Fotogalerie: Kreuzfahrt Holland – mit dem Rad durch Süd–Holland
24.05. – 31.05.2014, 9 Tage Kreuzfahrt mit dem Rad von Amsterdam – Gouda – Delft– Den Haag – Rotterdam – Utrecht – Zaandam (250 Radkilometer)
Eine Woche im "Grünen Herzen" Südhollands, per Rad und Schiff, verging wie im Fluge. Lesen Sie hier alles über die Höhepunkte dieser Reise...
Ein Reisebericht von
Juliane Voigt
Juliane Voigt
Samstag, 24.05.2014
Am Samstag Morgen rollte unser Bus in Dresden los und brachte uns nahezu ohne Schwierigkeiten in ca. 770 Kilometer weit entfernte Amsterdam. Mit etwas Verspätung kamen wir am Liegeplatz der „Sir Winston" an. Die Crew des Schiffes erwartete uns schon und während wir in der Lobby zur Begrüßung Platz nahmen, wurden die Räder und Koffer in Windeseile an Bord gebracht. Karl-Heinz, unser Schiffreiseleiter, wies uns in die Besonderheiten des Schiffes und die nächsten Tage ein. Außer Ihm war Jürgen, unser Radreiseleiter, an Bord. Er sollte uns in den nächsten Tagen durch das Land führen. Nach dem gemeinsamen Abendessen ließen wir den Abend gemütlich ausklingen und freuten uns auf hoffentlich schöne und erlebnisreiche Radtage.
Sonntag, 25.05.2014
Nach der ersten Nacht auf unserem schwimmenden Hotel und einem gemeinsamen Frühstück legte die „Sir Winston" ab. Auf der Fahrt nach Aalsmeer passierten und unterquerten wir viele Brücken durch Amsterdam und konnten an Deck die Sonne genießen. In der Nähe des Flughafens, Schiphol, lud die Crew die Räder von Bord und wir standen, in bester Form für alle Wetterlagen ausgerüstet, bereit. Die Tour führte erst einmal entlang des Kanals und nach kurzer Zeit hat die Sonne die Führung am Himmel übernommen. In Aalsmeer hielten wir uns nicht lange auf und fuhren, immer den Westeinderplassen zu unserer Rechten, weiter in Richtung Leiden. Bei Oude Wetering überquerten wir den Kanal mit der Fähre und am Braassemermeer legten wir eine Pause in einem kleinen Café ein und konnten Kinder beim Bedienen der Schleuse beobachten. Nach insgesamt ca. 45 Radkilometern erreichten wir unser Tagesziel Leiden, eine der ältesten Städte der Niederlande. Außerdem stand hier das Geburtshaus des wohlbekannten Malers Rembrandt van Rijn. Am Liegeplatz empfing uns schon die Crew und machten die Räder an Land fest, da die Tour morgen von hier aus starten sollte.
Montag, 26.05.2014
Der zweite Radtag sollte sich ebenfalls von bester Wetterlage zeigen und so starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück und der Routenbesprechung in Richtung Gouda. In Alphen aan den Rijn legten wir unsere erste Pause ein. Hier war Zeit, um sich die Stadt etwas anzusehen oder einfach das Wetter zu genießen. Die Fahrt durch die sanfte, grüne Landschaft ließ uns förmlich, vorbei an den Feldern und Windmühlen, nach Gouda fliegen. Leider zog uns hier dann das Wetter einen Strich durch die Rechnung und die Käsestadt begrüßte uns mit Regen. Wir brachten die Räder zum Schiff und konnten den restlichen Tag frei nach unserem Belieben verbringen. Und natürlich schreckten wir vor den Regentropfen nicht zurück und uns zog es in die Stadt. Als Höhepunkt in Gouda gilt und das auch unumstritten, das historische Rathaus. Leider wurde der Regen immer stärker und so wurde die Lobby heute ausgiebig ausgenutzt.
Dienstag, 27.05.2014
Schon vor dem Frühstück werden wir von den Motoren des Schiffes geweckt, der Kapitän fährt uns nach Rotterdam. Das Wetter wusste anfangs nicht recht was es wollte, entschied sich letzten Endes aber leider für den Regen. In Rotterdam fuhren wir nur mit halber Besatzung Richtung Delft. Karl-Heinz fuhr auch mit und unternahm einen Ausflug mit einigen der Gäste nach Delft in die Pozellan-Manufaktur. Unsere kleine Radgruppe fuhr direkt bis Delft. Dort versuchte man trotz strömenden Regen die Stadt zu erkunden. Nach einer Pause in einem Café zum Aufwärmen fuhren wir wieder zurück nach Rotterdam, denn der Tag hatte noch etwas mehr zu bieten. Gemeinsam mit Karl-Heinz, Jürgen und den anderen Reisegästen nahmen wir an einer Hafenrundfahrt teil. Das Schiff war komplett verglast und man konnte so einen tollen Blick, bei schonem Wetter vermutlich noch schöner, über das ganze Hafenarenal genießen. Pünktlich zum Abendessen kamen wir zurück und ließen den Abend gemütlich ausklingen.
Mittwoch, 28.05.2014
Bei leichtem Regen starteten wir die Tour nach Schoonhoven. AUf dem Weg passierten wir das UNESCO Weltkulturerbe in Kinderdijk, 19 alte Poldermühlen die 1997 diesen Ehrentitel erhielten. Der Regen hörte auch nach einiger Zeit auf und wir konnten die Fahrt wieder in vollen Zügen genießen. Durch das Polder Alblasserwaard führte und die Strecke direkt an einem Café vorbei, hier wurden wir schon angekündigt und die Wirtin brachte frisch gebackenen Apfel- und Rhabarberkuchen. Nach nur wenigen Kilometern erreichten wir dann auch unser Tagesziel, Schoonhoven. Schoonhoven liegt am Fluss Lek und besitzt eine bedeutende Fachschule für das Gold- und Silberschmiedehandwerk. In den Grachten der Altstadt schwimmen deswegen auch große Silberschalen. Nach einem kleinen Spaziergang in durch Schoonhoven gab es an Board noch eine Überraschung, ein Zauberer vergnügte uns nach dem Abendessen mit seinen Tricks. Mit einem leichten Schmunzeln im Gesicht gingen wir in unsere Kabinen und hofften auf gutes Wetter für den neuen Tag.
Donnerstag, 29.05.2014
Von Schoonhoven nach Utrecht
Vom verschlafenen Schoonhoven fuhren wir heute ins pulsierende Utrecht. Leider begrüßte uns der heutige Tag ebenfalls mit Regen und wir mussten so manchem Gegenwind stand halten. Auf dem Weg passierten wir Oudewater, bekannt durch seine noch gut erhaltenen Hexenwaage. Zum Aufwärmen gönnten wir uns einen Kaffee in der Altstadt und stiegen wieder auf unsere treuen Drahtesel. Zahlreiche Felder und Windmühlen, sowie einen traditionellen Käsebauernhof. Bei dem Wetter tat eine kleine Stärkung gut. Nach kurzer Zeit erspähten wir von Weitem schon die "Gelbe Brücke" die uns als Orientierungspunkt am Morgen gegeben wurde und wir wussten, dass wir unser Ziel, Utrecht, erreicht hatten.
Utrecht ist eine sehr junge Stadt, da hier die Studenten das Stadtbild prägen. Doch der Dom in der Altstadt und kleinen Straßen verleihen dieser Stadt ein angenehmes Flair.
Am Abend lud der Kapitän zum Galadinner und wir wurden, wie immer, mit köstlichen Speisen versorgt. Außerdem hatte Karl-Heinz seine große Stunde, er unterhielt uns mit Karaoke in der Lobby und sorgte für eine gute Stimmung.
Vom verschlafenen Schoonhoven fuhren wir heute ins pulsierende Utrecht. Leider begrüßte uns der heutige Tag ebenfalls mit Regen und wir mussten so manchem Gegenwind stand halten. Auf dem Weg passierten wir Oudewater, bekannt durch seine noch gut erhaltenen Hexenwaage. Zum Aufwärmen gönnten wir uns einen Kaffee in der Altstadt und stiegen wieder auf unsere treuen Drahtesel. Zahlreiche Felder und Windmühlen, sowie einen traditionellen Käsebauernhof. Bei dem Wetter tat eine kleine Stärkung gut. Nach kurzer Zeit erspähten wir von Weitem schon die "Gelbe Brücke" die uns als Orientierungspunkt am Morgen gegeben wurde und wir wussten, dass wir unser Ziel, Utrecht, erreicht hatten.
Utrecht ist eine sehr junge Stadt, da hier die Studenten das Stadtbild prägen. Doch der Dom in der Altstadt und kleinen Straßen verleihen dieser Stadt ein angenehmes Flair.
Am Abend lud der Kapitän zum Galadinner und wir wurden, wie immer, mit köstlichen Speisen versorgt. Außerdem hatte Karl-Heinz seine große Stunde, er unterhielt uns mit Karaoke in der Lobby und sorgte für eine gute Stimmung.
Freitag, 30.05.2014
Am letzten Tag war das Wetter auf unserer Seite. Bei strahlendem Sonnenschein schifften wir in Richtung Zaandam um von dort unsere letzte Tour anzutreten. In Zaandam halten wir zunächst im Museumsdorf "Zaanse Schans". Hier wurden historische Bauernhöfe, Windmühlen und Wohnhäuser, überwiegend aus Nordholland, zusammengetragen und wieder aufgebaut. Weiter führte uns die Strecke in das Naherholungsgebiet "Twiske", eine tolle Parkanlage mit Badeseen und ausreichend Möglichkeiten zur Entspannung Freizeitgestaltung. Nach einer kleinen Pause am See fuhren wir schließlich weiter nach Amsterdam, hier sollte uns heute noch eine Grachtenfahrt erwarten. Mit vielen wissenswerten Informationen über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft Amsterdams ging der Tag langsam zu Ende. Aber das sollte noch nicht alles sein. Kurz nachdem wir wieder an Bord waren überfiehlen Piraten das Schiff. Nach den ersten Schreckminuten luden uns diese aber zu einem schmackhaften rustikalen Abendessen ein. Das Abendprogramm wurde durch Jürgen aufgepeppt und so langsam bereitete sich jeder auf die Abreise morgen vor.
Samstag, 31.05.2014
Am Morgen verabschiedeten wir uns noch einmal von der Crew und von Jürgen, der ebenfalls das Schiff mit uns verließ und wieder Heim reiste. Unser Bus kam schon am Vorabend in Amsterdam an und wir verluden die Räder in den Anhänger. Schneller als gedacht war die Woche im Süden Hollands vergangen und schon traten wir wieder die Fahrt nach Hause an.
