Reisebericht: Italien – Rundreise Südtirol

05.08. – 12.08.2012, 7 Tage Busreise Südtirol mit Bozen – Meran – Schloss Trauttmansdorff – Dolomiten Panoramafahrt – Südtiroler Weinstraße mit Weinprobe – Sarntaler Alpen mit Bierprobe


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Südtirol, die nördlichste Region Italiens fasziniert seine Gäste immer wieder durch die einzigartige Lage an der Südseite der Alpen. Die natürliche Schönheit der Bergwelt, die weiten Obst – und Weinanbaugebiete, historische Schlösser und Burgen und die Vielfalt der kulinarische Köstlichkeiten sind immer wieder gute Gründe um in diese Region eine Reise zu unternehmen.
Ein Reisebericht von
Gabriele Schwarze

Reisebericht

Am Anreisetag, erreichen wir am zeitigen Abend unser Hotel in Stilfes - Freienfeld. Das familiär geführte Hotel der Familie Wieser wird für die nächsten Tage unser zu Hause sein.
 
Auf dem Ausflugsprogramm für den ersten Tag steht der Besuch der Kurstadt Meran, an den Ufern der Prasser gelegen.
In Meran trifft Alt auf Neu. Alt ist die Kurpromenade mit dem Kurhaus, die Parkanlage mit dem Denkmal für Kaiserin Elisabeth. Durch ihren Aufenthalt wurde die Stadt zu einer bekannten Kurstadt. Daran erinnern noch heute zahlreiche Denkmäler und Erinnerungstafeln.
Neu ist die Therme mit der ausgedehnten Parklandschaft, den Schwimmbädern und Bassins - die dank das Thermalwassers das ganze Jahr genutzt werden können. Das Stadtbild von Meran prägen die Laubengassen, die auf Wunsch von Meinhardt II. errichtet wurden.
Nach einem Bummel durch die Altstadt fahren wir zur Mittagszeit zu dem Gärten von Schloss Trautmannsdorf. Dies ist ein ehemaliges Ferienschloss von Kaiserin Elisabeth.
Die Gartenanlage, liegt auf einer Fläche von 12 Hektar - eine einzigartige Erlebniswelt zwischen Natur - Kultur und Kunst.
Verschiedene Rundwege - Waldgärten, Sonnengärten, Wasser und Terrassengärten laden die Besucher zu einem Bummel ein. Die Sonderausstellung steht in diesem Jahr unter dem Thema - Wurzel, Knolle & Co.
Bei Temperaturen von 32 Grad finden unsere Gäste hier schattige Plätze um der glühenden Hitze zu entgehen.
 
Nach einem reichhaltigen Frühstück starten wir am Morgen, gemeinsam mit Siegfried, unserem örtlichen Reiseleiter, zu unserer Panoramafahrt durch die Dolomiten. Vom Hotel aus geht es durch das Pustertal, an Brunneck vorbei, hinauf zum Misurinasee. Hier legen wir den ersten Fotostop ein und aus dem Innern des Souvenirshops erklingen die Melodien der Kastelruther Spatzen.
Während unserer Weiterfahrt geht eröffnen sich immer wieder phantastische Ausblicke auf die Bergwelt der Dolomiten. Monte Christallo, die Sellagruppe, die Marmolada.  Es geht buchstäblich bergauf und bergab und wir überfahren eine Vielzahl an Passübergängen:
Passo Tre Croci 1814 m, Passo Falzarego 2105 m, Passo Valparola 2191 m, Passo Compolongo 1875 m, Pass Pordoj 2239 m und Sella Pass 2240 m.
Die Rückfahrt zum Hotel führt uns auch durch das Grödnertal. Bekannt für seine große Anzahl an Holzschnitzereien. Überlebensgroße Statuen - so zum Beispiel „Louis Trenker“ - zeugen von der traditionellen Südtiroler Handwerkskunst.
Den Abschluss des Tages bildet der „Grillabend“ mit einer großen Grillpfanne.
 
Der nächste Reistag bringt uns nach Seis am Schlern. Von hier aus gibt es die Möglichkeit auf die größte Alm hinauf zu fahren. In cirka 20 Minuten bringt uns die Kabinenbahn auf die Seiser Alm, auf eine Höhe von 1825 m.
Auf der größten Hochalm gibt es viele Möglichkeiten um die zur Verfügung stehende Zeit zu nutzen. Einige Reisegäste „wandern“ gemeinsam zur Panaormahöhe. Von hier eröffnen sich uns, bei strahlend blauem Himmel wunderschöne Ausblicke auf die umliegenden Berge. Den Schlern mit einer Höhe von 2450 m, den Langkofel 3181 m, den Plattkofel 2955 m, bis hin zur Sellagruppe und der Marmolada.
Bei Buttermilch, Apfelstrudel mit Vanilleeis oder Vanillesauce, frischen Waldbeeren vergeht die Zeit wie im Flug. Manch einer geht heute über seine Grenzen hinaus und überwindet die Angst vor der Fahrt mit der Kabinenbahn.
Auf der Rückfahrt zum Hotel legen wir zur Kaffeezeit noch einen Stop in Kastelruth und anschließend am Dolfi - Land ein. Holzschnitzkunst aus Südtirol - Leidenschaft und Tradition
 
An diesem Morgen fahren wir als erstes zu der am höchsten gelegenen Sektkelterei - nach Mölten. Ein Bergdorf auf dem sonnigen Hochplateau des Tschöggelberges, zwischen Bozen und Meran. Hier probieren wir den Arunda - einen Qualitätssekt auf höchstem Niveau -
Anschließend wandern wir über einen Panoramaweg zur Seilbahn die uns wieder ins Tal hinab bringt, nach Vilpian.
Von Neumarkt/ Auer aus fahren wir die Südtiroler Weinstraße entlang. An ihr liegen verträumte Dörfer, die durch den Anbau und die Verarbeitung des Weines über die Grenzen von Südtirol hinaus bekannt sind.
Tramin - mit dem höchsten gemauertem Kirchturm und dem gleichnamigen Wein
Kaltern - mit dem See und dem hier produziertem Kalterer See Wein
Eppan - das größte Weinanbaugebiet entlang der Südtiroler Weinstraße, hier im Ortsteil St. Michael hat der Familienbetrieb Brigl seinen Weinkeller. Seit dem 14. Jahrhundert steht der Name für Tradition im Weinanbau und in der Kelterung.
Bei einer Kellerführung und der anschließenden Weinprobe können wir uns davon überzeugen.
Der Rückweg zum Hotel führt uns durch das Sarntal und über das Penserjoch. Am Passübergang legen wir noch einen kurzen Fotostop ein. Am Abend fragt uns der Hotelchef:
„ Habt ihr denn auch unsere Kühe da oben gesehen“
 
Eines der schönsten Erlebnisse war die Wanderung, gemeinsam mit unserem Hotelchef zum Picknickplatz. Auf dem Kreuzweg bis hin zur kleinen Kapelle begleitet uns der Chef des Hotel. Heide, bringt mit dem Auto zwei Reisegäste zum Picknickplatz und ist schon mit den Vorbereitungen beschäftigt als wir dort ankommen.
Bei Wein, Limonade, frischem Brot, Käse und Südtiroler Schinken genießen wir die Zeit. Wie lautet das Sprichwort? Wenn es am schönsten ist ......  , denn am Nachmittag gibt es noch Kaffee und Kuchen auf der Hotelterasse.
 
Den vorletzten Reisetag beginnen wir mit einem Aufenthalt in der alten Bischofsstadt Brixen an der Eisack.  Die Stadt hat sich ihr besonderes Flair bewahren und erhalten können. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen der Hofgarten, die bischöfliche Hofburg, der Dom mit dem alten Friedhof und dem Kreuzgang. Nicht  zu vergessen auch der Weiße Turm - hier erklingt um 11.00 Uhr ein Glockenspiel. Unseren Reisegästen bleibt ausreichend Zeit um durch die engen Gassen und Laubengänge zu bummeln.
Nur wenige Kilometer von Brixen entfernt liegt das Chorherrenstift Kloster Neustift.
m Kloster Neustift, nur wenige Kilometer von Brixen. Ein Ort für Kunstkenner und Weingenießer. Es empfiehlt sich immer ein Besuch der barocken Stiftskirche, des Kreuzganges und der Brunnenhalle. Hier befinden sich die Darstellungen der acht Weltwunder. Im Bereich der Klosteranlage ist auch die letzte Ruhestätte von Oswald von Wolkenstein. Bevor man das Kloster wieder verlässt sollte man es nicht versäumen, dem Klosterladen einen Besuch abzustatten.
Bergwärts durch das Eisacktal liegt die Festung der Franzensfeste. Eine gewaltige Anlage, erbaut in den Jahren 1833 bis 1839, aus massiven Granitstein, für einen Feind der nie kam. Seit dem Jahr 2005 ist die Franzensfeste der Öffentlichkeit zugänglich. Obere, mittlere und untere Festung sind miteinander verbunden. Besichtigen kann man unter anderem die Pulverlager, die Höhenmarke, die Kapelle und die Kaiservilla.
Man muss nur gut zu Fuss sein, denn der höchste Punkt der gewaltigen Festungsanlage liegt hoch über dem Eisacktal, zu erreichen über 451 Stufen.
 
Manchmal ist es von Vorteil in einer kleinen Reisegruppe zu verreisen, gefühlt haben wir uns wie eine große Familie. Ein großes Dankeschön auch an Familie Wieser, die uns den Aufenthalt in ihrem Hotel zu einem unvergesslichen Urlaub hat werden lassen.
 
Ich wünsche allen Reisegästen eine gute Zeit und freue mich auf ein Wiedersehen.
Ihre Gabi Schwarze

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Frau Schwarze, vielen Dank für den Reisebericht und die schönen Bilder, ich füge sie meiner Fotogalerie hinzu. Ich denke sehr oft und gerne an die schönen Tage mit ihnen. Unseren Gesichtern sieht man an, dass wir alle recht glücklich sind. Sie haben uns viel Wissenswertes ezählt und uns stets gut betreut. Die wunderbaren und atemberaubenden Naturerlebnisse bleiben mir mit den schönen Bildern in Erinnerung, aber auch die lustigen Wein- und Sektverkostungen. Ich wünsche ihnen eine gute Zeit, nette Reisegäste und vielleicht bis bald, bei einer meiner nächsten Reisen. Mit herzlichen Grüßen Karin Kießling.

Karin Kießling
28.08.2012