Reisebericht: Nordkap und Lofoten – Flugreise Skandinavien

20.07. – 31.07.2013, 12 Tage Rundreise mit Flug nach Schweden, Finnland und Norwegen mit Stockholm – Rovaniemi – Lappland – Nordkap – Lofoten – Fjorde – Trondheim – Oslo


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Die unendliche Weite und unberührte Natur begeistert und regt zum Träumen an. Besondere Höhepunkte der Reise waren die Fahrt mit der Hurtigrute in den Trollfjord, unsere Inselrundfahrt auf den Lofoten und die mehrfachen Elch-Sichtungen.
Ein Reisebericht von
Dirk Schlosser
Dirk Schlosser

1.Tag: Freitag, der  19.07.13:   Anreise nach Kiel

Unsere Reise begann mit der pünktlichen Abfahrt vom Flughafen Dresden. Entlang der Autobahn erfolgten weitere Zustiege in Döbeln, am FH Leipzig und in Hamburg. Unsere Fahrtroute verlief über Hannover, durch die Lüneburger Heide und über das Autobahndreieck Bordesholm nach Kiel. Gegen 15.45 Uhr kamen wir wie geplant am Terminal der Stena Line an, so dass wir noch Zeit für einen kleinen Stadtbummel durch Schleswig-Holsteins Landeshaupt- stadt hatten. Zurück am Bus nahmen wir die Kabinenschlüssel entgegen und gingen an Bord.  Während wir langsam durch die Kieler Förde die offene See erreichten, konnten wir das  Abendessen im Buffet-Restaurant „Taste" mit einer reichen Auswahl an Fisch und Meeresfrüchten genießen.

2.Tag: Samstag, der 20.07.13:   Hinflug bzw. Fahrt nach Stockholm

Auch der nächste Tag begann mit fantastischen Eindrücken auf dem Schiff. Durch den Schärengürtel fuhren wir in den Hafen von Göteborg ein . Nach der Ankunft und dem  Verlassen des Schiffes starteten wir in Richtung Boras und zur schwedischen Seenplatte. Unseren ersten Halt legten wir am Rasthof Brahehus ein. Hier konnten wir die berühmten rot-weißen Zuckerstangen aus Gränna kaufen und von der romantischen Schlossruine Brahehus aus hatten wir einen fantastischen Blick auf den Vätternsee.  Anschließend fuhren wir zum Runenstein von Rök, welchen zu Beginn des 9.Jahrhunderts der Wikingerhäuptling Varin zum Gedenken an seinen verstorbenen Sohn aufstellen ließ. Von Rök aus ging es nach Berg zur Schleusentreppe des Göta-Kanals. Hier sahen wir zu, wie die Schiffe in mehreren Schleusen einen Höhenunterschied von 10 - 15 Meter überwanden. Von Berg aus fuhren wir dann weiter zu unserem Rica-Talk Hotel am Stockholmer Messegelände. Zuvor hatten wir unseren ersten Elchkontakt. Wir sahen ihn von der Autobahn aus und nachdem wir abgefahren waren, stand er immer noch am Feldrand, bereit fotografiert zu werden. Im Rica Hotel trafen wir zum Abendessen unsere Fluggäste, die bereits am frühen Nachmittag in Stockholm eingetroffen waren, und wir verabschiedeten unseren Fahrer  Christoph, der uns die beiden ersten Tage  gefahren hatte. Für die nächsten 12 Tage übernahm sein Sohn Andreas das Steuer.

3.Tag: Sonntag, der 21.07.13:   Stadtführung in Stockholm – Sundsvall

Nach dem Frühstück trafen wir uns mit unserer örtlichen Stadtführerin Gun. Nach einem Fotostopp am Stadthaus fuhren wir zum Vasamuseum. Dieses gleich am frühen Morgen zu besichtigen war eine gute Entscheidung, denn bei unserer Ankunft war der Busparkplatz noch leer. Das Vasa-Museum ist vielleicht das schönste Schiffsmuseum der Welt. Das einzige ausgestellte Schiff ist das Kriegsschiff Vasa, welches beim Stapellauf im Jahre 1628 im Stockholmer Hafen versank. Als wir nach dem Museumsbesuch unsere Stadtrundfahrt fortsetzten, war der Parkplatz bereits  voll. Wir fuhren über die Skansen-Insel vorbei an den ausländischen Botschaften und hielten für einen Fotostopp auf der Ritterinsel „Riddarsholmen", von der aus wir noch einmal das Stadthaus sehen konnten. Anschließend fuhren wir zur Südinsel und beendeten unsere Busrundfahrt  vor dem Stockholmer Schloss . Das letzte Stück der Stadtbesichtigung, die Stockholmer Altstadt, bewältigten wir zu Fuß . Wieder am Schloss angekommen, beendete Gun ihre Stadtführung und bis zur Weiterfahrt hatte jeder Freizeit für eigene Erkundungen. Gegen 13.10 Uhr begann die Wachablösung am Schloss. Anschließend fuhren wir von Stockholm aus weiter Richtung Norden. Am Rasthof  Tönnebro legten wir unsere Kaffeepause direkt am See ein. Die Sitzbänke machten uns allerdings die Gänse streitig.  Unseren letzten Halt machten wir an den hölzernen Speicherhäusern in Hudviksvall und fuhren anschließend zu unserem Hotel Sand in Sundsvall.

4.Tag: Montag, der 22.07.13:   Lulea

Unser heutiges Tagesziel hieß Lulea. Ein besonderes Erlebnis war unser Aufenthalt an der Höga-Küsten-Brücke. Sie ist die neuntlängste Hängebrücke der Welt und eine wahre Augenweide. Unsere Mittagspause verbrachten wir an der Olofsfors Eisenhütte, welche über 250 Jahre alt und zum Teil ein technisches Museum ist. Wer wollte, konnte die alten Produktionsstätten inspizieren oder sich in den grünen Außenanlagen das Mittagessen schmecken lassen.  Von Olofsfors aus fuhren wir weiter zum Kirchdorf von Lövanger. Da früher die Anfahrtswege für die Bauern zur nächstgelegenen Kirche zu weit waren, wurden überall in Schweden kleine Hütten und Ställe für die auswärtigen Bauern errichtet. Nach der mühevollen Anreise fanden sie hier für die Gottesdienste oder Festtage eine Bleibe, bevor sie sich wieder auf den langen Heimweg machten. Unser letzter Stopp auf unserer Fahrt nach Lulea war am Leuchtturm von Jävre. Hier konnten wir Schnitten mit frisch geräuchertem Lachs kaufen und am Ufer des Sees spazieren gehen. Anschließend fuhren wir zu unserem Quality Hotel in Lulea.

5.Tag: Dienstag , der 23.07.13:   Rovaniemi – Polarkreis – Saariselkä

Am Morgen hieß es Abschied nehmen von Lulea und Schweden. Vor der finnischen Grenze machten wir noch einen Fotostopp an der Holzkirche von Kalix. Anschließend ging es über den Tornio-Fluss nach Finnland. Nachdem wir die Uhr eine Stunde vorgestellt hatten, nutzten wir die Gelegenheit, um in einem finnischen Lebensmittelmarkt unsere Vorräte aufzufrischen und mit Euro zu bezahlen. Gegen Mittag kamen wir am Polarkreis und beim Weihnachtsmanndorf in Rovaniemi an. Einige von uns schrieben Karten, die dann erst zu Weihnachten vom Weihnachtsmann verschickt werden, andere ließen sich mit dem Weihnachtsmann fotografieren. Von Rovaniemi aus fuhren wir zur Holzkirche von Sodankylä. Es ist ein Wunder, dass eine Holzkirche aus dem Jahre 1689 die Zeit unbeschadet überstanden hat. Auf unserer Weiterfahrt nach Saariselkä ging es durch den Urho Kekkonen Nationalpark und vorbei am Goldwäscherdorf Tankavaara. Bevor wir am Hotel ankamen, fuhren wir auf den Hausberg  Kaunispää (438 m), um uns ein Bild von der schönen Landschaft machen zu können. Unsere Übernachtung war im Lappland Hotel „Riekonlinna" in Saariselkä.

6.Tag: Mittwoch, der 24.07.13:   Inari See – Karasjok – Porsangerfjord – Nordkap

Nach dem Frühstück fuhren wir zu einer Bärenhöhle am Inari-See. Am Eingang des Geländes wurden wir zunächst von zwei ausgestopften Bären begrüßt. Wer wollte, der konnte auf den Weg zur Bärenhöhle auf Holzbohlen emporsteigen. Einige Gäste liefen auch noch weiter bis zum Aussichtspunkt, wo die Sicht auf die umliegenden Wälder hervorragend war. Ein weiterer Höhepunkt des Tages war der Besuch des Siida-Museums in Inari. Hier erhielten wir viele Informationen über den Alltag der Sami und das Leben mit der langen Dunkelheit im Winter.
Nach dem Museumsbesuch sollte es eigentlich gleich Bratwurst geben, aber wir hatten uns etwas in der Zubereitungsdauer verkalkuliert, so dass unser Aufenthalt etwas länger als geplant dauerte. In Karasjok, der ersten norwegischen Stadt, besuchten wir das Informationszentrum und tauschten unsere Euro in Norwegische Kronen. Nach Fotostopps am Porsangerfjord und am Olderfjord kamen wir gegen 18.45 Uhr am Rica Hotel in Honningsvag an. Im Anschluss an das  Abendessen fuhren wir um 21.30 Uhr erwartungsvoll zum Nordkap ab. Leider war schon auf der Fahrt das Wetter schlecht. Der Nebel war so dicht, dass wir streckenweise nur mit Tempo 30 fahren konnten. Auch bei unserer Ankunft am Nordkap wurde das Wetter nicht besser. Das war zwar schade, aber wir konnten auch nichts daran ändern. Aus diesem Grund ging es  schon kurz nach Mitternacht zum Hotel zurück, allerdings nicht ohne vorher auf unsere Ankunft am Nordkap mit Sekt angestoßen zu haben.

7.Tag: Donnerstag, der 25.07.13:   Felszeichnungen in Alta – Oteren

Nach einer relativ kurzen Nacht in Honningsvag fuhren wir durch den Nordkaptunnel aufs Festland zurück. Die erste Pause legten wir wieder am Olderfjord ein und von dort ging es durch die Finnmarksvidda über eine fast baumlose bezaubernde Landschaft mit vielen Bergen, Sträuchern, Mooren und Seen, welche Sennalandet genannt wird. Nach dieser Fahrt kam der Alta-Fjord in Sicht. Alta ist die größte Stadt in der Provinz Finnmark. Dass die Stadt auch heute noch wächst, sieht man an den vielen neuen Gebäuden, den farbenfrohen Häusern und dem kleinen Flughafen. Zur Mittagszeit hielten wir am Hjemmeluft-Museum mit den berühmten Felszeichnungen von Alta, die auf der Liste des Weltkulturerbes stehen. Nach dem Mittagessen nahmen wir unsere  Hörgerät-Führer (audio guides) entgegen und lernten bei einer interessanten Führung die Bedeutung der Ritz-Bilder kennen und erfuhren viel über die kunstvollen Variationen sowie die stilistischen Ausführungen der Motive. Vom Alta-Museum aus fuhren wir an die Mündung des Langfjord in den Altafjord und hielten bei den Sami-Zelten. Hier wurde alles Mögliche angeboten, vom Rentier-Geweih bis zum Norweger-Pullover, außer- dem hatten wir einen bezaubernden Blick auf die Fjordlandschaft. Anschließend ging es entlang des Langfjordes weiter bis zum von der Familie geführten Hotel „Welcome Inn Lyngskroa" in Oteren, in welchem wir uns alle sehr wohl fühlten.

8.Tag: Freitag, der 26.07.13:   Vesteralen – Hurtigroute – Lofoten

Am heutigen Morgen fuhren wir zeitig ab, um genügend Zeit auf dem Weg bis Stokmarknes zu haben. Dadurch war es möglich, einen Abstecher zum Ovre Dividalen- Nationalpark zu unternehmen. Er gilt als einer der wildesten und naturbelassenen Parks Norwegens. An der Stromschnelle Moselvfossen konnten wir die Naturgewalt des Wassers erleben und Europas längste Lachstreppe bestaunen. Da die natürliche Wanderungszeit der Lachse unterhalb der Stromschnelle von Juni bis Juli liegt, hatten wir gehofft, doch noch welche sehen zu können. Der Zeitpunkt war eigentlich perfekt. Geklappt hat es leider nicht, zumindest haben wir keine in freier Wildbahn gesehen. Anschließend fuhren wir wieder ins Bardu-Tal und von dort Richtung Narvik zum Ofotfjord. Überall entlang der Wegstrecke erinnerten kleine Kriegsdenkmäler an den Kampf um den eisfreien Erzhafen in Narvik im Verlauf des 2.Weltkrieges. Unseren nächsten Fotostopp legten wir am König Olafs- Weg, direkt an der Tjeldsund-Brücke ein. Von hier hatten wir einen prächtigen Blick auf die Vesteralen-Insel Hinnoya. Anschließend fuhren wir weiter nach Stokmarknes. Hier wurde im Jahre 1893 die erste Linienverbindung von Trondheim nach Hammerfest eröffnet. Pünktlich legte die „MS Nordlys" in Richtung Svolvaer ab. Es war beeindruckend, zwischen den spitzen Bergmassiven der Vesteralen-Inseln hindurch zu fahren. Am aufregendsten war allerdings das Wendemanöver im schmalen Troll-Fjord, welches wir wohl immer in unserer Erinnerung behalten werden. Nach dieser traumhaften Fahrt auf der Hurtigrute kamen wir gegen 19.00 Uhr auf den Lofoten in Svolvaer an. Dort erwartete uns bereits Andreas mit unserem Reisebus für die Weiterfahrt zu den Rorbu-Hütten von Mortsund. Nach der Begrüßung bezogen wir unsere Zimmer und verabredeten uns zum gemeinsamen Abendessen.

9.Tag: Samstag, der 27.07.13:   Ausflug auf den Lofoten – Wikingermuseum

Nach dem Frühstück mit Ausblick auf die fantastische Scherenlandschaft begannen wir unsere Rundfahrt auf den Lofoten. Zuerst fuhren wir an die Bucht von Leknes, um die dort liegenden Kreuzfahrtschiffe zu fotografieren. Dann ging es über Napp zum Strand von Ramberg, wo wir leider vor einer endlosen Nebelwand standen. Von dort fuhren wir durch den Nappstraumen-Tunnel zurück auf die Insel Vestvagoy und machten Fotostopps an den Stränden von Utakleiv. Gegen Mittag erreichten wir bei strahlendem Sonnenschein die Ortschaft Borg, die für ihr  Häuptlingshaus aus der Wikingerzeit berühmt ist. Zu Beginn besuchten wir im Informations-centrum die audiovisuelle Ausstellung und sahen uns anschließend den dazugehörenden Film an. Bei einer Führung lernten wir danach das Leben vor über 1000 Jahren kennen und probierten eine Lammsuppe, wie sie auch zur damaligen Zeit serviert worden sein könnte. Nach der Besichtigung des Häuptlingshauses wanderten wir hinunter zu den Wikinger-Booten am See. Von Borg aus fuhren wir zum kleinen Fischerdorf Henningsvaer, wobei die Anfahrt  über die beiden schmalen Brücken ein Erlebnis wurde. Wir nutzten unseren Aufenthalt zum Bummeln durch die bunten Häuserzeilen und als ideales Fotomotiv für unsere Kameras. Von Henningsvaer aus ging es zu unserer Robu-Siedlung nach Mortsund zurück. Vor dem Abendessen besuchten wir Brigittes Vortrag über den Stockfisch und probierten nicht nur diesen, sondern auch Lebertran.

10.Tag: Sonntag, der 28.07.13:   Lofoten – Mo i Rana

An diesem schönen Morgen hieß es Abschied nehmen von unseren Rorbu-Häusern, in denen wir uns für die letzten zwei Tage eingerichtet hatten. Bei gutem Wetter fuhren wir von Mortsund aus in Richtung Moskenes. Oberhalb der Ortschaft Reine legten wir unsere Kaffeepause ein, da man von hier aus das vielleicht schönste Fotomotiv der Lofoten aufnehmen kann. Vor uns lag das Städtchen Reine mit seinen weißen Häusern und farbigen Fischerbooten. Im Hintergrund erhoben sich die schroffen, sich teilweise im Wasser wider- spiegelnden Bergspitzen. Die Überfahrt über den Vestfjord von Moskenes nach Bodoe dauerte ca. dreieinhalb Stunden und war bei dem ruhigen Seegang ein Erlebnis!  Nach unserer Ankunft in Bodoe fuhren wir über Fauske und durch das Saltdalen bis in den Nationalpark Saltfjell. Am Nationalparkcenter Storjord legten wir unsere erste Pause ein. Anschließend ging es hinauf zum Polarkreiscenter auf 66,5 ° nördlicher Breite, welches nicht so schön im Grünen wie das finnische liegt. Die Landschaft ist baumlos und karg, trotzdem war es für uns ein Erlebnis, diese bedeutsame Linie wieder zu überqueren und sich südlich vom Polarkreis zu befinden. Danach fuhren wir zu unserem Hotel Meyergarden in Mo in Rana.

11.Tag: Montag, der 29.07.13:   Fjordnorwegen – Steinkjer

Von Mo in Rana aus fuhren wir in südliche Richtung bis Mosjoen und hielten bei strömendem Regen an einer Tankstelle, da anderswo keine Möglichkeit bestand. Entlang des Vefsn-Fjords fuhren wir nach Sandnessjoen. Dort gab es mit der weißen Helgelandbrücke, die sogar einmal zu Norwegens beliebtester Brücke gewählt worden ist, eine architektonische Meisterleistung zu bestaunen. Nach einem Fotostopp fuhren wir an der Bergkette der „Sieben Schwestern"  vorbei und hielten am  „Peter Dass-Museum", nahe der Ortschaft Alstahaug. Sehenswert sind in diesem schönen Gelände die romanische Steinkirche aus dem 12.Jahrhundert, die alten Pfarrhäuser und das moderne „Peter Dass-Museum". Der Priester Peter Dass war vielleicht der bedeutendste norwegische Dichter Ende des 17. und  Anfang des 18. Jahrhunderts. Von Alstahaug  aus fuhren wir zu unserem Fährhafen nach Tjotta. Auf der Fahrt dorthin begegneten wir drei ausgewachsenen Elchen. Wieder hatten wir genügend Zeit zum Fotografieren. Im hübschen Ort Tjotta legten wir unsere Mittagspause ein. Die einstündige Fahrt von Tjoetta nach Forvik war sehr angenehm und es boten sich viele schöne Fotomotive. Von unserem Ankunftshafen in Forvik aus ging es weiter zum nächsten Fährhafen nach Anndalsvagen. Die zweite Fährpassage dauerte nur 20 Minuten. Die dritte und letzte Fähre brachte uns dann von Vennesund nach Holm. Bei unserer Weiterfahrt zu unserem Übernachtungsort in Steinkjer machten wir anschließend noch eine Pause in der Ortschaft Grong. Nach diesem erlebnisreichen Tag kamen wir am Abend in unserem Best Western Hotel in Steinkjer an.

12.Tag: Dienstag, der 30.07.13:   Trondheim – Dovrefjell – Hamar

Nach dem Frühstück begann unsere Fahrt in die ehemalige Krönungsstadt der norwegischen Könige Trondheim. Dort angekommen, hielten wir am Nidaros-Dom. Nach einer kleinen Pause spazierten wir zur Bybrua (Bybrücke) und zu den hölzernen Lagerhäusern, die auf Pfählen am Ufer des Flusses Nidelva stehen. Die beiden Häuserreihen sind immer wieder ein schönes Fotomotiv. Von den Lagerhäusern aus gingen wir dann gemeinsam an der Frauenkirche vorbei bis zum Torget, dem Marktplatz, in dessen Mitte die Säule mit dem Standbild Olav Tryggvasons steht. Anschließend hatten alle Gäste Freizeit für den Besuch des Nidaros-Domes oder einen individuellen Stadtbummel. Von Trondheim aus fuhren wir über Oppdal auf das Dovrefjell und hielten am Aussichtspunkt Hjerkinn mit Blick auf den schneebedeckten Berg „Snohetta" (2236 m). Moschusochsen, die auch im Dovrefjell Nationalpark vorkommen, haben wir leider nicht gesehen. Unsere Mittagspause legten wir dann in Dombas ein, einem sehr touristischen Ort und Ausgangspunkt für viele Aktivitäten in die Umgebung. Hier probierten wir Rentier- und Elchsalami und wer wollte, der konnte auch gleich Wurst für zu Hause einkaufen. Dombas ist auch der Eingang in das 200 km lange Gudbrandsdal. Auf der Weiterfahrt konnten wir uns an den historischen dunkelbraunen Bauernhöfen erfreuen, die so typisch für diese Gegend sind. Anschließend hielten wir an der Stabkirche von Ringebu und am Schanzenauslauf in Lillehamme, wo wir sogar noch einige Trainingssprünge sehen konnten. Entlang des Mjoesa-Sees ging es danach zu unserem Scandic- Hotel in Hamar.

13.Tag: Mittwoch, der 31.07.13:   Rückflug bzw. Stadtführung in Oslo

Unser letzter gemeinsamer Tag begann mit der Fahrt zum Osloer Flughafen Gardermoen, den wir gegen 09.20 Uhr erreichten. Hier verabschiedeten wir uns von sieben Gästen unserer Reisegruppe, die mit dem Flugzeug nach Deutschland zurückflogen. Vom Flughafen aus fuhren wir zum Osloer Rathaus, dem Treffpunkt mit unserer örtlichen Reiseleiterin Kristin.
Pünktlich zur vereinbarten Zeit begann unsere Stadtrundfahrt durch die norwegische Hauptstadt. Den ersten Fotostopp legten wir am neuen Opernhaus Oslos ein, einem weißen modernen und futuristischen Bau, der an einen Eisberg oder an eine Eisscholle erinnern soll.
Anschließend besuchten wir den Gustav Vigeland Park, mit seinen unzähligen Granit und Bronzeskulpturen. Auf vielfachen Wunsch fuhren wir anschließend sogar noch zum Holmenkollen und sahen uns die neu entstandene Anlage an. Wir waren begeistert! Von dort ging es dann zurück in die Innenstadt. Nach einer kurzen Freizeit im Stadtzentrum fuhren wir weiter in Richtung Schweden. Nach einem letzten Stopp auf norwegischem Gebiet und der Möglichkeit zum Geldrücktausch kamen wir gegen 17.40 Uhr am Fährterminal der Stena Line in Göteborg an. Nach dem Bezug unserer Kabinen nahmen wir unser Abendessen wieder an Bord des Schiffes ein. Obwohl die Auswahl am Buffet überwältigend war, wollten alle so schnell wie möglich an Deck, um das Auslaufen des Schiffes aus Hafen in den Schärengürtel zu sehen.

14.Tag: Donnerstag, der 01.08.13: Heimreise von Kiel

Nach der Ankunft in Kiel und dem Verlassen des Fährschiffes fuhren wir die gleiche Strecke wie auf der Hinfahrt in Richtung Hannover  und Magdeburg. Mit leichter Verspätung kamen wir in Halle-Peissen an. Nach weiteren Ausstiegen am FH Leipzig-Halle und bei Döbeln erreichten wir  kurz nach 18.00  Uhr den Flughafen Dresden. Alles klappte prima!Ich bedanke mich bei allen Reiseteilnehmern für das Gelingen dieser schönen und erlebnisreichen Reise!Dirk Schlosser

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht