Fotogalerie: Rundreise im herzoglichen Luxemburg

14.09. – 20.09.2014, 7 Tage Busreise mit Luxemburg–Stadt – Minett–Region – Fond–de–Gras – Remich – Müllerthal – Echternach – Clervaux – Esch–Sur–Alzette – Bascharage – Schifffahrt auf der Mosel


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Unser kleines Nachbarland begeisterte uns durch alte Burgen, herrliche Wälder, Täler und Flüsse, grasende Rinder auf saftigen Wiesen, die unsere Wege säumten. Einige Gäste genossen die ursprüngliche Natur auf ihren Wanderungen.
Ein Reisebericht von
Constanze Maißel
Constanze Maißel

1. Tag: Anreise

An diesem Sonntag starteten wir mit unserem Reisebus gegen 8:00 Uhr am Flughafen Dresden. Wir fuhren in Richtung Thüringen und Hessen und nahmen unterwegs an mehreren Haltestellen weitere Gäste mit. Es ist eine kombinierte Reise mit Rundreise- und Wandergästen. Nach langer aber reibungsloser Fahrt erreichten wir am frühen Abend Clervaux im Großherzogtum Luxemburg und unser schönes Hotel International. Bei einem 3-Gang-Menü konnten wir schon von der langen Fahrt entspannen.

2. Tag: Luxemburg Stadt

Nach einem ausgiebigen Frühstück brachen wir auf in Richtung Luxemburg-Stadt, der Hauptstadt des kleinen Großherzogtums, die sich inmitten des fruchtbaren Guttlands befindet. Dort angekommen, erwartete uns unser Stadtführer für den Vormittag. Zunächst fuhren wir mit unserem Reisebus durch die Neustadt und auf den Kirchberg, wo sich wichtige Gebäude der EU und zahlreiche Bankengebäude befinden. Danach erkundeten wir mit unserem Gästeführer die Kathedrale und Teile der Altstadt. Im Anschluss an unseren Rundgang besuchten wir die Bock-Kasematten. Nach dem Rundgang hatten wir Freizeit, einige begaben sich auf den Wenzels-Rundgang. Am Nachmittag trafen wir uns wieder an unserem Bus und fuhren zurück nach Clervaux, wo uns wieder ein leckeres Abendessen in unserem Hotel erwartete.

3. Tag: Belgien – Provinz Luxemburg: Durbuy, La Roche, Ardennen und Mardasson

Für die Rundreisegäste stand heute eine Ardennenrundfahrt auf dem Programm. Also fuhren wir in nordwestlicher Richtung durch herrliche Waldgebiete mit Flüssen, Tälern und Serpentinen bis ins Nachbarland Belgien hinein. Dort besuchten wir zunächst die kleinste Stadt Europas mit ihren engen und romantischen mittelalterlichen Gassen. Wir nutzen die Gelegenheit, den im Ort ansässigen Buchsbaum-Park Topiaires zu besuchen, ein schön angelegter Park mit kunstvoll gestutzten Buchsbaumpflanzen und anderen Heckensorten. Wir sahen viele Buchsbaum-Menschen und -tiere, sogar eine Dame liegend in der Badewanne. Nach kurzer Mittagspause im Ort verließen wir Durbuy und fuhren nach La-Roche-en-Ardenne, ein hübsches Städtchen mit Burgruine, auf der immer noch Berthe spuken soll, die unglücklich verliebte Tochter des einstigen Burgbesitzers, die sich aus Liebeskummer von den Mauern hinabgestürzt haben soll. Wir haben Berthe nicht spuken gesehen, wahrscheinlich, weil wir am Tage dort waren. Nach einem kleinen Stadtbummel verließen wir La-Roche und begannen unseren Rückweg nach Clervaux. Unterwegs hielten wir noch einmal an in der Nähe von Bastogne. Dort befindet sich auf dem Hügel Mardasson das gleichnamige Denkmal für die über 76 000 gefallenen und verwundeten US-Soldaten während der Ardennen-Offensive. Das Memorial ist ein riesiges Fünfeck mit einem Rundgang, oben auf dem Denkmal, von dem man einen schönen Ausblick auf die Umgebung hat. Nach einem interessanten Tag trafen wir schließlich am frühen Abend im Hotel ein, wo uns wieder ein leckeres 3-Gang-Menü erwartete.

4. Tag: Echternach, kleine Luxemburgische Schweiz, Müllertal, Heinerscheid – Cornelys Haff, Dreiländereck

Nach einem kräftigen Frühstück brachen wir auf und erreichten Echternach. Wir begaben uns auf eine Zeitreise in die Vergangenheit. Wir unternahmen gemeinsam einen historischen Stadtrundgang, wofür wir besondere Stadtpläne hatten. So besichtigten wir die St. Willibrord-Basilika und die Peter-und-Paul-Kirche, machten einen kurzen Abstecher zur Orangerie mit Karpfenteich und in den Lustgarten der Abtei, in dem ein fünfeckiger Pavillon und zahlreiche liebevoll angelegte Blumen- und Rabattenflächen zu bewundern waren. Vorbei an der Stadtmauern ging es dann zurück bis zur Fußgängerzone und zum Markplatz, wo ein historisches Justizkreuz und der Denzelt (Dinghaus) aus dem Baujahre 1444 zu bewundern sind. Mit schönen Eindrücken im „Gepäck" verließen wir Echternach und begaben uns auf eine Reise in die Kleine Luxemburgische Schweiz, eine Landschaft mit Sandsteinformationen und zahlreichen Flüssen, ein bisschen wie in der Sächsischen Schweiz. Dort besuchten wir zunächst die Heringer Mühle, in der man sich noch ein Bild machen kann, wie früher gemahlen und gebacken wurde. Im Anschluss daran fuhren wir zum Wahrzeichen der Kleinen Luxemburgischen Schweiz: dem Schiessen-Tümpel. Ein kleiner Spaziergang wurde belohnt durch eine einzigartige Landschaft und Natur, der Schiessentümpel ist ein sehr charakteristischer Wasserfall mit drei kräftigen Wasserstrahlen über einen flachen Felsen. Der nächste Punkt unseres Tagesausfluges war Cornelys Haff in Heinderscheid. Dort warteten unsere Wandergäste, die nach ihrer Tagestour dort eingekehrt waren und offensichtlich gut gegessen hatten. Gemeinsam begaben wir uns zu einer Führung durch die Brauerei im Haus, im Anschluss daran konnten wir vier verschieden Biere probieren.
Auf dem Rückweg unternahmen wir mit unserem Wanderreiseleiter Dieter einen Abstecher zum Dreiländereck Deutschland / Luxemburg / Belgien. Dort gingen wir mal kurz nach Deutschland, das war einfach, musste man doch nur über eine Brücke gehen, und schon hatte man das Land gewechselt. Ein Denkmal mit verschiedenen Gedenksteinen erinnert an die Unterzeichnung der europäischen Verträge, für die Konrad Adenauer in den 50er Jahren unterschrieben hatte.

5. Tag: Clervaux, The family of men, Vianden

Meist war die Wandergruppe allein unterwegs, während die Rundreisegäste ein anderes Reiseprogramm erlebten. Doch an diesem Vormittag unternahmen wir zunächst gemeinsam einen Stadtrundgang durch Clervaux. Unsere Stadtführerin berichtete über Ereignisse in der Geschichte und erklärte uns die historischen Gebäude im Ort. Wir stiegen hinauf bis zur Abtei hoch über dem Ort, unterwegs besichtigten wir die Pfarrkirche der Stadt. In der anschließenden Mittagspause stärkten wir uns mit einem kleinen Imbiss oder einer Tasse Kaffee. Am Mittag trafen wir uns wieder, in der Burg von Clervaux. Dort konnten wir die berühmte Fotoausstellung „The family of men" besuchen. Pünktlich 13:30 Uhr brachen wir auf, die Wandergruppe zu Fuß, die Rundreisegäste mit dem Bus. Wir fuhren nach Vianden, einer mittelalterlichen kleinen idyllischen Stadt, über der eine imposante Burg thront. Wir besichtigten das Schloss, in dem eine interessante Ausstellung über die Geschichte der Burg berichtet, es gibt viele gut restaurierte Räume, teilweise sogar mit Mobiliar und Bildern. Danach hatten wir noch ein bisschen Freizeit, um unten im Ort Souvenirs zu erstehen.

6. Tag: Schengen, Weinberge an der Mosel, Grevenmacher: Schmetterlingskarten und Sektkellerei Bernard–Massard, Clervaux

Wir starteten in den südöstlichsten Zipfel des Großherzogtums und hielten in Schengen an, dort gibt es ein Europadenkmal, das an die Unterzeichnung des Schengener Vertrages erinnern soll, die hier einst vollzogen worden war.
Danach fuhren wir entlang der Mosel, an herrlichen Weinbergen vorbei, und erreichten unsere nächste Station, den Schmetterlingsgarten von Grevenmacher, in dem wir nicht nur die unterschiedlichsten und buntesten Schmetterlinge bewundern konnten, sondern es gab sogar ein Chamäleon und Zwergwachteln, die es sich im tropischen Garten gutgehen ließen. Danach fuhren wir in die nahe gelegene Sektkellerei Bernard Massard, dort erfuhren wir viel über die traditionelle Herstellung des flaschengegärten Getränks und konnten im Anschluss zwei Sorten verkosten. Am frühen Nachmittag erreichten wir unser Hotel in Clervaux, jetzt hatten wir die Gelegenheit, die Wellnesseinrichtungen des Hotels zu nutzen oder noch einmal in der Stadt bummeln zu gehen. Unser Hotel befand sich direkt in der Fußgängerzone der historischen Ardennenstadt, so dass ein Bummel sehr einfach zu bewerkstelligen war.

7. Tag: Heimreise

Am frühen Morgen stärkten wir uns mit einem kräftigen Frühstück, um dann ganz frisch und munter unsere Heimreise anzutreten. Nach einer Woche mit herrlichem Sonnenschein wirkte der Himmel heute das erste Mal wieder trübe und ließ sogar hin und wieder ein paar Regentropfen fallen.
Unsere Rückreise verlief ohne Zwischenfälle, wir rollten entspannt in unserem bequemen Reisebus in Richtung Heimat. Unsere Gäste verließen an verschiedenen Haltestellen unterwegs den Bus und wurden z.T. von Transferfahrzeugen abgeholt und weiter nach Hause gebracht. Alles verlief problemlos, so dass wir nun wohlbehalten zurück in der Heimat sind und eine wundervolle Woche voller Erfahrungen, Entdeckungen und Erholung im herzoglichen Luxemburg hinter uns liegt.
Wir bedanken uns bei unserem Fahrer Georg, der uns während unserer Reise sehr sicher und umsichtig gefahren hat.
Nun freuen wir uns schon auf unsere nächste Reise, mal sehen, wohin sie uns führen wird.
Ihre Constanze Hölig, Reiseleiterin

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