Reisebericht: Rundreise im Traumland Kroatien

04.10. – 14.10.2014, 11 Tage Rundreise Kroatien mit dem Reisebus: Zagreb – Nationalpark Plitwitzer Seen – Split – Dubrovnik – Insel Korcula – Trogir – Krka–Wasserfälle – Zadar – Insel Rab – Dalmatinische Küste – Bled


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Die Plitwitzer Seen, Zagreb, Trogir und Dubrovnik; dieses und noch viel mehr konnten wir im "kleinen, großen Land" Kroatien" erleben.
Ein Reisebericht von
Steffen Mucke
Steffen Mucke

Reise in die Steiermark

4.10.2014. Kühl ist es als wir kurz vor sechs am Dresdner Flughafen starten; der Herbst hat Einzug gehalten und nachdem die Sonne aufgegangen ist, fahren wir durch zahllose Nebelfelder die uns umwallen.
Doch auch eines wird offenbar: es wird schon an diesem ersten Tag unserer Reise ein schöner Tag.
Durch die Fluren Sachsens hindurch gelangen wir in die Oberpfalz; die Getreidefelder sind abgeerntet nur der Mais wartet noch auf die Mahd. Wir gelangen über Regensburg und Passau hinüber nach Österreich; sonnige Abschnitte wechseln sich ab mit Hochnebelfeldern die uns häufig die Sicht verwehren. Nach dem Knoten Wels sollten eigentlich schon die ersten Berge zu sehen sein, allein Petrus möchte es anders. Nichts desto trotz gelangen wir nun in den Bereich der Kalkalpen, einem besonders schönen Fahrtabschnitt. Als wir uns dem Ort Sankt Pankraz nähern, reißt der Nebel auf und wir sind im Goldenen Herbst angekommen. Hier, inmitten der schönen Bergwelt, legen wir eine letzte Pause ein, dabei genießen wir die angenehm frische Luft und die Kameras klicken- erste unvergessliche Fotos entstehen.
Dann nehmen wir den letzten Abschnitt in Angriff; das sonnige Wetter ist nun weiterhin unser Begleiter und lässt immer wieder schöne Blicke auf die Berge der Steiermark zu. Ohne Verzögerung gelangen wir dann zu unserem Ziel Semriach. Nachdem wir die Autobahn verlassen haben, führt der Weg bergauf; durchs malerische Tal fließt der Rötschbach und oben am Hotel angelangt genießen wir wenig später einen schönen Nachmittag. Keine Verzögerung hatte uns aufgehalten, somit steht einem Spaziergang im reizvollen Gebirgsort nichts im Weg.
Zum Abendessen ist unsere Reisegesellschaft wieder vereint und die munteren Gespräche zeugen davon, dass es heute schon ein erster schöner Tag war und die Vorfreude ist groß was der morgige bringen mag.

Die Kroatische Hauptstadt Zagreb

5.10.2014. Die Sonne die hinter den Bergen aufgeht hat es heute etwas schwer sich durchzusetzen, Nebel hüllt auch vorerst Semriach ein. Zunächst stärken wir uns am Frühstücksbuffet und als wir gegen neun starten hat die Sonne die Oberhand gewonnen. Es geht erst einmal hinunter ins Tal der Mur, von hier an Graz vorbei, danach in die Ebene der südlichen Steiermark und bald haben wir die Grenze zu Slowenien erreicht. An der alten Stadt Maribor vorbei nehmen wir unseren Weg durch das fruchtbare Drau- Feld, und gelangen nach einer Pause an die kroatische Grenze. Die Formalitäten sind schnell erledigt; bei unserer Fahrt in Richtung Zagreb hat sich der Himmel wieder etwas bezogen und verwehrt uns den Blick auf die sanften Berge der Hrvatske- Zagorje.
Ohne Verzögerung gelangen wir zu unserem Hotel „International", wir können auch schon mal kurz auf die Zimmer gehen, gegen zwei erwartet uns dann Milovan unser Zagreber Stadtführer.
Als wir dann mit dem Bus unterwegs sind, lacht die Sonne; kreuz und quer durch die Unterstadt geht die Tour dann hinauf auf einen Hügel. Oben angelangt bewundern wir die monumentale Architektur des Mirogoj- Friedhofes, einer Festungsmauer gleichend.
Dann erreichen wir den Bischofsbezirk und tauchen wenig später mit Milovan in das mächtige Gebäude der Kathedrale ein. Danach sind wir zu Fuß unterwegs um uns die Oberstadt anzuschauen. Durch das Steintor mit seiner kleinen Kapelle und den zahlreichen Votivtafeln gelangen wir hinauf zum Markusplatz. Hier oben wird Politik gemacht; Parlament und Regierung haben hier ihren Sitz und in der Mitte des gepflegten Platzes steht die schöne Markuskirche mit ihren beeindruckenden bunten Dachziegeln.
Kurze Zeit später stehen wir am Aussichtspunkt und können den Blick schweifen lassen über die Dächer dieser schönen Stadt.
Der weitere Weg führt uns dann hinunter zum Jelacic- Platz, es ist das schlagende Herz von Zagreb. Hier beendet Milovan seine wissenswerte Führung und hier beginnt für alle die Freizeit an diesem schönen und sonnigen Herbsttag. Zahlreiche Cafés laden zur Einkehr ein und am Abend gelangen wir mit unserem Bus dann schließlich wieder zurück zum Hotel.

Die Plitwitzer Seen

6.10.2014. Auch heute scheint es einen sonnigen Tag geben zu wollen. Den benötigen wir auch denn ein besonders Naturwunder steht auf dem Programm, gleichsam den Kontrast bildend zur Großstadt Zagreb.
Wir starten pünktlich und bei heiterem Wetter; bald haben wir den Trubel der Großstadt hinter uns gelassen und unser Weg führt uns durch einen Teil der Pannonischen Ebene. Beim Ort Karlovac verlassen wir dann die Autobahn und sind fortan auf der Landstraße unterwegs. Einsam und dünnbesiedelt ist diese Gegend, dennoch nicht ohne Reiz. Als wir uns dem Ziel in Plitvice annähern, hat sich der Himmel bezogen, aber zum Glück regnet es nicht. Gegen Mittag langen wir im Nationalpark an; nach einem kleinen Imbiss starten wir zur Besichtigung dieses schönen Fleckchens Erde. Am Eingang erwartet uns Helena, sie wird uns nun in den nächsten Stunden die Wunder der Natur in diesem Karstgebiet näher bringen.
Als wir hineingelangen erfüllt schon das mächtige Brausen des Großen Wasserfalls die Luft, das sprudelnde Nass kommt aus fast 80 Metern herabgedonnert und wir können oben vom Aussichtspunkt diesen Naturgewalten zuschauen.
Leider sind die unteren Wege weiterhin gesperrt so dass wir vorerst die Seen nur von oben betrachten können, dennoch eine grandiose Naturkulisse in der einst zahlreiche Motive der Karl- May- Filme gedreht wurden.
Dann führt uns der Weg hinab zum Bootsanleger, eine kurze Pause, dann legen wir ab und genießen die Überfahrt in einer himmlischen Ruhe. Leider lässt sich die Sonne heute nicht blicken, aber selbst bei diesem Licht gibt es im Park noch schöne Motive.
Besonders eindrucksvoll ist der Weg zu den oberen Seen, hier können wir uns nun auch die zahlreichen Wasserfälle von der Nähe anschauen, über Knüppeldämme gelangen wir ganz nahe an das rauschende Nass, ein unvergessliches Erlebnis!
Langsam neigt sich der Tag dem Ende entgegen und trotz dass die Sonne fehlte sind wir uns einig: das war wieder ein besonders schöner Tag.

Durch die Lika nach Split

7.10.2014. Die Nachtruhe vergeht ohne Störung; unser Hotel befindet sich im Nationalpark und von einigen Zimmern ist das Rauschen der Wasserfälle leise zu hören.
Zum Start am frühen Morgen hat sich eine erwartungsvolle Reisegesellschaft im Bus eingefunden um weiteren schönen Erlebnissen entgegenzufahren.
Die Sonne die uns schon begrüßt hat verschwindet schnell als wir in die zahllosen Nebelfelder eintauchen und in diesem Gebräu unseren Weg nehmen; irgendwie mystisch ist es schon die Landschaft auftauchen und schwinden zu sehen. Doch dann hat sich die Sonne endgültig durchgesetzt und hinter dem Ort Gracac tauchen wir ein in die wilden Felsen des Velebitgebirges. Bald öffnet sich die Schlucht und der Blick wird frei auf eine weite Ebene in welcher sich der Fluss Zrmanja seinen Weg gegraben hat. Das sind die Schönheiten des Balkans; es ist eine nahezu unberührte Natur und bei einem Fotostopp hoch über der Ebene genießen wir die Ruhe die uns umgibt.
Dann führt uns der Weg hinunter an die Adria; auf der Autobahn gelangen wir in den warmen uns mediterranen Bereich, hier ist noch Sommer.

Von Split nach Dubrovnik

12.15 Uhr. Strahlender Sonnenschein und blauer Himmel erwarten uns in Split. Schnell hat sich unsere Reisegruppe auf der sonnendurchfluteten Riva eingefunden und Vesna, unsere örtliche Stadtführerin, entführt uns nun tief in die Vergangenheit dieses Ortes.
Bald tauchen wir durch ein Tor in den Palast den der Römische Kaiser Diokletian errichten ließ ein. Vom Sonnenschein in die dunklen Kellergewölbe, krasser kann der Kontrast nicht sein. Dabei haben wir die Zeiger der Uhr runde 1 700 Jahre zurückgedreht und Vesna weiß uns viel aus der Zeit der Römer zu erzählen. Inmitten des Bauwerks gelangen wir wieder an das Tageslicht, da sind wir im Mittelalter angelangt; Venezianer und Habsburger hinterließen uns hier einen ansehnlichen Mix ihrer Architekturen. Durch schmale Gassen, das Goldene Tor und über schöne Plätze gelangen wir wieder zur Adria und hier beginnt auch die Zeit für eigene Erkundungen an diesem reizvollen Fleck Erde.
15.00 Uhr. Zu dieser Zeit müssen wir aber Split verlassen; ein weiter Weg bis zur „Perle an der Adria" liegt noch vor uns, aber bei diesem grandiosen Wetter wird die Fahrt dahin zum Genuss. Mal fast an der Wasserkante, dann wieder über hundert Meter über den atemberaubenden Buchten- das Auge kann sich gar nicht satt sehen an diesen schönen Impressionen.
Bald neigt sich die Sonne dem Untergang zu und als sie hinter den Inseln verschwunden ist, taucht ihr scheidendes Licht das Firmament in rosa Farben, einfach unbeschreiblich!
Als wir an unseren Hotel anlangen ist es längst dunkel geworden, ein schöner wenngleich auch anstrengender Tag geht zu Ende.

Dubrovnik

8.10.2014. Die Sonne geht hinter dem Berg Srd auf, dringt mit ihren Strahlen in mein Zimmer und kitzelt mir den Schlaf aus dem Gesicht. Schöner kann ein Tag nicht beginnen, schnell bin ich aus den Federn und das Frühstück gibt die erste Stärkung.
Gegen halb neun ist auch Antea erschienen, sie wird uns nun eine der reizvollsten Städte an der Adria zeigen.
Unser Chauffeur Bernd hat heute seinen wohlverdienten Ruhetag und somit mischen wir uns erst einmal unter die Einheimischen, der Linienbus bringt uns zur Altstadt.
Hier am Pile- Platz sehen wir dass wir heute nicht allein in der Stadt sein werden. Zahllose Touristen aus der ganzen Welt wollen sich wie wir diese Perle anschauen, also stürzen wir uns nun in das Getümmel. Wir betreten Dubrovnik durch das Stadttor und stehen auf Stradun, das ist die Hauptachse der Stadt. Zunächst besuchen wir das Franziskanerkloster mit seiner uralten Apotheke und dem wunderschönen romanischen Kreuzgang in dessen Innenhof es immer noch grünt.
Danach geht es durch weniger belebte Gassen zur serbisch- orthodoxen Kirche, weiter zum quirligen Markt und vor dem Rektorenpalast erklärt uns Antea wie das hier früher mit den Machtverhältnissen war.
An der Kathedrale vorbei gelangen wir in den Alten Hafen, hier sind viele Ausflugsboote festgemacht, sie schaukeln leise auf den Wellen und die Besitzer warten auf Kundschaft. Eine Panoramafahrt rund um die mächtigen Mauern der alten Ragusa ist auch immer ein schöner Tipp für die Freizeit.
Vor der Blasiuskirche und dem alten Zollhaus beendet Antea ihre sehr interessante Führung und für die Gäste unserer Reisegruppe beginnt nun die ausgiebige Freizeit die sich jeder nach Lust und Laune gestalten kann, schließlich liegt unser Hotel in der Stadt und unsere Gäste entscheiden selbst wenn sie die Altstadt verlassen wollen.
Ob auf der Stadtmauer einmal um die Stadt oder auf 400 Meter hinauf mit der Seilbahn, eine gemütliche Bootsfahrt und ein schmackhaftes Fischessen in einem der zahllosen guten Restaurants, ich glaube an diesem Tag war genügend Zeit damit sich jeder unserer Reisegäste in Ruhe persönliche Wünsche erfüllen konnte. Selbst ein Bad in der noch warmen Adria war am Nachmittag drin, schließlich liegt unser Hotel in der Nähe der schönen Lapad- Bucht.
Als wir uns dann am Abend alle wiedersehen sind wir uns einig: das war ein besonderer Tag hier in Dubrovnik und nach dem Abendessen steht dem individuellen Besuch der schön angestrahlten Altstadt auch nichts im Weg; der Linienbus fährt in wenigen Minuten dorthin und in einer der schmale und heimlichen Gassen bei einem Glas Wein der im Glase funkelt, lassen wir den Tag ausklingen.

Auf die Insel Korcula

9.10.2014. Heute heißt es nun leider Abschied nehmen von Dubrovnik, aber der Abschied wird versüßt mit der Aussicht weiteren schönen Ereignissen entgegenzufahren und neue Eindrücke aus einer längst vergangenen Zeit zu sammeln.
Heute nun wollen wir die erste Insel unserer Reise kennenlernen und gleichzeitig eines der reizvollsten mittelalterlichen Städtchen der Adria: Korcula.
Dazu haben wir wieder das beste Wetter welches man sich überhaupt vorstellen kann; kein Wölkchen trübt den Himmel und es ist sommerlich warm. Mit unserem Reisebus gelangen wir auf die Halbinsel Pelješac; Ragusa gewann hier einst das Weiße Gold, ein Teil des Reichtums wurde hier erwirtschaftet. Mächtige Mauern schützten den Salzabbau, auch ein Teil der Salinen blieb erhalten; der Stopp den wir hier einlegen bringt uns auch diese Thematik näher.
Dann sind wir auf der Halbinsel unterwegs; Weingärten wechseln sich mit einer unberührten Naturlandschaft ab und bald kommt der mächtige Bergrücken des Heiligen- Elias- Berges in unser Sichtfeld. Zu Füßen dieses Berges liegt der Ort Orebic, von hier setzen wir mit der Autofähre über zu unserem Ziel, der Insel Korcula.
Ein frisches Lüftchen weht uns auf Deck entgegen und bald kommt auch der Ort Korcula in unser Blickfeld, ihn werden wir heute Nachmittag erkunden. Am Eingang zur Altstadt werden wir von Stanka, unserer Führerin erwartet, sie nimmt uns nun mit auf eine Zeitreise ins alte Venezianische Reich.
Schmal sind auch hier die Gassen; im Museum erfahren wir viel über die Geschichte der Insel und in der Kathedrale können wir uns mit dem religiösen Leben hier vertraut machen. Viel gibt es über vergangene Zeiten zu berichten und als Stanka ihre Führung beendet, sind wir alle ein wenig klüger geworden.
Eine strahlende Sonne scheint in die freundlichen Gesichter unserer Reisegruppe, das Wetter kann aber auch nicht besser sein und wenig später haben wir unsere Hotelzimmer bezogen und der Nachmittag steht allen zur freien Verfügung.
Vielfältig sind hier die Möglichkeiten; noch einmal in die nahe Altstadt gehen, ein Bad in der Adria gleich hinter dem Hotel nehmen oder einfach nur ausspannen und die Ruhe genießen.
Und am Abend im pittoresk angestrahlten Korcula bummeln gehen, damit beschließen wir auch diesen schönen Tag.

Weiterreise nach Mitteldalmatien

10.10.2014. Die schönen Stunden auf Korcula sind wie im Fug vergangen; am Morgen bringt uns die Fähre wieder ans Festland, über die Halbinsel Pelješac geht unser Weg und wir fahren neuen Ereignissen entgegen. Von Herbst ist hier noch nichts zu spüren, wir sind mitten im Sommer und mit diesen sonnigen Impressionen gestalten wir uns auch diesen Tag.
Noch einmal durchqueren wir das fruchtbare Tal der Neretva; frisch gepflückte Mandarinen werden an der Straße feilgeboten unser Weg führt uns wenig später aber in das reizvolle Hinterland. Gleich nachdem wir die Küste verlassen haben, bietet sich uns ein völlig anders Bild. Wir durchfahren eine Hochebene mit Weinanpflanzungen, gelangen über eine Serpentinenstraße aufwärts und blicken dabei auf diese eigenartige Landschaft herab. Noch einmal durch kleine Ortschaften hindurch gelangen wir zur Autobahn, sie wird uns einem neuen und interessanten Ziel entgegenbringen: Trogir.
Wie von einem Flugzeug aus können wir die unter uns liegende Adria mit den Inseln sehen als wir aus den Bergen herab fahren. Links ist auch schon der Kirchturm der Kathedrale von Trogir auszumachen, zehn Minuten später sind wir dort angelangt. Immer am Wasser entlang gelangen wir in die Altstadt; auch hier erwartet uns ein nun schon gewohntes aber immer wieder reizvolles Bild. Schmale Gassen, romantische Plätze und eine Architektur des Mittelalters welche durch die Venezianer geprägt wurde. Die Kunstliebhaber kommen hier genauso auf ihre Kosten wie die Liebhaber eines guten Kaffees der besonders lecker auf der sonnendurchfluteten Promenade schmeckt an deren Kai zahlreiche schöne Boote angelegt haben.
Am späteren Nachmittag geht unsere Reise weiter, wir legen noch einen Fotostopp am romantischen Ort Primošten ein und fahren danach direkt in den Sonnenuntergang hinein; der glutrote Ball ist hinter den Inseln verschwunden als wir unser Hotel erreichen um bei einem leckeren Abendessen auch diesen schönen Tag beschließen.

Naturwunder im Krka– Nationalpark

11.10.2014. Wieder bricht ein schöner und sonniger Tag an. Wir starten heute etwas früher um die Ereignisse der vor uns liegenden Stunden in Ruhe genießen zu können.
Unser Weg ist erst einmal nicht sehr weit; nach einer knappen halben Stunde haben wir schon den Krka- Nationalpark erreicht. An diesem Morgen sind wir die Ersten im Park, das hat natürlich den Vorteil, dass wir hier vorerst fast allein sind.
In Serpentinen gelangen wir hinunter, die Kameras bekommen schnell Arbeit denn der Fluss Krka hat sich hier zu einem See ausgebreitet und dominiert den grandiosen Blick.
Unten angelangt stehen wir bald vor dem mächtig brausenden Skradinski Buk, es ist der spektakulärste Wasserfall hier und ihn werden wir nun gemeinsam umrunden. Bald steht unsere Reisegruppe unten auf der Brücke; hier kommen uns die Wassermassen direkt entgegen und fließen dann unter unseren Füßen ab, einfach grandios!
Dann geht es über Wege und Knüppeldämme durch die einzelnen Arme des Falls hindurch, wir sind immer mittendrin im Geschehen und können dieses Naturereignis hautnah erleben.
Am Ende verbleibt dann noch genügend Freizeit für zahlreiche Fotos von oben und dem Besuch der wissenswerten kleinen ethnologischen Ausstellungen im Park.

Zadar und Weiterfahrt zur Insel Rab

Auch hier ist die Zeit wieder viel zu schnell vergangen; über die Autobahn gelangen wir aber zu einem weiteren Highlight unserer Reise; eine sehenswerte Stadt mit einer sehr langen Geschichte erwartet uns: Zadar.
Die ersten Siedlungen legten hier die Illyrer an, aber erst die Römer schufen eine richtige Stadt nach ihren Vorstellungen.
Am Hafen werden wir schon von Edi erwartet; unser bewährter Stadtführer wird uns nun auf eine Reise mitnehmen die in neunzig Minuten viele Jahrhunderte durchmisst.
Wir beginnen am ehemaligen Forum Romanum welches uns in Teilen erhalten blieb und sehen von hier die Rotunde der Donatskirche, es ist ein vorromanischer Bau.
Um die Ecke herum gelangen wir zur Kathedrale, ein romanisches Gotteshaus mit später eingefügten gotischen Elementen. Dann geht es weiter entlang von Bauten die erst nach dem 2. Weltkrieg zur Tito- Zeit entstanden und von hier zum Hauptplatz mit Loggia und dem Rathaus welches aus der Mussolini- Ära stammt.
Noch ein Stück und wir gelangen an der Simonskirche vorbei, betrachten den Platz der Fünf Brunnen und beenden die Führung mit Blick auf das Landtor mit dem venezianischen Löwen.
Nach einer guten Stunde Freizeit nehmen wir die Fahrt wieder auf; entlang der reizvollen Küste gelangen wir zur Fähre die uns zur Insel Rab bringen wird. Wir brauchen auch gar nicht lange warten, bald können wir mit dem Bus auffahren, die Leinen werden eingeholt und ab geht die Fahrt hinüber zur Insel, direkt dem Sonnenuntergang entgegen- sehr romantisch.
Bald haben wir unser Hotel erreicht und beschließen diesen Tag der wiederholt wunderschöne Impressionen für uns bereithielt.

Rab– die Perle der Kvarner Bucht

12.10.2014. Wieder in Rab! Auch für mich immer ein Höhepunkt dieser Kroatienreise. Zunächst wollen wir uns den Ort selbst anschauen und dann geht es mit dem Bus auf Inselrundfahrt. Mit dabei ist auch wieder Viktor unser Insulaner der uns recht authentisch alles zeigen wird. Auch heute meint es die Sonne wieder gut als wir uns gegen neun versammelt haben um den Rundgang zu beginnen.
Ein letztes Mal gehen wir auf Erkundungen der Historie an der Adriaküste. Hier im Norden von Kroatien ist schon die Hauptsaison vorbei, somit gestaltet sich der vormittägliche Bummel im schönen Rab als ruhig und erholsam. Am Hafenbecken entlang erreichen wir die untere Gasse; schön gestaltet ist der Hauptplatz und dann gelangen wir an Kirchen und Klöstern vorbei zur oberen Gasse, hier können wir vom malerischen Aussichtspunkt den Blick weit auf die ruhige Wasserfläche der Adria schweifen lassen. Eben kommt die Katamaranfähre an, biegt um die Ecke um im Hafen anzulegen. Unser Blick geht bis zum Horizont über dem ein leicht blauer Schimmer liegt, typisch für diese Jahreszeit. Unser Bummel endet unten am Platz, eine gute halbe Stunde später hat sich unsere Reisegruppe im Bus versammelt um bei einer Rundfahrt die verschiedenen Gesichter der Insel zu erkunden. Mal im dichten Grün, dann wieder oberhalb schöner Buchten und auch den etwas steinigen und unwirtlichen Teil bekommen wir zu sehen- die Insel Rab hat einiges zu bieten.
Die Mittagspause legen wir im Restaurant „Dionis" ein; hier bekommen wir frisch gefangenen Adriafisch vom Grill direkt auf die Teller- köstlich!
Die Rundfahrt endet am zeitigen Nachmittag am Hotel, genügend Zeit um im Ort Rab individuell unterwegs zu sein und bei einem Kaffee und Eis den sonnigen Spätsommertag zu genießen. Ein Großteil unserer Reisegruppe gönnt sich aber eine Schifffahrt zwischen den romantisch gelegenen Inseln bei ruhiger See. An diesem geruhsamen Tag kam jeder auf seine Kosten und nach dem Abendessen beschließt ein Spaziergang im schön beleuchteten Rab diesen Tag.

Von Rab nach Bovec, vom Meer ins Hochgebirge

13.10.2014. Nun ist der Abschied von der Adria gekommen! Doch bevor wir uns vom Meer verabschieden steht uns noch eine schöne Tour ins Haus.
Wir sind früh gestartet; mit der Fähre gelangen wir zum Festland, ein schwül- warmer Wind weht von Süden, es ist der Jugo, er wird eine Wetterveränderung herbeiführen.
Zunächst aber geht die Fahrt bei immer noch passablem Wetter entlang der Küste; wir haben einen schönen Blick auf die Inseln Rab, Krk und im Hintergrund, etwas im Dunst, auf Lošine und Cres. Als wir in die Berge aufsteigen, können wir noch einen Blick auf die Brücke zur Insel Krk werfen, es ist ein grandioses Bauwerk aus dem Jahre 1980.
Oberhalb der wichtigsten kroatischen Hafenstadt Rijeka gönnen wir uns die Mittagspause, dann verabschieden wir uns auf dieser Reise endgültig von der Adria und den sommerlich warmen Temperaturen, es waren überaus schöne Tage die wir hier verleben konnten!
Dann führt uns der Weg hinüber nach Slowenien; vorbei am Gestüt Lipizza gelangen wir in das breite Wippachtal und über Nova Gorica zu den grünlichen Fluten des Flusses Soca.
Nun sind wir in den Bergen unterwegs, die Soca schlängelt sich durchs Tal und wir folgen ihrem romantischen Lauf aufwärts.
Leider hat sich der Himmel mehr und mehr bezogen, die obersten Spitzen der Berge sind nicht mehr zu sehen und als wir unser Hotel in Bovec erreicht haben, fängt es leicht an zu tröpfeln.
Dennoch, so schlecht ist das Wetter auch nicht, bei nun herbstlichen Temperaturen lohnt ein Bummel in der sauberen Gebirgsluft und macht uns Appetit auf das Abendessen.
Später am Abend fegt noch ein Gewittersturm mit Blitz und Donner über das Tal, bald jedoch beruhigen sich die Elemente und wir finden einen erholsamen Schlaf in den weichen Betten.

Fahrt durch die Alpen in die Heimat

14.10.2014. Nebel- und Wolkenbänke streichen durchs Tal als wir gegen acht starten. Dazwischen auch immer wieder Lücken durch die der blaue Himmel zu sehen ist.
Wir steigen mit dem Bus hinauf zum Pass Predil; hinter der Höhe reißen die Wolken auf und wir sind im Goldenen Herbst angelangt als wir zu Tal fahren. Dieses Bild wird uns auf der kompletten Heimreise begleiten; bunte Laubfärbung auf die die Sonne scheint und darüber ein strahlend blauer Himmel.
Manchmal verdecken uns auch noch Wolken die Sicht, aber der Weg durch die Berge Kärntens und des Salzburger Landes ist wunderschön; Petrus bringt uns ein letztes Mal auf dieser Reise große Freude und lässt die Heimfahrt zum Genuss werden.
Nachdem wir bei Salzburg die Berge verlassen haben, geht es durch flacheres Land weiter; der Herbst ist schon vorangeschritten, die Felder abgeerntet und die Temperaturen auch kühler als unten an der Adria. Mit jedem Kilometer den wir zurücklegen kommt der Abschied näher, warum nur können wir die schönen Stunden nicht festhalten, die Zeiger der Uhr langsamer drehen lassen?
Nein, das wird uns nicht gelingen; allein die Vorfreude auf eine nächste schöne Reise und natürlich auch auf die vertraute Umgebung zu Hause versüßt den Abschied.
Die Transferautos stehen bereit um damit die letzte Etappe zurücklegen zu können; in Dresden endet die Reise wo sie begann und in der kühlen Herbstluft Sachsens findet auch der Reiseleiter seinen Weg nach Hause.
Liebe Reisgäste; haben Sie herzlichen Dank für Ihr Dabeisein, für die schönen Stunden die ich mit Ihnen verleben konnte und so manch anregendes Gespräch.
Vielen Dank auch unserem Chauffeur Bernd von der Firma „Wies", er brachte uns mit sicherer Hand durch die Länder die wir bereisten.
Stellvertretend für „Eberhardt" darf ich allen die auf dieser Reise mit dabei waren Alles Gute wünschen, bleiben Sie gesund, reisefreudig und: immer offen für die schönen Dinge dieser Welt, das wünscht ganz herzlich Ihr Reiseleiter auf dieser Tour:
Steffen Mucke

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