Reisebericht: Reisekombination Island und Grönland

15.07. – 29.07.2014, 15 Tage Reykjavik – Snaefellsnes – Akureyri – Myvatn – Ostfjorde – Höfn – Vatnajökull – Goldener Kreis – Grönland – Blaue Lagune


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Knapp unterhalb des Polarkreis erlebten wir zwei Wochen lang Natur pur auf Island und der größten Insel der Welt.
Ein Reisebericht von
Mario Scheinert
Mario Scheinert

15.07.14 – Aufbruch nach Norden

Am Morgen traf ich mit 9 Gästen am Infopoint am Flughafen Schönefeld um in den kommenden knapp zwei Wochen Island und den großen Bruder Grönland zu entdecken. Nach der Gepäckaufgabe im Terminal D und Sicherheitskontrolle flogen wir am Mittag in der wie oftmals gut gebuchten Maschine in Richtung Norden. Bereits vor dem Anflug auf den Flughafen Keflavik zeigten sich die riesigen, schneebedeckten Gletscherausläufer des „Eislandes" zwischen den Wolken.
Am frühen Nachmittag erreichten wir den internationalen Flughafen Islands, der sich etwa 40 km von der Hauptstadt Reykjavik entfernt befindet.
Am späten Nachmittag erreichten wir dann die „Rauchbucht", wie Reykjavik übersetzt heißt und bezogen im Arnarhvoll Hotel in der Innenstadt unsere Zimmer für die nächste Nacht. Am frühen Abend unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang zunächst zur „Harpa", dem 2011 eröffneten Konzerthaus sowie zur Hallgrimskiche, dem größten Kirchengebäude Islands. Am Abend aßen wir im Schein der Sonne im Restaurant Skolabru und genossen frischen Fisch.

16.07.2014 – Reyjavik– Sneafelsneshalbinsel

Im 8. Stock des Arnarhvoll Hotels genossen wir trotz reichlich gefülltem Restaurant unser Frühstück bei tollem Blick auf die Harpa und den Hafen bevor uns Martina, unsere Reiseleiterin für unsere Islandumrundung herzlich am Hoteleingang begrüßte und wir in Richtung Norden aufbrachen. Nach Durchquerung des Walfjordtunnels und technischem Halt in Borganes, erreichten wir am Mittag bei Nebel und Regenwetter die Nordseite der Sneafelsneshalbinsel. Zunächst unternahmen wir einen kleinen Spaziergang durch die Lavafelder und fuhren anschließend mit unserm Sprinterbus über Schotterstraßen mitten durch das Lavafeld, ein tolles Erlebnis! Unsere weitere Fahrt führte uns nach Vegamot, wo wir anschließend einen Küsten- und Strandspaziergang unternahmen. Am Abend erreichten wir die kleine Siedlung Budirsvik, wo wir im stilvoll eingerichteten Hotel Budir übernachteten. Das Hotel befindet sich in am Fuße des Schneeberges, der Namensgeber der Sneafelsneshalbinsel und Atlantik. Nach einem schmackhaften Abendessen unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang zur in unmittelbarer Nähe befindenden Kirche und zum Strand.

17.07.2014 Budirsvík – Akureyri

Nach dem Frühstück fuhren nur kurz bis zu unserem ersten Stopp des Tages an den Seehundestrand. Martina erzählte, dass hier die Wahrscheinlichkeit am höchsten sei, die Meeressäuger auf Island aus nächster Nähe zu betrachten und auch wir hatten Glück und konnten sie fast auf Augenhöhe fotografieren. Nachdem wir die Halbinsel dann fast einmal komplett umrundet hatten, erreichten wir wieder die Kleinstadt Borganes, wo wir Geld tauschten und den Sprinter wieder volltankten um einen unserer längsten Tagesabschnitte zu bestreiten, denn bis Akureyri waren es noch knapp 300 km. Doch bevor wir die Stadt am Eyijafjordur erreichten besuchten wir noch das Glanni Paradies, einem kleinen Wasserfall mit einer angeschlossenen Lachstreppe und unternahmen bei leichtem Nieselregen einen kleinen Spaziergang. Unsere Unterkunft für die kommenden zwei Nächte war das KEA Hotel im Stadtzentrum der viertgößten Stadt Islands. Nach dem Abendessen im Hotel holte uns Halldor von der Pferderanch am Hotel ab und wir fuhren zum Pferdehof. Nach kurzer Einweisung und der Helmausgabe führte uns anschließend die geführte Tour entlang des Eyjafjördur, ein tolles Erlebnis.

18.07.2014 – Akureyri – Husavik – Myvatn – Akureyri

Am Morgen fuhren zunächst entlang des Eyjiafjordur und hielten an der Küste gegenüber von Akureyri, wo wir bei klarer Sicht den ganzen Fjord einsehen konnte. Nachdem wir die Passstraße überquert hatten, besuchten wir den Godafoss (Götterwasserfall), dessen Wasser wie das der meisten Wasserfälle auf Island durch Gletscherwasser gespeist wird. Anschließend fuhren wir nach Husavik, einer idyllischen Fischereistadt in der Skjalfandibucht. Der weitere Weg führte uns entlang der Küstenstraße zur Schlucht Asbyrgi (ausgesprochen: Ausbirgi). Die Schlucht ist ca. 3,5 km lang, einen Kilometer breit und hat eine Tiefe von ca. 100 m. Die Rückfahrt führte uns Entlang der Küste kann man hier auch oft an den steilen Felswänden die Papageientaucher beobachten. Am Nachmittag erreichten wir dann den Myvatn, den Mückensee und zugleich viertgrößten Binnensee Islands. Hier besuchten wir das Lava-Labyrinth Dimmuborgir, eine bizarren Felslandschaft, in der wir eine kleine Wanderung unternahmen und neben den vielen versteinerten Trollen, auch eine Vielzahl an natürlichen, steinernen Pilzen entdeckten ;-)
Die Rückfahrt führte uns wieder entlang des Godafoss und am bevor wir zurück zum Hotel fuhren, zeigte uns Martina noch den herrlich angelegten Botanischen Garten von Akureyri, bevor wir im Restaurant „Rub 23" unser Abendessen einnahmen.

19.07.2014 – Akureyri – Myvatn – Egilsstadir

Die gleiche Strecke wie am Vortag führte zunächst wieder zum Myvatn. Wir besuchten die Pseudokrater bevor wir am Mittag in der Badelagune Jardbödin zwischen Reykjahlio und Namaskaro entspannten und die weite Sicht über den Myvatn genossen. Anschließend setzten wir unsere Fahrt in das Vulkangebiet der Krafla fort. Und obwohl der Myvatn und das Vulkangebiet nur wenige Kilometer trennen, ist die Natur extrem unterschiedlich. Auf der einen Seite das saftige Grün der Wiesen am Myvatn und auf der anderen Seite die endlose Weite des Vulkangesteins und der nimmermüden sprudelnden Quellen. Einfach beeindruckend.
Nach einer kurzer Fahrtstrecke erreichten wir anschließend am Nachmittag den Dettifoss (stürzender Wasserfall), der seinem Namen aller Ehre macht. Gewaltig wirkt es, wenn von der 100 m breiten Steinkante, das Wasser in die Tiefe stürzt. Am Abend erreichten wir dann unser Icelandair-Hotel in Egilsstadir, wo wir eine Nacht verweilten und unternahmen am Abend noch einen Spaziergang durch die mit ca. 2500 Einwohnern größte Stadt Ostislands.

20.07.2014 – Ostfjorde – Vatnajökull – Höfn

Am Morgen fuhren wir zunächst entlang der Ostfjorde bis zu Petras Steinhaus. Die Dame hat seit frühem Kindesalter Steine auf Island gesammelt und Sie nach und nach zu einer Ausstellung zusammen getragen. Leider lebt Petra selbst nicht mehr, Ihre Kinder führen Ihre Sammlung fort, sodass dieses kleine Idyll auch in Zukunft der Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Am Mittag erreichten wir die kleine Hafenstadt Djüpivogur (tiefe Bucht) wo wir eine Mittagsrast einlegten. Doch bevor wir im ehemaligen Handelshaus zu Mittag aßen, besuchten wir noch den neuen Hafen. Hier hat ein isländischer Künstler Eier von 34 in der Umgebung nistenden Vögeln in Übergröße aus Stein aufgestellt, natürlich etwas größer dimensioniert.
Am frühen Nachmittag unternahmen wir dann einen Strandspaziergang bei rauem Wetter am schwarzen Strand, der seinem Namen aufgrund seiner Farbe aller Ehre macht. Doch der Höhepunkt des Tages stand noch auf dem Programm: Schneemobilfahren auf dem größten Gletscher Islands, dem Vatnajökull. Zunächst fuhren wir mit einem Großraumjeep ca. 20 Minuten bis an die Berghütte unterhalb des Vatnajökullgipfels und sahen während der Anfahrt bereits die mächtigen Eisfelder des Gletschers. Alleine die Auffahrt mit den Jeeps war schon ein Erlebnis wert, doch wir wollten ja noch auf die Schneemobile umsteigen. Mit Helm, Handschuhen, Stiefeln und Wärmeanzug ausgerüstet, starteten wir dann unsere Tour nach einer kurzen Einweisung an den Schneemobilen. Das Wetter meinte es an diesem Nachmittag gut mit uns und so konnten wir die beeindruckende und unendliche Weite der Schneefelder von unseren Schneemobilen genießen und der Spaß kam dabei auch nicht zu kurz. Die Nacht verbrachten wir im Hotel in Höfn.

21.07.2014 – Jökulsarlon – Skaftafell – Skogar – Hella

Hafen, wie Höfn übersetzt heißt, verließen wir am Morgen und setzten unsere Fahrt an der Südlküste in Richtung Westen fort. Entlang der Gletscherausläufer des Vatnajökull fuhren wir weiter auf der Inselringstraße 1 zunächst zum See Jökulsárlón (Gletscherflusslagune) Im dichten Nebel stiegen wir vom Bus auf ein Amphibienfahrzeug und fuhren, mit Schwimmwesten ausgerüstet, in die Lagune. Nach kurzer Zeit lockerte dann auch der Nebel auf und die Eisschollen kamen in ihrer blau-weißen Pracht zum Vorschein, ein beeindruckendes Erlebnis. An den Füßen der Gletscher setzten wir unsere Fahrt mit dem Bus fort und besuchten anschließend die Bergflussgletscherzunge Fjallsarlon und den Svínafellsjökull. An der Gletscherzunge des Svínafellsjökull legten wir am Mittag eine Pause ein und genossen die Weite des Gletschers. Ein interessantes Erlebnis, denn immer wieder hörte man Teile des Eises abbrechen und man merkte, wie hier die Natur hier arbeitet. Nach dem Mittag besuchten wir dann das Nationalparkzentrum Skaftafell und schauten uns die Ausstellung zu den Ausbrüchen und zur Geschichte des Vatnajökull an. Unsere Fahrt führte uns anschließend immer entlang der Südküste bis zu den Lavafeldern bei Skaftárhreppur. Das besondere der Lavafelder ist, dass diese komplett mit Zackenmützenmoos bedeckt- und somit weich wie ein Bett sind. Auch in dieser Gegend war es wieder faszinierend, wie sich die Landschaftsform von einem auf den anderen Kilometer ändern kann. Nach kurzem Halt in Vik erreichten wir die Halbinsel Dyrhólaey, nur unweit von Vik entfernt. Die Halbinsel ist das Zuhause von vielen Seeschwalben Papageientauchern die wir auch zu Gesucht bekamen. Nach kurzer Fahrt erreichten wir den Ort Skogar und das gleichnamige Freilicht- und Heimatmuseum. Während einer begeisternden Führung durch Martina bekamen wir einen weiteren Einblick in die Isländische Geschichte und besuchten außerdem das umfangreiche Außengelände mit historischen Torfhöfen und Häusern aus ganz Island. Das schöne war für uns, dass Martina selbst einige Zeit in dem Museum gearbeitet hat und sie uns über jedes Ausstellungsstück des Museums eine Geschichte erzählen konnte. Auf dem Museumsgelände befindet sich außerdem ein umfangreiches Verkehrsmuseum mit interessanten Ausstellungsstücken.
Nur unweit des Ortes Skogar befindet sich außerdem der Skogafoss (Waldwasserfall), den wir im Anschluss besuchten. Laut einer Sage wird erzählt, dass ein Wikingersiedler aus dieser Gegend, einen Schatz in einer Höhle hinter dem Skógafoss versteckt hat. Eines Tages soll dann ein isländischer Junge die Truhe entdeckt haben, der aber konnte nur nach dem Griff greifen, ehe die Kiste verschwand. Wie bei der Sage vom Skogafoss ranken sich viele Sagen und Mythen um die Isländische Geschichte. Nach einem langen und erlebnisreichen Tag erreichten wir dann Abend unser exklusives Hotel Ranga in Hella. Ein Hotel komplett aus Holz errichtet. Leider verbrachten wir hier nur eine Nacht und so wurden nach dem Abendessen die zahlreichen Pools des Hotels noch von uns ausgiebig probiert.

22.07.2014 – Goldner Kreis – Reykjavik

Am Morgen machten wir zunächst einen kurzen Halt am Fluss Hvita, wo wir einen kleinen Spaziergang unternahmen. Am frühen Mittag hielten wir dann an einer Gärtnerei in Reykholt und verkosteten frisch Erdbeeren, Brombeeren und Tomaten. Die Gärtnereien in dem kleinen Ort werden fast ausschließlich von der Erdwärme beheizt. Die weitere Fahrt führte uns über den Wasserfall Faxi an den Gullfoss (goldener Wasserfall) und wir spazierten bis an die Kante des Wasserfalls. Nach einer Stärkung oberhalb des Gullfoss fuhren wir nur wenige Kilometer bis zum Geysir Strokkur, der aller 5-8 Minuten eine 40-50 Meter hohe Wasserfontäne in die Höhe schießen lässt, ein tolles Erlebnis. Am Nachmittag erreichten wir Thingvellir, die Ebene der Volksversammlung. Hier verließen wir den Bus und wir spazierten zwischen der euroasiatischen- und der amerikanischen Platte zum Platz der Volksversammlung. Am Abend unterahmen wir noch eine kleine Stadtrundfahrt in Reykjavik und besuchten den Perlan. Die Perle, so übersetzt, ist eigentlich ein Warmwasserspeicher, der 1991 erbaut wurde und auf dem sich eine Aussichtsplattform befindet, von der sich ein schöner Blick über die Hauptstadt bietet. Nach ca. 1600 km auf der Hringvegur, der Ringstraße, verabschiedeten wir uns am Abend herzlich von unserer Reiseleiterin Martina, die uns durch ihre herzliche und begeisternde Art Ihr Island nahe gebracht hat. Wir übernachteten wieder im Arnarhvoll Hotel und zu Abend aßen wir im gemütlichen Restaurant Laekjarbrekka, nur unweit der Haupteinkaufsstraße.

23.07.2014 – Flug nach Grönland

Am Mittag begrüßte uns am Hotel unser Reiseleiter Hannes, der uns auf unserem Trip nach Grönland begleitete. Vom Hotel fuhren nur wenige Minuten bis zum kleinen Inlandsflughafen am Stadtrand von Reykjavik und gaben unser Gepäck auf, bevor wir am frühen Nachmittag mit einem Turbopropflugzeug vom Typ Fokker 50 nach Kulusuk auf Grönland starteten. Der Flug nach Grönland dauert ca. 1,5 h und schon der Landeanflug ist einfach nur beeindruckend. Eisberge soweit das Auge reicht, in einer für uns völlig anderen Welt. Bei unserer Ankunft in Kulusuk war das beschauliche Flughafengebäude reichlich mit Menschen gefüllt und wir warteten noch einige Minuten auf unseren Weiterflug mit dem Hubschrauber zur Siedlung Tasiilaq oder auch Ammassalik genannt. Tasiilaq erreichten wir nach ca. 10 Minuten Helikopterflug und erkundeten am Nachmittag den knapp 2000 Seelenort und kauften noch Proviant im örtlichen Supermarkt ein. Nach dem Abendessen in unserem Hotel „Ammassalik" besuchten wir noch die Ostgrönländischen Fußballmeisterschaften, die während unseres Besuchs stattfanden, ein Riesenereignis, dass jedes Jahr hier stattfindet und sämtliche Bewohner des Ortes anzieht.

24.07.2014 – Tasiilaq und Tal der Blumen

Eigentlich wollten wir am Morgen eine Bootstour zu den Eisbergen machen, am frühen Morgen lief allerdings ein Versorgungsschiff aus Dänemark in den kleinen Hafen ein und versperrte die Hafeneinfahrt, sodass kein Schiff den Hafen verlassen konnte. Nach mehrfacher Rücksprache mit dem Hafenmeister erfuhren wir, dass das Schiff erst am späten Abend auslaufen würde. So verlegten wir die Bootstour um einen Tag und fuhren dann am Folgetag von Kulusuk aus ins Eis.
So unternahmen wir schon am Morgen unsere geplante Wanderung ins Tal der Blumen. Hannes zeigte uns die Fauna und Flora und wir schützten uns alle mit Moskitonetzen vor den zahlreichen Mückenschwärmen. Am Bergsee drehten wir um und erreichten zum Mittagessen wieder unser Hotel. Am frühen Nachmittag spazierten wir zunächst zur Handwerkerstube und anschließend das kleine Heimatmuseum. Hier bekamen wir vom dänischen Museumsleiter eine amüsante Führung und erfuhren interessantes zur Geschichte und Lebensweise der Menschen vom Kalaallit Nunaat, dem „Land der Kalaallit" wie Grönland genannt wird. Im Anschluss wollten wir noch die Kirche besuchen, doch zunächst statteten wir der örtlichen Feuerwehr noch einen Besuch ab und die Kameraden zeigten uns ihre Einsatztechnik sowie das Gerätehaus. Am Nachmittag holte uns Julin mit dem Kleinbus im Ort ab und brachte uns ins Hotel. Am Abend unternahmen wir dann in der Dämmerung noch eine kleine Wanderung entlang des Fjords bis zum örtlichen Pumpspeicherwerk und trafen unterwegs so manchen Schlittenhund...

25.07.2014 – Flug nach Kulusuk

Am Morgen brachte uns Julin zum Heliport und wir verließen nach zwei Tagen wieder Tasiilaq. In zwei Gruppen flogen wir mit dem Hubschrauber durch die Nebelfelder zurück nach Kulusuk und bezogen im Hotel Kulusuk unsere Zimmer. Da wir die Bootstour in Tasiilaq nicht durchführen konnten, machten wir uns heute mit einem Festrumpfschlauchboot auf dem Weg zu den Eisbergen. Jeder bekam eine Rettungsweste und los ging es. Der anfängliche, dichte Nebel lichtete sich im Laufe unserer Bootstour und wir sahen die Eisberge aus nächster Nähe. Beeindruckend war auch, wie viel Fläche ein Eisberg auch unter dem Wasser noch verbirgt und so für Schiffe zur unsichtbaren Gefahr werden kann. Nach dem Mittag unternahmen wir einen Spaziergang vom Hotel zum Friedhof. Von der Anhöhe oberhalb des Friedhofes hat man einen tollen Blick auf Kulusuk und den Fjord.
Anschließend besuchten wir den Hafens, die Schule und Kirche des Ortes. Kulusuk ist sehr schön gelegen und noch sehr ursprünglich. Unterwegs trafen wir auch mehrere Einheimische, die uns Stolz Ihre Jagderfolge der letzten Tage zeigten. Unter anderem mehrere Seehunde, einer der Hauptnahrungsmittel der Inuits sowie ein Eisbär. Am Abend spazierten wir entlang des Fjords zu den Eisbergern, die es hier angeschwemmt hatte. Dabei bot sich uns ein toller Blick im Licht der Abendsonne auf die weißen Riesen.

26.07.2014 – Flug nach Reykjavik

Dichte Neblschwaden begrüßten uns am Morgen vor unserem Rückflug nach Reykjavik und aufgrund des Wetters, hatte unsere Maschine aus Island auch eine Verspätung von einer Stunde. So verweilten wir noch ein bißchen auf dem kleinen Flugplatz und ließen die vergangenen Tage auf der größten Insel der Welt noch einmal Revue passieren. Nach der Sicherheitskontrolle konnte sich dann jeder noch den Grönlandstempel in den Reisepass stempeln lassen.
Am Nachmittag erreichten wir dann wieder Island und mit dem Transferbus fuhren wieder ins Arnarhvoll Hotel auf der Ingolfsstræti. Zum Abendessen liefen wir den kurzen Weg bis in die Nähe des Fischereihafens und aßen im Steikhusid fein zu Abend. Anschließend unternahmen wir noch einen gemeinsamen Spaziergang durch den alten Fischereihafen.

27.07.2014 – Freizeit in Reykjavik

Der Tag heutige Tag stand zur freien Verfügung und ich machte mich am Morgen mit einigen Gästen auf den kurzen Spaziergang bis zum Nationalmuseum in der Nähe des Tjörnin, dem Stadtsee von Reykjaviks. Unterwegs schauten wir noch an der deutschen Botschaft vorbei, bevor wir mit Audioguide ausgerüstet, die umfangreiche Ausstellungen des Museums besuchten. Am Mittag besuchten wir dann noch den Trödelmarkt sowie eine Fotoausstellung isländischer Naturbilder. Am Nachmittag besuchten einige Gäste noch ein Orgelkonzert in der Hallgrimmskirche bevor wir am Abend in der Skybar unseres Hotels den Abend verbrachten und den tollen Ausblick auf die Rauchbucht genossen.

28.07.2014 – Halbinsel Reykjanes

Am Morgen begrüßte uns wieder unser Reiseleiter Hannes und wir fuhren durch den Osten der Stadt und anschließend durch den Ort Gardabear nach Bessastadir zum Präsidentensitz Island, hier kann man unmittelbar bis an das Gebäude spazieren, ohne durch eine Sicherheitskontrolle zu gehen. Eben alles sehr isländisch enstpannt. Anschließend fuhren wir durch Hafnafjordur bis in den Fischerort Grindavik.
Am Mittag erreichten wir dann die Blauen Lagune, eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten der Insel. Da zwei Kreuzfahrtschiffe im Hafen von Reykjavik lagen und das Wetter sehr regnerisch war, war die Lagune entsprechend gut gefüllt. Aufgrund der Größe der Lagune ist aber ausreichend Platz für jeden Besucher.
Am frühen Nachmittag fuhren wir dann zurück nach Reykjavik und spazierten noch zum Leuchtturm der Stadt, der sich etwas außerhalb der Stadt befindet und verabschiedeten uns von unserem Reiseleiter Hannes. Einige Gäste fuhren mit dem Bus zurück zum Hotel und ich spazierte mit einigen Gästen entlang der Uferpromenade zurück bis zum Hotel. Das letzte, gemeinsame Abendessen unserer erlebnisreichen Reise nahmen wir im Restaurant „Höfn" ein, mit schönem Blick in den Hafen.

29.07.2014 – Heimflug

Noch in der Nacht klingelte der Wecker, denn unser Rückflug war bereits früh am Morgen. Nach Transfer zum Flughafen trafen wir am Check-In Schalter auch unsere zweite Gruppe, die 10 Tage auf der für mich immer wieder faszinierenden und einzigartigen Insel verbrachten. Am Mittag erreichten wir pünktlich den Flughafen in Berlin-Schönefeld und unsere Transfers brachten uns wieder nach Hause.Auf dieser Reise haben wir mit Island & Grönland zwei Inseln kennengelernt, welche uns täglich neu durch ihre Natur beeindruckten und vor allem Island ihren Namen „Insel aus Feuer und Eis" alle Ehre machte. Ich möchte mich auch noch einmal bei meinen Reisegästen bedanken, die durch ihr ausgeprägtes Interesse und ihr harmonisches Miteinander zum Gelingen der Reise beitrugen

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