Fotogalerie: Eberhardt–Weltreise – einmal um die ganze Welt!

22.10. – 23.11.2013, 33 Tage Südafrika – Hongkong – Taiwan – Australien – Chile – Brasilien – USA – Bahamas


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Kapstadt - Port Elizabeth - Johannesburg - Hongkong - Taipeh - Cairns - Ayers Rock - Sydney - Santiago de Chile - Rio de Janeiro - Miami - Nassau
Ein Reisebericht von
Anne Schröder
Anne Schröder

22./23.10.2013: Flug nach Kapstadt – Kap der Guten Hoffnung und Umgebung

Am Mittag treffen sich 19 Reiselustige auf dem Flughafen Berlin-Tegel, um sich gemeinsam einen lang gehegten „Einmal-im-Leben-Traum" zu erfüllen - eine Weltreise. DIE Weltreise. Unsere Eberhardt-Weltreise! Von Afrika über die Datumsgrenze bis nach Mittelamerika, vom Atlantik über den Indischen und Pazifischen Ozean bis zum karibisch warmen Atlantik.
Wir checken bei British Airways ein und lassen uns erst einmal ein leckeres Mittagessen im Restaurant „Red Baron" im Flughafen schmecken. Wir fliegen zunächst nach London Heathrow, wo der dreistündige Aufenthalt jedoch durch die Bahnfahrten zwischen den verschiedenen Terminals recht kurzweilig ist. Am Abend treten wir den ersten Langstreckenflug unseres „Round the world-Tickets" nach Kapstadt an, wo wir nach ca. 11 Stunden Flugzeit am nächsten Morgen landen.
Nach einer schnellen Passkontrolle und den ersten Stempeln dieser Reise im Pass nehmen wir unser Gepäck entgegen, tauschen in Südafrikanische Rand und am Ausgang begrüßt uns freudig Pia, unsere örtliche Reiseleiterin für die nächsten vier Tage.
Das Gepäck wird in unseren Reisebus geladen und wir machen uns auf den Weg in Richtung Kapspitze. Die Sonne lacht, der Himmel ist strahlend blau und ich denke, dem fakultativen Tafelberg-Besuch steht somit nichts im Wege. Doch Pia belehrt mich eines Besseren. Aufgrund des wohl recht starken Windes ist die Auffahrt zum Tafelberg bereits seit zwei Tagen leider gesperrt. Aus diesem Grund ist der Besuch des Table Mountain auch nicht inklusive, denn das Wetter kann hier ständig wechseln.
Wir fahren nun ca. zwei Stunden zum Kap der Guten Hoffnung, dem südwestlichsten Ende Afrikas. Wie meist vermutet, vereinen sich nicht hier Atlantischer und Indischer Ozean, sondern ca. 300 Kilometer weiter östlich, am Cape Agulhas, dem südlichsten Punkt Afrikas. Ein Stück des Weges führt entlang des Chapman's Peak Drive, einer der spektakulärsten Küstenstraßen der Welt, die nach jeder Kurve neue atemberaubende Ausblicke auf die Küstenlandschaft präsentiert. Auch einen Glattwal sehen wir!
Nach dem obligatorischen Fotostopp am „Kapschild" fahren wir weiter zum Cape Point, von wo wir mit der Zahnradbahn zum alten Leuchtturm fahren und bei einem Spaziergang den Ausblick genießen können. Auf der Rückfahrt Richtung Kapstadt halten wir am Boulders Beach, wo wir am herrlichen Strand zwischen den namensgebenden Granitfelsen zahlreichen Brillenpinguinen begegnen.
Als wir am späten Nachmittag nach Kapstadt zurück kehren, trägt der Tafelberg sein weißes Tischtuch - eine zarte Wolkendecke. Somit wäre auch jetzt keine Auffahrt möglich und sinnvoll.
Nach dem Check-In im Hotel an der Waterfront und einer erfrischenden Dusche starten wir Richtung Ritz-Hotel, welches weniger für seine Unterkunft als für sein drehbares Restaurant in der 21. Etage bekannt ist. Bei einem leckeren Menü und „einer Umdrehung" genießen wir den Sonnenuntergang und den Blick über Kapstadt und so neigt sich der erste richtige Tag unserer Weltreise dem Ende zu ...

24.10.2013 Tafelberg, Weinregion und Waterfront

Was so eine erholsame Nacht in einem schönen Bett doch bewirken kann: Frisch, gut gelaunt und voll freudiger Erwartung auf den Blick von oben über Kapstadt fahren wir kurz vor 8 Uhr zum Tafelberg und werden mit dem Schild „OPEN" begrüßt ?! Wir kaufen unsere Eintrittskarten (215 ZAR) für die Hin- und Rückfahrt mit der Seilbahn und nach einer kurzen Wartezeit geht es in nur wenigen Minuten nach oben. Wir genießen in reichlich 1000 Metern Höhe atemberaubende Ausblicke auf Kapstadt, herrliche Strände und die False Bay. Für Seefahrer war der Tafelberg immer ein Zeichen der Hoffnung und noch heut hat der Berg für die Capetonians noch eine spirituelle Bedeutung ... Hier und da liegen knuffige Klippschliefer faul in der Sonne bei jetzt schon knapp 25 °C. Nach 1, 5 Stunden zurück am Busparkplatz herrscht reges Treiben und endlos scheinende Warteschlangen vor der Seilbahn. Das  frühe Aufstehen hat sich also doppelt gelohnt!
Wir fahren knapp eine Stunde nach Stellenbosch, in die zweitälteste Stadt Südafrikas. Stellenbosch ist Universitätsstadt und das Zentrum der Weinregion mit ca. 300 kleineren und größeren Weingütern. Hier haben wir etwas Freizeit und bummeln durch die hübschen Straßen. Nach kurzer Weiterfahrt erreichen wir Boschendal, eines der ältesten und schönsten südafrikanischen Weingüter überhaupt aus dem 17. Jahrhundert. Im weitläufigen Garten sind die Tische mit weißen Tischdecken und Geschirr bereits für unser Picknick gedeckt. Sogleich folgen auch große Picknickkörbe, die jeweils für 2 Personen sehr reichlich bestückt sind. Wir haben mehr als gut und reichlich in tollem Ambiente unter schattenspendenden Bäumen geschlemmt und fahren nun ein paar Minuten weiter zur Weinverkostung. Fünf verschiedene Weine, weiß, rosé und rot, lassen wir uns im Boschendal Wine Estate schmecken und die meisten schlummern entspannt im Bus auf der Rückfahrt nach Kapstadt.
Wir verabschieden Pia für heute und machen uns nach einer Pause im Hotel zu Fuß auf zur berühmten Victoria & Alfred Waterfront, einem der schönsten Hafenviertel weltweit. Nach einem zehnminütigen Spaziergang erreichen wir das Vergnügungsviertel und bestaunen eine Weile das bunte Treiben an dem restaurierten Werftviertel: den Bootsverkehr, die Robben im Wasser, Einheimische und Touristen und von hier hat man auch wieder den herrlichen Blick auf den Tafelberg. Wir haben zum Abendessen einen großen Tisch im Restaurant „Quay Four" mit schönem Ausblick reserviert und laufen später gemeinsam zurück zum Hotel. Ein Amarula-Absacker in der Bar und ab ins Bett!

25.10.2013 Goodbye Kapstadt – Welcome Garden Route!

Nach dem zweiten guten Frühstück und zwei eindrucksvollen Tagen in und um Kapstadt starten wir gegen 8 Uhr gen Osten in Richtung Gartenroute. Bis dahin haben wir 450 Kilometer Busfahrt vor uns, begleitet von regnerischem Wetter. Die Landschaft durchs Landesinnere ist recht eintönig und somit betreiben die meisten etwas Augenpflege um die Mittagszeit. Nach einer kurzen Pause ist es Zeit für einen kleinen Muntermacher: Wir spendieren eine Runde Amarula, den typisch afrikanischen Likör, in unseren extra aus Deutschland mitgebrachten Edelstahlschnapsbechern, die einer Weltreise gerecht werden, 33 Tage überstehen können und ab sofort immer „am Mann" zu führen sind.
Nach dem Mittag erreichen wir Mossel Bay, das Tor zur Gartenroute. Wir besuchen das Bartholomeus Diaz-Museum, schauen uns den Nachbau seines Schiffes an und erfahren viel über die Geschichte der Seefahrer. Am Abend erreichen wir unser hübsches Hotel „Knysna Hollow" im Lodge-Stil in der Lagunenstadt Knysna. Knysna ist eigentlich berühmt für seine Austern-Zucht, doch uns interessiert viel mehr das Schuhgeschäft an der Waterfront, in dem unsere Reiseleiterin ihre bunten, südafrikanischen, nahezu täglich wechselnden Schuhe kauft. Nachdem die Besitzerin das Geschäft des Tages mit uns gemacht hat, gehen wir ins nahe gelegene Restaurant „Drydock" und können aus verschiedenen Menüs wählen. Hier schlagen die Herzen aller Fischliebhaber höher! Frische Muscheln, eine Meeresfrüchtesuppe und ein für diese Region typisches Fischcurry werden bei einem tollen Blick auf die Lagune gereicht.

26.10.2013 Tsitsikamma–Nationalpark und Port Elizabeth

Die Nacht war für alle etwas früher zu Ende, die nicht ganz so tief und fest schlafen, denn zum Morgengrauen bietet diese grüne Umgebung eine wilde Geräuschkulisse verschiedenster Tierarten.
Nach dem Frühstück unternehmen wir einen kleinen Spaziergang in der Knysna National Lake Area, wo der Zusammenfluss von Knysna Lagune und Indischem Ozean eine hübsche Kulisse bildet. Auf der Weiterfahrt Richtung Nationalpark halten wir kurz an der wohl höchsten Bungee-Brücke weltweit mit 216 Metern Höhe. Gegen Mittag erwartet uns der üppige Tsitsikamma-Nationalpark mit seiner herrlichen Lage am Indischen Ozean und seinen tollen Wanderwegen. Wir laufen ca. eine Stunde bis zur Storms River-Hängebrücke und zurück. Anschließend überraschen wir unsere Gäste mit einem kleinen Picknick mit typischen südafrikanischen Köstlichkeiten wie Biltong, Droewors und verschiedenem Trockenobst. Ein Schluck Amarula oder Brandy in den allzeit zur Stelle stehenden Schnapsbecherlein darf auch nicht fehlen!
Weiter geht die Fahrt nach Port Elizabeth zum Kelway-Hotel, wo uns nach einem leckeren Abend-Buffet eine stürmische Nacht an der Küste erwartet.

27.10.2013 Flug nach Johannesburg und auf ins Abenteuer „Natur pur"

Nach einer kurzen Busfahrt zum Flughafen fliegen wir von P.E. nach Johannesburg. Der 1,5-stündige Flug gestaltet sich mit einer lebhaften „Futsal"-Nationalmannschaft aus Ghana recht lustig. Unser Ziel für die nächsten zwei Tage ist der Pilanes-Nationalpark, wo wir hoffentlich bei den kommenden Pirschfahrten die „Big Five" und mehr sehen werden!
Die örtliche Reiseleitung empfängt uns am Flughafen und wir fahren reichlich zwei Stunden vorbei an leuchtend lila blühenden Jacaranda-Bäumen zu einem Eingang des Pilanes-Nationalpark, in dessen unmittelbarer Nähe sich die Bakubung Bush Lodge befindet, unsere wunderschöne Unterkunft für die nächsten beiden Nächte. Die Zimmer reihen sich entweder um den herrlichen Pool oder haben Blick auf das Wasserloch, an welchem man immer wieder die Tierwelt des Nationalparks beobachten kann.
Am späten Nachmittag starten wir mit unserer Fahrerin Lizzy die erste Pirschfahrt in einem großen offenen Jeep in den Pilanes Nationalpark. Wir sehen viele Kudus, zahlreiche Zebras, Antilopen, Flusspferde, ein Breitmaulnashorn, Warzenschweine und und und ... Wir sind begeistert! Es wird langsam dunkel und wir fahren langsam in Richtung Lodge zurück, als Lizzy per Funk Infos zum Standort eines Löwen erhält. Sofort geht es ein paar km/h schneller Richtung neuem Ziel und wir haben Glück - trotz der Dunkelheit können wir den Löwen gut sehen! Wir sind alle total euphorisch und müssen uns stark beherrschen, leise zu sein, um diese besondere „Entdeckung" nicht zu vertreiben.
Gut gelaunt geht es nun wirklich zurück zur Lodge und wir genießen unter dem Sternenhimmel ein leckeres Buffet und gehen dann früh zu Bett, da der Wecker am nächsten Morgen sehr früh klingelt ...

28.10.2013 Tag der Kontraste: Pilanes–Nationalpark und Spielerparadies Sun City

Nach einem schnellen Kaffee als Muntermacher starten wir 5.30 Uhr zur zweiten Safari, erneut mit Lizzy, deren Argusaugen jedes Tier erblicken. Bereits beim Start merken wir, dass etwas mit einem Hinterrad nicht stimmt. Im Park angekommen, versucht Lizzy mithilfe eines Rangers den Übeltäter, einen großen Stein, welcher zwischen den Zwllingsreifen klemmt, zu entfernen - keine Chance. Wir warten eine ganze Weile auf ein Ersatzfahrzeug, doch nichts passiert. Wir bewegen uns nur im Schneckentempo vorwärts, immer noch auf Hilfe wartend. Lizzy kommuniziert weiterhin fleißig mit ihren Kollegen und so kommt erneut die Meldung, dass einige Löwen in der Nähe sein müssen. Plötzlich gibt unsere Fahrerin „Vollgas" und verdrängt ganz in unserem Sinne erst einmal den Stein zwischen den Reifen. Wir fahren in die besagte Gegend und haben Glück im Unglück: Bei dieser Geschwindigkeit löst sich der verflixte Stein ganz von allein aus dem Reifen und der Wagen rollt wieder rund. Wir müssen zunächst etwas suchen, doch dann sehen wir sie: drei erwachsene Löwen laufen parallel zu unserem Fahrzeug und kreuzen später die Straße. Wir genießen minutenlang dieses Schauspiel und haben die schönsten Nahaufnahmen im Kasten!
Auch heute genießen wir bei schönstem Wetter die vielfältige Tierwelt dieses Parks. Elefanten und zahlreiche Kudus, die „Ugly Five", die Straße kreuzende Giraffen und vieles mehr beobachten wir.
Nach einem ausgiebigen Frühstück unter der Sonne Afrikas mit Blick auf das Wasserloch fahren wir ins nahe gelegene Sun City. Zunächst besuchen wir eine Krokodilfarm, dann fahren wir am luxuriösen Lost City Hotel vorbei, welches einem Palast aus 1001er Nacht gleicht und bummeln ein wenig durch das Entertainment Center, vorbei an „einarmigen Banditen" und Souvenirshops.
Am Nachmittag freuen sich alle über ein wenig Freizeit und viele erfrischen sich bei einem Bad im herrlichen Swimmingpool. Aller guten Dinge sind drei: Auf geht's zum dritten Game Drive in den Pilanes-Nationalpark! In der Ferne sieht man bereits, wie sich der Himmel bedrohlich dunkel färbt, doch wir sind guter Dinge. Wir sehen auch jetzt wieder viele Tiere, Elefanten, Zebraherden, Gnu und vieles mehr. Bevor es ganz dunkel wird, hält Lizzy wie gewünscht an einem eingezäunten Bereich, so dass wir aussteigen können. Die Edelstahlbecher im Gepäck, stoßen wir mit Amarula und Brandy auf unsere Erlebnisse an und verabschieden uns gleichzeitig von Ecke, unserer „zweiten Reisebegleitung" für die erste Woche. In Sekundenschnelle zieht ein kühler Wind auf, wir packen schnell zusammen und machen das Fahrzeug mit den Plastikrollos halbwegs regensicher. Ein derart heftiges Gewitter mit starkem Regen und Blitzen, die den Himmel in ein mysteriöses Licht tauchen, bricht über uns herein und wir kämpfen lachend gegen den Sturm an und versuchen, so trocken zu bleiben wie nur möglich. Wir erreichen dank Lizzys guter Fahrweise sicher unsere Lodge und genießen zum Abendessen wieder das umfangreiche Buffet.

29.10.2013 Flug nach Hongkong

Am frühen Morgen verabschieden wir uns mit einem weinenden und einem lachenden Auge aus dem atemberaubenden Südafrika. Mit Frühstückstüten im Gepäck bringt uns der Bus zum Flughafen nach Johannesburg. Wir treten mittags unseren elfstündigen Flug nach Hongkong an. Ein herrlicher Flug, die Maschine ist nur halb voll und so fühlen auch wir uns heute mit dem ungewöhnlich großzügigen Platzangebot wie in der Business Class J!

30.10.2013 Hongkong in einem Tag ...

Nach dem erholsamen Flug erwartet uns gegen 8 Uhr morgens unsere heutige Reiseleiterin May mit einem freundlichen Lachen. Wir tauschen direkt bei ihr ein paar Hongkong-Dollar und starten sofort zur Stadtrundfahrt. Wir fahren durch den Stadtteil Kowloon bis nach Hongkong Island. Mit der Seilbahn geht es auf den Victoria Peak, wo wir bei guter Sicht einen fantastischen Ausblick auf die Stadt genießen. Mit dem Bus geht's weiter zur Repulse Bay, einer schönen Badebucht, wo wir einen Buddha-Tempel besuchen und am Strand entlang zum „Haus mit dem Loch" spazieren. Diese wurde ganz nach Feng Shui-Prinzip gebaut und durch das riesige Loch inmitten des Hochhauses hat der Drache, der im Berg lebt, weiterhin den Blick auf die Bucht und der Frieden wird gewahrt ...
Nächster Programmpunkt unserer Stippvisite ist der Stanley-Market. Hier bleibt Zeit zum günstigen Souvenir-Einkauf und für einen Snack. Dann fahren wir ins alte Fischerdorf Aberdeen und unternehmen eine halbstündige Bootsfahrt mit Blick auf dem Wolkenkratzer am Ufer und als hübschen Kontrast die zahlreichen Fischer- und Hausboote auf dem Fluss.
Nach dem Mittag checken wir im Hotel ein und ich fahre mit einigen Gästen ein Stück mit der alten, hübschen Straßenbahn. Wir erledigen einige Einkäufe und bummeln weiter durch die Straßen, bis mir ein Fußmassageschild ins Auge sticht. Nicht lange überlegt, sind alle mit dabei und wir lassen uns in einem gemütlichen Hinterzimmerchen unsere Füße massieren, die uns schließlich noch um die ganze Welt tragen müssen. Ein tolles, preiswertes, erholsames und lustiges Erlebnis für uns alle!
Am Abend probieren wir in einem Restaurant mit schönem Blick aufs Wasser die chinesische Küche, zunächst mit Stäbchen, doch später steigen die meisten wieder auf unser übliches Besteck um, um satt zu werden ;-).
Pünktlich 20 Uhr beginnt die 15-minütige Lichtershow „Symphony of Lights", die wir vom Ufer aus sehen und beeindruckt das Farbspiel der beleuchteten und angestrahlten Wolkenkratzer bestauen.
Ein wunderschöner Tag voller Erlebnisse im pulsierenden Hongkong neigt sich dem Ende ...

31.10. Flug nach Taipeh

Am Reformationstag frühstücken wir entspannt und machen uns am Vormittag schon wieder auf zum Flughafen in Hongkong. Ein weiteres neues, fernes und exotisches Land heißt uns heute willkommen: Taiwan!
Am Mittag treten wir unseren 1,5stündigen Flug nach Taiwan an und werden am frühen Nachmittag nach der Landung auch schon von einem übers ganze Gesicht strahlenden Reiseleiter namens Johnny herzlich begrüßt!
Wir fahren eine Weile ins Zentrum von Taipeh und starten direkt mit einer der wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt, dem Nationalen Palastmuseum.
Das Abendessen genießen wir in einem Restaurant, wo wir  uns ein typisches mongolisches Barbecue schmecken lassen. Wir  füllen unsere Teller mit leckerem Fleisch, frischem Gemüse  und geheimnisvollen Soßen vom Buffet und lassen diese direkt vor unseren Augen von den Küchenprofis garen. Super frisch, super lecker!
Dazu trinken wir Taiwan Beer und ein lieber Gast aus der Runde spendiert heimischen Schnaps!
Doch plötzlich wird uns allen anders ... Alles wackelt, die Lampen an der Decke schaukeln von links nach rechts, die Gläser klirren ... Ist mir schwindelig? Vertrage ich den 58%igen Schnaps nicht??? Nach einigen Sekunden ist es vorbei - und uns allen wird klar: DAS war ein Erdbeben! Jedoch für die Taiwaner nichts ungewöhnliches, denn unser Reiseleiter Johnny kommt lächelnd wie immer zu unseren Tischen und bestätigt uns noch einmal: „Das war ein Erdbeben !"
Zum Glück ist nichts passiert - keine Verletzten und auch keine materiellen Schäden. Aber es war seit 1999 das stärkste Erdbeben in Taiwan mit einer Stärke von 6,5!
Nach dieser Aufregung gehen am späten Abend alle aufgewühlt aber geschafft ins Bett und einige von uns haben in der Nacht das Gefühl, dass die Erde nochmals leicht bebte ...

01.11.2013 Taipeh City und Umgebung

Gut gestärkt starten wir nach dem Frühstück in einen vollgepackten Tag mit allen Sehenswürdigkeiten in Taipeh, die ein Muss sind! Ein nahe gelegener Taifun bringt Regen ins Land, so dass wir bei angenehmen 26°C, aber hoher Luftfeuchtigkeit, zunächst zur Chiang Kai Shek Gedächtnishalle fahren. Wir erfahren viel über den Mann, der für einige Jahrzehnte die Geschichte Taiwans bestimmte und sehen die stündliche Wachablösung. Später besuchen wir den buddhistischen Baoan Tempel, der komplett ohne Nägel erbaut wurde! Unser Reiseleiter erklärt uns die Rituale der heimischen Buddhisten und wir versuchen uns auch darin, in der Hoffnung auf eine weiterhin so tolle Reise und auf dass alle sonstigen geheimen Wünsche in Erfüllung gehen ;-).  Plötzlich erkämpft sich die Sonne doch einen Platz an diesem Tag und wir fahren frohen Mutes in den Nationalpark Yangmingshan, dessen höchste Erhebung bei gutem Wetter einen tollen Blick über Taipeh offenbart. Außerdem ist er bekannt für seine stinkenden und dampfenden Schwefelquellen. Doch je höher und weiter es in die grünen Berge geht, umso schlechter wird das Wetter wieder. Oben angekommen, steigt die Hälfte der Gruppe mit sommerlicher Regenkleidung aus und macht sich auf einen kurzen Spaziergang immer der Nase nach durch den dichten Nebel (99% Luftfeuchte) Richtung Schwefelquellen. Am Wegesrand sieht man das kochend heiße Wasser, doch der herrliche Ausblick auf die großen Dampflöcher und die Stadt bleibt uns aufgrund des Wetters leider verwehrt. Gut gelaunt in jeder Wetterlage kehren wir in unserer lustigen Montur zurück zum Bus und fahren wieder raus aus dem Nationalpark, wo uns die Sonne schon wieder entgegen blinzelt. Wir stoppen noch kurz in Beitou, einer Ortschaft, die ebenfalls für ihre heißen Quellen bekannt ist und machen anschließend eine kurze Mittagspause in einer belebten Straße mit diversen Schnellimbissen. Zur Verdauung und „Gesunderhaltung" kommen kurze Zeit später im Bus die bekannten Schnapsbesser zum Einsatz - gefüllt mit 58%igem Schnaps, der allerdings weitaus milder ist, als erwartet - Gan bei  -- Prost J! Jonny führt uns nun zur Fisherman's Wharf in Tamsui (Stadtteil von Taipeh). Wir spazieren entlang des Ufers und genießen die frische Meeresbrise. Nun fahren wir ins Zentrum von Tamsui, spazieren entlang der von hübschen Restaurants gesäumten Uferpromenade bis zur Metro-Station. Wir brauchen recht lang für eine kurze Strecke, da an jeder Ecke andere kleine Geschäfte mit ihren verschiedenen heimischen Speisen und Getränken unsere Aufmerksamkeit auf sich lenken. Wir probieren Tee, Eis und sehen zahlreiche undefinierbare taiwanesische Köstlichkeiten, die an kleinen Ständen verkauft werden. Ganz wie die Einheimischen, nutzen wir nun die Metro und fahren einige Stationen bis zum Nachtmarkt. Inzwischen ist es dunkel und wir können das ganze Flair und nicht nur schöne Gerüche, sondern auch den Duft von „stinkendem Tofu" und 1000jährigen Eier, in uns aufsaugen.
Geschafft von den unzähligen Eindrücken dieses Tages lassen wir uns das Buffet im Restaurant schmecken und gehen früh zu Bett, voll freudiger Erwartung auf den Höhepunkt des nächsten Tages - im wahrsten Sinne des Wortes !

02.11.2013 Taipei 101 und Flug nach „Down Under"

Nach einem erneut recht asiatisch angehauchten Frühstück checken wir im Hotel aus und fahren auf direktem Weg zu DEM Wahrzeichen Taiwans, dem Taipeh 101, benannt nach der Anzahl seiner Stockwerke.  Der mit 508 Metern derzeit fünfthöchste Wolkenkratzer der Welt beeindruckt schon von Weitem durch seine asiatische Bauweise: einer Bambusstange gleichend, den Gesetzen des Fengshui folgend. Nach einem Fotostopp aus respektvoller Entfernung (um den Tower überhaupt im Ganzen aufs Bild zu bekommen) geht es mit dem Fahrstuhl zunächst in die 5. Etage. Anschließend fahren wir in nur 39 Sekunden mit dem schnellsten Aufzug der Welt in das 89. Stockwerk. In der weitläufigen Etage genießen wir einen herrlichen Rundumblick auf die Stadt inmitten der grünen Hügel. Wir laufen eine Etage nach oben und genießen hier in 390 Metern Höhe den offenen Blick von der Aussichtsplattform im Freien, die nur bei entsprechend gutem Wetter geöffnet ist.
Für viele Mitreisende ist dieser Besuch einer der Höhepunkte der Reise und so machen wir uns alle gut gelaunt zum Mittagessen auf. Uns erwartet ein landestypisches Nudelrestaurant, in dem uns Beef Noodles gereicht wird, eine gut gewürzte leckere Nudelsuppe mit Rindfleisch. Bevor wir zum Flughafen fahren, stoppen wir noch kurz an einem Handicraft-Market, wo wir typische taiwanesische Souvenirs kaufen können. Wir verabschieden uns im Bus offiziell von Jonny, unserem inzwischen lieb gewonnenen und neben seiner Fachkompetenz sicher auch witzigstem Reiseleiter dieser Weltreise.
Am Flughafen angekommen, checken wir am Gruppenschalter ein. Leider gibt es bei drei Gästen Probleme mit dem Australien-Visum, so dass der Rest der Gruppe schon mal allein zum Abfluggate läuft. In letzter Minute erscheinen wir vier dank unserer Kolleginnen in der Eberhardt-Zentrale in Deutschland, die sofort neue Visa ausstellen, noch pünktlich am Abfluggate. Aufgrund eines Taifuns, der seit ein paar Tagen im Südchinesischen Meer wütet, hat der Flug zum Glück etwas Verspätung, was uns sicher auch noch ein paar Minuten Zeit verschafft hat.
Der Rest der Gruppe empfängt uns freudig beim Abflug und für einige wird es wohl der schönste Flug ihres Lebens sein ;-) ...
Wir landen nach 1,5 Stunden zunächst erneut in Hongkong, um am Abend unseren Weiterflug nach Cairns, unserem ersten Ziel in Australien, anzutreten. Mit 7 Stunden Flugzeit ein recht kurzer, angenehmer Flug im Vergleich zur sonstigen Anreise aus Europa J!

03.11.2013 Australien – unsere Heimat für die nächste Woche!

Wir landen am Morgen in Cairns. Nach einer ausgiebigen Einreisekontrolle inklusive „Schnüffelhund", der eine vergessene Banane im Handgepäck seine Beute nennen darf, haben wir bestanden und unsere Reiseleiterin für die nächsten Tage - Simone - empfängt uns am Ausgang. Nach kurzer Fahrt erreichen wir das an der Lagune gelegene Hotel Mercure Harbourside.
Dieser erste Tag in Cairns steht uns komplett zur freien Verfügung, zum „Ankommen" ...
Nach dem kurzen Flug und einem guten Frühstück im Hotel holen wir nun noch ein paar Stündchen Schlaf nach und fahren mittags mit dem hoteleigenen Shuttle-Bus ins zwei Kilometer entfernte Zentrum von Cairns. Einige von uns schlendern durch die Straßen, freuen sich über die Gelassenheit und Freundlichkeit der Einheimischen und genießen das sonnige Wetter, welches einem Hochsommertag in Deutschland gleicht. Andere faulenzen am Hotelpool oder spazieren entlang der Esplanade. Am Abend gehen wir gemeinsam zu einem Italiener an der Esplanade essen und lassen dort diesen entspannten Tag bei vorzüglichen, aber leider recht preisintensiven Gerichten (überall hier, angefangen im Supermarkt ...) ausklingen.  Wir shutteln zurück ins Hotel und freuen uns schon auf die morgige Unterwasserwelt am Great Barrier Reef ...

04.11.2013 Great Barrier Reef – Ein Tag am Meer ...

Heute erwartet uns das Great Barrier Reef, ein Name, der für so einige Superlative steht: das größte, das bekannteste und das älteste Korallenriff der Welt!
Nach dem Aufstehen der Blick gen Himmel: ein strahlend blauer Himmel erwartet uns! Nach einem guten Frühstück mit frisch gepresstem Gemüsesaft fahren wir zum Hafen und besteigen dort mit vielen anderen Touristen unseren Segelkatamaran namens „Ocean Spirit". In zwei Stunden fahren wir zur Insel Michaelmas Cay, einem Naturschutzgebiet für tausende Vögel, und ankern ein Stück entfernt. Mit einem kleinen Boot werden wir mit Schnorchel, Taucherbrille und Flossen bestück zum traumhaften, weißen Sandstrand gebracht und für die Mutigen startet nun ein ganz besonderer Höhepunkt. Beim Schnorcheln sehen wir die unglaublich vielseitige Unterwasserwelt dieser Region: Hart- und Weichkorallen, in allen Farben und Formen, riesige Mördermuscheln, Papageienfische und und und ...  Der andere Teil der Gruppe genießt derweil das Bad im 27°C warmen, türkisfarbenen Meer. Zufrieden, stolz und hungrig fahren wir zurück auf unser Schiff und schlemmen nun vom leckeren Mittagsbuffet an Bord. Im Anschluss erwartet uns eine halbstündige Glasbodenbootfahrt, bei der uns Simone einiges über die hiesige Unterwasserwelt erzählt und vorbeiziehende Fischschwärme konkret benennen kann.
Danach haben wir nochmals Zeit, auf „unserer" kleinen Inseln zu schnorcheln und zu schwimmen, bis die „Ocean Spirit" gegen 15 Uhr die Rückfahrt Richtung Cairns antritt. Wir genießen noch einmal die frische Meeresbrise und den weiten Blick auf die azurblaue Wasserlandschaft! Was für ein toller Tag!
Am Abend schauen einige nochmal auf dem Nachtmarkt im Zentrum vorbei, um die ein oder andere günstige Kleinigkeit zu essen oder hübsche Souvenirs zu erstehen. Ein wenig geschafft und von der Sonne geküsst gehen wir recht früh zu Bett ...

05.11.2013: Atherton Tablelands

Heute steht uns ein Ausflug in die Atherton Tablelands bevor und wir kommen den Aborigines ganz nah! Das bis zu 1.000 Meter hohe Plateau ist überzogen mit dichtem Regenwald und ist reich bestückt mit klaren Wasserfällen und einer vielseitigen Tier- und Pflanzenwelt. Zunächst fahren wir in den Tjapukai Cultural Park. Wir erfahren mehr über die Kunst des Didgeridoo-Spielens und lauschen den tiefen, brummenden Klängen dieses interessanten Instruments. Bei einer unterhaltsamen Tanzaufführung bekommen wir einen Einblick in diesen wichtigen Teil der Kultur der Einheimischen.
Genug Kultur für heute, jetzt geht es in die Natur! Wir besteigen die Seilbahn „Skyrail" und schweben über das Blätterdach des tropischen Regenwaldes in Richtung des 7,5 km entfernten Bergstädtchens Kuranda. Auf unserer Fahrt mit der längsten Gondelbahn des Kontinents bekommen wir einen ganz besonderen Eindruck von den mehr als 120 Millionen Jahre alten Wäldern. Seit 1988 wird der Regenwald von der UNESCO geschützt und so kann einer der ältesten außergewöhnlichsten Naturschönheiten der Welt erhalten bleiben. Unter uns ragen dicke Eukalyptusbäume, Palmfarne, Vogelnestfarne, Banyan-Bäume und Araukarien in den Himmel und dicht miteinander verschlungen wirkt die Landschaft wie eine weiche grüne Decke. Beim 2. Ausstieg erblicken wir auch die Barron Wasserfälle und gleiten ins unserer Gondel über den Barron Fluss weiter nach Kuranda. Dort angekommen bummeln wir durch die niedlichen kleinen Geschäfte, erstehen das eine oder andere Souvenir und die meisten von uns besuchen den Kuranda Koala Gardens, der wirklich empfehlenswert ist. Nur wenige Besucher sind im Park und wir haben die ersten knuffigen Kontakte mit Wombats, Wallabees und Kängurus! Am Nachmittag bringt uns die historische Eisenbahn, der „Kuranda Scenic Train", in 1 ½  Stunden wieder zurück. Seit 1891 schlängelt sich die heutzutage bunt bemalte Diesellokomotive über 34 Kilometer, durch 15 Tunnel hinab bis nach Cairns. Unsere nostalgische Fahrt endet in Freshwater, von wo aus es wieder zurück zum Hotel geht.

06.11.2013 Flug nach Ayers Rock – Kata Tjuta & Sonnenuntergang Uluru

Noch vor dem Aufstehen geht es zum nahe gelegenen Flughafen, denn bereits 07.30 Uhr startet unser knapp dreistündiger Flug ins Outback nach Ayers Rock. Bereits bei der Landung genießen wir einen herrlichen Blick auf die rote, karge Landschaft und auch den Ayers Rock sehen wir - fantastische Bilder aus der Luft!
Unsere Reiseleiterin Petra nimmt uns am kleinen Flughafen in Empfang und wir starten sogleich zu einem der beiden Höhepunkte dieser Region - den Olgas! Wir nähern uns langsam den rostrot leuchtenden 36 Felskuppeln/Domen der Kata Tjuta. Der höchste Fels ist ganze 546 Meter hoch und ihr Name bedeutet in der Sprache der Anangu „viele Köpfe". Ihr westlicher Name geht auf die Königin Olga von Württemberg zurück, wobei es sich ursprünglich wohl um ein einziges riesiges Felsmassiv handelte. Wir verlassen den Bus gut ausgerüstet mit Tüchern vor Augen, Ohren, Nase und einige von uns sind auch mit richtigen Fliegennetzen ganz professionell ausgestattet. Aufgrund der Trockenheit sind zum Glück nicht so viele der nervigen kleinen Fliegen unterwegs. Während die gleißende Sonne erbarmungslos vom Himmel brennt, unternehmen wir einen einstündigen Spaziergang entlang des „Walpa Gorge". Der Name bedeutet „Windige Schlucht", doch davon ist leider gerade nichts zu spüren ... Über roten Sand wandern wir die ca. 2,6 km ins Tal hinein und zurück und sehen erst von hier richtig die imposante Größe der Felsen. Im Anschluss können wir die „Olgas" bei weiteren Fotostopps nochmals in voller Breitseite bewundern.
Mittags erreichen wir das „Outback Pioneer Hotel & Lodge" in Ayers Rock und gönnen uns bei ca. 40°C Außentemperatur eine Ruhepause. Einige gehen im Pool schwimmen, der trotz 30°C Wassertemperatur eine kleine Abkühlung bietet. Gegen 18.00 Uhr geht es nun weiter in Richtung des berühmtesten Wahrzeichen Australiens! Wir erreichen den Uluru & Kata Tjuta Nationalpark. Der heilige Berg gehört seit 1987 zum UNESCO-Welterbe und die Besteigung dessen ist für die Aborigines eigentlich ein Tabu, weil im Uluru jene Traumzeitwesen ruhen sollen, die einst die Erde geschaffen haben. Ganze 348 Meter ragt der rostrote Koloss aus der weiten Ebene auf, der 1873 fast zeitgleich von den Forschern Gosse und Giles entdeckt wurde. Die Europäer benannten den Berg nach dem damaligen Premierminister von Südaustralien - Henry Ayers.
Wir wollen uns den Sonnenuntergang bei perfektem wolkenlosem Himmel nicht entgehen lassen! Kurzerhand werden Tisch, Stühle, Cracker und prickelnder Sekt ausgepackt und mit dem sagenhaften Blick auf den gigantischen Felsen lässt es sich in ganz besonderer Atmosphäre auf unsere tollen Erlebnisse anstoßen! Zum Wohl! Die untergehende Sonne taucht den Ayers Rock immer wieder in ein neues, beeindruckendes Licht, bevor sie langsam hinterm Horizont verschwindet. Zurück im Resort genießen wir das Outback Pioneer Barbecue. „Grillen by yourself" ist das Motto! Wir lassen uns unser selbst gegrilltes Känguru schmecken - lecker! Wir genießen noch ein wenig die milde Abendluft, bevor wir nicht allzu spät ins Bett gehen, denn morgen heißt es erneut: Sehr früh Aufstehen!

07.11.2013 Sonnenaufgang am Uluru & Flug nach Sydney

Noch einmal quälen wir uns so früh aus dem Bett. Wenn der Tag jedoch mit solch tollen Bildern startet, wie er am Ayers Rock geendet ist, sind wir doch hochmotiviert !
Wir checken fix im Hotel aus und erreichen 05.30 Uhr den Aussichtspunkt auf der anderen Seite des Uluru. Kurz vor 6 Uhr erleben wir einen traumhaften Sonnenaufgang und genießen das leuchtende Farbspiel des Uluru bei strahlend blauem, wolkenlosem Himmel.
Danach wollen wir uns heute ganz nah an den heiligen Berg heran trauen und unternehmen einen ersten morgendlichen Spaziergang zum Mutitjulu Wasserloch. Wir bewundern die Höhle, in der die Aborigine-Jäger einst auf der Lauer lagen und ihre Wartezeit mit kunstvollen Höhlenmalereien ausfüllten. Ehrfürchtig bestaunen wir die mächtigen Felsen bei unserem Spaziergang. Die Spuren der Aborigines und ihrer Vorfahren sind rund um den Uluru zu finden und die dazugehörigen Geschichten sind einzigartig und wunderschön. So lernen wir Kuniya, die Pythonfrau kennen, die bei ihrem Kampf gegen die böse Schlange so manche Spalten und Risse im Fels des Uluru hinterließ. Später sollten wir weiterhin die Geschichte der Mala-Wallaby Leute hören und deren Hinterlassenschaften im Gestein deutlich sehen. Getreu dem Motto „man muss nur ganz fest daran glauben" erfreuen wir uns an den spannenden und lehrreichen Uluru-Geschichten der Aborigines, die uns Petra erzählt.
Nun haben wir uns das Frühstück aber wirklich verdient und so fahren wir einmal um den Uluru herum, so dass wir ihn von allen Seiten in seiner ganzen Pracht bewundern können, bevor wir das Kulturzentrum erreichen. Hier lassen wir uns das Frühstück munden, bummeln noch ein wenig durch die Anlage und erfahren noch mehr über die Aborigines. Wir fahren weiter zum Mala Walk und treten bei jetzt schon wieder 38 °C den zweiten Spaziergang an.  Auch hier entlohnen die fantastischen Ausblicke wieder für die anstrengende Hitze.
Am Mittag verabschieden wir uns von Petra und dem eindrucksvollen Outback und treten unseren dreistündigen Flug nach Sydney an. Wir sind schon sehr gespannt auf diese Metropole!
Am Abend landen wir in Sydney und die örtliche Reiseleiterin Uli empfängt uns freudig. Nach einer kurzen Fahrt ins Zentrum erreichen wir unser schönes und modernes Hotel „Wynyard Travelodge" mitten in der Stadt, unser Domizil für die nächsten drei Nächte.

08.11.2013 Sydney ganz intensiv

Auch in Sydney bleibt uns der Sonnenschein treu und taucht diese wunderschöne Metropole in ein warmes morgendliches Licht. Wir starten sogleich mit den Höhepunkten bei unserer Stadtrundfahrt. Wir sehen die Harbour Bridge, das Opera House und nehmen diese Wahrzeichen gleich als Fotomotiv für ein tolles Gruppenfoto. Wir fahren durch den „berüchtigten" Stadtteil Kings Cross und unternehmen einen herrlichen Spaziergang an der Watsons Bay und genießen fantastische Ausblicke. Nächster Halt ist der berühmte Bondi-Beach und während wir einen der besten Cafés der Stadt genießen, beobachten wir die Surfer beim Wellenreiten. Zurück durch das Künstlerviertel Paddington fahren wir zum Hafen, wo wir uns nach einer Mittagspause am Circular Quay treffen und eine Rundfahrt durch den Hafen Sydneys unternehmen. Bei strahlend blauem Himmel genießen wir bei einem kühlen Getränk die einzigartigen Ausblicke auf die imposante Oper, die gewaltige Harbour Bridge und die Skyline der Stadt! Hinter jeder Bucht eröffnen sich neue tolle Panoramablicke!
Als nächstes widmen wir uns ganz dem zauberhaft an der Bucht der Sydney Cove gelegenen Opernbauwerk. Bei einer ausführlichen Führung werfen wir viele Blicke in das Innere und auch ein wenig hinter die Kulissen und erfahren mehr über die dänische Architektur-Ikone Jorn Utzon. Mit seinen fünf verschiedenen Konzertsälen gehört es zu den größten Bühnen der Welt und jedes Jahr erfreuen sich Millionen von Gästen an den Opern, Ballettstücken, Musicals und Konzerten, die hier aufgeführt werden. Traurig ist nur, dass der Architekt selbst sein Meisterwerk im fertigen Zustand tragischerweise niemals zu Gesicht bekam.
Das offizielle Programm ist nun beendet und mit einigen Gästen gehe ich noch auf die Harbour Bridge und die ganz Sportlichen unter uns laufen diese noch ein ganzes Stück entlang. Zurück Richtung Hotel geht es über den belebten Nachtmarkt, wo es überall leckere Snacks gibt und ein buntes Treiben herrscht.

09.11.2013 Ausflug in die Blue Mountains

Bevor wir die Blue Mountains, unser heutiges Tagesziel, erreichen, halten wir zunächst am Featherdale Wildlife Park! Ein wahres Tierparadies erwartet uns, aber genauso viele Besucher sind auch hier. Wir sehen Kängurus, Koalas und süße Wombats und haben auch die Möglichkeit, diese zu streicheln und zu füttern! Die zahmen australischen Tiere lassen sich von uns kraulen, streicheln und beäugen uns neugierig! Die Kängurus hüpfen um unsere Füße herum, in der Hoffnung etwas zu knabbern zu bekommen, der kuschelige Koala unterbricht sogar ein paar Minuten für uns seinen goldenen Schlaf, um uns das perfekte Foto zu bescheren. Aber auch Pfauen, Emus, Krokodile und eine Vielzahl der verschiedensten und außergewöhnlichsten Vögel, die in Australien zu Hause sind, bekommen wir zu sehen.
Eine Stunde später erreichen wir die Blue Mountains. Noch vor ein paar Wochen wäre dieser Besuch aufgrund der schweren Brände nicht möglich gewesen. Heute sieht man kaum noch etwas von dem verheerenden Feuer. Die Blue Mountains haben ihren Namen dem verdampfenden Eukalyptusöl zu verdanken, das wie ein blauer Dunst über den Bergen liegt. Wir unternehmen einen Spaziergang am Echopoint in Katoomba und genießen im Anschluss ein super leckeres Mittagsbuffet im Fairmont Resort mitten in den Bergen. Passend zum Standort verteile ich hier auch zur Gesunderhaltung leckere Eukalyptus-Bonbons.  Nach einer kurzen Busfahrt erreichen wir den „Zauberwald" und unternehmen auch hier noch einen kleinen Spaziergang. Später machen wir noch ein Päuschen im hübschen Örtchen Leura, dem Juwel der Blauen Berge. Wir bummeln durch die kleinen Straßen, die von kleinen individuellen Geschäften gesäumt sind.
Auf der Rückfahrt halten wir noch am Sydney Olympic Park und dann geht es auch zurück zum Hotel.
Als tollen Abschluss für den Besuch dieser unglaublich schönen und sehenswerten Metropole sehen wir am Darling Harbour noch ein tolles Feuerwerk! Diesen Tipp hatten wir von Uli. Sydney wird uns wohl als eine der schönsten Städte der Welt in Erinnerung bleiben, sicher auch dank unserer tollen Reiseleiterin Uli!

10.11.2013  Flug über die Datumsgrenze nach Chile

Am frühen Morgen verabschieden wir uns von unserer lieben Reiseleiterin Uli und fliegen von Sydney einmal um die halbe Welt! Jedoch mit einem kleinen Zwischenstopp in Neuseeland. Nach drei Stunden landen wir in Auckland und haben dort 1,5 Stunden Aufenthalt, so dass die reine Flugzeit bis Chile dann doch „nur" 11 Stunden beträgt. Da wir über die Datumsgrenze fliegen, landen wir gegen 11 Uhr in Santiago de Chile und erleben diesen Tag nun quasi noch einmal!
Am Ausgang empfängt uns Macarena, unsere Reiseleiterin für die nächsten Tage. Da die Zimmer in unserem Hotel noch nicht bezugsfertig sind, fahren wir zunächst zum Cerro San Cristobal. Allerdings wird in Santiago seit zwei Wochen gestreikt, so dass wir nicht mit dem Funicular (der Seilbahn) auf den Berg fahren können, sondern nur mit dem Bus. Wir genießen den ersten Blick auf die Stadt und sind gespannt auf die nächsten Tage!
Nach dem Mittag checken wir im 4-Sterne-Hotel Mercure Santiago Centro ein, welches sich direkt im Zentrum und gegenüber des hübsches Parkes  Santa Lucia befindet. Den Nachmittag nutzen wir für einen Spaziergang oder den Besuch des kleinen Artesania-Marktes nahe dem Hotel. Nur nicht schlafen, damit wir die Zeitverschiebung überlisten ! Am Abend fahren wir "ganz abenteuerlich" mit vier der zahlreichen Taxen zum Drehrestaurant Giratorio. Hier genießen wir nach dem Kampf durch die spanische Speisekarte ein leckeres Abendessen und werden mit einem schönen Sonnenuntergang und herrlichen Ausblicken auf die Stadt belohnt!

11.11.2013 Santiago de Chile & Weingut Concha y Toro

Nach dem leckeren Frühstück im Hotel starten wir zu unserer Stadtrundfahrt durch die Hauptstadt Chiles. Zuerst machten wir einen Stopp an der Pferderennbahn, fahren weiter bis zum Regierungspalast „La Moneda" und beobachten eine Weile fasziniert die Wachablösung. Wir laufen über den  Paseo  Ahumada zum Hauptplatz „Plaza de Armas", auf dem die schöne Kathedrale Santiagos steht. Der Plaza de Armas ist vielleicht der lebendigste Platz Santiagos. Auch dieser Ort ist heute Schauplatz einer Demonstration.
Wir verlassen nun Santiago und fahren in ein tolles Restaurant zum Mittagessen, wo wir bei Tanz und Gesang ein perfektes Rinderfilet genießen! Gut gestärkt und gewappnet für ein paar Gläschen Wein führt die Fahrt weiter durch das Maipo-Tal, welches für seine guten Weine bekannt ist. Wir fahren zum Weingut  „Concha y Toro", dem größten Chiles. Wir spazieren über das weitläufige, wunderschöne Weingut, verkosten diverse Weine und lassen uns gern von der Qualität und vom Geschmack der chilenischen Weine überzeugen. Mein Favorit ist der Carmenere - ein perfekter, vollmundiger, kräftiger Rotwein !

12.11.2013 Isla Negra & Valparaiso

Heute steht ein Ausflug an die chilenische Pazifikküste auf unserem Programm.  Wir fahren zwei Stunden bis Isla Negra. Hier befindet sich das berühmte  und herrlich gelegene Haus des chilenischen Dichters Pablo Neruda. Wir laufen zunächst an den Strand, da uns gesagt wird, dass wir noch etwas warten müssen. Leider werden wir immer und immer vertröstet und sind soweit, dass wir nach Valparaiso in ein anderes Neruda-Museum fahren. Als kleinen Trost für unsere Gruppe lassen wir uns einen Pisco Sour à la Pablo Neruda schmecken und dann dürfen wir plötzlich doch sofort zur Führung. Mit Audioguides auf Deutsch starten wir den Rundgang durch das einzigartige Anwesen mit seinen ineinander verschachtelten Räumen und Gebäuden. Die Wartezeit hat sich wirklich gelohnt! In seinem Anwesen findet man Erinnerungsstücke, die er aus allen Teilen der Welt mitgebracht hat. Neruda hatte eine echte Sammelleidenschaft!
Nach der einstündigen Fahrt nach Valparaiso nehmen wir am Nachmittag ein vorzügliches Mittagessen im Restaurant Portofino mit herrlichem Blick auf das Meer ein. Als Aperitif  probieren wir ein weiteres chilenisches Nationalgetränk „Vaina", ein Mixgetränk aus Portwein, Kakao, Zucker, Eigelb und Zimt.
Anfang des 19. Jahrhunderts besaß Valparaiso einen der bedeutendsten Häfen der Welt. Die Innenstadt mit ihrer größtenteils aus dem gleichen Jahrhundert stammenden Architektur wurde zusammen mit den Standseilbahnen von der UNESCO auf die Liste des Weltkulturerbes gesetzt, dennoch liegen die besten Zeiten Valparaisos doch in der Vergangenheit. Auch heute können wir aufgrund der noch anhaltenden Streiks nicht mit der hiesigen Standseilbahn fahren. Bevor es zurück nach Santiago geht, halten wir jedoch mit dem Bus auf einem Hügel und bummeln durch die kleinen Straßen und haben einen guten Blick über die Küsten und das bunte Häusermeer der Stadt.
Die Rückfahrt erfolgt über das benachbarte Seebad Vina del Mar. Am späten Abend erreichen wir Santiago und nach diesem langen Tag sind alle recht schnell im Bett verschwunden ...

13.11.2013 Flug nach Rio

Frühzeitig fahren wir zum Flughafen von Santiago, um genügend Puffer zu haben, falls es auch Streiks des öffentlichen Dienstes am Flughafen gibt. Vor Ort klappt jedoch alles reibungslos und wir warten am Gate nun nur noch aufs Boarding. Leider ist die Klimaanlage im Flugzeug kaputt, so dass wir letztendlich 1,5 Stunden später starten und Rio uns nach vier Flugstunden bereits in seinem glitzernden Nachtgewand in Empfang nimmt ... Wir werden herzlich von unserer örtlichen Reiseleiterin Iolanda in Empfang genommen und zum Hotel „Excelsior Copacabana" gefahren. Der Name sagt es bereits - wie Perlen aneinander gereiht befindet sich auch unser Hotel inmitten vieler weiterer Luxushotels direkt an der berühmten Copacabana! Wir lassen uns zum Check-In einen Caipirinha zur Begrüßung auf der Dachterrasse des Hotels schmecken und genießen den herrlichen Ausblick aufs Meer!

14.11.2013 Rio: Den Corcovado vor Augen, den Zuckerhut zum Ziel!

Nach einem delikaten Frühstück mit Mango, Papaya, Guave & Co. und dem Blick auf die Copacabana starten wir in einen Ausflug voller Höhepunkte! Zunächst fahren wir zum Zuckerhut. Bereits bei der Auffahrt mit der Seilbahn genießen wir eine herrliche Aussicht. Welch ein Glück wir auch hier wieder mit dem Wetter haben - Rio ohne Wolken bei strahlend blauem Himmel! Vom 440 Meter hohen Gipfel genießen wir den Blick auf die „Cidade Maravilhosa" und die Guanabara-Bucht. Die einstige Hauptstadt Brasiliens ist ein einziges Gesamtkunstwerk: Kegelförmige Berge, endlose Strände, Buchten und Wolkenkratzer übertreffen in seiner Fülle von Eindrücken das Erwartete. Außerdem fährt genau zu diesem Zeitpunkt „AIDAcara" die Küste entlang, vorbei an den berühmten Stränden Ipanema und der Copacabana, um zu ihrem Liegeplatz zu gelangen -  eine Eberhardt-Gruppe ebenfalls mit an Bord !
Auf dem Weg zum zweiten Wahrzeichen der Stadt, dem Corcovado, wo die Christusstatue uns schon einladend die Arme entgegenstreckt, lernen wir ein weiteres Stück Rio kennen. Wir halten kurz am riesigen Fußballstadion „Maracanã" und dem Sambodromo, dem Schauplatz des weltberühmten Karneval von Rio, wo unsere Hiltrud sich in einem schillernden Kostüm freudig fotografieren lässt. Am Nachmittag  ruft der Corcovado, der mit 710 Metern höchste Berg Rios. Mit der Zahnradbahn „ersteigen" wir bequem die 3,7 Kilometer lange Strecke zum Gipfel des Berges, auf dem die 38 Meter hohe Christus-Statue thront. Von hier haben wir erneut einen spektakulären Blick über Rio bei strahlendem Sonnenschein.

15.11.2013 Regenwald und Samba–Show

Am Morgen stehen zwei Jeeps mit je einem örtlichen Guide an Bord vor dem Hotel bereit und unsere Gruppe startet bei schönstem Wetter zum Tijuca-Wald, dem größten Regenwald der Welt innerhalb einer Stadt. Wir sehen Wasserfälle, Bananenblüten, halten im Besucherzentrum und machen eine kleine Wanderung durch die tolle Flora des Regenwaldes. Unsere Jeeptour endet am späten Mittag wieder am Hotel und einige nutzen die Freizeit am Nachmittag für ein erfrischendes Bad an der weltberühmten Praia de Copacabana und relaxen auf den hoteleigenen Liegen am Strand und beobachten das bunte Treiben am heutigen Nationalfeiertag. Der „Durst" wird mit einer Kokosnuss oder einem Caipi gestillt ;-)!
Wir essen gemeinsam in einem Strandrestaurant an der Copacabana zu Abend und fahren anschließend mit Iolanda ins Plataforma, eine Location im Stadtteil Leblon, wo uns eine mitreißende Samba-Show erwartet! Prächtig und schillernd kostümierte Künstler repräsentieren den Reichtum des kulturellen und musikalischen Erbes des Landes. Pure Lebensfreude, knappe Kostüme, viel Haut und atemberaubende Akrobatik werden uns bis Mitternacht geboten!

16.11.2013 Altstadt von Rio & Flug nach Miami

Der Vormittag bleibt uns für einen letzten Spaziergang entlang des berühmtesten Strandes der Welt beziehungsweise für eine Stippvisite im kühlen Nass an diesem besonders heißen Tag!
Mittags verlassen wir mitsamt Gepäck das tolle Hotel und fahren mit dem Bus in die Altstadt von Rio. Zunächst besuchen wir die futuristische „Catedral Metropolitana". In Rios schönstem Jugendstil-Café, der „Confeitaria Colombo", essen wir vorzügliche landestypische Speisen zum Mittag. Beim anschließenden Spaziergang durch die Altstadt von Rio sehen wir koloniale Häuserfassaden, das lebhafte Treiben der „Cariocas" und besuchen zum Abschluss noch ein herrliches Kloster, das ein frisch vermähltes Ehepaar just in diesem Augenblick verlässt, so dass wir gleich mehrere tolle Fotomotive haben .
Rechtzeitig fahren wir zum Flughafen, da der Check-In bei der Einreise nach Amerika etwas länger dauern könnte. Nach einem nervenaufreibenden Automaten-Check-In bei American Airlines sitzen wir doch recht früh am Gate und während wir darauf warten, dass die Zeit vergeht (leider gibt es nach der Sicherheitskontrolle keinerlei Souvenirläden oder Geschäfte), lassen wir die schönen Tage in Rio in Gedanken noch einmal Revue passieren ...
Wir erlebten drei herrliche Tage in der „Cidade Maravilhosa", der wundervollen Stadt. Wir sahen Rio aus den beiden schönsten Perspektiven: Vom Corcovado und vom Zuckerhut. Wer nicht oben stand und den atemberaubenden Blick über Rio schweifen ließ, war nicht in Rio de Janeiro ...

17.11.2013 Welcome to Miami & Happy Birthday Ulrich!

Nach 9 Stunden Flug landen wir noch vor dem Aufstehen in Miami. Diese Uhrzeit bietet allerdings den Vorteil, dass die Schlange an der Einreisekontrolle mit Fingerabdrücken und Foto noch sehr klein ist und wir recht schnell „auf freiem Fuß sind". Auch noch etwas müde begrüßt uns unser Reiseleiter für die nächsten Tage - Thomas, unser erster Driverguide! Multifunktional! Wir fahren zum Grand Beach Hotel in Miami und haben Zeit, uns frisch zu machen und ein leckeres amerikanisches Frühstück mit Bagel & Omelette zu genießen. Fast ein wenig traurig verlassen wir (nur mit Handgepäck) am Vormittag dieses unglaublich luxuriöse Hotel auf dem Weg Richtung Cape Canaveral, doch morgen kehren wir ja zurück nach Miami und haben noch zwei Nächte in märchenhaften Betten.
Zunächst begeben wir uns auf eine kleine Stadtrundfahrt. Wir fahren nach Miami South Beach und sehen das bunte Art Deco-Viertel, das sich entlang des berühmten Ocean Drive zwischen der 14. und 5. Straße erstreckt und sich in einer einzigartigen maritimen Stilrichtung der Häuser widerspiegelt. Alle Häuser orientieren sich entweder in der Fassadengestaltung an Schiffen oder an Autos und somit findet man den Ocean Drive entlang viele bunte und mit Liebe zum Detail gestaltete Hausfassaden, in deren Erdgeschossen sich viele kleine Cafés und Restaurant eingefunden haben, deren buntes Treiben wir bei einem ausgiebigen Spaziergang bestaunen. Danach fahren wir zur Bayside auf dem Festland von Miami. Die Bayside ist die Hafenstadt von Miami, die sich gleich neben Miami Downtown befindet, wo das Finanzviertel der Metropole zu Hause ist. Nahe Downtown machen wir eine schöne Mittagspause. Anschließend fahren wir ca. 3,5 Stunden nach Cocoa Beach, um am nächsten Morgen rechtzeitig am Kennedy Space Center zu sein.
Wir checken im Doubletree-Hilton-Hotel ein und treffen uns danach, um auf unser heutiges Geburtstagskind anzustoßen! Beim Sektempfang an hübsch dekorierten Tischen werden einige Flaschen des prickelnden Getränks „geköpft". Ein geselliger Abend neigt sich dem Ende! ...

18.11.2013 Kennedy Space Center mit Raketenstart!

Ein wenig aufgeregt starten wir nach dem Frühstück zum Weltraumbahnhof, denn wir wissen nicht ob uns heute ein besonderes außerplanmäßiger Höhepunkt erwartet - ein Raketenstart! Zufällig ist dieser für heute angedacht, ein Ereignis, was wirklich selten vorkommt! Doch unser Reiseleiter Thomas erklärt, dass dies natürlich absolut wetterabhängig ist!
Uns erwartet das Besucherzentrum und uns wird ein Blick hinter die Kulissen der Apollo-Mond-Mission gewährt. Wir sehen einen Film über die Vorarbeit bis der erste Amerikaner auf den Mond gekommen ist und bekommen das Apollo-Shuttle als Modell in seinen Einzelheiten erklärt. Wir erkunden mit einem örtlichen Bus einen Teil des riesigen Geländes und sehen schon aus der Ferne die Vorbereitungen zum baldigen Start der Rakete „Atlas 5".
Gegen 13.15 Uhr stehen wir inmitten hunderter erwartungsvoller Zuschauer bereit für das große Ereignis und sind trotz der aufgezogenen Wolken noch voller Hoffnung! 13.28 Uhr wird der Countdown von 10 zurück gezählt und 13.29 Uhr startet die Rakete. Wir brauchen ein paar Sekunden um den Punkt am Himmel zu visualisieren, doch dann können wir dieses Schauspiel noch ein paar weitere Sekunden beobachten, begleitet von einer einzigartigen Geräuschkulisse der Rakete! Die Forschungssonde „Maven" ist nun auf dem Weg zum Mars und soll dessen Atmosphäre untersuchen. Rund 670 Millionen Dollar hat diese über 10 Jahre entwickelte Mission gekostet!
Während der mehrstündigen Fahrt zurück nach Miami ins Grand Beach Hotel halten wir an der wohl bekanntesten Fastfood-Kette der Welt und alle müssen an diesem „Abenteuer" teilhaben, denn der Magen knurrt ein wenig ;-). Eine amüsante Erfahrung und den meisten schmeckt es auch sehr gut!

19.11.2013: Everglades & Erholung am Beach von Miami

Unsere heutige Tour führt uns in die Natur - den Everglades Nationalpark. Nach gut 65 Kilometern und einem kleinen Stau erreichen wir das Miccosukee-Indianerdorf. Wir fahren mit 2 Propeller-Booten zu einem alten Indianerdorf und fliegen über die mit hohem Gras bewachsenen Wasserflächen und halten Ausschau nach Vögeln und Alligatoren.  Am Haltepunkt sehen wir auch einige Alligatoren und unser Bootsführer berichtet uns, wie die Indianer dort vor 200 Jahren lebten. Durch die herrliche Sumpflandschaft fahren wir zurück zum Besucherzentrum und genießen die Fahrt mit den Airspeed-Booten, ein Gefühl, als ob man über dem Wasser schwebt ...
Wir bekommen eine kurze Führung im nachgebauten Indianerdorf. Hier wird in verschiedenen Chickee-Hütten die frühere Lebensweise der Einheimischen sehr gut veranschaulicht. Nun erwartet uns eine Alligatorshow. Die Meinungen sind geteilt, denn die Tiere tun uns leid. Einige lassen sich noch mit einem Baby-Alligator fotografieren, andere nutzen die Freizeit für einen typischen „Indianerimbiss".
Am frühen Nachmittag sind wir zurück im Hotel und viele nutzen die freien Stunden für ein erfrischendes Bad im Atlantik oder einen Strandspaziergang. Trotz einiger Regentropfen genießen wir bei schwül-warmen Temperaturen unsere Abendessen im Freien unter den Sonnenschirmen.

20.11.2013: Flug auf die Bahamas

Am Morgen des Buß- und Bettag fahren wir zum nahe gelegenen Flughafen von Miami und checken für unseren einstündigen Flug nach Nassau ein. Das Prozedere mit American Airlines ist wieder etwas kompliziert und dann gibt es bei der Sicherheitskontrolle auch noch zwei verschiedene Bereiche: Bei den „Precheck"-Bordkarten geht es recht schnell, doch ein paar aus unserer Gruppe hatten diesen Vermerk nicht, so dass der Rest der Gruppe fast eine Stunde auf uns vier „Nachzügler" warten musste.
Aus den Fenstern der kleinen Maschine können wir schon das traumhafte, türkisblaue Meer der Karibik sehen und freuen uns schon auf ein paar erholsame Tage im Inselparadies.
Nach einem kurzen Transfer checken wir im Sheraton Beach Resort auf der Hauptinsel der Bahamas - New Providence - ein. Das Meer lockt bei strahlend blauem Himmel und nach einem herrlichen Bad treffen wir uns am frühen Abend und fahren mit dem „Local Bus" für 1,25 USD bis zum Straw Market/Downtown ins Zentrum von Nassau. Wir sehen die Kreuzfahrt-Riesen am Hafenterminal liegen, bummeln über den Markt und sitzen gemütlich in einem Restaurant zusammen. Leider klappt die Rückfahrt mit unserem zunächst recht seriös wirkendenden Busfahrer nicht, der mit uns außerhalb des normalen Fahrplans noch einen Shuttle vereinbart hatte. Jedoch stehen genügend Taxen bereit, so dass uns für ein paar Dollar mehr ein Großtraumtaxi eine lustige Rückfahrt beschert.

21.11.2013: Bahamas – exklusive „Champaign Cruise" in den Sonnenuntergang und Dinner am Strand

Der heutige Tag steht ganz unter dem Motto: Sonne, Strand, azurblaues Meer, Zeit zum Entspannen, die aufregenden vergangenen vier Wochen Revue passieren lassen ...
Am Nachmittag starten wir zum abschließenden Höhepunkt der Reise - einer exklusiven Bootstour nur für unsere Gruppe! Wir werden zum Hafen von Nassau gebracht, wo zahlreiche Boote liegen. Mit unserem Privatsegelboot fahren wir zunächst mit der Kraft des Motors, später werden die Segel gehisst und wir gleiten im ruhigen Gewässer zwischen Nassau und Paradise Island dahin ...Wir stoßen mit „Champagner" an und erleben einen unglaublich traumhaften Sonnenuntergang in den verschiedensten Farbfacetten! Zum Abschluss fahren wir noch recht nah am berühmten Hotel „Atlantis" vorbei und an den drei Kreuzfahrt-Riesen, die noch im Hafen liegen und uns wie eine Nussschale erscheinen lassen ...
Wir werden zum Hotel zurück gebracht und machen uns kurz frisch für unser Abschiedsdinner am Strand - im wahrsten Sinne des Wortes! Im nahe gelegenen Restaurant „Poop" sind für uns Tische direkt am Meer im Sand hübsch dekoriert aufgebaut. Auch wenn die Frisur zwei Stunden später nicht mehr richtig sitzt (vom Meereswinde verweht), so haben wir ein exzellentes Menü mit zartem Rinderfilet oder frischen Hummer genossen! Mit diesen zwei tollen Erlebnissen neigt sich unsere Reise nun dem Ende ...

22./23.11.2013: Freizeit Bahamas und Rückflug gen Deutschland

Den heutigen Tag wollen nahezu alle Gäste noch einmal genüsslich am Strand verbringen, doch der Blick vom Balkon zeigt uns ein gewaltiges Regentief. Nun ja, die Sonne hat uns vier Wochen auf unserer Weltreise begleitet und verwöhnt, so dass wir diesen einen Tag mit tropischem Regen auch gut verschmerzen können ...
Gegen 11 Uhr checken wir aus, behalten jedoch zwei Zimmer, die wir bis zur Abreise am Abend nutzen und uns noch einmal frisch machen können. Am Mittag beruhigt sich das Wetter auch wieder, so dass der Mittagsschlaf auf einer Sonnenliege oder ein entspannter Strandspaziergang auf dem Programm stehen.
Gegen 23 Uhr startet unser achtstündiger Flug nach Europa, genauer gesagt nach London Heathrow. Da haben wir noch ein paar Stunden Aufenthalt, die allerdings auch wieder recht schnell vergehen. Am Nachmittag des 23.11. landen wir in Berlin Tegel und die freundlichen Eberhardt-Chauffeure stehen bereits am Ausgang. Wir verabschieden uns alle herzlich und werden Richtung Heimat gefahren.
Im Gepäck haben wir nun einmalige, unvergessliche Erinnerungen an das wohl größte Reiseabenteuer unserer Lebens! Diese Erlebnisse werden uns sicher bei der Bilderbearbeitung, beim euphorischen Berichten gegenüber Freunden und Familie noch oft begleiten und ein Lächeln aufs Gesicht zaubern!
Bis bald! Eure Anne
Die Welt gehört dem, der sie genießt. (Giacomo Leopard)
Das wichtigste Stück des Reisegepäcks ist und bleibt ein fröhliches Herz. (Hermann Löns) ... und natürlich ein Reisepass und gültige Visa. (Anne Schröder)

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