Reisebericht: Rundreise Island und New York

10.08. – 20.08.2014, 10 Tage Rundreise Reykjavik – Skógafoss – Gullfoss – Thingvellir – New York


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Wir hatten das Vergnügen, traumhafte Naturereignisse auf Island und wildes einzigartiges Treiben in New York zu erleben. Jede einzelne Station hat uns begeistert und wir haben jede für sich auf seine Art und Weise lieben gelernt und wöllten keine missen.
Ein Reisebericht von
Kristin Werner
Kristin Werner

10.08.2014: Anreise zum Flughafen Berlin Tegel – Flug nach Reykjavik

Endlich war es soweit - unsere Reise "Island & New York - Gegensätze erleben" konnte nun beginnen. Von unserer netten Chauffeurin wurden wir, fünf Reisegäste und ich, sicher und überpünktlich zum Flughafen nach Berlin Tegel gebracht. Dort erwarteten uns bereits freudig und gut gelaunt weitere Gäste. Nach und nach vervollständigte sich unsere Gruppe von 13 Personen und wir konnten geschlossen zum Restaurant Red Baron gehen und dort ein schmackhaftes und stärkendes Abendessen genießen. Fit und munter nahmen wir den längeren Weg zum Terminal C auf uns und erreichten diesen auch ohne Probleme. Nach dem Koffer abgeben und den üblichen Sicherheitsbestimmungen waren wir bei unserem Gate angekommen und warteten auf den Abflug. Pünktlich 22.20 Uhr startete unsere Boing 737-800 nach Island. Nun konnten wir uns zurücklegen und den Flug genießen. Mit einer perfekten und sanften Landung in Keflavik erreichten wir 23.55 Uhr nach isländischer Zeit unsere erste Urlaubsetappe. Wir hatten Glück, denn alle Koffer waren mit uns nach Island geflogen. Somit konnten wir nach nur kurzem Aufenthalt am Flughafen von unserer örtlichen Reiseleitung Anna Maria begrüßt werden. Nun machten wir uns auf den Weg in unser Hotel, welches wir die nächsten 4 Nächte als unser Zuhause betrachten würden. Nach 40 Minuten erreichten wir dieses und wir waren alle sehr froh in unseren Betten zu liegen.

11.08.2014: Erste Erkundungen in Reykjavik

Frisch und munter trafen wir uns zum Frühstück und freuten uns auf den ersten Tag auf der größten Vulkaninsel der Erde. Heute erkundeten wir die Hauptstadt Rekjavik mit unserer Reiseleitung Anna Maria während einer drei stündigen Stadtrundfahrt. Unser erster Stopp war die größte Kirche Islands - die Hallgrimskirkja. Wir stellten schnell fest, dass das faszinierende Bauwerk nicht ohne Grund das zweithöchste Gebäude des Landes ist. Auch wenn 80 % der Einwohner evangelisch sind, werden die Kirchen auf Island vorrangig für Konzerte genutzt. Weiter fuhren wir in den Botanischen Garten Reykjaviks. Hier erwartete uns ein wunderschöner Park bei blauem Himmel und Sonnenschein. Der Park Laugardalur heisst so viel wie "Tal der heissen Quellen" und diente bis in die 30iger Jahre als Reykjavíks Hauptquelle für heisses Wasser. Früher kamen die Frauen bei jedem Wetter um die Wäsche zu waschen. Eine Statue von Ásmundur Sveinsson stellt dies im Park dar. Leider war das Waschen nicht immer ungefährlich und es kam zu vielen Unfällen. Zum Glück wussten wir, dass zu Hause eine Waschmaschine auf uns wartet. Nach einem kurzen Stopp in einer Bank erreichten wir einen der höchsten Punkte der Stadt - den Perlan. Hier wird das geothermale Wasser gespeichtert, welches Reykjavik mit Energie versorgt. Die sechs im Kreis angordneten Wassertanks können jeweils bis zu vier Millionen Liter Wasser fassen. Nach einem lustigen Gruppenbild liesen wir uns auf der Aussichtsplattform des Perlans verzaubern und das sonnige Wetter rundete diesen Moment glanzvoll ab. Wir fuhren weiter zu dem Kunstwerk Solfar - das Sonnenschiff. Dieses stellt ein Wikingerschiff dar und gehört nicht ohne Grund zu den meist fotografierten Kunstwerken Reykjaviks. Leider war damit auch die Stadtrundfahrt in der Hauptstadt zu Ende. Wir verabschiedeten uns von unserem Busfahrer Unnsteinn und von Anna Maria und nun hatte jeder den Nachmittag zur freien Verfügung um Reykjavik auf eigene Faust zu entdecken. Zwei Reisegäste und ich genossen ein leckeres Mittagessen in der Sonne und erkundeten anschließend die Stadt. Niedliche Straßensperrungen aus Fahrrädern in blau und gelb, bunte Straßen, hübsch dekorierte Häuser mit viel Liebe zum Detail und auch zwei lustige Gefährten sahen wir auf unserer Tour. Vorbei am Rathaus und dem davor liegenden See kehrten wir zurück zum Hotel. Am Abend durften wir uns im Hotel ein sehr schmackhaftes Abendessen in Buffetform schmecken lassen. Alle waren gut gesättigt und somit gingen einige Reisegäste und ich noch zu einem abendlichen Spaziergang in Richtung Strand. Der Sonnenuntergang und die frische Meeresluft waren ein perfekter Abschluss dieses ersten Tages auf Island.

12.08.2014: Islands Südküste

Das Wetter war auch heute so einzigartig wie unsere Reise selbst. In Island war eine Hitzewelle ausgebrochen und wir durften diese miterleben. Bei bis zu eigentlich durchschnittlich 17 Regentagen im August in der Nähe von Reykjavik hatten wir das Glück blauen Himmel und Sonne mit gefühlten über 20 °C zu genießen. Gut gelaunt und vom Frühstück gestärkt machten wir uns mit unserer Anna Maria auf den Weg in den Süden der Insel. Leider war eine Gletscherwanderung durch zu viel Schmelzwasser nicht möglich. Wir waren ein wenig traurig, aber verstanden natürlich, dass es einfach zu gefährlich ist. Wir fuhren durch eine unglaublich faszinierende Landschaft aus traumhaften Bergen, einzigartigen Wasserfällen und unendlichen Weiten. Unser erster Stopp war am Vulkan Eyjafjallajokull, welcher 2010 tausende von Fluggästen um den Atlantik ärgerte. Niemand konnte sich vorstellen, dass dieser "niedliche kleine Vulkan" so ein Chaos anrichten konnte. Anschließend erreichten wir unseren ersten Wasserfall - den Skogarfoss, welcher 60 Meter hoch ist und aus einem Sammelfluss entsteht. Wir genießen den Blick auf dieses Naturereignis und freuen uns umso mehr, dass wir dies bei strahlendem Sonnenschein tun dürfen. Einige von uns erklimmen die Aussichtsplattform oberhalb des Waserfalls und genießen den Blick auf die "andere" Seite. Nur fünf Minuten entfernt befindet sich das eindrucksvolle Volksmuseum von Skogar. Wir werden von unserer Museumsführerin freudig empfangen und hören ihr gern und gespannt bei ihren Erzählungen zu. Niemand kann sich vorstellen, wie die Menschen so lang mit diesen wenigen Mitteln ihr Leben meistern konnten. Nach der 30 minütigen Führung erkunden wir die umliegenden kleinen Häuser auf eigene Faust. Wir konnten unter anderem die Wohnhäuser, die Kirche und auch die Schule besichtigen. Nach einer kleinen Stärkung ging unser Ausflug nun an den Strand von Reynisfjara. Der schwarze Lavastrand, der zu den zehn schönsten Stränden der Welt gehören soll, das Meer und das perfekte Wetter war ein ausgezeichneter Ausgangspunkt um einen kleinen Schnaps zu genießen. Also überraschte ich meine tolle Gruppe mit dem "schwarzen Tod" - dem isländischen Landesschnaps Brennivin. Natürlich sollte das nicht der letzte während der Reise sein. Nun erkundeten wir unsere Umgebung. Es war traumhaft.
Uns begeisterte nicht nur der traumhafte Strand, sondern auch die bekannten Trollfelsen Reynisdrangar sowie die Basaltsäulen und Basaltformationen an den Klippen der Küste. Die wunderschönen Basaltsäulen bilden in einer großen Wölbung eine Höhle, in welcher man das Echo des Meeres hören kann. Im Meer sieht man die schwarzen Felsen von Reynisdrangar. Einer Sage nach sind die Reynisdrangar Felsnadeln versteinerte Trolle. Beim Versuch einen gestrandeten Dreimaster an Land zu ziehen, vergaßen sie die Zeit und erstarrten zu Stein, als sie vor dem Erreichen des schützenden Berges vom Schein der aufgehenden Sonne getroffen wurden. Nicht nur die erlebten wir an diesem Lavastrand: Zwei bis drei Papageitaucher kreisten stetig über uns und sogar eine Robbe streckte immer mal wieder neugierig ihren Kopf aus dem Meer. Freudig gestimmt setzten wir die Reise nach Vik zum Denkmal der Deutschen Seefahrer fort. Von hier aus hatten wir auch einen fantastischen Blick auf die Versteinerten Trolle. Das nächste Ziel war der zweite Wasserfall des Tages - der Sejalandsfoss. Diesen hatten wir bereits am Vormittag von weitem gesehen, als wir vorbei fuhren. Doch niemand hätte so ein Naturereignis erwartet, wie es dann wirklich war. Es ist ein traumhafter und wunderschöner 60 Meter hoher Wasserfall. Die meisten von uns nutzten die Möglichkeit, hinter dem Wasserfall entlang zu laufen. Es war ein spektakuläres Erlebnis. Aufgrund des schönen Wetters (Hitzewelle) hatten wir hier den ersten Moment, wo sich unsere Regenjacke und das feste Schuhwerk wirklich gelohnt hatten. Ansonsten fragten wir uns wofür die Regensachen auf Island eigentlich benötigt werden. Wir genossen den Aufenthalt am Wasserfall in vollen Zügen. Ein Musiker untermalte diesen Moment mit perfekt dazu passender Musik. Nach einem Gruppenbild begann nun die Rückfahrt nach Reykjavik. Doch was ist ein Islandbesuch ohne einen Fotostopp bei den Islandponys? Durch anhaltendes Pfeifen kamen die hübschen Tiere zu uns und liesen sich füttern und streicheln. Sogar ein Fohlen war dabei. Wir waren entzückt. Um sieben erreichten wir unser Hotel und genossen wieder ein schmackhaftes Abendessen im Restaurant. Alle fanden den Tag einzigartig schön und konnten den Nächsten kaum erwarten.

13.08.2014: Der "Goldene Kreis" – Thingvellir, Gullfoss und Geysir

Wenn Engel reisen! Auch heute lachte uns die Sonne entgegen. Freudig machten wir uns nach dem Frühstück auf den Weg in den Nationalpark Thingvellir. Hier wurde im Jahre 930 das erste demokratische Parlament der Welt ausgerufen. Bei einem Spaziergang durch den Nationalpark sahen wir die geotektonische Grenze zwischen Europa und Amerika. Und bitte vergesst nicht: bald gibt es kein Europa mehr, sondern nur noch Island! Wieder im Bus fuhren wir nur zehn Minuten weiter an einen See im Nationalpark Thingvellir, welcher nicht ohne Grund als Geheimtipp galt. Hier machten wir eine "Toilettenaussichtspause". Wir waren die einzigen dort und genossen die umliegende Natur in vollen Zügen. Unser Weg führte uns nun zu einem Naturerlebnis seltener Art: zu dem Wasserfall Gullfoss. Keiner hätte gedacht, zu welch einem traumhaften Spektakel uns der Weg vom Restaurant aus führen würde. Worte können dies kaum beschreiben. Es war einzigartig und wurde sofort mit einem Brennivin betrunken. Wer auf Island ist, muss auch ins Geysir-Gebiet fahren. Also war dies unser nächster Stopp. Wir gesellten uns zu den anderen Besuchern und nahmen schnell die gleiche Haltung ein: Kamera vor dem Gesicht und Zeigefinger bereit zum abdrücken. Es war gar nicht so einfach ein gutes Bild zu "fangen". Nach vielen erfolgreichen oder auch erfolgslosen Versuchen, sowie auch einzelnen "Duschgängen" durchstöberten wir noch den Shop mit seinen vielen Geschenkideen für Zuhausgebliebene. Auf unserer Rückfahrt nach Reykjavik hielten wir noch an einem kleinen Wasserfall: dem Faxi. Bei leckerem getrockneten Salzfisch genossen wir auch diese Aussicht bei Sonnenschein. Der letzte Punkt dieses Tages war die Erdbebenausstellung in Hveragerdi. Hier konnten wir uns eine interessante Aufnahme ansehen, welch eine immense Kraft die Natur bei einem Erdbeben auf unsere Welt ausüben kann. Wer wollte konnte in einem Simulator am eigenen Leib spüren, wie stark sich solch ein Erdbeben anfühlt. Auch an diesem Abend genossen wir ein sehr schmackhaftes Abendessen in unserem Hotel. Den letzten Tag auf Island liesen wir am Strand bei einem wunderschönen Sonnenuntergang ausklingen. Keiner konnte sich vorstellen, dass wir am nächsten Tag schon in der Weltstadt New York sein würden.

14.08.2014: Flug nach New York

Nach einem zeitigen Frühstück machten wir uns mit unserem Busfahrer Unnsteinn, und zum Glück auch mit unseren Koffern , auf den Weg zum Flughafen. Während der 40minütigen Busfahrt gab ich schon die ersten Erklärungen zu New York und konnte es kaum erwarten meine Lieblingsstadt allen zeigen zu können. Wir checkten ohne Probleme ein und begaben uns nach vielen Pass- und Sicherheitskontrollen zu unserem Gate. Pünktlich 10.30 Uhr hoben wir mit Icelandair in Richtung Amerika ab. Nach fünfeinhalb Stunden Flug waren wir in New York. Wir hatten viel Glück mit der Einreise, welche unerwartet zügig ging und somit konnten wir den Flughafen JFK schnell verlassen. Freudig wurden wir von unserer herzlichen und gut gelaunten Reiseleiterin Susanne empfangen. Der erste Eindruck war sehr positiv und wir konnten die Stadtrundfahrt mit ihr am nächsten Tag kaum erwarten. Bei ersten Erklärungen über den Big Apple und der musikalischen Begleitung von Frank Sinatras "New York New York" rollten wir in Manhattan ein. Auf unserem Weg zum Hotel konnten wir bereits den Grand Central Terminal, den Times Square und vieles mehr bestaunen.
Bereits 14.15 Uhr erreichten wir The Row und hatten somit noch jede menge Zeit die ersten Erkundungen in der Weltstadt zu machen. Leider waren erst drei unserer Zimmer fertig und somit füllten wir erst einmal diese Zimmer mit unserem Hab und Gut. Die erste New York Prüfung bestanden wir mit Bravour: das Fahrstuhlsystem. Gemeinsam gingen wir nun zum Times Square und bestiegen die berühmten roten Treppen und machten die ersten Fotos. Man konnte nicht abstreiten, dass diese Reise zwei Etappen kompletter Gegensätze aufwies. Die Menschenmassen, die Lautstärke und die bunten Lichter waren auf keinster Weise mit der Ruhe auf Island zu vergleichen. Aber genau das wollten wir erleben und bereits nach kurzer Zeit hatten wir uns auch an das wilde Treiben gewöhnt. Bei einem Spaziergang zurück zum Hotel zeigte ich bereits zwei unserer Restaurants, in welchen wir in den nächsten Tage speisen würden. Nun waren auch alle Zimmer für uns bezugsfähig und jeder freute sich auf sein Zimmer um die Beine hoch zu legen und sich für den Abend frisch zu machen. Doch ganz so ruhig sollte das nicht ablaufen - nicht in New York. Unsere Koffer waren noch im Keller verstaut und wollten durch den Ausfall zweier Lastaufzüge nicht wirklich zu uns. Nach zwei Stunden hatten wir diese endlich und konnten uns in Rekordzeit fertig für das erste Abendessen, in der Stadt die niemals schläft, machen. Das heutige Restaurant war das Bubba Gump Shrimp am Times Square, welches wir in nur 5 Gehminuten erreichten. Bei leckeren Shrimps oder auch Salat beobachteten wir erfreut wie sich New York verdunkelte und die bunten Lichter sich in vollem Glanz zeigten. Jeder erkundete nach dem Essen eigenständig die Hotelumgebung und sammelte weitere Eindrücke der Weltmetropole.

15.08.2014: Stadtrundfahrt in New York City

Auch in New York behielten wir unseren gewohnten Rhythmus ein und trafen uns pünktlich 7.30 Uhr zum Frühstück im Hotel. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte dann jeder sein Frühstück genießen und sich für den bevorstehenden Tag stärken. Punkt neun begann unsere Stadtrundfahrt durch Manhattan mit unserer Susanne. Unser erster Stopp war die "grüne Lunge New Yorks". Bei einem kleinen Spaziergang durch das Innere des Parks genossen wir die wundervolle Atmosphäre und beobachteten die dort lebenden Schnappschildkröten. Nun fuhren wir in den Norden Manhattans - nach Harlem. Hier konnten wir die St. John´s Kathedrale, das Apollo Theater, das Hamilton Grange und das Hurriet Tubman Memorial bestaunen. Sogar kleine Gärten mit Blumen und Gemüße erlebten wir mitten in Manhattan. Über die bekannte Fifth Avenue, vorbei an einer großen Auswahl von Museen erreichten wir den Süden Manhattans - den Flatiron District. Dieser District wurde nach dem Flatiron Building benannt, welches auch als Bügeleisenhaus bezeichnet wird. Von hier hatten wir einen perfekten Standort um auch das NY Life Insurance und das Empire State Building zu fotografieren. Langsam knurrte nun doch unser Magen und wir machten einen Stopp an einem Hot Dog Imbiss. Ein richtiger New Yorker Hot Dog wird mit Sauerkraut gegessen. Dies liesen wir uns nicht zweimal sagen und verzehrten diesen natürlich gern. Nun kamen wir in den Stadtteil Soho, welcher auch als Künstlerviertel bekannt ist. Soho gewann durch die Jahre immer mehr an Beliebtheit, was man deutlich an den zahlreichen Geschäften und Restaurants sehen konnte. Wir bestaunten die wunderschönen Häuser der Straßen des Viertels, welche aus Gusseisen gebaut wurden und unter Denkmalschutz stehen. Unsere Rundfahrt führte uns anschließend in den bekannten Financial District. Bei einem Spaziergang entlang der Wall Street konnten wir die bekannte Börse New York Stock Exchange sowie die Federal Hall mit der davorstehenden Statue des ersten US-Präsidenten George Washington sehen. Weiter spazierten wir zum 9/11 Memorial, dem Mahnmal, welches an den Terroranschlag am 11. September 2001 und den Bombenanschlag von 1993 erinnern soll. An der Stelle der beiden ehemaligen Türme des World Trade Centers befinden sich zwei große Becken, welche mit einer Kupferumrandung versehen sind, auf der die Namen der 2983 Opfer der Anschläge eingefräst sind. Es war ein komisches Gefühl genau dort zu stehen, wo vor 13 Jahren so viele Menschen umgekommen sind. Wir alle dachten an den Tag zurück, wo wir zu dem Zeitpunkt gewesen waren und wie einprägend dieser Tag für jeden Einzelnen war. Unser letzter Stopp für diesen Tag war der größte Bahnhof der Welt - der bekannte Grand Central Terminal. Wir bestaunten die riesige Haupthalle mit der einzigartigen Deckenbemalung, welche einen Sternenhimmel darstellt. Da unser Busfahrer seine Lenkzeit bereits überschritten hatte, verabschiedeten wir uns von ihm und machten uns zu Fuß auf den Weg zurück zum Hotel. Nur zu Fuß lernt man diese traumhafte Stadt richtig kennen und sieht die vielen verschiedenen Nationen und Kulturen, welche dort alle auf einmal vertreten sind. Wir genossen den Rückweg sehr und freuten uns, nach einer kurzen Pause im Hotel, auf das Abendessen im Hard Rock Café.

16.08.2014: Statue of Liberty – Ellis Island – Chelsea Market – High Line Park

Heute frühstückten wir in einem Restaurant nur eine Gehminute vom Hotel entfernt. Es gefiel uns sehr gut und das Essen war sehr lecker und vor allem sehr sättigend. Wir trafen uns wie gewohnt 9 Uhr am Hotel und freuten uns auf die heutigen Erkundungen. Durch ein verstopftes Manhattan am Morgen mussten wir leider etwas auf den Bus warten, aber das ist New York und lies unsere gute Laune nicht vertreiben. Unser heutiges Ziel war der Battery Park, von wo die Schiffe zur Freiheitsstatue ablegen. Unsere liebe Busfahrerin chauffierte uns in den Süden Manhattans, währenddessen ich bereits einige Erklärungen über die Lady Liberty gab. Nach der Sicherheitskontrolle konnten wir dann gegen 11 Uhr unser Schiff bei blauem Himmel und Sonnenschein besteigen und fuhren der Freiheitsstatue entgegen. Die Sonne knallte und spätestens dort, wusste jeder warum ich Sonnencreme auf dem Schiff empfohlen hatte. Uns stellte sich ein traumhafter Blick auf die Skyline von Manhattan dar, welche zusammen mit der Statue of Liberty einzigartig war. Während der ca. 15 minütigen Fahrt wurden viele Bilder geschossen und schließlich erreichten wir das Gelände der Lady Liberty. Nach einem perfekten Gruppenbild vor der Skyline von Manhattan begab sich jeder mit einem Audio Guide gewappnet auf die Umrundung des Geländes. Alle waren begeistert und wir waren uns sicher, dass dies einfach zu einem New York-Besuch dazu gehört. Nach einer Stunde fuhren wir mit unserem Schiff weiter nach Ellis Island, dem Einwanderermuseum von New York. Zusammen mit der Freiheitsstatue gehört diese Insel zum Statue of Liberty National Monument. Bevor wir ins Museum gingen, mussten wir uns erst einmal stärken und genossen eine kurze Mittagspause. Auch im Einwanderermuseum begaben wir uns mit Audio Guides auf den Rundgang und erfuhren alles über die Einwanderung in die Vereinigten Staaten. Zwischen 1892 und 1954 kamen etwa 12 Millionen Einwanderer an und wurden hier abgefertigt. Für viele Familien mussten sich hier die Wege trennen, wenn nicht alle die Einreiseerlaubnis bekamen und zurück geschickt wurden. Wer krank war, musste entweder gleich zurück oder hatte noch die Chance auf dem Ellis Island Gelände gesund zu werden und später einzureisen. Es gibt auch einen Computerraum wo man Nachforschungen über eventuelle Verwandte anstellen kann, welche in dieser Zeit eingereist sind. Anschließend fuhren wir mit dem Schiff zurück zum Battery Park und wurden herzlich von unserer Chauffeurin empfangen. Unser nächstes Ziel war der Chelsea Market in Chelsea. In dem alten Fabrikgebäude findet man zahlreiche Restaurants, Bäckereien und Geschäfte, welche einen unheimlich tollen Flair aufweisen. Ganz gleich ob man lustige und kunterbunte Muffins und Torten möchte oder auch einen leckeren Hummer verzehren will - all das findet man hier auf einem Fleck. Wenn man den Markt verlässt, kommt man zu einer Treppe, welche hoch zu dem beliebten High Line Park führt. Es ist der wohl ungewöhnlichste Park den New York hat. Er befindet sich 10 Meter über der Straße und wurde auf einer verlassenen Frachteisenbahnstrecke konstruiert. Früher fuhr hier der Güterverkehr, welcher nach und nach von LKWs abgelöst wurde. Eigentlich sollte alles abgerissen werden, doch zum Glück setzte sich eine Gruppe von Aktivisten für den Erhalt ein und nun erstreckt sich auf einer Strecke von drei Kilometern ein wunderschöner Park. Bei Sonnenschein und blauem Himmel genossen wir den Aufenthalt in vollen Zügen. Leider war unser Tagesausflug schon vorbei und wir mussten zurück zum Hotel. Jedoch holte uns kurze Zeit später wieder ein Bus ab und transferierte uns zum Abendessen. Heute stand ein ganz tolles Jazz-Restaurant auf dem Plan, welches ich extra für meine liebe Gruppe ausgewählt hatte. Bei schmackhaftem Essen und bester musikalischer Live-Unterhaltung liesen wir den Abend im The Garage ausklingen. Wer wollte konnte den späten Abend noch an der Hotelbar bei schönster Live-Musik beenden und ein Tänzchen wagen.  Mit vielen Eindrücken fielen wir zufrieden in unsere Betten.

17.08.2014: Freizeit oder Central Park und Brooklyn Bridge

Der heutige Tag stand für eigene Erkundungen zur Verfügung. Leider kamen bereits zum Frühstück die ersten Regentropfen vom Himmel - aber wir liesen uns davon erst einmal nicht beirren. Ich erklärte anschließend allen Gästen das New Yorker Subway-System und kaufte allen Tickets. Nun war jeder perfekt für den Tag ausgerüstet. Für alle Gäste, welche sich mir anschließen wollten, bot ich einen Ausflug zum Central Park und zur Brooklyn Bridge an. Drei Gäste trennten sich von uns und wollten gern die Erkundungen am High Line Park fortsetzen. Also begab ich mich mit neun Gästen unter die Erde in Richtung Central Park. Wie sollte es bei uns anders sein - wir kamen am Central Park aus der Subway und uns lachte die Sonne entgegen. Das Wetter verwöhnte uns wirklich jeden Tag neu! In der "grünen Lunge von New York" erwarteten uns bereits 2 Gästeführer mit Rikschas, welche ich organisiert hatte. Bei einer einstündigen Rundfahrt zeigten die beiden, vier Gästen unserer Gruppe, den traumhaften Park. Sie erfuhren vieles über einzelne Filmkulissen, Wohnstandorte der Stars und Sternchen und natürlich alles über den Park an sich. Die Gäste waren begeistert. Alle anderen hatten Freizeit und erkundeten den Park auf eigene Faust. Es gibt nichts besseres als bei schönem Wetter durch den Central Park zu spazieren oder sich auf eine Bank zu setzen und die Menschen zu beobachten. Bei etwas Glück erwischt man einen Platz, wo man dies bei bester Live-Musik genießen kann. Unsere Gruppe schrumpfte auf sechs Personen, da sich drei Gäste für den Besuch von Museen entschieden. Mit der Subway verliesen wir nun erstmals Manhattan und erreichten einen weiteren der fünf Stadtteile New Yorks - Brooklyn. Unser Weg führte uns in den Brooklyn Bridge Park, wo wir traumhafte Bilder von der Skyline Manhattans machen konnten. In diesem Park durfte ein Eis in der Brooklyn Ice Cream Factory natürlich nicht fehlen. Man sagt, dass es hier das beste Eis von New York gibt. Und es war wirklich sehr sehr lecker. Wer in New York ist, muss einfach über die Brooklyn Bridge nach Manhattan laufen. Es ist Pflicht! Dies wollte ich meinen Gästen nicht vorenthalten und ich denke sie haben es nicht bereut. Die Brooklyn Bridge ist eine der ältesten Hängebrücken der USA und überspannt den East River. Bei einem Spaziergang über die 1.825 Meter lange Brücke genossen wir den Ausblick auf die immer größer werdende Skyline von Manhattan. Es ist einzigartig schön und man könnte es wirklich jeden Tag machen. Mit der Subway fuhren wir auch wieder zurück zum Hotel. Nun konnte der Nachmittag frei für Einkäufe oder eigene Erkundungen genutzt werden. Um 18 Uhr trafen wir uns alle wieder und lauschten gespannt, was jeder Einzelne in der großen Stadt an diesem Tag erlebt hatte. Auf dem Weg zum Restaurant Pigalle kamen wir an einer Feuerwache vorbei. Was wäre ein Besuch der Weltstadt ohne Gruppenfoto mit den Helden der Stadt? Gar keiner - richtig! Anschließend konnten wir ein leckeres 3-Gänge-Menü verzehren und den Austausch über Erlebtes fortsetzen. Doch dies sollte es für den Tag noch nicht gewesen sein! Wir spazierten vom Restaurant aus weiter zum Top of the Rock. Für diesen hatten wir Tickets und wir freuten uns sehr auf die uns bevorstehende Aussicht. Nach den nun schon gewohnten Sicherheitskontrollen hatten wir es geschafft und erreichten das 3-stöckige Aussichtsdeck. Der Ausblick ist überwältigend und für mich immer wieder ein absoluter Favorit unter den Observationdecks in New York City. Es war der perfekte Ausklang des Tages. Es war nicht zu übertreffen!

18.08.2014: Empire State Building – Flug nach Island

Nach dem Frühstück machten wir uns mit der Subway auf den Weg zum Empire State Building. Bei einem Spaziergang entlang der 34th Street zeigte ich den Gästen verschiedene Essensmöglichkeiten zum Mittag, gute Geschäfte zum Einkaufen, den Herald Square und das bekannte und größte Kaufhaus der Welt: Macy´s. Im Empire State Building angekommen, holte ich für alle die Tickets und die Auffahrt in die 86. Etage konnte beginnen. Auf der Fläche der Aussichtsplattform erwartete uns ein atemberaubender Ausblick (wie gewohnt bei feinstem Sonnenschein ) auf Manhattan, den Hudson und East River, Brooklyn und New Jersey. Die Kombination Top of the Rock im dunkeln und Empire State Building am Tag war perfekt gelungen. Wir genossen den Ausblick in vollen Zügen und wurden ein bisschen traurig, da wir wussten, dass wir diese einzigartige Stadt schon am späten Nachmittag verlassen mussten. Die restliche Zeit bis zum Nachmittag, wo die zur Abholung zum Flughafen bevorstand, war zur freien Verfügung. Fast alle nutzten die Zeit für die letzten Einkäufe für Enkel, Kinder oder Freunde. "Zu" überpünktlich für New Yorker Verhältnisse  wurden wir von unserem Hotel abgeholt und zum Flughafen Newark nach New Jersey transferiert. Nach den gewohnten Sicherheitskontrollen begaben wir uns zu unserem Gate und warteten auf den Rückflug nach Island. Viele stärkten sich währenddessen in den verschiedenen Restaurants am Gate. 20.45 Uhr begann nun unser erster der beiden Nachtflüge und den meisten Gästen fielen bereits schon vor dem Start der Maschine die Augen zu. 

19.08.2014: Blaue Lagune – Reykjavik – Rückflug nach Deutschland

Nach fünfeinhalb Stunden Flug und viel zu wenig Schlaf landeten wir wieder auf der größten Vulkaninsel der Erde. Etwas müde begaben wir uns aus dem Flughafen, wo bereits unser Buschauffeur für diesen Tag auf uns wartete. Unsere Fahrt führte uns zum Frühstück in ein Hotel nicht weit vom Flughafengelände entfernt. Hier konnten wir uns für den Tag stärken und unsere Badesachen für die Blaue Lagune aus dem Koffer holen. Gegen 9 Uhr betraten wir die Blaue Lagune und der Badespaß konnte beginnen. Wir genossen den Aufenthalt von drei Stunden in dem Thermalfreibad in vollen Zügen. Das Wasser hat eine Temperatur von etwa 40°C, enthält Mineralsalze und Algen und soll Hautkrankheiten lindern. Nach dem Nachtflug tat diese Entspannung unheimlich gut. Außerdem kann man sich den Schlamm der Blauen Lagune ins Gesicht machen und dies soll einen zehn Jahre verjüngen. Natürlich liesen wir uns dies nicht entgehen und hatten jede Menge Spaß mit der weißen Masse. Richtig! Hier durfte ein Gruppenbild nicht fehlen. Danach wurden wir wieder freudig von unserem Busfahrer empfangen und zu dem nur unweit entfernten Salzfischmuseum in Grindavik gefahren. Hier lernten wir vieles über die Fang- und Verarbeitungsmethoden. Auf dem Weg nach Reykjavik konnten wir ca. 40 Minuten ruhen und dies tat uns allen sehr gut. In der Hauptstadt angekommen, hatten wir nun den Nachmittag zur freien Verfügung um die Stadt auf eigene Faust zu entdecken. Hier konnte man noch die letzten Geschenke kaufen oder einen Kaffee oder Tee trinken. Gegen 17.00 Uhr trafen wir uns eigentlich fast alle in der Harpa und nun konnte keiner seine Müdigkeit mehr verleugnen. Alle waren froh als wir dann mit dem Bus in Richtung Restaurant unterwegs waren. Das letzte Abendessen der Reise genossen wir in einem sehr gemütlichen Fischrestaurant in der Nähe des Flughafens. Es blieben keine Wünsche offen: das 3-Gang-Menü war vorzüglich und ein gelungener Abschluss. Unser nächster und letzter Nachtflug stand nun bevor. Nach einer kleinen Flugverspätung hoben wir in Richtung Berlin ab und versuchten alle bei den drei Stunden Flug ein wenig Schlaf zu bekommen.

20.08.2014: Ankunft in Berlin–Tegel

Früh am Morgen landeten wir wieder in Deutschland. Etwas verschlafen machten wir uns mit unseren Koffern auf den Weg zurück zum Terminal A, wo uns unsere Transfers erwarten würden. Diese standen bereits bereit. Nun hieß es leider Abschied nehmen. Elf traumhafte Tage waren nun zu Ende und jeder trat somit die letzte Etappe vom Flughafen nach Hause an. Mit fünf Gästen und unserem Transferfahrer startete ich diese in Richtung Dresden. Es dauerte nicht lange und alle waren schnell eingeschlafen und träumten von dieser einzigartigen Reise, welche mehr Gegensätze nicht hätte aufweisen können.
Ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal bei all meinen lieben Reisegästen bedanken:
Es war mir eine große Ehre diese traumhafte Reise mit euch zu erleben. Ich hätte keine bessere, liebere und lustigere Gruppe haben können. Ich habe es sehr genossen mit euch Island kennen zu lernen und vor allem euch meine Lieblingsstadt New York zu zeigen und ich hoffe, dass ich ein bisschen von meiner Leidenschaft für Big Apple auf euch übertragen konnte.
Ich würde mich sehr freuen, wenn wir uns bei einem Reisetreffen oder auf einer meiner nächsten Reisen wieder sehen könnten.
Fühlt euch gedrückt, eure Kristin

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Kommentare zum Reisebericht

Liebe Kristin! Du hast diese spannende Reise mit witzigen Ideen noch besser gemacht. Und jetzt, nach 2 Wochen als Sahnehäubchen noch ein lieber Brief mit Fotos und einer Foto-CD. Besser geht's nicht! Bis zum nächsten Mal! Renate S.

Renate Smigilski
08.09.2014