Fotogalerie: Städtereise Rom und Vatikan

07.04. – 12.04.2015, 6 Tage Flugreise nach Rom in Italien: Piazza del Popolo – Pincio–Park – Spanische Treppe – Trevibrunnen – Pantheon – Pompeius–Theater – Campo de Fiori – Trastevere – Papstaudienz – Vatikanische Gärten und Museen – Sixtinische Kapelle – Petersdom – Koloss


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Mit Stil u. Gefühl ans tägliche Ziel - Ein Motto, das sich die Eberhardtgruppe für diese Reise gab. Unter jedem Stein u. in jedem Gebäude gab es Geschichte zu entdecken. Freudig ging man bei bestem Wetter ans Werk.
Ein Reisebericht von
Philipp Schmitz
Philipp Schmitz

Dienstag, 07.04.2015– Anreisetag nach Rom

Start mit Hindernissen, so könnte man unsere Anreise umschreiben. Zuerst Zeitverzug durch Missverständnisse, dann bewegten sich die Bänder am Check- in nur schleppend, so dass wir im letzten Moment erst das Flugzeug bestiegen. Nach einem ruhigen Flug mit guter Sicht auf die Alpen, Po-Ebene und Venedig erreichten wir vorbei an Florenz sicher Rom. Nach dem Chaos in Berlin waren alle gespannt ob das Gepäck auch im richtigen Flieger war. Bei 16 Personen und nur einen verlustigen Koffer kann man noch zufrieden sein. Gegen 14 Uhr wartete schon unser Busfahrer. Mit Sonnenschein zum Hotel und nach Bezug der Zimmer machte die Gruppe einen kleinen Spaziergang in Richtung Piazzale Guiseppe Garibaldi Rom, auf dem 82 Meter hohen Hügel Gianicolo war eine Augenweide. Rom lag uns zu Füßen. Vom Forum Romanum über die sog. „Schreibmaschine" zum Pantheon und dann in Richtung Engelsburg. Alles konnte bei guter Sicht und strahlendem Sonnenschein betrachtet werden. Am Grabdenkmal der Frau von Garibaldi vorbei, endet die Besichtigung am Faro al Gianicolo, einem Leuchtturm, der in den Farben Italiens leuchtete und 1911 von argentinischen Italien- Auswanderer der Stadt Rom zum Gedenken an Garibaldi gestiftet wurde.

Mittwoch 8.04.2015 Papstaudienz, Engelsburg und Patheon

Gleich nach dem Frühstück machten wir uns auf dem Weg in Richtung Vatikan. Ein bleibendes Erlebnis ist für jeden die Atmosphäre auf dem Petersplatz während der Papstaudienz. Heute konnten wir dieses Fludium hautnah erleben. Einziger Wehrmutstropfen die Menschenmassen. Doch bei diesem Erlebnis verschmerzt man eine solche Situation. Nach der Audienz führte uns der Weg über den Tiber zum Capo di Fiori, wo jetzt dringend eine Mittagspause angesagt war. Auf dem Weg dorthin streiften wir noch die geschichtsträchtige Engelsburg, die den Päpsten einst als Schutzburg diente. Gestärkt ging es am Nachmittag zum Piazza Navonna mit dem bekannten Vierströme-Brunnen. Schließlich besuchten wir den einzigen antiken Tempel der Stadt, der heute eine Kirche ist. Im Pantheon konnten wir das Grab von Raffael besichtigen und waren von der Architektur jener Zeit ernsthaft ergriffen. Am Ende des erlebnisreichen Tages machten wir noch einen Abstecher in die zweitgrößte Jesuitenkirche Roms - die St. Igtnatius von Loyala. Sie ist die Grabstätte eines Papstes sowie drei Heiliger.
Geschafft vom heutigen Tag ging es zurück zum Hotel. Am Rande sei nur noch bemerkt, dass wir schon am 1. Besichtigungstag fast alle Verkehrsmittel (Bahn, Straßenbahn und Bus) genutzt hatten.

Donnerstag 09.4.2015 Trastevere– Kapitolinisches Museum

Nach dem Frühstück holte uns unsere örtliche Reiseführerin Agnieska vom Hotel ab und gemeinsam ging es nach Trastevere. Bei einem gemeinsamen Spaziergang lernten wir das einstige Armenviertel, dass sich zum In- u. Lokalviertel mauserte, kennen. Schön am Morgen hatten wir Trastevere fast für uns. Höhepunkt war die Besichtigung der S. Maria in Trastevere. Danach mit der Straßenbahn zum Piazza Venezia. Von hier aus  gingen wir in Richtung Kapitolshügel.
Auf dem Weg über die Prunktreppe zum Standbild des Kaiser Marc Aurel, wurden diese von einigen Statuen flankiert. So erreichten wird das kommunalpolitische Machtzentrum Roms. Das Reiterstandbild ist umrahmt von 3 Palazzi nämlich dem Senatorenpalast, das heute das Rathaus ist und dem Konservatorenpalast bzw. dem Palazzo Nuova. In diesen beiden Palazzi ist heute das Kapitolinische Museum untergebracht, das wir besichtigten. So konnten wir u. a. den Dornauszieher, die Kapitolinische Wölfin, Skulpturen der Venus oder das Originalreiterstandbild sehen. Natürlich durfte der ehrwürdige Saal mit wunderschönen Fresken zur Entstehung Rom nicht fehlen. Übrigens wurden in diesem Saal 1957 die „Römischen Verträge" unterschrieben. Quasi im Sinne des römischen Imperiums entstand hier die EU. Den Abschluss bildete ein herrlicher Blick vom Konservatorenpalast auf das Forum Romanum. Nun war eine Mittagspause unumgänglich, denn nur durch Kunst wird man nicht satt.
Gestärkt ging es zum Cimitero accatolico - dem „nicht katholischen" Friedhof Roms. In der Hektik der Stadt ein Oase der Ruhe. Ob Gottfried Semper oder der Sohn von Goethe August  - viele bekannte Persönlichkeiten haben hier ihre letzte Ruhestätte. In Stille und mit der nötigen Andacht suchten wir die Ruhestätten der  bekannten Persönlichkeiten auf. Nebenbei hatten wir auch einen herrlichen Blick auf die Pyramide - einst Grabstätte mit der Stadtmauer verbunden - heute aber im Zentrum der Stadt. Als letzter Besichtigungspunkt des heutigen Tages war die Besichtigung der Basilika St. Paulus vor den Mauern.
Die Basilika ist eine der vier Papstbasiliken von Rom und stammt aus dem 4. Jahrhundert. Ein imposantes Gebäude in der sich die Begräbnisstädte des Apostel Paulus befindet. Im Inneren der Kirche waren wir vom venezianischen Mosaik der Apsis mit der Darstellung Christus auf dem Thron in Begleitung von Peter Paulus und Lukas sowie Andreas beeindruckt. Nun waren die Akkus endgültig leer. Zur Regeneration für das Abendessen half hier nur noch ein kühlendes Eis. Nach einer Bustour mit viel Körperkontakt stiegen wir am Hotel aus und alle stürmten die Eisdiele Miami. Ein willkommener  Umsatz am Ende eine anstrengenden Tages für die Eisdiele.

Freitag 10.4.2015 Villa Borghese Spanische Treppe Trevi Brunnen und Kolosseum als Freizeitgestaltung

Heute hatten wir den Besichtigungstermin in der Galeria Borghese. Für den Weg dorthin mussten wir mit öffentlichen Verkehrsmitteln zunächst mit S-Bahn und U-Bahn bis zur Piazza Spagna fahren. Eingeschoben wurde am Piazza dei Popolo die Kirche Santa Maria del Popolo u.a. mit zwei schönen Gemälden von Caravaggio. Danach durch Straßen mit vielen Künstlerwerkstätten zur Piazza Spgna.  Dieser ist eher wegen seiner bekannten Freitreppe bekannt. Die Freitreppe ist heute ein beliebter Treffpunkt. Insgesamt 138 Stufen führen zu Kirche Santa Trinita die Monti. Schon der Bau dieser Treppe führte zum Zank zwischen Papst und dem französischen König. Auch der Brunnen auf dem Platz hat eine Legende - ein angeschwemmtes Boot nach einem Hochwasser des Tibers so die Legende soll die Inspiration des Künstlers für den Bau in dieser Form gewesen sein. Noch einige Hinweise zur näheren Umgebung und dann spazierten wir über die Spanische Treppe mit einer guten Fernsicht über die Stadt zum Museum.  Das Gebäude als Sommerresidenz der Borgheses erbaut, ist heute einer der schönsten privaten Kunstsammlungen der Stadt. In einem Park gelegen, der noch größer ist als der Vatikanstaat konnte man noch diesen Geist jener Zeit erahnen. Und drinnen wunderbare Skulpturen und Malereien. Beispielhaft seien hier nur die schöne Paoline, die Statue von Apollo und Dafne oder der Raub der Proserpina erwähnt. Bei den Gemälden bestechen die Bilder von Caravaggio und Raffael.
Nach so viel Kunst war es Zeit für die Mittagspause. Danach ein Spaziergang über die Via Veneto, die in den 50-er u. 60-er Jahren beliebter Treff der Filmgrößen war, zum Piazza Trevi. Dort stand noch eingerüstet der Trevi-Brunnen. Zwar eingerüstet war es dennoch ein Erlebnis, denn wann kann man durch den Bau einer Brücke so nah ran an die Fassade des Brunnen. Teile davon schauten schon aus der Einrüstung heraus. Nach einer Pause für ein Eis ging es zum Kolosseum. Nach deren Besichtigung trennten sich die Wege, denn einige nutzten die Zeit noch für den Besuch des Forum Romanums. Für alle eine schöne Überraschung und ein netter Nachmittag.

Samstag 11.4.2015 Vatikan und Vatikanische Gärten

Unser Weg führt erneut in den Kirchenstaat. In der Hotellobby konnten wir noch nicht ahnen, welche Menschenmassen uns heute im Vatikan erwarten. Mit der Bahn und anschließend mit der Metro erreichen wir schnell unser Ziel und schon auf dem Weg zum Vatikanischen Museum wurde deutlich, welche Mengen auf den Einlass warteten. Die Schlange entlang der Mauer des Vatikans war gigantisch. Aber durch unsere Reservierung blieb uns das Warten in dieser Schlange erspart und wir betraten sehr einfach über die Extra-Line für Gruppenreservierungen das Museum. Am Vormittag widmeten wir uns den Vatikanischen Gärten. Ein wunderschön angelegter Garten der zum Flanieren einlädt. Kein Wunder, dass die Päpste und gerade Papst Benedikt XVI dies so oft sie konnten genutzt haben. Vorbei an den herrlichen Gebäuden der Päpstlichen Akademie ging es in Richtung Wehrmauer. Hier konnten wir die ehemalige Wohnung von Papst Johannes XXIII sehen, die in einem der beiden noch vorhanden Wehrtürmen war. Er war auch einer der Päpste, die den päpstlichen Gemächern entfloh. Eine ideale Mietwohnung, da sie gerade frisch renoviert ist - leider nicht für uns als Mietobjekt zu bekommen. Natürlich durfte der jetzige Wohnsitz Papst Benedikt XVI auf dem Spaziergang nicht fehlen. Am Ende noch durch den Vatikanwald mit einer Vielzahl von Skulpturen und dann ging es zum Mittagessen zurück ins Museum. Leider stehen nur die Restaurants der Vatikanischen Museen zur Verfügung. Dort wird man leider nur mit Plastik abgefertigt. Aber dafür entschädigt die Sicht von den Terrassen aus in Richtung des Gartens. Am Nachmittag sollten wir die Massen dann richtig erleben. Im Gänsemarsch wurden wir durch die Räume geschoben und dennoch konnte uns Agnieszka zu ausgewählten Kunstwerken wie z. B. der Apollo-Statue oder Laokoonstatue aber auch den Wandteppichen, von denen einige aus dem 16. Jh. stammen, erzählen. Auch auf die Besonderheit der Kartendarstellungen des Landes Italien in einem erhabenen Gang wurden wir aufmerksam gemacht. Denn die Betrachtung in der Darstellung ging von Rom aus und somit steht der nördliche Teil auf dem Kopf. Da heute die Besichtigung  des Petersdoms und dessen Kuppel nicht möglich war (Gottesdienst am Abend), wurde die Besichtigung im Museum um die Raffael-Stanzen erweitert. Ein angemessener Ausgleich und zugleich eine Aufforderung des Vatikans wieder nach Rom zu kommen. Am Ende standen wir in der Sixtinische Kapelle, mit ihren Fresken von Michelangelo.
Mit den Informationen, die uns Agnieska vor Bildtafeln gab, konnten wir den Inhalt verstehen und uns an den Originalen erfreuen.
Am Ende waren wir alle von den vielen Eindrücken geschafft und die meisten fuhren nach dem obligatorischen Gang zur Vatikan-Post mit zum Hotel zurück.

Sonntag, 12.04.2015 – Rückreise

Nun hieß es von Rom Abschied nehmen. Am Besten mit einem letzten italienischen Eis in der nahgelegenen Eisdiele. Reibungslos ging es dann zurück nach Deutschland. In den nächsten Tagen muss das Erlebte verarbeitet werde. Auf diesem Weg nochmals vielen Dank an die Gruppe und ich hoffe, viele von Ihnen bei einer Italienreise mit Eberhardt wieder begleiten zu dürfen.

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