Fotogalerie: Italien – Rundreise Südtirol

19.05. – 26.05.2013, 7 Tage Busreise Südtirol mit Bozen – Meran – Schloss Trauttmansdorff – Dolomiten Panoramafahrt – Südtiroler Weinstraße mit Weinprobe – Sarntaler Alpen mit Bierprobe


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Reise vom 19.05. 26.05.2013
Ein Reisebericht von
Heidemarie Nestler

1. Tag – Sonntag, 19.05.13

Unsere Reise nach Italien in die Provinz Südtirol begann in Dresden am Sonntagmorgen um 8 Uhr. Wir hielten in Chemnitz - Vogtland und Münchberg, wo noch Reisegäste zustiegen, dann war die Reisegruppe komplett und mit 30 Reisegästen konnte unsere Fahrt Richtung Süden losgehen. Die Fahrt am ersten Tag verlief ausschließlich auf der Autobahn, erst einmal Richtung Nürnberg, weiter nach Ingolstadt und vorbei an München. Von dort ging es weiter Richtung Inntaldreieck und dann direkt im Inntal entlang vorbei an Kiefersfelden, hinein nach Österreich ins Bundesland Tirol.Unsere Fahrt durch Nordtirol führte uns vorbei an Kufstein, der zweitgrößten und tiefstgelegenen Stadt Tirols mit seiner dominanten Festung, die die größte Freiluftorgel der Welt beherbergt. Am Inn entlang ging es weiter vorbei an Rattenberg, Schwaz, Hall in Tirol bis hin zur Landeshauptstadt Innsbruck.
Nun hatten wir auch  die ersten größeren Gebirge rechts und links unserer Fahrtroute, u.a. das Rofangebirge, Kaiser- und Karwendelgebirge, welches die nördliche Kulisse von Innsbruck bildet.In Höhe von Innsbruck verließen wir dann die Inntalautobahn und wir fuhren auf der Brennerautobahn hinein in die Bergwelt zum Brennerpass. Die Autobahn verläuft erst über die Europabrücke, welche die Stillschlucht überspannt, weiter ging es oberhalb des Wipptales, welches Innsbruck auf der österreichischen Seite mit Sterzing auf der italienischen Seite verbindet. Auf einer Höhe von 1.374 m überquerten wir dann den Brennerpass und schon waren wir in Italien, in der autonomen Provinz Südtirol, die in den nächsten 8 Tagen unser „zu Hause" sein sollte.Kurz hinter Sterzing sahen wir schon die Kirche von Stilfes, ein Ortsteil von Freienfeld. Nun war es nicht mehr weit zu unserem Hotel  „Wieser", wo wir gegen 17.15 Uhr ankamen, so dass bis zum Abendessen genug Zeit blieb, um die Zimmer zu beziehen und die ersten Erkundungen im Hotel oder im Ort selbst zu unternehmen.

2. Tag – Montag, 20.05.13                    Dolomitenrundfahrt

Heute stand die große Dolomitenrundfahrt auf dem Programm.
Pünktlich 8.30 Uhr starteten wir mit unserem örtlichen Reiseleiter Toni unsere Fahrt.Durch das Eisacktal fuhren wir auf der alten Brennerstraße bis kurz vor Brixen und bogen dort in das schöne Pustertal ein. Die weitere Fahrt verlief vorbei an Bruneck, dem Kronplatz, den Sextener Dolomiten,  Toblach, hinein in das Höllental, von wo wir den ersten Blick auf die 3 Zinnen hatten.
Die weitere Fahrt führte uns hinauf zum Misurinasee, dort wurde die erste Pause eingelegt.Danach führte die Fahrt über den „Passo tre croci" - „3 Kreuze Pass" nach „Cortina d´Ampezzo", dem ehemaligen Olympiaort. Heute ist Cortina ein Ort, in dem es während der Wintersaison lebhaft zugeht, auch im Juli und August, aber nicht zu der Zeit, als wir durch den Ort fuhren. Die meisten Hotels waren noch geschlossen und auch die Ferienwohnungen/ - häuser standen noch leer. Während der Fahrt in den Talkessel von Cortina hat man den Blick auf die Cristallo- sowie die Profane-Gruppe.Hier in Cortina beginnt die eigentliche Dolomitenstraße, die dann in Bozen endet.
Im weiteren Fahrtverlauf durchfuhren wir noch viele Kehren und Kurven die Berge hinauf und wieder herunter. So überquerten wir den Falzoregopass, fuhren durch Buchensteintal hinauf zum Pordoijoch, machten eine Mittagspause in Arraba, nachdem wir den Sellapass überquert hatten, fuhren wir zum Ende unserer Rundfahrt in das Grödner Tal ein, vorbei an Wolkenstein bis St.Ullrich. Es war noch genügend Zeit, um durch den Ort zu bummeln, bevor es wieder Richtung Eisacktal und zurück in unser Hotel ging, welches wir gegen 17.30 Uhr erreichten.

3. Tag  – Dienstag, 21.05.2013              Seiser Alm

Wenn man in Südtirol Urlaub macht, muss man natürlich auch auf der Seiser Alm gewesen sein.
Die größte Hochalm des Alpenbogens war an diesem Tag unser Ziel. Auf kürzesten Weg fuhren wir Richtung Seis, dem Ort, der am Fuße des Schlern liegt.
Leider wurde die Seilbahn, welche uns von Seis auf die Hochalm führen sollte, nach der Wintersaison gewartet. Also fuhren wir mit dem Bus hinauf zur Seiser Alm.
Oben auf 1.835 m Höhe in Compatsch angekommen, verließen wir unseren Bus und es wurden nochmals die verschiedenen Möglichkeiten aufgezeigt, wie man die Freizeit auf der Seiser Alm verbringen kann. Da auch oben auf der Alm zu dieser Zeit kein Sessellift fuhr, hatte man die Möglichkeit zum Wandern, mit den Pferdekutschen zu fahren oder mit dem Bus, der zwischen Compatsch und Saltria hin und her pendelt.Einige Reisegäste machten sich auch gleich zu Fuß auf den Weg hinauf zum Panoramablick und weiter hinter zur Laurinhütte, die auch geöffnet hatte.Am Nachmittag wurde auf dem Heimweg ein Stopp in Kastelruth eingelegt, kurz in Dolfi-Land gehalten, bevor wir dann durch das Grödner Tal hinaus zum Eisacktal fuhren und auf der alten Brennerstaße u.a. durch Klausen, am Fuße des Kloster Säben gelegen, die Rückfahrt ins Hotel antraten.

4. Tag – Mittwoch, 22.05.2013    Meran und Schloss Trauttmansdorff

An diesem Tag hatten wir uns eine Gegend Südtirols als Ziel ausgesucht, wo wir schon mediterranes Klima spüren konnten.
Es ging in die Kurstadt Meran und am Nachmittag wurden die Gärten von Schloss Trauttmansdorf besichtig. Wir wandelten an diesem Tag auf Kaiserin Sisi´s Spuren.Nach dem Frühstück fuhren wir unsere bekannte Strecke durch das Eisacktal. Dieses Mal ging es allerdings bis nach Bozen, der Landeshauptstadt von Südtirol. Dort verließen wir die Autobahn gen Süden und bogen in das Etschtal ab, nun führte die Fahrtroute Richtung Westen, die Strecke die u.a. in das schöne Vinschgau, Ultental und auch nach Meran führt. Vorbei ging es an einigen der 280 Burgen, die Südtirol zu bieten hat, so auch an der Burg Sigmundskron, in der heute das 4. Mountain-Museum zu besichtigen ist, welches unter der Leitung des Südtiroler Extrembergsteigers Reinhold Messmer eingerichtet wurde,Die Fahrt verlief vorbei an Weinhängen, entlang von Apfelplantagen und gegen 10 Uhr kamen wir in Meran an. Als erstes machten wir einen gemeinsamen Stadtrundgang, überquerten die Theaterbrücke, gingen entlang der Kurpromenade. Dort konnten wir nicht nur die schöne Bepflanzung bestaunen, sondern auch etwas Flair der vergangenen Zeit erleben, u.a. das Kurhaus im Jugendstil erbaut, aber auch die neue moderne Kureinrichtung aus Stahl und Glas auf der gegenüberliegenden Seite der Passer. Wir sahen die Postbrücke aus dem Jahre 1909, die Spitalkirche zum Hl.Geist, den Elisabeth-Park, durch den die Sommerpromenade führt und auch das Denkmal der Kaiserin Elisabeth steht. Durch das Bozener Tor gelangten wir dann über den Sandplatz zum Pfarrplatz, auf dem die Pfarrkirche St. Nikolaus steht. Der  83 m hohe Turm dieser Kirche ist nicht nur einer der höchsten Kirchtürme Südtirols, sondern prägt auch die Silhouette von Meran.Einige Reisegäste gingen noch mit durch den ältesten Stadtteil von Meran bis zur ältesten Brücke der Stadt, dem „Steinernen Steg" (17.JH), die am Ende der Gilfschlucht diese überspannt. Von dort hat man einerseits einen schönen Blick in die Schlucht, aber auch Richtung Stadt und man blickt hinauf zur Zenoburg.
Natürlich durfte der Gang durch die berühmten Lauben, mit den vielen Geschäften, Restaurants und Café´s nicht fehlen.
Nach dem Mittag verließen wir Meran und fuhren zum Schloss Trauttmansdorf. Dort erwartete uns die herrlich blühende Gartenanlage, in der viele verschiedene Pflanzenarten zu sehen sind, aber auch das Tourismusmuseum sowie die Räume, in denen sich Kaiserin Sisi aufhielt, wenn sie im Schloss weilte.
Bevor wir in das Hotel zurückkehrten schauten wir uns noch die kleine Stadt Sterzing an.Zum Abendessen erwartete uns im Hotel ein Grillabend. In einer Riesenpfanne (65 kg) wurden uns leckere Grillspezialitäten serviert, die beim besten Willen nicht zu schaffen waren.
Im Anschluss klang der Abend mit Musik und Gesang, mit Maria, aus.

5. Tag – Donnerstag, 23.05.13    Weinstraße – Weinverkostung – Kaltern – Trient

Da Südtirol auch ein „Weinland" ist, sollten wir an diesem Tag natürlich auch den einheimischen Wein kennen lernen.Wieder durch das Eisacktal erreichten wir Bozen und weiter ging es dieses Mal Richtung Eppan, entlang der Weinstraße. Im Weingut „Brigl" angekommen, führte man die Gruppe erst einmal durch den Weinkeller und dabei erfuhren wir viel Wissenswertes über die Rebsorten der Region und über die Herstellung sowie Lagerung des Weines. Anschließend kam der gemütliche Teil, nämlich die Verkostung 5 verschiedener Weinsorten, auch dabei erfuhren wir noch viel Neues über den Wein und wie man ihn trinken sollte.Anschließend machten wir einen Abstecher zum Kalteren See. Das Wetter war sehr schön, so dass einige mit dem Tretboot den See erkundete.
Nun war es auch bald Mittagszeit und uns erwartete in Kaltern im „Fischerkeller" ein 3-Gänge-Menue.
Schlutzkrapfen als Vorspeise, eine Brettljause als Hauptgang und danach ein Dessert.
Da das Wetter so schön war, konnten wir draußen auf der Terrasse Platz nehmen, mit Blick in die Weinberge, auf die gegenüberliegende Bergwelt sowie in das Etschtal.Am Nachmittag machten wir noch einen Abstecher in die Provinzhauptstadt des Trentino - Trient.
Während unseres kurzen Aufenthaltes sahen wir uns im Zentrum den Domplatz mit dem Dom, dem Bischofspalast, dem Campanile und dem Neptunbrunnen an. Nach einem kurzen Rundgang holte uns unser Bus wieder ab und wir traten die Heimfahrt Richtung Hotel an.

6. Tag – Freitag, 24.05.13         fakultative Ausflug nach Bozen und auf den Ritten

Am Freitag fuhren wir auf dem bekannten Weg durch das Eisacktal, um die Landeshauptstadt Südtirols, die Stadt Bozen kennen zu lernen.
Nach einem gemütlichen Frühstück ging es dann los. Unser Bus brachte uns zuerst in die größte Stadt Südtirols, nach Bozen, heute u.a. Sitz der Landesregierung, Universitätsstadt und auch Bischofsstadt.
Am Waltersplatz, auf dem das Denkmal von Walter von der Vogelweide aus weißem Laarser Marmor steht, stellten wir fest, dass nicht nur Markttag in Bozen war, sondern auf dem Waltersplatz auch das „Genussfestival" mit Kochkursen stattfand. Es war also richtig was los in der Stadt.
Nach einem kurzen Rundgang durch die historische Altstadt - Dom - Kornplatz mit Waaghaus - Rathaus - Lauben - Merkantilhaus - Obstmarkt, bummelten wir durch die Lauben, sahen typische Laubenhäuser, die alten Apotheken „Zur Madonna" und „Schwarze Adler".
Auf dem Rückweg zum Busparkhaus schauten wir uns noch das Laurindenkmal an. Die Geschichte des Zwergenkönigs Laurin ist eng mit Bozen, dem Rosengarten und der Seiser Alm verbunden.Am Nachmittag stand die Fahrt mit der Schmalspurbahn auf den Ritten auf dem Programm. Leider hatten wir auch an diesem Tag Pech mit der Bahnfahrt, denn auch an dieser Bahn wurde gebaut.
Also fuhren wir mit unserem Bus hinauf auf den Ritten, der einstigen Sommerfrische der Bozner. Die Fahrt ging vorbei an den Weinhängen, führte durch kleine Orte, immer mit herrlichem Blick auf die gegenüberliegende Bergwelt und ins Eisacktal.
In Lengmoos angekommen sahen wir dann auch nach einem kurzen Spaziergang die bekannten Rittner Erdpyramiden, die bis zu 15 m hoch sind. Sie bestehen aus Lockermaterial, welches aus eiszeitlichen Moränen herausgewittert wurde, in denen sich Porphyr- und Granitblöcke befinden. Beschirmt durch Platten, hält der Unterbau, stürzt die Platte ab, wird auch die Pyramide rasch zerstört.Auf der Rückfahrt machten wir noch kurz Stopp in Brixen. Nach einem kurzen Stadtrundgang setzten wir unsere Heimfahrt fort.Am Abend verwöhnte uns die Hotelküche mit einem reichhaltigen Südtiroler Bauernbuffet.

7. Tag – Sonnabend, 25.05.13

Heute hatte unser Bus Ruhetag und wir ließen unseren Urlaub in Südtirol gemütlich ausklingen.Eigentlich stand eine kleine Wanderung mit Picknick im Wald auf dem Programm. Da das Wetter aber nicht so einladend war, um im Freien zu essen, verlegten wir das Picknick in die gemütliche Gaststube des Hotels.
Am Nachmittag waren wir von unserer Gastwirtsfamilie noch zum Kaffee und Kuchen eingeladen und zum Abendessen verwöhnte uns die Küche mit einem Galadiner bei Kerzenschein.

8. Tag – Sonntag, 26.05.13

Nach dem Frühstück hieß es heute Koffer einladen und die Heimreise antreten.
Eine Woche Südtirol nahm ihr Ende. Entlang der gleichen Strecke wie bei der Anreise ging es zurück nach Deutschland zu unseren Ausstiegen. Pünktlich 18 Uhr trafen wir in Dresden am Flughafen ein.
Ich hoffe, dass alle Reisegäste mit vielen schönen Eindrücken zu Hause angekommen sind und gern an diese Südtirolfahrt zurückdenken! Ihre Heidemarie Nestler.

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