Reisebericht: Rundreise Madeira – Blumeninsel im Atlantik

24.07. – 31.07.2014, 8 Tage Rundreise Canico – Funchal – Santana – Camara de Lobos – Cabo Girao – Nonnental – Monte – Paul da Serra – Porto Moniz


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Die Insel des "ewigen Frühling" Madeira ist auch im Sommer unbeschreiblich schön. Die farbenfrohe Pracht ist kein Märchen. Lassen sie sich von der Natur verzaubern. "Nur" 57 km Länge und 22 km Breite, aber die Vielseitigkeit der Insel ist beeindruckend!
Ein Reisebericht von
Heike Meinhold
Heike Meinhold

1. Tag Anreise – Madeira


Gemeinsam startet unsere Reisegruppe gegen Mittag in Leipzig. Schnell vergeht die Zeit an Bord und schon bald sieht man Madeira im Atlantic auftauchen. Nach einem ruhigen Flug und einer weichen Landung holen wir schnell unsere Koffer.
Unsere örtliche Reiseleiterin Helena erwartet uns bereits. Nachdem Sie alle herzlich begrüßt hat, fahren wir gemeinsam ins Hotel. Nach dem Check-in im Hotel gibt es eine kleine Informationsveranstaltung mit allem wissenswertem und anschließend den typischen Madeirawein. Nachdem alle ihre Zimmer bezogen haben, treffen wir uns 19.00 Uhr und erkunden gemeinsam Canico de Baixo. In einem schönen Fischrestaurant lassen wir den 1. Tag ausklingen.
Das Rauschen des Meeres bekleidet uns durch die Nacht!

2. Tag – Der Osten Madeiras


Am Morgen begrüßt uns ein traumhafter Sonnenaufgang. Nach einem super Frühstück treffen wir uns gut gestärkt und voller Erwartungen am Bus.
Die erste Station an diesem Tag ist eine kleine Korbflechterei in Camacha. Dort können wir Korbflechtern bei der Arbeit zusehen und vor allen die Vielzahl der Artikel bewundern. Anschließend geht unsere Fahrt weiter zum Aussichtspunkt Pico de Arieiro. Da wir in 1818 m Höhe sind und traumhaften blauen Himmel haben sehen wir die Wolken "unter" uns. Der herrliche Ausblick ins Nonnental begeistert alle. Dann geht es wieder ins Tal. Da inzwischen starker Nebel aufgezogen ist, merken wir, was wir doch für Glück hatten. In Ribeiro Frio wandern wir ca. 1 Stunde entlang der Levadas, zum Aussichtspunkt "Balcoes" - "Balkon". Dann gibt es noch einen kleinen Fotostopp, bevor wir in Santana ankommen. Dort gibt es zuerst Mittagessen, das schon vorbestellt, ganz schnell geht. Deshalb haben wir viel Zeil um anschließend uns die vielen kleinen typischen Häuschen von Santana anzusehen. Der letzte Halt an diesem Tag ist der Aussichtspunkt Pico de Facho. Von hier hat man einen fantastischen Blick auf den Atlantic, auf die Bucht von Machico, den Containerhafen, den Flughafen, mit seiner Landebahn - zum Glück kommt auch gerade eine Maschine "rein". Wir erfahren, das die kleinen Inseln vor Madeira "Blinddarm" genannt werden. Das sie unbewohnt ist, unter Naturschutz stehen und das dort die seltene Mönchsrobben leben.
Zurück im Hotel haben wir noch etwas Zeit für ein paar Runden im Pool. 19.00 Uhr treffen wir uns wieder und diesmal kehren wir im "La Buffet" ein. Gemeinsam beenden wir den erlebnisreichen Tag.

3. Tag – Wanderung entlang der Levada von Marocos


Nachdem wir wieder einen tollen Sonnenaufgang bewundern durften und das leckere Frühstück genossen hatten, trafen wir uns um 9.00 Uhr zu unserem fakultativen Ausflug. Fast alle nehmen an der Wanderung entlang der Levada (Bewässerungskanäle) teil. Helena erklärte uns viel wissenswertes dazu und wir bewunderten die Blumenpracht am Wegesrand und die Terrassen-Landschaften. Über das ausgeklügelte Bewässerungssystem, dass die Insel durchzieht, die schwere Arbeit der Bauern, aber auch über das traurige Leben der Kühe erzählt uns Helena. Nach einer kurzen Rast fahren wir ins Hotel zurück. Den Nachmittag hat jeder Zeit zum schwimmen oder ausruhen. 19.00 Uhr treffen wir uns alle am Bus und fahren gemeinsam nach Funchal. Im Panoramarestaurant genießen wir die Spezialität Madeiras, den Fleischspieß "Espetata". Anschließend bewundern wir den tollen Ausblick auf Funchal, bis die Lichter der Stadt leuchten.

4. Tag – "Gärten Madeiras"


Heute treffen wir uns wieder 9.00 Uhr am Bus und wer möchte, kann mit die schönsten Gärten der Insel besuchen. Das Anwesen der Familie Blandy ist für alle Blumenliebhaber ein "Muss". Wir besuchen die Quinta da Palheiro das seit 1885 im Besitz der Familie Blandy ist.
Voller Bewunderung genießen wir den Anblick der unzähligen Pflanzen und Blumen. Helena kennt alle Pflanzen und erzählt uns viel darüber. Dank des fruchtbaren vulkanischem Bodens und des milden Klima gedeihen viele exotische Pflanzen.
Wir können uns kaum satt sehen, an all der Blütenpracht und den Farben.
Dann geht es weiter in den "Jardim Orchidea". Der liebevoll angelegte Orchideengarten begeistert alle. Wir erfahren wieder viel interessantes über die wunderschönen Pflanzen und deren Züchtung im Labor.
Zurück im Hotel hat jeder wieder Gelegenheit den Nachmittag nach seinen Wünschen zu verbringen. 19.00 Uhr werden wir vom Wirt der Gaststätte "Klenks Cafe" abgeholt und uns erwartet bereits eine gedeckte Tafel auf der Terrasse  seiner Gaststätte. Wir genießen den leckeren Fisch und zum Schluß einen Poncha.

5. Tag – Botanischer Garten – Funchal – Camara de Lobos – Cabo Girao


Nach einem wirklich gutem Frühstück treffen wir uns um 9 vorm Hotel und schon kommt der Bus um die Ecke. Der 1. Halt an diesem Tag ist der Botanische Garten. Gemeinsam mit den anderen Gästen der Wandergruppe bummeln wir durch den großen Park (35.000 Quadratmeter). Helena erzählt uns wieder viel über die vielen Pflanzen, sie kennt wieder alle beim Namen, auch ihre lateinischen, deren Herkunft und Verwendung.
Dann geht die Fahrt weiter nach Funchal zur Markthalle. Die vielen Blumen, das tolle Obst und Gemüse, aber natürlich auch der Fisch, Degenfisch und Thunfisch, wird von allen bestaunt. Die vielen Gewürze duften - ein Genuss für alle Sinne.
Nach einem kurzen Spaziergang durch die engen Gassen ist Mittagspause. Entweder man bummelt noch ein wenig durch die Stadt oder genießt die leckere Fischsuppe am Hafen.
Weiter gehts nach Camara de Lobos, einem kleinem Fischerdorf. Schon Winston Churchill war begeistert von diesem wunderschönen Fleckchen, das er hier oft seine Malsachen  auspackte.
Am Cabo Girao - eine der höchsten Steilklippen Europas - eine Plattform mit "Glasboden" von der man 580 m senkrecht  aufs Meer schauen kann und das herrliche Panorama - unsere Fotoapperate "glühen" - an unserem nächsten Halt.
Zum Schluß besuchen wir noch ein privates Weingut. Der Besitzer lädt uns zu einer kleinen Kostprobe des Madeiraweines ein und erzählt von der Geschichte und der Tradition.
Den Abend verbringen wir im Hotel und genießen das leckere Essen vom Buffet.

6. Tag – Nonnental – Monte


Der heutige Tag beginnt mit einem kurzen Fotostopp mit tollem Blick auf Funchal. Der Name stammt übrigens von "Funcho" was Fenchel heißt! Schon Christoph Kolumbus reiste regelmäßig nach Funchal. Was wir verstehen, wenn wir ins Tal blicken.
Dann geht es weiter zum Nonnental. Auf der Fahrt dorthin geht es die steilen und engen Straßen hoch und wir bewundern unseren Fahrer für die Ruhe mit denen er diese meistert! Vom Aussichtspunkt Eira do Serrado (1050 m) hat man einen atemberaubenden Blick ins Nonnental und auf den Ort Curral das Feiras.
Auf der Fahrt erfahren wir wieder viel über die Heimat von Helena. Sie zeigt uns, wo der Fussballer Ronaldo geboren wurde und erzählt uns viel über Land und Leute.
Unser Halt ist mittags in Monte. Wir besuchen die Kirche Nossa Senhora do Monte, wo die Grabstätte von Kaiser Karl I. ist. Dann beobachten wir die Korbschlittenfahrer. Eine der bekanntesten und typischen Atraktionen der Insel. Die meisten lassen es sich nicht nehmen und fahren mit dem Korbschlitten ins Tal. Das macht großen Spaß und schnell geht es durch die enge, öffentliche Straße. Gelenkt von 2 "Carreiros", die nur mit ihren Stiefeln bremsen können.
Im Anschluß fahren wir weiter zu Esmeralda, der "Kräuterhexe". Sie lädt uns ein zu frischem Kuchen mit Chili-Gelee, Brot und Tee. Das war sehr köstlich. Dann führt sie uns durch ihren Garten und erklärt viel über die Kräuter und deren Anwendungen.
Zurück im Hotel hat jeder wieder Zeit zum schwimmen oder ausruhen.
Abends bummeln wir über die Strandpromenade zum Fischrestaurant "Atlantis". Dort genießen wir alle den typischen schwarzen Degenfisch.

7. Tag – Nordwesten Madeiras


Heute treffen wir uns bereits 8.30 Uhr am Bus. Entlang der Südküste fahren wir zuerst nach Ribeira Brava. Dort besuchen wir die Kirche und bummeln durch die engen Gassen. Dann gehts steil bergauf, bis zur Hochebene Paul da Serra. Von hier genießen wir wieder den schönen Blick ins Tal.
Weiter geht es Richtung Norden, diesmal steil bergab nach Porto Moniz. Dort haben wir 2 Stunden Freizeit, entweder zum Essen oder aber im Atlantic zu schwimmen. Die Meeresschwimmbecken schirmen etwas von der stürmischen Brandung ab und es ist ein Erlebnis darin zu baden.
In Sao Vicente bummeln wir noch mal gemeinsam durch den Ort, bevor wir wieder durch die Berge zurück fahren. Unser letzter Halt ist am Aussichtspunkt, wo man einen grandiosen, einmaligen Blick hat, der zugleich die Nord- und die Südküste Madeiras umfasst.
Am Abend essen wir im "Fados", wo auch die typische Fado-Musik nicht fehlt.

8. Tag – Heimreise


Heute ist leider schon der letzte Tag auf dieser wunderschönen Insel. Nach einem langen Frühstück, heißt es Koffer packen. Die Zeit bis zur Abholung genießt jeder für sich. Entweder mit kleinen Spaziergängen, Mittagessen oder einem, letzten Bad im Atlantic oder Pool.
Helena begleitet uns zum Flughafen und hilft beim Check-in, dann heißt es Abschied nehmen.
Pünktlich startet der Flieger von Madeira.
Ich möchte mich noch einmal bei allen Mitreisenden bedanken. Vielleicht sieht man sich mal wieder, ich würde mich freuen.
Alles Gute
Ihre Heike Meinhold

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