süßspeisen ist reichhaltig und köstlich. Danach fahren wir zurück zum Hotel. Während sich der Großteil der Reisegäste auf ihre Zimmer zurückzieht, spazieren die anderen Gäste noch einmal zur Geldwechselstube und erkunden den Weg zur nächstgelegenen Metro Station Al Fahidi. Auf dem Rückweg gegen 21.30 Uhr nehmen wir zwar aus Versehen einen kleinen Umweg, aber da die Temperaturen um diese Uhrzeit angenehmer sind als tagsüber, stören uns die paar Minuten mehr nicht so sehr als bei dem heißen Wetter am Tag. Angekommen in der Lobby bemerken auch wir langsam Müdigkeit, so dass wir uns verabschieden bis zum nächsten Morgen.

Tag 4 – Dienstag, der 21.10.2014: Freizeit oder Fakultativer Besuch des Burj Al Arab (circa 48,3 Kilometer)

Gutgelaunt und mit einem leckeren Frühstück starten wir in den Tag. Während für die Gruppenmehrheit der fakultative Besuch zum Hotel Burj Al Arab auf dem Tagesprogramm steht, erkunden die anderen Gäste individuell die Besonderheiten der Wüstenstadt :-) Wir werden von unserer örtlichen Reiseleiterin Anja und unserem Busfahrer Omar abgeholt. Zuerst fahren wir zum nur wenige Meter vom Burj Al Arab entfernten Madinat Souk oder Madinat Jumeirah, welches auch als kleines Venedig von Dubai bezeichnet wird. Dies ist eine große Anlage mit Einkaufsmöglichkeiten und kleinem Souk-Gelände mit einem drei Kilometer langem Wasserkanal, kleinen Brücken und Holzbooten, so dass es wirklich an die italienische Stadt Venedig erinnert. Weiter erfahren wir, dass es viele Sehenswürdigkeiten in Dubai gibt, welche uns an andere Länder erinnern. Der Grund dafür liegt in der großen Internationalität des Landes. Viele Sehenswürdigkeiten wurden unter anderem von den jeweiligen Ländern, an welche es erinnert, gesponsert. Dabei soll sich natürlich auch an gewisse Richtlinien gehalten werden. Als Beispiel sei hier das Chrysler Building von New York genannt. New York hat Dubai beim Bau einer Nachbildung des Chrysler Buildings aufgrund positiver Werbung und Berichterstattung in der ganzen Welt unterstützt. Die Bedingung war jedoch, dass das Gebäude in Dubai nicht höher als das Original in New York sein darf. Das wiederum stellte für Dubai kein Problem dar, denn dann bauen sie getreu dem Motto "Bigger Better Dubai" einfach zwei Chrysler Buildings als Zwillingstürme nebeneinander :-) Ungefähr eine halbe Stunde später und mit einigen Souvenirs in der Tasche fahren wir um 12.00 Uhr zum Mittagessen im "Al Iwan Restaurant" im Burj Al Arab. Wie wir bereits gestern erfahren haben, stellt das Hotel ein Segelboot dar und es hat den Auftakt für den zunehmenden Tourismus in Dubai gebildet. Übersetzt bedeutet Burj "der Turm". Das Hotel Burj Al Arab soll ein 7-Sterne-Hotel sein. Manche Menschen sagen aber, ein 7-Sterne-Hotel gibt es doch gar nicht. Das Burj Al Arab ist auch kein 7-Sterne-Hotel, laut Hotelkategorie ist es offiziell ein 5-Sterne-Hotel. Aber es gibt jede Menge Hotelservice der Extraklasse und auch die Hotelausstattung ist ganz besonders, so dass dieses Hotel viel mehr zu bieten hat als andere 5-Sterne-Hotels. Somit darf es mit sieben Sternen werben und sich als 7-Sterne-Hotel bezeichnen, obwohl die höchste Hotelkategorie nur fünf Sterne umfasst. Dubai besitzt eine eigene Hotelkette mit Namen Jumeirah, zu welcher auch das Burj Al Arab gehört. Diese Hotelkette ist weltweit zu finden. Dazu gehört auch das wie eine Welle aussehende Jumeirah Beach Hotel, welches direkt vor dem Burj Al Arab steht. Das Besondere an diesem Hotel der 5-Sterne-Kategorie ist, dass es sehr schmal gebaut wurde. Die Suiten befinden sich in den Seitenwänden und auf jeden Balkon gibt es einen Whirlpool mit Sonnenschirm und zwei Sonnenliegen, Luxus pur also :-) Aber kommen wir wieder zum Hotel Burj Al Arab zurück, welches zudem einen Weltrekord hält, nämlich es ist das teuerste Hotel der Welt. Zum Beispiel kostet eine Nacht in der kleinen Suite mit 68 Quadratmetern stolze 1.500,- Euro. Bei solchen Beträgen wollen wir gar nicht wissen, was für einen Preis die großen Suiten mit einer Größe von fast 200 Quadratmetern aufweisen! Der Standardtransfer zum Hotel erfolgt im weißen Rolls Royce, welche alle mindestens einmal die Zahl 7 in ihren Kennzeichen aus fünf Zahlen aufweisen und besondere Kennzeichen wie 77777 oder 77700 besitzen. Wir wissen bereits, dass es sieben Emirate gibt. Die Menschen der Emirate sagen: "Seven seven seven number of the heaven!", was ausdrückt, dass 7 die Zahl des Himmels für sie ist. Somit wird die Zahl 7 hoch geschätzt, da die Vereinigung zu den sieben Emiraten eine positive Entwicklung für die Einheimischen zur Folge hatte. Um den Hoteleingang überhaupt zu erreichen, sind mehrere Sicherheitskontrollen zu passieren. Schon allein das Hotel ist pompös, das Buffet im "Al Iwan Restaurant" steht dem aber in nix nach. Es gibt jede Menge herzhafte und süße Speisen, alles schön angerichtet und sehr lecker. Wir lassen es uns einfach gut gehen :-) Nach dem Essen versuchen wir mit dem Fahrstuhl in höhere Etagen zu fahren, leider werden wir vom Wachpersonal davon abgehalten. Einen Versuch ist es dennoch wert gewesen. Am Nachmittag fahren wir zurück zum Hotel und nutzen unsere freie Zeit für einen Besuch des Jumeirah Touristenstrandes oder einfach nur zum Entspannen und Genießen! Gegen 19.00 Uhr treffen wir uns zum Abendessen abermals im Hotel-Restaurant "Bastakiya". Die Speisen sind abwechslungsreich und sehr lecker. Nach dem Essen trifft sich der Großteil der Reisegruppe, um gemeinsam zur Metro Station Al Fahidi zu gehen und mit der Metro zur Dubai Mall zu fahren. Natürlich ist auch die Dubai Metro ein Weltrekord, wie sollte es auch anders sein! Sie ist die längste fahrerlose Metro der Welt. Ein weitere Besonderheit besteht darin, dass es ein separates Frauenabteil gibt, wo keine Männer erlaubt sind. Die Frauen wiederum dürfen im Männerabteil mitfahren. Die Metro stoppt an allen Sehenswürdigkeiten, jede Haltestelle wird vor dem Ausstieg über Lautsprecher angekündigt. Zur Vereinfachung heißt die jeweilige Haltestelle genauso wie die Sehenswürdigkeit, an der sie hält. Das Streckennetz gibt es erst seit 2009 und sie ist die erste Metro im Land. Momentan umfasst sie zwei Metrolinien mit 44 Stationen. Die rote Linie mit 52,1 Kilometern und 29 Haltestellen verkehrt im Modernen Dubai und die grüne Linie mit 22,5 Kilometern im Alten Dubai. Die Metrofahrt allein ist schon ein Erlebnis :-) Wir sind rechtzeitig am Burj Khalifa, um uns die Wasserspiele Dubai Fountain vor der Dubai Mall bei Nacht anzuschauen. Die Wasserspiele finden ab 18.00 Uhr aller 30 Minuten zu unterschiedlichen Liedern für ungefähr fünf Minuten statt. Wir sind von diesem Schauspiel so begeistert, dass wir eine halbe Stunde warten, um die Schlussshow des Tages zu sehen. Ein wirklich gelungener Abschluss eines tollen entspannten Tages :-)

Tag 5 – Mittwoch, der 22.10.2014: Von Dubai nach Abu Dhabi und wieder zurück nach Dubai (circa 355 Kilometer)

Unser heutiger Tagesprogrammpunkt zum "Bergfest" unserer Reise lautet Abu Dhabi! Übersetzt heißt Abu Dhabi "Vater der Gazelle". Das Frühstück im Hotel ist wie die Tage zuvor wieder sehr lecker und reichhaltig. Um 08.00 Uhr fahren wir pünktlich zum ersten Highlight, dem Falcon Hospital. Während der Fahrt erzählt uns Anja zum Beispiel spannende Informationen zum Alltag der Menschen oder auch zur Staatsbürgerschaft. Im Moment finden in Abu Dhabi sehr viele Neuerungen statt. Das wird besonders sichtbar, da sich aufgrund von Bauarbeiten Straßen und auch Einfahrten ständig ändern, so dass wir mit einem kleinen Umweg am Falcon Hospital ankommen. Dann werden wir von einer Mitarbeiterin der Klinik sehr kompetent durch das Gelände geführt und erfahren viele interessante Details zu den Falken. Wir haben sogar Glück und lernen die deutsche Gründerin Frau Dr. Müller kennen :-) Danach geht unsere Reise auch schon weiter und wir fahren zum Yas Marina Circuit, der Formel 1 Rennstrecke in Abu Dhabi. Natürlich folgen weitere Erzählungen zu Land und Leute von Anja unter anderem zum Verhalten mit dem Alkohol, Abu Dhabi, die Form der Begrüßung untereinander und natürlich auch zur Rennstrecke. Leider haben wir keinen Zutritt zur Strecke, aber trotzdem eine großartige Aussicht darüber. Nächster Programmpunkt ist das Heritage Village. Am Ufer genießen wir einen tollen Blick über die Stadt und kaufen kleine Andenken an den wenigen Souvenirständen. Gegen 14.00 Uhr folgt der Besuch des atemberaubenden Emirates Palace Hotel bei einer Teestunde mit herzhaften und süßen Speisen in entspannter schöner Atmosphäre. In einem solchen fast schon märchenhaften Ambiente schmecken uns diese wunderbar angerichteten Kleinigkeiten noch viel besser. Das Emirates Palace Hotel darf sich genauso wie das Burj Al Arab Hotel in Dubai als 7-Sterne-Hotel bezeichnen, da das Hotel eben auch eine Extraklasse im Service und Angebot aufweist. Das Hotel liegt an einem 1,3 Kilometer langem Privatstrand mit eigenem Yachthafen und zwei Hubschrauber-Landeplätzen. Anja erzählt uns auch, dass beispielsweise aller drei Tage rund 18.000 frische Blumen ins Hotel geliefert werden. Kein Wunder also, dass das Hotel täglich immens hohe Kosten hat! Im Anschluss fahren wir zur berühmten Shaikh Mohammad Bin Zayed Mosque. Während der Fahrt erhalten wir weitere Informationen zum Beispiel zur Moschee, zu Religion und Islam, zum Gebet und auch zum Ramadan. Es ist gewünscht, dass alle Frauen ihr Gesicht verhüllen, bevor sie die Moschee betreten. Diese Information haben die Reisegäste bereits in Deutschland erhalten, so dass alle Damen der Gruppe ihre mitgebrachten Tücher zur Hand haben :-) In der Moschee dürfen wir nur barfuß hineingehen. Die Moschee ist aus reinem Marmor von außen und kommt aus aller Welt, also alle Teile in der Moschee sind von einem Stück aus einem anderem Land, um dieses Mauerwerk entstehen zu lassen. Sie besteht aus vier Minaretten jeweils 107 Meter hoch. Insgesamt ist diese Moschee mit 83 Kuppeln bestückt und oben an den Spitzen mit 24-karätigem Gold verziert. Innendrin in der Moschee befindet sich mit rund 6.500 Quadratmetern der größte Teppich der Welt. Wir lassen uns von Anja im Eingangsbereich die Besonderheiten erklären. Während es einen großen Kronleuchter im Vorraum gibt, werden wir innendrin drei weitere riesengroße Kronleuchter sehen, wovon einer auch wieder ein Weltrekord ist. Zudem werden uns die Uhren in Form einer Sonne gezeigt, oben steht unser Kalenderjahr und Monat und darunter Jahr und Monat des islamischen Kalenders. Die Außenwände sind aus Marmor und die bunten Steine aus Naturstein. An den Wänden und im Boden sind Verzierungen, welche nicht gemalt oder gedruckt sind, sondern diese wurden sehr präzise und fein eingearbeitet. Kommen wir nun wieder zu den Weltrekorden :-) Zum Beispiel gehört der große Teppich dazu, welcher der weltgrößte handgeknöpfte Teppich aus dem Iran ist. Er wurde in drei Teilen nach Dubai geflogen, da er im Stück nicht im Flugzeug transportierbar war. Der Teppich ist sehr bunt und mit Blumen versehen, da sich die Menschen das Paradies ebenfalls bunt und grün vorstellen. Sie glauben nicht nur an Wege aus Wasser, sondern auch an Wege aus Milch und Honig. Diese Wege sind sowohl in den Säulen oder auch in der Gebetswand als kleine leuchtente Linien erkennbar. Im Teppich sind auch Linien im Abstand von 1,5 Metern sichtbar. Diese dienen aber als Gebetslinien oder auch Sitzplätze zum Beten. Es wird immer Schulter an Schulter gebetet, so dass insgesamt mit dem Außenbereich zusammen rund 40.000 Menschen in der Moschee Platz nehmen können. Dies wird besonders beim Ende des Ramadan genutzt. Das Hauptmuster im Teppich findet sich fast als Spiegelbild in der Decke wieder. Weiterhin wurde der Kronleuchter in den Teppichfarben gewählt. Der Kronleuchter hat eine Länge von 15 Metern und einen Durchmesser von 10 Metern. Insgesamt gibt es sieben Kronleuchter in der Moschee, wobei derjenige in der Hauptkuppel der längste, größte und mit 9,6 Tonnen der schwerste Kronleuchter ist. Er wurde in Deutschland gefertigt und ist vollkommen mit Swarovski-Steinen aus Österreich versehen. Die Gebetswand Qibla ist nach Mekka ausgerichtet. In der Mitte steht das arabische Wort für den Gott Allah und rundherum sind 100 Blüten mit Attributen, welche den Gott Allah beschreiben wie Allah der Große oder Allah der Starke. Offiziell gibt es für Allah 99 Attribute, folglich ist eine Blüte ohne Attribut. Die Geschichte dazu ist, dass der Prophet Mohammad bei seiner Reise durch die Wüstenfelder von seinem besten Freund dem Kamel mit dessen Leben vor dem Bösen beschützt wurde. Aus Dankbarkeit dafür hat der Prophet dem Kamel jeden Tag ein Attribut für den Gott Allah verraten, welcher er eigentlich alle für sich behalten sollte, dennoch hat er sie dem Kamel erzählt. Somit sind die 99 Attribute alle bekannt gewesen. Jedoch hat es eine Eigenschaft gegeben, welche der Prophet dem Kamel nur ganz leise ins Ohr geflüstert hat. Also weiß nur das Kamel, was die 100. Eigenschaft ist. Daher gibt es eine Blüte ohne Attribut an der Gebetswand. Wie wahrheitsgemäß diese Geschichte ist, soll an dieser Stelle jedem selbst überlassen sein. Nach den Erklärungen spazieren wir individuell durch diese beeindruckend schöne Moschee. Am späten Nachmittag fahren wir wieder zum Hotel zurück. Dieses Mal teilt sich die Gruppe zum Abendessen. Der Großteil ist wagemutig und testet das Essen im hoteleigenem indischem Restaurant "Mumtaz Mahal". Die anderen Gäste haben dafür ein leckeres Menü mit mehreren Gängen in unseren tollen Hotel-Restaurant "Bastakiya". In beiden Restaurants gibt es ausgezeichnete Gerichte, wobei im indischen Restaurant lediglich die Suppe für manche Gäste ein wenig zu scharf gewürzt ist. Während des Abendessens werden wir mit indischer Musik oder Tanzshow unterhalten und wir lassen die Eindrücke des Tages zusammen Revue passieren :-)

Tag 6 – Donnerstag, der 23.10.2014: Von Dubai nach Sharjah und wieder zurück nach Dubai und Wüstensafari mit Barbecue am Abend (circa 40,6 Kilometer)

Ein weiterer spannender Tag in den Arabischen Emiraten erwartet uns :-) Am Vormittag zeigt uns Anja das sehr traditionelle Emirat Sharjah. Auf unserer Fahrt zum Souk Al Arsah legen wir noch einen kurzen Foto-Stopp am Koran-Kreisverkehr ein. Im Souk Al Arsah gibt es über Kleidung, Souvenirs bis hin zu Teppichen viele verschiedene Dinge zu kaufen. Danach fahren wir zum Fisch-Souk und Gemüse-Souk in Sharjah. Es ist schon beeindruckend wie frisch die Fische bei diesen heißen Temperaturen ausschauen. Auf dem Gemüse-Souk gierhalten die Gäste als Überraschung leckere Mini-Bananen zum Probieren. Dieser Tag steht im Sinne der Souks, so dass wir nun den bekannten Blue Souk mit Blick auf die "King Faisal Mosque" besuchen. Gegen Mittag fahren wir zum Hotel zurück, wo wir bereits zu einem leckeren Mittagsbuffet im "Bastakiya" erwartet werden. Nach dem Mittagessen haben wir Freizeit zum Entspannen oder Spazieren bis zum zweiten Highlight des Tages, unsere Wüstensafari. Wir treffen uns um 15.45 Uhr und verteilen uns auf die verschiedenen Jeeps. Während wir zuerst rund eine Stunde auf asphaltierter Straße fahren und einen kurzen Bio-Stopp einlegen, führt uns der Weg zum Barbecue in der Wüste über die Sanddünen. Die Fahrt allein ist schon ein Erlebnis, es geht hoch und runter, teilweise haben wir den Eindruck, der Jeep kippt gleich um :-) Unterwegs haben wir noch einen Stopp, um einen traumhaften Sonnenuntergang zu sehen. Bei unserer Ankunft im Wüstencamp ist es schon dunkel. Das Camp bietet jede Menge Platz für mehrere Hundert Menschen und es sind viele unterschiedliche Nationen unter ihnen vertreten. Natürlich ist auch das Unterhalterhaltungsprogramm vielseitig. Wir können auf Kamelen reiten, was einige Gäste bereits gleich nach der Ankunft austesten. Es besteht auch die Möglichkeit, sich ein Henna-Tattoo malen zu lassen, Souvenirs zu kaufen, Shisha zu rauchen, typische arabische Kleidung anzuziehen und sich fotografieren zu lassen oder auch auf einem Board die Sanddünen herunter zu fahren. Während des reichhaltigen ausgezeichneten Buffets unter dunklem Sternenhimmel bestaunen wir die tolle Unterhaltung unter anderem mit orientalischer Bauchtanzshow. Gegen 20.30 Uhr werden wir zum Hotel zurück chauffiert und ein weiterer aufregender Tag in Dubai geht zu Ende :-) Wir freuen uns schon auf morgen und weitere einzigartige Ereignisse.

Tag 7 – Freitag, der 24.10.2014: Freizeit oder Fakultativer Besuch an die Ostküste (circa 255 Kilometer)

Kaum zu glauben, aber wir sind schon seit sechs Tagen in dieser unglaublichen Wüstenstadt unterwegs und haben bereits viele Highlights erlebt. Für einen Großteil der Gäste geht es heute zum fakultativen Besuch an die Ostküste zum Golf von Oman. Bis zum "Sandy Beach Hotel & Resort" in Fujairah fahren wir mehrere Kilometer. Auf unserem Weg legen wir einen kurzen Foto-Stopp an der Bidiyah Moschee ein. Perfekt zur Mittagszeit erreichen wir das "Sandy Beach Hotel & Resort", wo wir zu Mittag essen und unseren mehrstündigen Badeaufenthalt verbringen werden. Das Mittagessen ist abermals sehr lecker, besonders die Borschtsch-Suppe schmeckt uns gut. Danach entspannen wir am Pool oder am Strand. Der Sand ist so heiß, dass wir nur mit Badeschuhen darauf laufen können. Das Wasser ist ein wenig angenehmer, vielleicht ein oder zwei Grad "kühler" als in Dubai :-) Am Nachmittag fahren wir wieder zum Hotel zurück. Die Mehrheit der Gäste wird ein besonderes Abendessen bei einer Dhau Cruise zu sich nehmen. Die freie Zeit bis dahin nutzen wir unter anderem zum Karten schreiben, im Pool baden, durch die Stadt spazieren oder einfach nur zum Relaxen und Entspannen. Die Nicht-Teilnehmer der Dhau Fahrt erhalten wieder ein köstliches mehrere Gänge Menü in unserem geliebtem Hotel-Restaurant "Bastakiya". Um 19.30 Uhr trifft sich der andere Gruppenteil, um gemeinsam die rund 15 Minuten zur Anlegestelle für die Dhau Cruise am Dubai Creek zu laufen. Wir verbringen dann eine schöne Zeit mit leckerem Buffet auf der Dhau und genießen den Blick über Dubai mit den vielen anderen verschieden leuchtenden Schiffen. Nach rund zwei Stunden legen wir wieder am Steg an und laufen gemütlich zum Hotel zurück. Morgen fliegen wir bereits zurück nach Deutschland, es ist unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Natürlich wartet aber für einige Gäste noch ein toller Ausflug nach Al Ain am kommenden Tag.

Tag 8 – Samstag, der 25.10.2014: Freizeit oder Fakultativer Besuch nach Al Ain (circa 302 Kilometer)

Wir stärken uns an unseren letzten Tag in Dubai mit einem ausgiebigem Frühstück im "Bastakiya". Gegen 09.00 Uhr fahren wir zum Emirat Al Ain. Zuerst halten wir für wenige Minuten zum Fotografieren an einer Kamel-Rennstrecke. Danach führt uns der Weg weiter zur Al Ain Oase, wo wir die Palmenkletterer bei ihrer Arbeit sehen. Im Anschluss spazieren wir durch die Oase und besuchen auch das Museum. Nächster Programmpunkt ist der Kamelmarkt in Al Ain. Kaum sind wir am Markt angekommen, werden wir auch gleich von den Händlern animiert Fotos zu machen. Natürlich wollen sie dafür eine Gegenleistung, also passen wir besonders auf. Eine halbe Stunde später fahren wir zur Al Bawhadi Mall, wo wir unsere Mittagspause verbringen. Um 14.30 Uhr geht es wieder zum Hotel zurück. Wir haben noch ein paar Stunden Freizeit bis zum Abendessen und anschließender Fahrt zum Flughafen. Unser letztes Abendessen in Dubai erhalten wir selbstverständlich im uns bereits bestens bekanntem "Bastakiya". Wir lassen uns die köstlichen Gerichte schmecken und packen dann in aller Ruhe die letzten Sachen und Souvenirs in die Koffer. Pünktlich um 23.00 Uhr werden wir von Anja und Omar abgeholt. Am Flughafen wird es immer hektisch, daher verabschieden wir uns von den beiden bereits noch vor unserem Hotel und bedanken uns für die tolle örtliche Betreuung. Innerhalb von 30 Minuten kommen wir auch schon am internationalem Flughafen an. Wir verabschieden uns herzlich von Omar und Anja und dann laufen wir auch schon Richtung Gepäckabgabe. Hier verläuft alles reibungslos und weiter geht es zu den nächsten Kontrollen!

Tag 9 – Sonntag, der 26.10.2014: Von Dubai über Frankfurt Am Main nach Berlin–Tegel, Dresden oder Leipzig (circa 5.230,02 Kilometer Luftlinie Dubai nach Dresden und rund 9,4 Kilometer Busfahrt)

Gegen 00.00 Uhr passieren wir ohne Probleme die Pass- und Sicherheitskontrolle und wir haben noch Zeit, uns im Duty Free umzuschauen. Unser Flug LH 631 mit Lufthansa startet pünktlich um 01.30 Uhr von Dubai International Airport nach Frankfurt am Main, wo wir gegen 05.15 Uhr landen. Rund 15 Minuten später haben wir dann auch das Gate zu unserem Weiterflug nach Leipzig/Halle oder Dresden gewechselt. Wir verabschieden uns von den Leipziger Reisegästen und verbringen die restliche Zeit bis zu unserem Abflug mit Zeitung lesen und Kaffee trinken. Wir fliegen pünktlich um 09.30 Uhr von Frankfurt am Main nach Dresden mit Lufthansa LH206, wo wir rund eine Stunde später landen. Nachdem wir alle unsere Koffer haben, verabschieden wir uns herzlich voneinander und fahren im jeweiligen Transfer nach Hause. Traumhaftes Dubai, wir sagen "Mai alslama!" (Auf Wiedersehen!) Wer weiß, vielleicht sehen wir uns wieder :-)


Shukran Jazilan!!!! (HERZLICHEN DANK!!!)

Liebe Reisegäste, liebe Anja,
ich danke Ihnen/Euch allen für eine großartige Reise in eine etwas andere Welt nach Dubai. Natürlich war es ein unvergessliches Abenteuer für mich. Besondere Highlights wie Burj Khalifa, Burj Al Arab, Falkenklinik und Yaz Marina Circuit in Abu Dhabi oder unsere spannende Wüstensafari werden mir sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben! Liebsten Dank auch an Anja für ihr fabelhaftes Fachwissen und auch ihre ganz eigenen Erfahrungen und Eindrücke. Ich würde mich freuen, Sie/Euch wieder auf einer Reise zu begleiten. Alles Gute und bleiben/bleibt gesund!!!!
Herzliche Grüße
Ihre/Eure Steffi

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