Fotogalerie: Städtereise Rom – Ewige Stadt am Tiber in Italien

18.02. – 22.02.2015, 5 Tage Flugreise Rom mit Kolosseum – Forum Romanum – Pantheon – Petersdom – Trevibrunnen – Vatikanische Museen – Sixtinische Kapelle


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In von 5 Tagen wurden einige unserer Vorstellungen der Geschichten und Mythen von Rom komplett umgekrempelt. Andere Mythen sind und bleiben einfach die Mythen, die sie vorher waren. Wir tauchten tief in die Historie ein und entdeckten Rom völlig neu...
Ein Reisebericht von
Yvonne Geisler

Tag 1, 18.02.2015 – Viele Wege führen nach Rom

Der Großteil unserer kleinen Gruppe startete heute Mittag mit dem Flieger von Berlin/Tegel aus nach Rom. Bereits auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel überzeugte uns der Straßenverkehr mit seinem bereits international bekannten Chaos davon, dass wir hier eindeutig richtig waren. Aber auch von Prag, Frankfurt und München führten heute die Wege in die italienische Hauptstadt, sodass wir uns am Abend alle gemeinsam am Tisch zum ersten gemeinsamen Abendessen trafen und den Abend gemütlich ausklingen ließen. Den restlichen Nachmittag hatten einige von uns bereits mit einem kleinen Spaziergang in die Umgebung verbracht, sodass wir bereits einen Vorgeschmack auf die kommenden Tage bekamen.

Tag 2, 19.02.2015 – Wenn Gegenwart auf Antike trifft

Bereits am frühen Morgen trafen wir uns zum Frühstück im Hotel, wo wir direkt von einer großen Schülergruppe geweckt wurden.
Frisch und (mehr oder weniger) munter konnten wir also zur Metrostation aufbrechen, wo wir nach einem ca. 20-minütigen Fußmarsch von unserer Reiseleiteren Agnieszka in Empfang genommen wurden.
Sofort schweißten wir alle zu einem Team zusammen und fuhren also ins Zentrum Roms. Die Sonne strahlte mit uns um die Wette und wir konnten im Kolosseum Wärme tanken, wo einige von uns bereits ihren Beruf zugeschrieben bekamen - unser gruppeneigener Gladiator musste auch die kommenden Tage mit seinen Geschichten und blieb im Gedächtnis haften, sodass wir sofort vor Augen hatten, was sich in der damaligen Zeit im Kolosseum ereignet hatte.
Hochmotiviert gingen wir also hinüber ins nahegelegene Forum Romanum, wo wir lernten, was wahre Freundschaft bei den Römern wirklich war und wie sich diese äußerte.
Am Rathaus angekommen stießen wir überraschend auf eine kleine Demonstration und wir gelangten mit unseren Gedanken wieder ins Heute zurück.
So gingen wir also dann in die wohlverdiente Mittagspause und stärkten uns dafür, den weiteren Wissensdurst gleich mit stillen zu können.
Wir trafen uns also nach einer Stunde Mittagspause auf GENAU dem Stein wieder, wo wir uns verabschiedet hatten und begutachteten das Pantheon von innen. Immer wieder mahnte ein lautes „Shhhht", dass Ruhe herrschen sollte, während wir Raffael's Schätze und sein Grab genauer unter die Lupe nahmen.
Doch auch hier war unser heutiger Tag noch nicht vorbei, denn wir gingen noch zum Trevi-Brunnen, der zumindest zur Hälfte zu begutachten ging, da er zu Restaurationszwecken teilweise noch abgedeckt war. Aber hey! So nah wie wir werden nicht mehr viele Gäste an die Kunstwerke herankommen! Einige kühlten sich noch mit einem Eis, bevor wir nun zum letzten Punkt des heutigen Tages übergingen. Leider wurde die Vorfreude auf die Spanische Treppe sehr getrübt, da durch ein anstehendes Fußballspiel sowohl der Brunnen als auch der Platz an der Treppe sehr in Mitleidenschaft gezogen wurden und hier heute eine Menge Action zu verzeichnen war.
Mit einem tief sitzenden Schreck fuhren wir nun also mit der U-Bahn zurück in Richtung unseres Hotels, wo wir uns für den Abend verabredeten und einige von uns gemeinsam Essen gingen und die Schwierigkeiten, die mit einer italienischen Rechnung einhergehen, mit Bravour und besten mathematischen Leistungen meisterten.

Tag 3, 20.02.2015 – Große Schritte für uns, kleine Schritte im Dom

Am heutigen Morgen ging unsere Reise in die Stadt bzw. ins „Ausland" ein wenig später los als am Vortag. Wir fuhren ohne konkrete Buszeiten aber mit einer Route im Kopf gen Vatikan. Die Route hatte leider der Busfahrer der Buslinie offenbar nicht so vor Augen, sodass wir anhand der Reaktionen der mitfahrenden Gäste erkannten, dass der Bus bei den vielen Einbahnstraßen der Stadt in eine falsche Richtung abbog. Da aber auch Agnieszka ein Buserlebnis der anderen Art hatte, trafen wir uns mit einer kleinen Verspätung auf dem Petersplatz und umrundeten diesen im Schatten des weitläufigen Gebäudes. Nach einer ausgiebigen Sicherheitskontrolle, wo man sich ein bisschen wie bei der Ausreise am Flughafen fühlte, konnten wir nach einem kleinen „Happy Stop" in den überdimensionalen Dom des kleinen Landes eintreten und auch die Größten von uns kamen sich plötzlich ganz klein vor.
Umgeben von riesigen Kunstwerken, u.a. aus Michelangelo's Fantasien in Form der Pietá, kamen wir stellenweise aus dem Staunen nicht heraus. In jeder Nische des heiligen Ortes wartete eine andere Überraschung auf uns. Für manchen Papst wurde kein Denkmal gefertigt, da der Nachfolger keine geldlichen Mittel zur Verfügung hatte bzw. nehmen wollte. Manch anderer konnte wiederum in voller Pracht in seinem gläsernen Sarg bestaunt werden.
Der große Baldachin im Zentrum des Domes sprühte nur so vor spannenden Details, sodass man sich an der ganzen Pracht der Kirche kaum sattsehen konnte.
Dennoch war der Rundgang in der Mittagszeit zunächst vorüber und wir düsten geradewegs in die Mittagspause.
Frisch gestärkt setzten wir unsere Runde fort und schlenderten zur Largo Argentina - mitten in der Stadt gelegen breiteten sich vor uns die Reste einer ehemaligen Tempelanlage aus. Und wie es sich gehört, wohnen hier natürlich keine Menschen mehr. Aber die Tempelkatzen sind geblieben und bewachen noch heute das Gelände.
Weiter geht's - über den Piazza Navona mit der Fontana di Quattro Fiumi in der Mitte, welcher mit seiner spannenden Geschichte überzeugte und wo man merkte, dass sich vieles in vielen Teilen Europas ähnlich war - was in Dresden die Gräfin Cosel war, hieß in Rom Olimpia Maidalchini und war eine der mächtigsten Damen Roms.
Doch auch hier hatten wir noch nicht genug und wir setzten unseren Weg zur Engelsburg fort.
Wir kämpften uns hinauf und wurden unterwegs mit zahlreichen Geschichten der vielen einflussreichen Päpste und Kaiser vertraut gemacht, die hier in den Räumen noch heute ihre Spuren zeigen.
Oben angekommen wurden wir mit einem grandiosen Ausblick über die Dächer Roms belohnt und die Schönheit der Stadt wurde durch die untergehende Sonne noch eindrucksvoller.
Müde - aber glücklich - fuhren wir also mit unserem mittlerweile bekannten Bus zu unserem Hotel zurück und ließen den Abend gemeinsam bei einem reichhaltigen Abendessen ausklingen.
Manch einer wurde in die Geheimnisse der Skifahr-Kunst eingewiesen, manch anderer ließ die bisher gesammelten Eindrücke der italienischen Hauptstadt Revue passieren.

Tag 4, 21.02.2015 – Kunst, Kunst und...Kunst

Heute etwas später als in den vergangenen Tagen fuhren wir erneut Richtung Vatikan. Entlang der Mauern des kleinen Staates trafen wir schließlich auf unsere Agnieszka und blickten hinter die Kulissen der großen Künstler, deren Werke die vatikanischen Museen zieren.
So verbannte Michelangelo einen der besonders misstrauischen Angestellten des Papstes in die Hölle und verewigte diesen „Esel" auf seinem Werk in der Sixtinischen Kapelle.
Doch nicht nur Michelangelo wurde in diesen Museen verewigt, auch Raffael hatte die einmalige Gelegenheit, gleich drei Räume für die Päpste zu gestalten.
Zudem erkannten wir, dass auch die Römer die Kunst der Teppichherstellung beherrschten und bereits imstande waren, überdimensionale Landkarten des italienischen Landes für alle Himmelsrichtungen mit Rom als Zentrum zu erstellen.
An vielen der anderen Kunstwerken zogen wir mit Scheuklappen vorüber, um nicht vom Stendhal-Syndrom befallen zu werden.
Doch wir waren nicht die Einzigen, die sich für die Museen und die Sixtinische Kapelle interessierten. Im Gewusel der vielen anderen Gruppen geht man leicht unter und verpasst den Treffpunkt, umso größer ist die Freude allerdings, wenn man sich wieder trifft
Wir verabschiedeten uns von Agnieszka und zogen jeder unserer Wege.
Doch der Abend hielt weitere Überraschungen bereit. Wir fuhren in einen uns noch unbekannten Stadtteil (das mit den römischen Bussen ist alles nicht so einfach) und genossen ein ausgedehntes Abendessen mit einem sehr angenehmen Flair um uns herum. In Trastevere pulsiert am Abend das Leben und man wird ordentlich satt.

Tag 5, 22.02.2015 – Arrivederci Bella Roma

Beim letzten gemeinsamen Frühstück merkten wir, dass unsere gemeinsame Reise nun langsam aber sicher zu Ende ging. Die ersten Mitglieder unserer kleinen Gruppe verabschiedeten wir bereits am Vormittag, bevor manche von uns noch einmal selbst auf Tuchfühlung gingen und Teile der Stadt noch einmal erkundeten. Am frühen Nachmittag machten wir uns auf den Weg Richtung Flughafen und somit einen ersten Schritt in die Heimat.
Wir landeten frühzeitig wieder wohlbehalten in Berlin und auch untereinander wurden nun Kontaktdaten und Wünsche zum Abschied ausgetauscht.
„Meine Lieben", ich möchte mich noch einmal ganz herzlich bei allen für diese teils abenteuerliche aber dennoch einzigartige und tolle Reise bedanken und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen mit Ihnen und euch.
Bis dahin alles Gute und Arrivederci,
Yvonne

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