Reisebericht: Rundreise Südengland – vom Dartmoor nach Cornwall

14.08. – 24.08.2014, 11 Tage Rundreise Rye – Brighton – Isle of Wight – Stonehenge – Salisbury – St. Michaels Mount – Lands End – Tintagel – Bristol – Cotswolds


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„Ein Kleinod in die Silbersee gefasst…“ (W. Shakespeare, Richard II.) - Zeilen aus Shakespeare´s Werk Richard II. sind jedem Engländer bekannt. Südengland ein Urlaubsland voller Überraschungen...
...wilde Felsklippen, liebliche alte Marktstädtchen, elegante Seebäder und wahre Gartenträume. Dies erlebte die Reisegruppe von Eberhardt Travel.
Ein Reisebericht von
Claudia Bernhardt

1. Tag Donnerstag 14.08.2014 Dresden – Calais

Am frühen Morgen begann unsere Reise durch Südengland, ein Urlaubsland, dass für uns viele Schönheiten bereit hielt - wilde Kreideklippen, liebliche alte Marktstädtchen, elegante Seebäder, trutzige Burgen und wildromantische Küstenlandschaften. Im Bus der Firma Wies Faszinatour mit unserem Chauffeur Michael Bathelt genossen wir diese Reise. Die Anreise verlief bis auf den zähfließenden Verkehr um Antwerpen und Gent reibungslos. Am Abend bezogen wir unsere Zimmer im Holiday Inn Hotel in Calais mit Blick zum Fährhafen. Nach dem recht späten Abendessen erholten wir uns nach dieser langen Anreise und freuten uns auf die folgenden erlebnisreichen Tage.

2. Tag Freitag 15.08.2014 Calais – Rye – Brighton

Nach einem für französische Verhältnisse reichhaltigen Frühstück starteten wir zum Fährhafen von Calais. Die Überfahrt über den Ärmelkanal verlief ruhig. Die weißen Klippen von Dover begrüßten uns in England. Der westliche Kreidefelsen heißt Shakespeares Cliff, denn Englands großer Dramatiker siedelte dort eine Szene im King Lear an. Unser erster Aufenthalt war das Puppenstubenstädtchen Rye. Wir bummelten durch die katzenkopfgepflasterten Straßen vorbei an den blumengeschmückten, Efeu bewachsenen Fachwerkhäusern und fühlten die rauen Steine unter den Sohlen, die uns in vergangene Jahrhunderte zurück versetzten. Rye gehörte zum Hafenverband der Cinque Ports, und war damit ein wichtiger Militärstützpunkt und den Franzosen ein Dorn im Auge. Während eines gemütlichen Spaziergangs lernten wir die Schönheiten des Städtchens kennen. Durch die Gassen erreichten wir die Pfarrkirche St. Mary´s sowie dem Ypres Tower. Im Turm der Kirche befindet sich eine der ältesten noch funktionierenden Uhren Großbritanniens. Über die schönste Straße - die Mermaid Street - vorbei am berühmten Pub Mermaid Inn aus dem Jahr 1420 ging es hinunter zu den Netzspeichern. In unserer Freizeit genossen wir das Flair der Gemütlichkeit bei Fish and Chips oder einem Bummel durch die Gassen. Die Weiterfahrt führte uns nach Hastings, wo Wilhelm der Eroberer an Land ging. Hastings ist von allen Seebädern vielleicht das fadeste, jedoch berühmt durch gleichnamige Schlacht. Diese fand im Jahr 1066 im nahe gelegenen Battle statt. Der Normanne Wilhelm der Eroberer siegte und ließe sich im gleichen Jahr zum englischen König krönen.
Das turbulente Seebad Brighton erreichten wir am Nachmittag. Kein anderes britische Seebad ist so bekannt wie Brighton. Bereits um das Jahr 1750 reisten die ersten Lords, Earls und Dukes nach Brighton, um Erholung am und im Meer zu suchen. Es folgten viele berühmte Persönlichkeiten wie Charles Dickens, Lewis Carroll, Fürst von Pückler-Muskau und Theodor Fontane. Von der Seepromenade bummelten wir durch die engen Gassen der Lanes zum Royal Pavilion, Großbritanniens größte Geschmacksverirrung. Ab 1802 ließ der Thronfolger und spätere König Georg IV. seine Villa zu diesem prunkvollen Palast vom Architekten John Nash umbauen. Von außen ist der Königliche Pavillon mit seinen Zwiebelkuppeln, Bleistiftminaretten, den säulentragenden Balkonen und der orientalischen Ornamentik im indisch-muslimischen Stil gehalten; im Inneren dagegen dominiert der fernöstliche Einfluss. Beeindrucken waren der 9 m hohe Kristalllüster im Bankettsaal, die moderne Küche sowie die goldenen Kuppel des Musiksalons. Im Gegensatz zu den prunkvollen Gesellschafträumen wirkten die Privatgemächer des Königs sehr bescheiden.
Das Holiday Inn Seafront Hotel direkt an der Seepromenade sollte unser heutiges Quartier sein. Nach einem reichhaltigen Abendbuffet tauchten noch einige Gäste in das turbulente Nachtleben von Brighton ein.

3. Tag Samstag 16.08.2014 Brighton – Arundel – Portsmouth – Hayland Island

Nach unserem ersten englischen Frühstück führte uns die Reise weiter nach Arundel. Von Weitem grüßten uns bereits die trutzigen Rundtürme der Bilderburgburg. Bei einem kleinen Bummel durch das kleine Dörfchen lernten wir den Marktplatz sowie die Kathedrale kennen. Zum Samstag früh war aufgrund des Bauernmarktes schon reger Betrieb. Im Anschluss besichtigten wir den Schlossgarten, die Kapelle sowie die ummauerten Gärten von Schloss Arundel. Zur Mittagszeit wurden wir dann in die Schlossgemächer vorgelassen. Besonders beeindruckten die 40 m lange und 15 m hohe Baronenhalle mit einer gewaltigen eichenen Decke, die Gemäldegalerie, der Speisesaal sowie die Bibliothek. Dieses kleine Dörfchen mit der Bilderbuchburg.
Die Weiterreise führte uns nach Portsmouth, dem wichtigsten Marinestützpunkt England. Der sichere Naturhafen von Portsmouth wurde Ende des 15. Jh. befestigt und trägt den Beinamen „Flagship of Maritime England". In dem Historischen Hafenanlagen befinden sich die HMS Warrior, das erste stahlbewehrte Kriegsschiff, welches 1860 vom Stapel gelaufen ist, die Mary Rose, der Stolz der Kriegsmarine von Heinrich VIII., das Royal Naval Museum sowie die HMS Victory. Unser Ziel war die HMS Victory, das Flaggschiff von Admiral Nelson, die immer noch uneingeschränkt seetüchtig ist. Während eines kleinen Rundganges über die 9 Decks erfuhren wir viel über die Lebensweise der Matrosen, warfen einen Blick in die Kabine von Lord Nelson. Im Anschluss nutzen einige Gäste die Möglichkeit, das Museum zu besuchen bzw. den Militärhafen während einer Hafenrundfahrt kennen zu lernen. Während dieser Rundfahrt erblickten wir zahlreiche Marineschiffe sowie das neue Wahrzeichen von Portsmouth - den Spinaker Tower.
Nach diesem erlebnisreichen Tag fuhren wir weiter in unser nächstes Domizil für die kommenden zwei Tage, das sehr schön gelegene Hotel Langstone auf Hayland Island.

4. Tag Sonntag 17.08.2014 Tagesausflug Isle of Wight

Am frühen Morgen starteten wir bei wunderschönem Wetter zum Fährterminal nach Southampton, um die Fähre nach East Cowes auf der Isle of Wight zu nehmen. Pünktlich erreichten wir die Sonneninsel, die auch England im Kleinen genannt wird.
Unsere Rundfahrt führte uns durch das Inselinnere vorbei an der Hauptstadt Newport nach Godshill. In diesem Puppenstubendörflein reihen sich kleine reetgedeckte Cottages aneinander. Den Namen erhielt das Dorf von der Kirche St. Lawrence auf dem Hügel, da Gott wollte, dass diese Kirche auf der natürlichen Erhebung errichtet wird. Von oben genossen wir einen schönen Blick auf die umliegende Landschaft.
Unsere Mittagspause verbrachten wir in Shanklin. Einige Gäste wanderten durch die Shanklin Chine, eine tiefe, in Jahrmillionen vom Wasser ausgewaschene Klamm. Die Schlucht war in den vergangenen Jahrhunderten oft der Unterschlupf für Schmugglerbanden, heute säumen selten Pflanzen, hohe Bäume sowie das Bächlein den Weg.
Entlang der Südküste vorbei an dem Heilbad Ventnor mit seinem botanischen Garten sowie dem St. Catherine´s Point dem südlichsten Punkt der Insel gelangten wir zu The Needles und die Alum Bay. An der Westspitze der Isle of Wight ragen drei große weiße Kreidefelsen aus dem Meer - die Needles. Sehr beeindruckend waren die bunten Sandsteinfelsen in dieser Bucht. Wir spazierten die Treppen hinunter zum Wasser, um die verschieden farbigen Sandsteinschichten zu betrachten. Der Rückweg zur Fähre führte uns über die Nordwestküste zurück nach East Cowes. Unsere Fähre erwartete uns bereits und brachte uns nach einer einstündigen Überfahrt über den Solent und durch den Mündungstrichter des Southampton Waters zurück nach Southampton.
Nach einem erlebnisreichen Tag freuten wir uns auf das Abendessen.

5. Tag Montag 18.08.2014 Eastleigh – Stonehenge – Salisbury – Killerton House – Exeter

Heute standen zwei sehr bekannte Sehenswürdigkeiten der Grafschaft Wiltshire auf dem Programm - der geheimnisvolle Steinkreis Stonehenge sowie Salisbury.
Wir starteten am frühen Morgen, um möglichst zeitig am neuen Besucherzentrum von Stonehenge zu sein. Nach dem Erhalt der Audioguides sowie der kurzen Fahrt mit dem Shuttlebus erreichten wir den bekanntesten Steinkreis Europas. Stonehenge entstand zwischen 2500 v. Chr. und 1500 v. Chr. Die Steine zum Bau von Stonehenge wurden z. T. aus dem Preselibergen im südlichen Wales über 380 km nach Stonehenge transportiert. Eine enorme Leistung für diese Zeitepoche. Die Archäologen kennen recht genau die Entstehungsgeschichte der Anlagen, über den genauen Zweck sind sie auf Spekulationen angewiesen. Sehr wahrscheinlich war ein Tempel oder ein sakrales Areal der Sonnen- sowie Mondanbetung.
Nach diesem beeindruckendes Erlebnis führte uns der Weg nach Salisbury. Salisbury gehört mit der prachtvollen Kathedrale sowie der romantisch verträumten Altstadt zu den schönsten Städten Englands. Im 13. Jh. entstand in sehr kurzer Bauzeit ein gotisches Wunderwerk, das fast ausschließlich im reinsten Early-English-Stil (engl. Frühgotik) errichtet worden ist. Von Ferne grüßte uns bereits der 123 m hohe schlanke Turm, der höchste Kirchturm Englands. Dieser Turm brachte den Baumeistern viel Kopfzerbrechen, da er aus statischen Gründen nicht hätte gebaut werden dürfen. Unser Weg führte uns durch die größte Domfreiheit aller englischen Kathedralen zur Westfassade mit ihrem reichen Skulpturenschmuck.
Unser Rundgang im Inneren führte uns vorbei an dem ältesten Uhrwerk Englands, durch die Vierung mit ihren verbogenen Hauptsäulen sowie an verschiedenen Grabmälern ins Kapitelhaus mit der berühmten Magna Charta. In dieser Urkunde aus dem Jahr 1215 erhielten Adel und Kirche weitreichende Rechte und zwangen den verhassten König John Ohneland diese zu unterschreiben. Eines von vier erhaltenen Exemplaren befindet sich im Kapitelhaus von Salisbury. Nach der Besichtigung stand die verbleibende Zeit zur freien Verfügung. Einige Gäste nutzen die Gelegenheit, sich die Altstadt von Salisbury anzuschauen.
Im Anschluss fuhren wir weiter Richtung Exeter. In Killerton House, einem Herrenhaus aus dem 18. Jh. erwartete man uns bereits zum bekannten Cream Tea. Die Scones mit Konfitüre und sahniger Butter sind eine typische Zwischenmahlzeit in England am Nachmittag. Dann besuchten wir die Räumlichkeiten sowie den Garten von Killerton House. Der Spaziergang durch die wunderschöne Parkanlage mit dem prächtigen Baumbestand war eine richtige Wohltat. Nach kurzer Fahrzeit erreichten wir unser Jurys Inn Hotel in Exeter.

6. Tag Dienstag 19.08.2014 Exeter – Dartmoor – Budock Water

Gestärkt durch das Frühstück unternahmen wir einen Bummel durch Exeter. Dabei kamen wir vorbei am Rougemont Castle. Erst nach zwei Jahren der Belagerung konnte Wilhelm der Eroberer Exeter einnehmen und ließ diese Burg errichten, um die widerspenstige Ansiedlung besser kontrollieren zu können. Anschließend erreichten wir in der High Street die mächtige Guildhall, deren Ursprünge auf das Jahr 1160 zurück gehen. Damit ist es das älteste Verwaltungsgebäude Englands. Unser Ziel war die Kathedrale mit einer der kleinsten Domfreiheiten Englands. Die beeindruckende Westfassade ist im reinsten Decorated Style (englische Hochgotik) errichtet worden.
Um die Kathedrale herum befinden sich noch einige alte Fachwerkhäuser, wie das Mol´s House sowie das Ship Inn. Das Ship Inn war der Lieblingspub einiger Elitekapitäne wie Sir Francis Drake und Sir Walter Raleigh.
Nach unserem Aufenthalt in Exeter fuhren wir weiter durch das berühmte Dartmoor. Das Dartmoor entstand aus dem Zusammenwirken von menschlichen Einflüssen sowie Klimaveränderungen. Aufgrund des recht sonnigen Wetters erwartete uns eine bezaubernde Landschaft. Die Dartmoor Ponys und die weißen Kleckse der Schafe in den sanft geschwungenen Hügelhängen, die verschiedenen Grünschattierungen sowie die einzelnen Tors (Berge) ließen das Dartmoor sich von seiner schönsten Seite zeigen. Über Moretonhampstead, einem kleinen Marktort im nördlichen Dartmoor erreichten wir Postbridge mit seiner bekannten Clapperbridge, einer Steinplattenbrücke. In Tavistock, einer alten Stannary Town (Zinnstadt) besuchten wir die berühmten Markthallen.
Unsere Weiterreise führte uns an die cornische Küste nach Mevagissey, einem kleinen ehemaligen Fischerort.
Unser Ziel war das Penmorvah Manor, ein charmantes Landhaus in Budock Water. Für Alf, unseren Busfahrer war die Anfahrt jedes Mal eine Herausforderung. Das Hotel mit einer traumhaften Lage und Blick zum Meer hatte etwas typisch Englisches. Nach dem Zimmerbezug erwartete uns ein sehr gutes Abendessen.

7. Tag Mittwoch 20.08.2014 St.Michael´s Mount – Lands End

Unsere ersten Ausflugsziele waren heute St. Michael´s Mount sowie die westliche Spitze von Cornwall - Lands End. Aufgrund der Flut nutzen wir in Marazion die kleinen Boote, um auf die Insel von St. Michaels Mount zu gelangen. In der Chronik der Felseninsel heißt es, dass 495 der Hl. Michael den Fischern erschienen sein soll. So wurde der Platz zum heiligen Ort, an dem das Christentum bis zur Reformation gepflegt wurde. Wilhelm der Eroberer überließ es bretonischen Benediktinermönchen des Mont St. Michel.
Seit Mitte des 17. Jh. übernahm die Familie St. Aubyn die Felseninsel. Sie besitzt heute noch das Wohnrecht, obwohl die Burg von dem National Trust betreut wird.
Auf unserem Rundgang besichtigten wir die verschiedenen Wohn- und Repräsentationsräume, die Kirche und genossen einen wunderbaren Blick von der Terrasse auf die Bucht. Von oben hatte man bereits den besten Blick auf die wunderschönen Gärten am Südhang des Felsens. Auch für einen kleinen Besuch der Gärten hat die Zeit noch gereicht.
Mit den kleinen Booten setzen wir wieder über auf das Festland. Nach dem Regenschauer erwartete uns in Land´s End ein traumhaftes Wetter. Bei strahlend schönem Sonnenschein konnten wir entlang der Küstenwanderwege spazieren. Vor dem letzten und ersten Haus England schossen wir unser Gruppenfoto. Auf der Rückfahrt statteten wir Falmouth mit seinem großen Naturhafen noch einen Besuch ab. Bei einer kleinen Rundfahrt um die Halbinsel mit der Pendennis Burganlage konnten wir einen Blick in die Werftanlagen sowie auf die Hafeneinfahrt werfen. Zurück am Hotel hatten wir genügend Zeit die Umgebung des Hotels zu erkunden.

8. Tag Donnerstag 21.08.2014 Tintagel – Clovelly

An unserem fakultativen Ausflug nahm der Großteil der Gruppe teil. Einige Gäste nutzten die Annehmlichkeiten des Hotels und wanderten durch die wunderschöne Umgebung.
Am Vormittag stand Tintagel, König Artus´ Burg auf dem Programm. Anziehungspunkt ist eine Burgruine auf zwei Klippen, wo Artus gezeugt und unter Anleitung des Zauberers Merlin aufgewachsen sein soll. Allerdings wurde die Burg ca. 700 Jahre nach König Artus anstelle einer keltischen Klostersiedlung errichtet. Während eines kleinen Spazierganges erkundeten wir die beiden Teile der Burganlage und genossen die wunderschönen Ausblick auf die Küstenlandschaft.
Über Boscastle, einem winzigen Weiler und ehemalige Schmugglerhochburg erreichten wir Clovelly. Dieses Dorf mit ca. 100 Einwohnern befindet sich heute im Privatbesitz. 120 m Höhenunterschied überwanden wir auf Kopfsteinpflaster hinunter zum Hafen. Diese Dorfstrasse ist gesäumt von blumengeschmückten Cottages sowie liebevoll dekorierten Hauseingängen. Am Wegesrand konnten wir die zahlreichen Transportschlitten erkennen. Für den steilen Rückweg nutzen wir den Landroverservice. Pünktlich zur Abfahrt fing es an zu regnen - gutes Timing!!

9. Tag Freitag 22.08.2014 Budock Water – Glastonbury – Wells – Brighton

Heute verließen wir Cornwall. Auf unserer Fahrt nach Glastonbury legten wir einen Stopp in Bolventor im Bodmin Moor am Jamaica Inn ein. Das gleichnamige Werk von Daphne du Maurier spielt im Bodmin Moor und war früher die Anlaufselle von Schmugglern.
Unser nächstes Ziel war Glastonbury. Glastonbury ist ein Wallfahrtsort für Esoteriker aller Art. Dies spiegelte sich auch in den zahlreichen Geschäften des Ortes wieder. Wir besuchten allerdings die ehemalige Abtei von Glastonbury. Hier soll Joseph von Arimathäa den Heiligen Gral vergraben haben und sich das Avalon von König Artus befinden. Während unseres Rundganges sahen wir die vermeintliche Grabstätte von König Artus und seiner Frau Guinevere, da 1191 Mönche der Abtei das Grab entdeckt haben wollen. Die beeindruckenden Ruinen der ehemals fast 180 m langen Klosterkirche beherrschen heute noch das grünbewachsene Areal. Gut erhalten sind die Marienkapelle sowie die Abtsküche.
Der zweite Stopp am heutigen Tag war die Kathedralstadt Wells. In Wells unternahmen wir einen Spaziergang durch die Domfreiheit zum Vicar´s Close, der ersten Reihenhausanlage der Welt. Diese Straße mit 42 Häusern wurde 1348 vom Bischof geplant. Entlang des Burggrabens erreichten wir den Haupteingang des Bischofspalastes. In den Gärten des Bischofspalastes entspringen die Quellen, die Wells ihren Namen gegeben hatten. Anschließend bestand die Gelegenheit die berühmte Kathedrale von Wells zu besichtigen. Im Inneren beeindruckten vor allem der Chor, die astronomische Uhr, die berühmte Treppe von Wells sowie Scherenbögen in der Vierung.
Unser heutiges Ziel war Bristol, wo wir am frühen Abend unsere Zimmer im Dobletreehotel by Hilton bezogen. Bristol ist eine traditionelle Industrie- und Hafenstadt. Das Restaurant unseres Hotels war eine alte Glasfabrik, in der bis 1890 noch Glas produziert wurde. Nach dem Abendessen konnten wir noch einen Bummel durch die Stadt unternehmen.

10. Tag Samstag 23.08.2014 Brighton – Lacock – Calais

Heute hieß es Abschied nehmen von Südengland. Bei wunderschönem Wetter fuhren wir durch die südlichen Cotswolds nach Lacock. Lacock ist der Geburtsort der Fotografie sowie als Filmkulisse in zahlreichen TV Verfilmungen (Stolz und Vorurteil von Jane Austen und Harry Potter) bekannt. Lacock Abbey war der einstige Stammsitz der Familie von Henry Fox-Talbot. Er konnte 1835 von einem Glasnegativ ein beliebig of zu kopierendes Positiv auf Papier herstellen. Wir bummelten durch das Straßenkarée von Lacock vorbei an einer alten Zehntscheune, den kleinen malerischen Häuschen zur alten Bäckerei. Hier begrüßte uns die Bäckersfrau in traditioneller Tracht. Eine kurze Einkehr in der Freizeit durfte natürlich nicht fehlen.
Unsere Weiterreise führte uns an London vorbei zurück nach Dover. Pünktlich erreichten wir unsere Fähre nach Calais.

11. Tag Sonntag 24.08.2014 Calais – Dresden

Wir bedanken uns bei Ihnen, dass Sie mit Eberhardt Travel gereist sind und wünschen Ihnen alles Gute sowie beste Gesundheit. Bleiben Sie weiterhin recht reisefreudig, damit wir Sie wieder mal bei uns an Bord begrüßen können. Bis dahin verbleiben wir mit herzlichen Grüßen Ihr Busfahrer Michael Bathelt sowie Ihre Reiseleitung Claudia Bernhardt

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