Reisebericht: Mit Eberhardt in 33 Tagen einmal um die ganze Welt

24.10. – 25.11.2009, Südafrika – China – Australien – Chile – Brasilien – Jamaika – USA


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Weltreise - Südafrika - am Kap der Guten Hoffnung träumen - Bootsfahrt Kapstadt - Safaris im Pilanesberg-Nationalparks in der Nähe von Johannesburg - Hongkong - Australien - Santiago de Chile - Rio de Janeiro - Jamaika - New York
Ein Reisebericht von
Daniela Paulan
Daniela Paulan

Reisebericht

"Einmal um die ganze Welt und die Taschen voller Geld" - so geht das berühmt Lied von Karel Gott. Zweites hatten wir vielleicht nicht immer, aber trotzdem sind wir gemeinsam einmal um die ganze Welt geflogen und haben alle fünf Kontinente mit ihren unterschiedlichen Facetten besucht - aber lesen Sie selbst.
Pünktlich trafen wir uns im Berlin am Flughafen - alle in freudiger Erwartung und doch auch mit einem etwas mulmigen Gefühl. 33 Tage weg von zu Haus - wie wird das wohl sein? Nach dem Check-In köpften wir dann gemeinsam die erste Flasche Sekt auf unser großes, gemeinsames Vorhaben und dann ging es los.
Unsere erste Station war Südafrika. Das Gastgeberland für die Fußball-WM 2010 zeigte sich von der stürmischen Seite. Kapstadt ist eine Stadt voller Gegensätze. Zuerst erlebten wir, den langen Flug noch in den Knochen, das Kap der Guten Hoffnung und die Kap-Insel. Bei traumhaften, blauen Himmel aber doch erstaunlich kühle Temperaturen fuhren wir entlang der Kap-Halb-Insel bis zur berühmten Kap-Spitze.

Unterwegs plötzlich stoppte der Bus und alle starrten aufs Meer. Bis der erst unserer Gruppe rief - „Da, ich seh ihn - ein Wal!“. So etwas hatte noch keiner erlebt, eine Wal-Beobachtung aus dem Bus heraus. Und immer wieder tauchten Sie auf und wir hatten wirklich einen traumhaften Blick - unser erstes Tier-Erlebnis!
 
 
 

Anschließend fuhren wir zum Boulders Beach, wo wir die Pinguine beobachten wollten. Leider war es sehr stürmisch und außerdem hatten die Pinguine Brutzeit, so dass sich die meisten versteckten und wir nur ein paar sehen konnten. Es stürmte aber auch…. Zu unserem Pech hatte der Wind auch den Tafelberg zugedeckt und wir konnten leider nicht auf den Berg fahren. Aber wir hofften auf den nächsten Tag. Es war ein herrlicher Tag in der Natur, der am Abend, unsere Müdigkeit war auch überwunden, von einem herrlichen Abendessen im Dreh-Restaurant über Kapstadt im Hotel Ritz gekrönt wurde. Wir genossen bei unserem leckeren 3-Gang-Menü einen traumhaften Blick auf die Stadt, das Meer und für die Männer am wichtigsten: auf das neue Fußball-Stadion. Ein schöner Auftakt für unsere Reise.
Frisch und munter starteten wir am nächsten Tag in die Umgebung von Kapstadt - in das Weingebiet. Bei unserer ersten Weinprobe verkosteten wir 6 verschiedene Weine und die Stimmung lockerte sich. Zu jedem Wein gab es eine genaue Erklärung und wir wechselten endlich vom „Sie“ aufs „Du“. Nach einem kurzen Stopp im malerischen Städtchen Franzhoek ging es zum nächsten Weingut, wo schon wieder sechs Weine auf uns warteten. Hier an einem alten Holztisch und vor einem großen Weinfass verkosteten wir traditionelle Weine und genossen den Tag. Einige unserer deutschen Männer hätten vielleicht eher eine Brauerei besucht, doch letztendlich fühlten sich alle sehr wohl. Zurück in Kapstadt erkundeten wir die V&A Waterfront. Es war Zeit zum Bummeln und Shoppen und auch ein Eis zu essen. Anschließend bestiegen wir unser Segelboot und fuhren auf das offene Meer. So bot sich ein anderer Blick auf die Stadt und die herrliche Umgebung. Mit einem Glas Sekt in der Hand fuhren wir gen Sonnenuntergang und sogar das Wetter hatte ein Einsehen mit uns.

Unterwegs grüßten uns noch einige Robben und die Mutigen unter uns kletterten bis ganz nach Vorn ans Boot, um den besten Blick zu erhaschen. Auf der Rückfahrt genossen wir dann den traumhaften Blick auf die nun beleuchtete Waterfront, die sich im Meer spiegelte. Anmerkung: Leider blieb auch heute der Tafelberg mit einem „Tischtuch“ bedeckt und wir konnten ihn nicht erklimmen. Tja, mit den Bergen hatten wir auf der Reise so unser Pech - aber dazu später mehr.
 
Unsere nächste Station in Südafrika war nun Johannesburg. Nach der Ankunft am Flughafen fuhren wir ca. 3 Stunden bis in unsere Lodge, die sich direkt am Tor zum Pilanesberg-Nationalpark befand. Unterwegs bekamen wir schon einen ersten Einblick in das Land und das Leben der Afrikaner, was sich doch so von dem unserem unterscheidet. Brigitte, unsere italienische Reiseleiterin berichtete uns alle Details und wir erfuhren auch viel über die ernsten und schwierig lösbaren Probleme der Bevölkerung. Auch das einfache und arme Leben erschreckte uns doch sehr. In unserer Lodge angekommen wartete schon unser Jeep auf uns und ab nun ging es um die Tierwelt. Auf drei Safaris haben wir die "Big Five" fast (bis auf den Büffel) gesehen. Unser Ranger führte uns durch den Park, der die großen „Big Five“ beherbergt. Gleich am ersten Abend sahen wir schon Zebras, eine Giraffe und Löwen. Am nächsten Morgen, ganz früh zeitig, ging es wieder auf die Pirsch. Die Nashörner begrüßten uns bei der Fahrt in den Park. Plötzlich bekam der Ranger einen Funkspruch, dass Wildhunde in der Nähe sein - ein seltener Anblick. Wir fuhren sofort in die Richtung und da sahen wir schon den ersten. Ähnlich einem normalen Hund, aber etwas bunter rannte er ganz aufgeregt am Wegesrand entlang und unser Ranger ahnte schon, dass uns noch ein beeindruckendes Erlebnis bevor stand. Plötzlich zwei weitere Wildhunde und da ein Impala - und dann geschah, was uns erschauderte und gleichzeitig faszinierte. Die drei Wildhunde überfielen das arme Impala und wir waren nur ca. drei Meter von dem Schauspiel entfernt. Es dauerte nicht lang und die Hunde hatten Ihre Beute erlegt und machten sich sofort darüber her. Noch heute bekomme ich eine Gänsehaut, wenn ich an dieses Erlebnis denke - und das alles noch vor dem Frühstück!

Selbst der Ranger war vollkommen außer sich, denn so etwas hatte er auch noch nie gesehen. Wir mussten ihm alle versprechen, ihm unsere Fotos zu senden, damit er es seinen Kollegen zeigen kann, da diese das nie glauben würden. Auf der abendlichen, letzten Pirschfahrt sahen wir dann auch endlich noch die Elefanten, auf die wir so lang gewartet hatten. Und auch hier hatten wir das Glück, dass ein Baby-Elefant dabei war, der nur 3 Meter vom Jeep entfernt stand.
 

Nun wurde es auch schon dunkel und unser Ranger sah plötzlich einen Löwen und noch einen… Und dort ein Zebra - nun machten wir die Lichter der Autos aus, um uns nicht in das Geschehen einzumischen. Wir warteten darauf, dass die Löwen das Zebra… - nein eigentlich hatten wir alle Mitleid mit dem Zebra und wollten das nicht sehen. So saßen wir mitten im Busch im Dunkeln und warteten auf das was passiert, Zum Glück für das Zebra haben es die Löwen nicht geschafft und das Zebra hatte diese Nacht überlebt. Waren erleichtert - soviel Dramatik an einem Tag wäre dann doch zuviel gewesen. Als Abschluss dieser Erlebnisse gab es dann noch den Busch-Brei, ein traditionelles Abendessen mitten im Busch für uns, wo wir noch einmal unsere Erlebnisse verarbeiten konnten. Nun hieß es Abschied nehmen von Afrika, denn Asien wartet. Aber genau an diese Natur und die Nähe zu den Tieren werden wir noch lange denken und immer wieder darüber sprechen.
Unsere Station in Asien war Hongkong - Millionenmetropole mit viel asiatischem Flair. Nach 10 Stunden erreichten wir die asiatische Großstadt. Die Skyline von Hongkong ist die beeindruckendste, die wir auf dieser Reise gesehen haben, auch imposanter als die von New York, wie wir später feststellen werden. Unsere Reiseleiterin May erwartet uns am Flughafen - etwas heiser - aber doch bester Laune. Von Ihr lernen wir, dass man immer positiv denken muss, denn negativ wird es von allein. Das nehmen wir uns für die weitere Reise vor und bringt uns auch später noch viel Glück. Auch die Mentalität und Freundlichkeit der Asiaten nimmt man im Herzen mit auf die weiteren Stationen der Reise. Wir fahren zuerst zum Strand von Hongkong und testen mit den Füßen die Wassertemperatur, weiter geht es zum berühmten Peak mit der herrlichen Aussicht. Vielen wird schnell klar, dass Hongkong eine beeindruckende Stadt ist, doch Leben möchte man hier nicht. Nach den Erkundungen in der Stadt wartete unsere traditionelle Dschunke auf uns.

 
Wir fuhren bei herrlichem Sonnenschein und natürlich einem Gläschen Wein durch den Hafen von Hongkong und genossen den Blick auf die Skyline. Ein schöner Abschluss der Stadtrundfahrt.
Nun war es aber Zeit, in das Hotel einzuchecken uns frisch zu machen. Für den Abend bot uns May an, mit und die berühmte Peking-Ente zu verkosten und dann die berühmte Laser-Show zu schauen.
 
 
 

Wir nahmen dankbar an. Im chinesischen Restaurant wartete ein großer runder Tisch auf uns. Unsere Männer freuten sich auf ein großes Stück Ente und waren doch etwa enttäuscht als sie merkten, was Peking-Ente in China bedeutet. Eine Ente (für alle!) wird so tranchiert, dass nur das Beste - nämlich die Haut - fein abgeschnitten und dann in einen Fladen eingewickelt, gegessen. Für unsere hungrigen Männer etwas wenig, aber es gab ja noch mehr. Doch von diesem Essen sprachen wir noch öfters auf der Reise. Am nächsten Tag schliefen wir erst einmal richtig aus, bevor es dann mit Bus, Bahn und zu Fuß in die Stadt ging. Mit einer alten Straßenbahn und mit dem Doppeldecker-Bus fuhren wir in die Altstadt, wo wir uns den bunten Markt und die längste Rolltreppe der Welt und den kleinsten Tempel Hongkong´s anschauten. May kaufte uns auch gegrilltes Spanferkel - mmmh lecker. Anschließend spazierten wir durch einen Park und fuhren dann mit dem Fahrstuhl auf das Hochhaus "Bank of der China". Von dort hatten wir einen tollen Ausblick auf die Stadt und erst hier sah man, wie hoch die Häuser eigentlich waren. Weiter ging es nun mit der Fähre auf die andere Seite, wo wir vom Bus aus noch die berühmte Einkaufsstraße entlangfuhren. Der Abschluss bildete ein Spaziergang über den Haustier-Markt, bevor es zurück zum Hotel ging. Bis zum Abflug war noch etwas Zeit, die wir für einen gemütlichen Kaffee im Aussichtsrestaurant nutzen und einen Bummel über den Times Square von Hongkong. Weiter geht es auf den 5. Kontinent nach Australien…
Australien - der ferne Kontinent, das war ein Traum aller, keiner in unserer Gruppe, kannte das Land, aber jeder hatte seine eigene Vorstellung. Nach langen Kontrollen bei der Einreise, die einige fast an den Rand der Geduld brachten, kamen wir endlich in Cairns an. Die kleine, ruhige Stadt empfing uns mit Sonnenschein und Gemütlichkeit. Wir fuhren gleich in unser Hotel, um den langen Flug zu verkraften. Unsere Hotelanlage besticht durch herrliche Pool-Anlage und sogar einen Strand (wenn auch nur am Pool).

Wir setzen uns gemeinsam an die Pool-Bar und stoßen auf die Ankunft auf dem 5. Kontinent an. Alle sind sich einig, hier beginnt der Urlaub. Die, die noch nicht müde waren, erkundeten am Nachmittag noch die Stadt, die eine herrliche Strandpromenade und einige nette Restaurants und Bars bietet. Am nächsten Tag folgt nun der erste Höhepunkt. Mit dem Katamaran fahren wir hinaus auf unsere kleine Insel, wo wir einige Stunden damit verbringen, im weltbekannten Great Barrier Reef zu tauchen. Die Bootsfahrt war aufgrund der Wellen nicht für alle einfach, dafür aber das Erlebnis, was uns erwartete. Es war wirklich fantastisch, diese vielen bunten Fische, die um uns herum schwammen und man kam so nah an Korallen, wie man es sich kaum vorstellen kann. Ein herrlicher Tag - und als am Nachmittag auch noch die Sonne herauskam und das türkisblaue Wasser glitzerte waren alle begeistert. Nach einem gemeinsamen Mittagessen fuhren wir zurück und beendeten den Tag an der Poolbar. Am nächsten Tag standen die Atherton Tablelands auf dem Programm. Zuerst gingen wir ins Aboriginees-Center, wo wir kulturelle Tänze, Bumerang-Werfen und Speer-Werfen lernten.

Dabei mussten wir alle selbst mitmachen. Mit der Gondelbahn fuhren wir über den Regenwald bis nach Curanda. Wir genießen den tollen Blick auf die Landschaft. In Curanda bummeln wir und kaufen doch ein paar Souvenirs, obwohl es das Fluggepäck nicht zulässt. Mit der traditionellen Bahn geht es vorbei an Wasserfällen und Schluchten zurück nach Cairns. Auf der Busfahrt zum Hotel erleben wir dann noch etwas Besonderes. Unser Renato hatte Geburtstag. Im Bus nahm unser Busfahrer ausnahmsweise seine Frau mit - eine berühmte Opernsängerin. Sie sang nun unserem Geburtstagskind ein Ständchen - alle hatten eine richtige Gänsehaut, denn die Stimme war wirklich beeindruckend.
 
 
Anschließend ging es per Inlandsflug weiter ins Rote Zentrum. Der Ayers Rock, der eigentlich Uluru heißt, waren die nächste Station. Bei 35 Grad ohne Schatten und vielen kleinen Fliegen genossen wir trotzdem den Sonnenauf- und untergang, bei denen der Berg seine vielen verschiedenen Farben zeigte. Das Outback - mitten in Australien!

Auch einige kleiner Wanderungen machte unser Reiseleiter Patrick mit uns und zeigt uns die karge Landschaft, die sonst so etwas Mystisches hat.
 
Den Abschluss bildete der Besuch von Sydney - kosmopolitisch, multikulturell und gastfreundlich! Sehr gut zu Fuß zu erkunden und sich einfach zu Recht zu finden macht Sydney einfach Spaß. Harbour-Bridge und Sydney Oper (die von innen enttäuscht) waren die Höhepunkte auf unserer Stadtrundfahrt. Unsere Vera erzählte uns viel, viel Wissenswertes. Nach anfänglicher Zurückhaltung erkundete auch alle die Stadt auf eigene Faust. Besonders das Hafenviertel und der Dearling Harbour am Abend mit einer tollen Skyline oder das Kneipenviertel The Rocks boten auch abends jede Menge Unterhaltung! Im Anschluss trafen wir uns dann immer in unserem Pub, gegenüber vom Hotel, wo man gut und günstig essen und natürlich (wichtig für die deutschen Männer) gut Bier trinken konnte. Unser Ausflug in die Blauen Berge, die durch die vielen Eukalyptus Bäume einen blauen Schimmer ausweisen, war leider von Regen und Stau gekennzeichnet, war aber trotzdem sehr interessant. Wir besuchen einen Tierpark und konnten endlich Kängurus und Koala Bären anfassen.

Aber noch interessanter war eigentlich der Tasmanische Teufel. Auf der Rückfahrt machten wir noch einen Stopp im Olympiazentrum, was sehr beeindruckte. Das war unser Australienaufenthalt, der alle sehr begeisterte und immer in guter Erinnerung bleiben wird.
 
 
 
 
Nun stand uns der große Flug bevor, vor dem wir so lange Angst hatten. Über 15 Stunden, aber mit Stopp in Auckland lagen vor uns. Die Überquerung der Datumsgrenze stellt dabei einen besonderen Höhepunkt für uns dar. Der Flug war angenehm, die Fluggesellschaft sehr gut und so überstanden wir doch alles besser als gedacht und kamen bei Abflug 9 Uhr Ortszeit Sydney am gleichen Tag um 11 Uhr in Chile an - Wunder Datumsgrenze. Chile mit der Hauptstadt Santiago de Chile war unsere erste Station auf dem amerikanischen Kontinent. Direkt vor den mächtigen Anden (die man leider auf den Fotos nicht so gut erkennt) liegt die Stadt und erscheint riesengroß! In unserem Hotel begrüßte uns der Hotelpage mit Zylinder und wir freuten uns auf unsere Zimmer und eine kleine Pause. Teilweise sozialistisch zeigt sich das Stadtbild und bietet doch für jeden etwas. Gleich am ersten Tag erkundeten wir trotz Müdigkeit die Stadt und genossen den Blick vom „Hausberg“ Santa Lucia.

Am nächsten Tag erkundeten wir dann die Stadt zu Fuß und erblickten alte Kolonialbauten, Leben in der Stadt und doch so viele graue sozialistische Gebäude, die alle etwas an Städte in der DDR erinnert. Doch durch die Erkundungen zu Fuß lernten wir auch Märkte kennen, erlebten eine Demonstration und sahen die vielen Hunde, die das Stadtbild prägten.
 
Mittagspause machten wir im Vergnügungsviertel Buona Vista, wo wir typisches Flair verbunden mit gutem und günstigem Essen genossen. Anschließend wollten wir mit der Seilbahn den höchsten Berg erklimmen, aber leider wurde auch hier gestreikt…und wir machten noch einen Stopp an einem andern Aussichtspunkt mit herrlichem Blick über die Stadt bis zu den Anden. Der nächste Tag stand im Zeichen des chilenischen Weins. Wir besuchten das berühmte Weingut Concha y Toro, wo wir mehr über den Anbau und die Abfüllung erfuhren, den Weinkeller besuchten und natürlich auch Wein verkosteten.
 

 
Die große und sehr gepflegte, park-ähnliche Anlage beeindruckte uns sehr und natürlich tat der Wein sein übriges, Das Mittagessen fand in einem traditionellen Restaurant statt, das eher einem Museum ähnelte - sehr sympathisch. Mit einer kleinen Geschichte über das Dorf beendete der Gastwirt unseren Besuch bei ihm.
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
An unserem letzten Tag in Chile fuhren wir ans Meer. Der Ausflug nach Valparaiso und nach Vina del mar zeigten uns das Land Chile am Meerseite. Zu erst ging es nach Vina del mar und genauer zum Pablo Neruda-Haus.

Hier wurde der berühmte Literat begraben, direkt am tosenden Meer ist sein Kopf dort in die Felsen gemeißelt. Weiter ging es nach Valparaiso - Moloch, aber gleichzeitig auch Urlaubsstadt. Bei der Fahrt in die Stadt stehen wir erst einmal im Stau. Auch hier wird gestreikt und deshalb dauert auch der andere Verkehr sehr lang. Wir besuchen das Haus von Pablo Neruda, in dem er lebte und auch viele seiner Werke verfasst. Der Blick von seinem im obersten Stock gelegenen Wohnzimmer ist grandios - direkt über die Stadt ans Meer. Zu Fuß erkundeten wir anschließend die Stadt mit ihren charmanten Gassen, den Hafen - und das bei herrlichem Sonnenschein. Zu Mittag essen wir in einem traditionellen Restaurant direkt am schönen Strand. Auf der Rückfahrt waren dann alle schon recht müde und so verschliefen einige im Bus die herrliche Landschaft. Am Abend genoss unsere Gruppe gemeinsam einen Abschluss-Drink in der Hotellobby, bevor es am nächsten Morgen früh zeitig nach Rio de Janeiro weiter ging.
 
An der Copacabana und am Zuckerhut war es für uns am schönsten. Der Caipi schmeckte am besten an den "Bretterbuden", die Sonne lacht und am Strand toben tausende Sonnenhungrige.

 
Unser Hotel lag direkt an der schönen Copacabana. Nur über die Straße lagen der tolle Strand, das Meer und auch viele kleine Kneipen, wir nannten diese Bretterbude, und verbrachten so manchen Abend bei leckerem Caipirinha dort. Am nächsten Tag war es doch etwas diesig. So überlegten wir nun, fahren wir gleich zum Corcovado oder später - wann wird die beste Sicht sein?
 
 
 
                                                                                                      Da es doch etwas regnete, fuhren wir zum Maracana-Stadion und machten ein Foto von Pele´s Fußabdruck. Wir konnten auf der Ehrentribüne sitzen und durch die Katakomben laufen. Sehr beeindruckend, wenn man sich vorstellt, dass sich hier sonst nur die Fußball-Stars aufhalten dürfen.

 
Anschließend fuhren wir dann zum Corcovado. Mit der Zahnrad-Bahn fuhren wir bei strahlendem Sonnenschein hinauf. Unterwegs stiegen noch drei typische Brasilianer in die Bahn und sangen und trommelten für uns - die Stimmung war toll. Doch wahrscheinlich trommelten die Musiker zu sehr, denn plötzlich zogen dicke Wolken auf und es regnete. Als wir endlich oben waren, war es leider nebelig und kaum etwas zu sehen. Mit etwas Geduld sind dann doch noch für 10 Minuten die Wolken verzogen, wir konnten unsere Fotos machen und die Aussicht genießen. Manchmal spielt das Wetter eben verrückt. Der Nachmittag war frei und alle genossen die Annehmlichkeiten des Hotels, mit tollem Pool auf dem Dach und Blick auf die Copacabana oder direkt das Meer. Am Abend genossen wir zusammen ein typisches, brasilianisches Abendessen, das Rodizio genannte wird. Mit großen Fleischspießen kommen die Kellner an den Tisch und jeder kann so viel Fleisch essen wir er möchte oder kann. Besonders für die Männer ein Gaumenschmauß. Am nächsten Morgen ging es bei heißen 30 Grad auf den Zuckerhut.

Endlich bei tollem Wetter konnten wir den Blick über Rio genießen. Wir fuhren zum ersten Berg und dann weiter mit der Seilbahn auf den Zuckerhut.
 
 
 
 
Für den Abend hatten wir Fußball-Fans Karten für ein Fußball-Spiel der brasilianischen Liga gekauft. Die Stimmung war toll, so wie man es eben von einem brasilianischen Spiel erwartet. Besonders der Moment, wenn ein Tor fällt ist Wahnsinn. Die Tribüne bebt, alles tanzt und feiert und liegt sich in den Armen. Die ganze Zeit über werden Fußball-Lieder angestimmt - ein unvergesslicher Abend für alle.

Die Altstadt von Rio stand am nächsten Tag auf dem Programm. Ein Spaziergang durch die alten Gassen, der Besuch der Kathedrale zeigten uns das andere Rio. Im traditionellen Café-Haus Café Colombo genossen wir ein Mittagessen vom Buffet - ganz traditionelle mit Café-Haus Flair. Sehr nett, lecker und ein tolles Erlebnis. Am Abend erwartete uns ein weiterer Höhepunkt. Mit beeindruckenden Tanz-Einlagen, toller Musik und vor allem wunderschönen Samba-Tänzerinnen verzauberte die Show jeden. Männeraugen glänzten als die Tänzerinnen direkt am Bühnenrand Ihre Show zeigten. Aber auch sonst war die Show abwechslungsreich, bunt und abwechslungsreich - einige hätten die Show am nächsten Tag am liebsten noch mal gesehen.

Am letzten Tag wartete nun noch eine Jeep-Tour durch den größten Stadt-Regewald der Welt auf uns. In unserem Jeep fuhren wir zu tollen Aussichtpunkten und wanderten durch die Natur. Ein guter Kontrast zu dem Programm der letzten Tage. Stadt, Strand und nun, ganz nah, Regenwald - immer wieder neue Erlebnisse. Am Abend führte uns die Fahrt zum Flughafen. Wehmütig packten wir und verließen die Stadt. Rio war wirklich eine unserer schönsten Stationen dieser Reise, da wir meist tolles Wetter hatten und auch die Stadt so viel Lebensfreude versprüht und einfach nur Spaß macht…. Die Fahrt zum Flughafen dauerte länger als gedacht, auch hier standen wir wieder im Stau, da es nur eine Straße zum Flughafen gibt. Da haben die Brasilianer noch viel zu bauen bis zur Olympiade im Jahr 2016. Nach dem Stau und einer langen Schlange im Flughafen, weil die Beamten streikten, hob unser Flugzeug dennoch pünktlich ab. Weiter in Richtung Norden, auf den nächsten Kontinent. Samba, Fußball, Caipi und Lebensfreude pur - erlebnisreiche, wunderschöne Tage an der Copacabana…
 
No problem - das ist das Motto der Jamaikaner! Die leichte Lebensweise - alles ist easy und macht Spaß - das spürt man besonders beim Reggae! So fühlten wir uns auch - in unserem Domizil direkt am Strand mit eigener Insel...

Die Insel ist grüner als gedacht und bietet auch außerhalb des Strandes viel - so waren wir bei den bekanntesten Dunn´s Wasserfällen und haben ein Stück Jamaika gesehen. Schon im Flugzeug saß der erste Jamaikaner mit in der Maschine. Mit seinen Dreadlocks, die er beim Schlafen über sein Gesicht schlug, fiel er gleich auf und stellte uns auf die Lebensweise der Jamaikaner ein. Unser Hotel mit All Inklusive direkt am Strand diente uns als Domizil für zwei Nächte. Die Tage dienten dazu noch einmal Sonne zu tanken und vor allem etwas zu entspannen nach den vielen erlebnisreichen Tagen. Unser halbtägiger Ausflug führte uns zu den Dunn´s Wasserfällen.

 
Eine große Parkanlage mit diesen terrassenförmigen Fällen. Das besondere daran ist, dass alle Gäste, und das sind aufgrund der vielen Kreuzfahrt-Schiffe, die anlegen, nicht wenige, diese Fälle hinauf laufen. Teilweise etwas rutschig kann man die Fälle zu Fuß erklimmen. Ein schönes, aber vor allem erfrischendes Erlebnis. Die andere Zeit nutzen wir die Annehmlichkeiten des Hotels, der Rum schmeckte und auch einige sportliche Aktivitäten warteten auf uns. Angenehme Tage zum entspannen….
 
 
 
 
 
New York, New York - unser Happy End! Die Stadt, die niemals schläft stand zum Abschied auf dem Programm. Unser Hotel direkt am Times Square lag ideal für all unsere Erkundungen. Unsere Reiseleiterin Sigrid aus Thüringen begrüßte uns am Flughafen und führte uns am ersten Abend ins Hotel. Mit ihren bunten Hüten und Ihrer Art machte sie unser New York-Erlebnis noch besonderer. Am nächsten Morgen starteten wir mit unserer Stadtrundfahrt. Auf unserer Manhatten-Rundfahrt sahen wir alle wichtigen Höhepunkte, entlang des Broadways, vorbei am Central-Park, Guggenheim-Museum, 8th Avenue mit den noblen Designer-Geschäften und vieles mehr. Bei einem Stopp am Trump-Tower erfuhren wir mehr über die Großzügigkeit des Millionärs. Das Gebäude hat 58 Stockwerke und eine Höhe von 202 Metern; die Außenfassade ist in einem braunen Bronzeton gehalten. Das imposante Atrium geht über sechs Stockwerke und beinhaltet exklusive Läden und Cafés. Das Atrium ist in rosa Marmor und Gold gehalten und enthält mehrere Wasserfälle und viele Spiegel. Der größte Wasserfall im Atrium erreicht eine Höhe von drei Stockwerken. Durch Chinatown und Upper Manhatten gelangen wir zum Battery Park, wo wir den ersten Blick auf die Freiheitsstatue erleben konnten. Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Boot zur Freiheitsstatue.

Bei herrlichem blauem Himmel spazierten wir auf der Insel und standen direkt vor der Statue. Die Aussicht war traumhaft. Die weltberühmte Statue hat eine Höhe von 46,5 Metern, mit Sockel kommt sie sogar auf 93 Meter. Der Kupfermantel der Figur wurde auf einem Gerüst aus Eisen befestigt, die grüne Farbe kommt durch die Bildung von Patina. Mit dem Boot fuhren wir zur nächsten Station, dem Museum auf Ellis Island. Hier erfahren wir mehr über die Geschichte der Einwanderung nach Amerika. Den Nachmittag nutzen die meisten zum einlaufen und für Erkundungen auf eigene Faust. Leider bekommt man in der USA nicht überall Bier zu kaufen und auch der Genuss von Alkohol in der Öffentlichkeit ist nicht erlaubt, was unsere Männer nicht so begeisterte. Aber schräg gegenüber unseres Hotels in der Drogerie, da gab es doch ein paar Bierbüchsen für das übliche Feierabendbierchen…
 
Am nächsten Tag liefen wir zum Empire State Building, dem momentan höchsten Haus New Yorks. Nach einer kurzen Sicherheitskontrolle ging es mit dem Fahrstuhl hinauf, um die tolle Aussicht zu genießen. Anschließend fuhren wir zum Hafen. Bei einer Bootsfahrt auf dem Hudson River erleben wir nun die Stadt von einer anderen Perspektive. Die Skyline und die Brücken sieht man vom Fluss erst so richtig und hat einen wunderschönen Überblick auf alle Sehenswürdigkeiten der Stadt. Es war zwar etwas windig, aber die Aussicht hat sich gelohnt. Vom Hafen geht es zu Fuß zur Baustelle Ground Zero, wo uns Sigrid mehr über die schreckliche Geschichte erzählt.

Bald wird hier der Freedom-Tower stehen, monentan ist es aber nur Baustelle. Weiter geht es zur Wallstreet, wo wir vor der amerikanischen Börse stehen, die man aber nicht mehr betreten kann (seit dem 11.09.2001). Die Wallstreet an sich ist nur eine kleine schmale Gasse, etwas anders als vorgestellt. Mit der U-Bahn fuhren wir zurück zum Hotel - ein erlebnisreicher Tag! Zum Abschluss des Tages, des Aufenthaltes und auch unserer Reise liefen wir zum Times Square, wo wir das wunderbare Lichtermeer und die bunte Leuchtreklame bewunderten, und waren im höchsten Dreh-Restaurant New Yorks zum Abendessen. Ein tolles 3-Gang-Menü mit Blick auf den Times Square bildete unseren Abschluss.

Auch die ersten Gruppenfotos der Reise gab es zu sehen, eine kleine Rede zum Ende - alle genossen den Abend in vollen Zügen und ja fast, fast kam auch etwas Wehmut auf… 32 Tage waren nun vorbei und der deutsche Winter näherte sich mit großen Schritten. Am nächsten Tag flogen wir über Deutschland zurück und alle haben die 33 Tage Weltreise mit vielen Erinnerungen und Fotos im Gepäck gut überstanden und ich denke, auch keiner hat es bereut…
 
 

Unsere Eckdaten:
- 33 Tage
- 5 Kontinente
- 16 Flüge
- 63.500 Kilometer im Flugzeug
Ja, auch diese Strapazen muss man auf sich nehmen, um einmal um die Welt zu reisen. Das gehört eben dazu und ob Ihr es glaubt oder nicht, es ist lang nicht so anstrengend wie man denkt... Viele Sicherheitskontrollen, viele Einreisen mit noch strengeren Kontrollen machten es nicht immer einfach, doch man wird ja belohnt! So abwechslungsreich und immer wieder neue Überraschungen macht es doch viel Freude ständig neues zu entdecken. Aber zu Hause ist es auch mal wieder schön!
Rätsel Datumsgrenze: Wir fliegen in Sydney um 10 Uhr ab und fliegen wahnsinnige 15 Stunden. Dann erreichen wir Chile am gleichen Tag um 12 Uhr - ist doch gar nicht so lang, oder?!? Und nun haben wir 2 Sonntage, wenn auch im Flugzeug, erlebt!

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