Reisebericht: Singlereise Kroatien – Wandern auf Krk und Cres

02.10. – 09.10.2014, 8 Tage Wanderreise für Singles Insel Krk – Insel Plavnik – Insel Cres – Insel Grgur (49 Wanderkilometer)


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Steinige Hügellandschaften, azurblaues Wasser, leckeres Essen, wunderbare Weine, bestes Sonnenwetter und schöne Wanderungen - so stellte sich uns die Inselwelt Kroatiens dar.
Ein Reisebericht von
Max Löffler

02.10.2014 Flug nach Rijeka – Anreise auf die Insel Krk

Für uns alle hieß es an diesem Tag, zeitig aufstehen, um in eine erlebnisreiche Wanderreise nach Istrien zu starten. Am frühen Morgen traf sich der erste Teile der Reisegruppe am Flughafen in Dresden. Nachdem alle erfolgreich ihr doch noch recht leichtes Gepäck aufgegeben hatten und die Sicherheitskontrolle absolviert war, hieß es erstmals warten. Der erste Flug sollte uns dann nach Köln bringen, wo der Rest der Reisegruppe dazu stoßen sollte. Nach der Ankunft in Köln und als endlich die Reisegruppe vollständig war, hieß es nun endlich auf nach Rijeka. Gelandet in Istrien begrüßte uns Vjelko unser örtlicher Reiseleiter, der von allen nur noch Welle genannt wurde und brachte uns mit dem Bus zu unserem schönen und idyllisch gelegenen Hotel. Als alle ihre Zimmer bezogen hatten, trafen wir uns zu einem kleinen Begrüßungsdrink und Welle erzählte uns etwas zum Ablauf der nächsten Tage. Anschließend unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang zur Stadt Krk auf der gleichnamigen Insel. In der Stadt angekommen, plünderten wir erst mal die nächstbeste Eisdiele.
Nachdem wir die Stadt erkundet hatten, ging es entlang am Mittelmeer zurück zum Hotel. Dort angekommen, gingen einige von uns noch baden, im Pool oder im Meer. Anschließend gab es dann endlich das erste Abendessen im Hotel, welches sehr ausgiebig ausfiel.
Am Abend gingen dann auch alle sehr zeitig ins Bett da am nächsten Tag dann endlich das erste Highlight auf uns wartete.

03.10.2014 Wanderung auf der Insel Plavnik

Nach einem ausgiebigen Frühstück holten uns Welle und Alfredo mit dem Bus ab, um auf die erste Wanderung zu gehen.
Mit dem Bus ging es zunächst in die kleine Hafenstadt Punat, wo uns schon ein Boot erwartete, welches uns nach Plavnic bringen sollte. Als wir dann auf dem offenen Meer waren, gab es dann erst mal für jeden einen Grappa, quasi zur Beruhigung, was aber nicht bei allen half.
Auf Plavnic angekommen, machten wir eine kleine Wanderung über die Insel, die komplett von Elektrizität und fließendem Wasser abgeschnitten ist. Bei diesem kleinen Ausflug über die Insel betrachteten wir die Pflanzenwelt, erfuhren einiges über den Bora-Wind und sahen zum Schluss auch endlich Schafe, die sich bis dahin vor uns versteckt hatten. Am Ausgangspunkt, bei unserem Boot, wieder angekommen, gab es noch die Möglichkeit, das wunderbare Meer zu testen. Einige von uns stürzten sich direkt in die Fluten, während andere nur ihre Füße abkühlten. Erfrischt und gestärkt ging es dann wieder zurück nach Punat, von wo aus uns ein kleineres Boot auf die andere Seite der Bucht brachte. Von dort aus hieß es dann wieder laufen. Ein kleiner Spaziergang durch Olivenbäume und weiter entlang am Meer führte uns direkt zum Hotel, wo dann schon alle hungrig auf das Abendessen warteten. Mit einem Glas Wein ließen dann einige von uns den Tag, nach dem Abendessen gemütlich an der Bar ausklingen.

04.10.2014 Wanderung auf der Insel Cres

An diesem Tag stand ein Ausflug nach Cres auf den Plan. Mit der Fähre ging es zu der Nachbarinsel von Krk. Nach einer kurzen Busfahrt begann dann auch schon die Wanderung. Entlang der wunderschönen Küste ging es leicht bergauf und bergab durch die schöne Natur und Olivenhaine zur Stadt Cres. Nach diesem angenehmen Marsch hatten wir in Cres noch genug Zeit um einen Kaffee zu trinken, im Meer zu baden oder wie manch einer - neue Schuhe zu kaufen. Auf dem Rückweg zum Hotel hatten wir großes Glück, dass wir die Fähre noch bekommen hatten. Unterwegs wurden dann die Verwirrungen der deutschen Sprache ausgewertet. Am Abend gab es dann Live-Musik im Hotel und so mancher legte eine flotte Sohle aufs Parkett.

05.10.2014 Wanderung auf der Insel Grgur

Die heutige Exkursion sollt uns die Insel Grgur näher bringen. Somit hieß es, wie auch schon in den letzten Tagen, ab aufs Boot und los geht's. Dies sollte die letzte Bootsfahrt für diese Woche sein. Auf der doch fast zwei stündigen Fahrt lernten wir auch die Bora Winde näher kennen, die schon recht stark an unseren Sachen zerrten und das Boot zum schwanken brachten. Auf Girgur, der ehemaligen Gefängnisinsel für Frauen, angekommen, ging es dann auch schon gleich los. Ohne feste Wanderwege erklommen wir die Hügel der Insel. Oben angekommen ging es dann zu den Steilklippen von Girgur, von wo aus wir einen schönen Ausblick in Richtung Krk und auf eines unserer nächsten Ziele hatten. Anschließend ging es durch unebenes Gelände und Gestrüpp zurück zum Boot. Dort angelangt, gab es dann auch schon bald etwas zu Essen nach der anstrengenden Wanderung. Frischer Fisch vom Grill stand auf der Speisekarte, was allen sehr mundete. Nach einer weiteren Badepause ging es dann wieder mit dem Boot zurück nach Punat und von da aus weiter mit dem Bus zurück zum Hotel, wo auch schon das Abendessen auf uns wartete.

06.10.2014 Tag zur freien Verfügung auf Krk

Der heutige Tag stand uns zu freien Verfügung und um das zu tun, wonach jedem der Sinn steht. Da wir aber nicht den ganzen Tag im Hotel verbringen wollten, machten wir uns gemeinsam mit Welle auf den Weg zu einer kleinen Wanderung durch die umliegenden Olivenhaine. Nachdem wir genug gelaufen waren, sollte auch der kroatische Wein nicht zu kurz kommen. Gesagt, getan fuhren wir zu dem kleinen Örtchen Vrbnik. Bevor wir uns aber dem Wein widmen konnten, machten wir einen kleinen Rundgang durch die Stadt und seine kleinen Gässchen. Und klein trifft es hier wirklich, auf dem Weg durch den Ort passierten wir die weltweit engste Gasse.
Nachdem alle durch dieses schmale Gasse gelangt sind, ohne dass einer stecken geblieben ist, ging es dann endlich zur Weinprobe. Nachdem wir eine Kleinigkeit gegessen hatten, wurde endlich dem leckeren kroatischen Wein zu gesprochen, welcher so schmackhaft war, dass wir uns ausreichend damit eindeckten.
Der Abend gestaltete sich diesmal relativ kurz, da wir durch die Weinverkostung doch recht müde waren.

07.10.2014 Wanderung zum Gipfel Veli Vrh auf der Insel Krk

An diesem Tag hieß es dann Erklimmen der „Gipfel" von Krk. Diese Expedition führte uns auf den zweithöchsten Gipfel von Krk den Veli Vrh. Beginnend in einem kleinen Wald führte uns der Wanderweg leicht aber stetig weiter nach oben. Die Bäume wichen dabei langsam der steinigen Landschaft und den für die Insel Krk typischen, historischen Steinmauern. Umso näher wir dem Gipfel kamen umso mehr machte sich auch der Wind bemerkbar und oben angekommen war es dann sehr stürmisch. Wir legten nun erst einmal einen Fotostopp ein und bauten zudem einen kleinen Felsenhaufen um uns auf dem Gipfel zu verewigen.
Anschließend begann der doch teilweise recht steinige und steile Abstieg Richtung Punat. Dort angekommen, hatten wir dann Zeit einen wohlverdienten Eisbecher zu essen oder einen Kaffee zu trinken und den ein oder anderen Einkauf zu erledigen. Danach ging es dann wieder zum Hotel zurück.
Am Abend trafen wir uns am Meer um das Wetter, die mondhelle Nacht und den kroatischen Wein zu genießen.

08.10.2014 Wanderung zum Gipfel Veli Hlam – "Weg zum Mond"

Eine Reise geht schneller vorbei, als man denkt. Und somit stand nun schon der letzte Ausflug auf dem Plan. Manch einer war nicht mehr ganz so energiegeladen wie in den Tagen zuvor, was daran gelegen haben könnte, dass der vorangegangene Abend doch länger ging als beabsichtigt.
Mit dem Bus fuhren wir zunächst nach Stara Baska. Von dort aus sollte unsere Wanderung zum Gipfel Veli Hlam starten. Doch dass der Weg zum Mond so steil werden würde, war uns nicht bewusst. Die ersten Kilometer ging es steil bergauf. Endlich auf dem Aussichtdplateau angekommen bot sich für uns ein wunderbarer Ausblick über Krk bis hin auf die Insel Grgur, welche wir schon zuvor besucht hatten.
Weiter ging es durch die mondartig anmutende Landschaft, vorbei an Schafen zum eigentlich Gipfel, auf dem wir dann einen kleinen Zwischenstopp einlegten. Wir suchten Schutz vor dem Wind im Schatten einer der unzähligen Steinmauern, die auch hier überall zu sehen waren. Nach der Rast ging es dann weiter. Zunächst sanft bergab bis wir am Rande des Berges standen. Von dort aus ging es nun sehr steil bergab Richtung Baska. Zum Glück haben das alle ohne bleibende Schäden überstanden. Wir erreichten unseren Bus in Bask. Dort gab es nun für alle eine kleine Stärkung bestehend aus kroatischen Schinken, Ziegenkäse, Brot und Weißwein, den manch einer nicht trinken wollte, warum auch immer. Nachdem dann alle gestärkt waren, ging es in das Zentrum von Baska um den Ort noch auf eigene Faust zu entdecken. Die meisten nutzen die Zeit für ein Bad in der Adria, zum Einkaufen oder nur um ein Kaffee in eine der unzähligen Bars zu genießen.
Als dann alle ihre Erledigungen getätigt hatten, ging es wieder zurück zum Hotel. Dort begannen nun alle mit dem Packen ihrer Sachen, denn morgen sollte es schon zurück gehen. Nach dem Abendessen wurden fortgesetzt und im Anschluss schwelgten alle bei einem letzten gemeinsamen Abend nochmals in den Erinnerungen der letzten Tage.

09.10.2014 Heimreise

Und dann war er auch schon da. Der Tag der Abreise. Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück und vielen Gratulationen für unser Geburtstagskind hatten wir noch etwas Zeit, bevor uns der Bus zum Flughafen bringen sollte. Manch einer nutzte die Gelegenheit um ein letztes Mal baden zu gehen oder zu schauen, ob auch wirklich alle Sachen eingepackt sind. Als dann alle versammelt waren, hieß es Abschied nehmen von unserem Hotel und es ging los zum Flughafen. Hier angekommen, begann auch gleich der Check-in. Danach ging es weiter in den Sicherheitsbereich. Dort wurden noch die letzten kroatischen Kunat ausgegeben, bevor das Flugzeug bestiegen wurde.
Wir nahmen endgültig Abschied von einer wunderbaren Insel und einem sehr schönen Land.
In Köln gelandet, hatte der eine mehr der andere weniger Aufenthalt. Nach und nach wurde unsere Reisegruppe immer kleiner und zum Schluss waren dann auch die Dresdner wieder in ihrer Heimat angekommen und verabschiedeten sich noch voneinander. Und während jeder seinen persönlichen Heimweg antrat, dachte man noch an dieses schönen Land und die gastfreundlichen Menschen zurück und daran, vielleicht einmal wieder zukommen, irgendwann.

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