Reisebericht: Rundreise Schottland – Natur, Whisky & Loch Ness

30.08. – 07.09.2014, 9 Tage Rundreise mit Glasgow – Loch Lomond – Glen Coe – Oban – Schottische Highlands – Whisky Destillery – Inverness – Loch Ness – Cairngorms–Nationalpark – Edinburgh


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Eine Schottlandreise ist immer ein Erlebnis. Erst recht, wenn das Wetter sich von seiner besten Seite zeigt und die Landschaft mit der blühenden Heide, den dunklen Lochs und den in herbstlichen Farben leuchtenden Bergen in wunderschönes Licht taucht.
Ein Reisebericht von
Konrad Füssel

1. 30.08.2014 – Von Dresden nach Amsterdam – 880 km

Nach zeitigem Start in Dresden und guter Fahrt erreichten wir am frühen Nachmittag den Hafen von Amsterdam, wo uns die schöne Fähre „KingSeaways" der dänischen Fährgesellschaft DFDS Seaways schon erwartete.
Bei ruhiger See ging es am Abend über der Nordsee, mit kulinarischem Verwöhn-programm der Küchenbesatzung.
Eine wunderschöne Einstimmung in die bevorstehende Reise.

2. 31.08.2014 – Von Newcastle nach Glasgow – 288 km

Ein leckeres Frühstück lässt den Tag mit Zufriedenheit beginnen. Wir erlebten die Einfahrt der Fähre in die Mündung des Tyne. Hoch oben auf dem Cliff grüßte das alte Castle und die Ruine des Klosters herüber.
10:30 Uhr (GMT) saßen alle im Bus und die Fahrt begann, zuerst durch die englischen Lande entlang des Hadrianwalls, vorbei an Corbridge und durch die nördlichen Peninnen bis hinüber nach Carlisle. Von hier war dann die schottische Grenze schnell erreicht und auch unser erstes Ziel, die alte Hochzeitsschmiede in Gretna Green.
Die Shops waren geöffnet und ein Piper ließ schottisches Feeling aufkommen. Auch eine schöne Hochzeit fand statt: Neue Zeit auch im vereinigten Königreich - zwei hübsche Frauen heirateten einander.
Die Weiterfahrt nach Glasgow führte durch die schönen Täler der Flüsse Tweed und Clyde - erste Begegnung mit der Schönheit Schottlands.
Die zweite Begegnung: Fraser Gordon, der Stadtführer von Glasgow, in traditioneller Kleidung seines Clans. Er zeigte uns auf beeindruckende Weise die schönen Seiten der größten Stadt Schottlands.

3. 01.09.2014 – Glasgow–Oban–Glasgow – 347 km

Nach dem guten Frühstück ging es von Glasgow hinein in die Trossachs, zum Loch Lomond. Im hübschen Ort Luss hielten wir für Fotos, machten einen gemeinsamen Spaziergang zum Seeufer und am Strand entlang zum Pier, dann durch die Häuserzeilen mit den blumenreichen Vorgärten zurück zum Bus;
Die weitere Fahrt führte zum Loch Long und durch den Argyll Forest Park an den Loch Fyne und nach Inveraray. Hier statteten wir dem schönem Fotomotiv Inveraray Castle, dem Wohnsitz der Campells, einen kurzen Besuch ab.
Bei der Weiterfahrt dann ein kurzer Fotostopp am Kilchurn Castle am Loch Awe.
Zum Mittag erreichten wir die Westküste und die Stadt Oban.
Am Hafen war das Essen von wirklich frischen Fish & Ships möglich, was die meisten von uns auch wahrnahmen.
Die Küstenstraße entlang des Loch Linnhe ging es anschließend Richtung Fort William; dann zum Loch Leaven herum und hinein ins Glen Coe.
Beeindruckend hier die Berge der Highlands, dann das Rannoch Moor und schließlich die Landschaft um den Loch Tulla.
Kurze Rast in Tyndrum, dann Weiterfahrt zum Loch Lomond und zurück zum Hotel in Glasgow, wo ein schöner Tag mit einem leckeren 3-Gang-Menü sein erfolgreiches Ende fand.

4. 02.09.2014 – Glasgow–Stirling–Edradour–Aviemore – 265 km

Der Tag beginnt mit der Fahrt nach Stirling.
Von der Esplanade auf dem 70 m hohen Vulkanfelsen der Eintritt ins Castle. Das Schloss mit den Prunkräumen von König James IV. und seiner Frau Marie de Gyse - den Eltern Mary Stuarts, die große Halle aus dem 14. Jahrhundert, die Befestigungsanlagen und die herrliche Aussicht von dieser strategisch günstigen Lage beeindrucken.
Bei der Weiterfahrt nach Callander und durch die Trossachs nach Killin; mit den Falls of Dochart erleben wir erneut wunderschöne Landschaften. Günters Bratwürste bieten zusätzliche Abwechslung. Entlang des Loch Tay fahren wir weiter nach Kenmore und dann nach Pitlochry. Von hier geht es hinauf zur Whisky Destillery Edradour: Begrüßung, Verkostung, Film über die Geschichte, Führung durch die Brennerei, Einkaufsmöglichkeit sind die erste Begegnung mit weiterer schottischer Lebensart - Single Malt Scotch Whisky.
Von hier geht es dann hinein in die Cairngorm Mountains und zum Hotel nach Aviemore.

5. 03.09.2014 – Aviemore–Fort–George–Loch Ness–Aviemore – 275 km

Ein neuer Tag, schönes, aber kühles Wetter und wir brechen auf, zum nördlichsten Punkt unserer Reise.
Das Fort George liegt nördlich von Inverness am Morrey Firth, ein gewaltige Festung - unbezwingbar und zur Abschreckung der Schotten von den Engländern errichtet.
Wir besichtigen es, schauen den Übungen zu für das dort stattfindenden Military Tattoo; auch ein Delphin schwimmt zu unserer Freude im Morrey Firth.
Später dann die Clava Cairns - alte Megalithgräber aus der Bronzezeit, umgeben von mystischen Steinkreisen. Sie geben uns bis heute Rätsel auf.
Anders die Bootsfahrt auf dem Loch Ness zu den Ruinen des Urquhart Castle. Sie lässt keine Fragen offen, ist einfach schön.
Der Besuch der Ruine von Urquhart Castle, die Besichtigung der Schleusentreppen
am Kaledonischen Kanal in Fort Augustus und der Fotostopp am Commando
Memorial mit Blick zum Ben Nevis sind das Nachmittagsprogramm.
Durch das Glen Spey geht es zurück in die Cairngorms und zurück zum Hotel.

6. 04.09.2014 – Aviemore–Braemar–Dunfermline – 252 km

Schönes Wetter und wir haben wieder eine schöne Landschaftstour vor uns.
Durch das Speytal geht es in die Cairngorm Mountains, über den Pass und auf der Donside und zu Corgarff Castle.
Dann Weiterfahrt zur steilen Brücke über den Fluss und der Fotostopp zur Bus-überfahrt.
Schließlich ins schöne Tal des River Dee, vorbei an Balmoral Castle und Braemar Castle nach Braemar, wo wir Pause machen, um uns den Ort genauer anzusehen.
Über das Skigebiet am Pass ging es dann hinunter ins Glen Shee; wo wir an einem
schönen Aussichtspunkt unsere Mittagspause am Bus machten, mit Kartoffelsuppe
nach Günters Rezept.
Frisch gestärkt ging es weiter durch die Obstanbaugebiete nach Dundee, der Stadt
des Zeitungspapiers und der Druckereien, aber auch der „Jum" - der britischen
Konfitüre.
Wir hielten am Discovery Point, neben dem Schiff von Scott, mit dem er zum
verhängnisvollen Wettlauf mit Amundsen zum Südpol reiste, in Dundee gebaut.
Stolz liegt es jetzt hier im Dock und daneben hat man einen schönen Blick auf
die Firth of Tay Bridges. Weltberühmt das schwere Eisenbahnunglück durch den
Einsturz der ersten Firth of Tay Railwaybridge, der damals längsten Brücke der Welt.
Von hier ist es nicht mehr weit zum King Malcolm Hotel in Dunfermline.

7. 05.09.2014 – Edinburgh – 76 km

Es herrscht regnerisches Wetter und wir fahren über den Firth of Forth in die schottische Hauptstadt Edinburgh.
Am Charlotte Square treffen wir Frederike zur Stadtrundfahrt.
Zuerst Holyrood Palace und Parlament, dann Calton Hill, Neustadt und Altstadt und
schließlich Edinburgh Castle. Danach dann individuelle Freizeit in Edinburgh - Shopping auf der Princess Street, Pub-Besuch am Grass Market, Schottisches Nationalmuseum, Schottische Nationalgalerie - viele Möglichkeiten.
Heimzu noch ein Fotostopp an den Firth of Forth Bridges, am Aussichtspunkt „Three Bridges".

8. 06.09.2014 – Edinburgh–Jedburgh–Newcastle – 222 km

Gut gelaunt startet der neue Tag, unsere Fluggäste nehmen Abschied für die
Heimreise vom Flughafen Edinburgh.
Alle anderen fahren mit dem Reisebus in die Borderlands.
Am River Tweed bestaunen wir den mächtigen Leaderfoot Viadukt; dann fahren wir
weiter zum Aussichtspunkt Scotts View, mit herrlichem Blick auf die Flussschleife des
Tweed und die Vulkankegel der Eildon Hills. Von hier geht es zur Dryburgh Abbey;
die wir nun besichtigen. Die Ruine zeugt von der gotischen Baukunst des Mittelalters
und beherbergt das Grab von Sir Walter Scott.
Kurz darauf in Jedburgh; auch hier die Besichtigung der Abbey und die Gruppen-
fotos.
Mittags an der schottischen Grenze in Carters Bar - der Abschied von Schottland.
Von Newcastle aus beginnt auch unsere Heimfahrt mit der gastfreundlichen
„KingSeaways" und einem fast „karibischen" Sonnenuntergang über der Nordsee.

9. 07.09.2014 – Heimfahrt Amsterdam–Dresden – 880 km

Wir fassen unsere Eindrücke und Erlebnisse zusammen, dann hat uns die Heimat wieder.
Gesamtfahrstrecke: 3485 km
Pesterwitz, 10.09.2014
Konrad Füssel
Reiseleiter

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Kommentare zum Reisebericht

Heute ist es mir ein Bedürfnis,meiner Begeisterung zur sehr gelungenen Schottland Rundreise Ausdruck zu verleihen. Aus der bisherigen Erfahrung ist das nicht immer der Fall. Ein wenig machte sich in mir Unruhe breit als mir meine Freundin am Telefon mitteilte, dass sich ein anderer Reiseleiter vorgestellt hätte!? Schublade auf:" Das kann ja heiter werden!" Und es wurde heiter, nur anders als vermutet. Diese Reise war das Beste, was mir bisher passiert ist. Für die fantastischen Eindrücke von Menschen, Kultur und Natur, im Einklang miteinander, konnten Fahrer und Reiseleiter nun wirklich nichts aber das Herr Füssel seine Aufgaben so mit Hingabe und Begeisterung erledigt, der Fahrer Günter Hirsch mit Umsicht, Humor und Zuverlässigkeit sein Arbeit machte, schaffte in der Gruppe ein ausgesprochen angenehmes Reiseklima. Kleine Macken wurden mit Humor kommentiert,es gab kein Genörgel und es wurde oft herzhaft gelacht. Vielleicht hat sich auch aus dem Grund die Sonne nicht getraut zu verschwinden. Die zwei Männer waren ein fantastisches Team, Herr Füssel umsorgte uns wie eine Mutter und Herr Hirsch hatte einige schmackhaft Überraschungen in Petto,auch sonst war alles vorhanden, wonach es den Urlauber gelüsten könnte. Danke an die beiden Herren. Besonders haben mich die umfangreichen Kenntnisse unseres Reiseleiters beiendruckt. Er verstand es, in wohldosierter Form Informationen weiterzugeben, hatte ein feines Gespür, was zu welches Zeit nötig war. Die passende Musik zu den unterschiedlichsten Anlässen, fehlte nicht und ließ Erlebtes nachklingen. Diese Reise, die mir für immer im Gedächtnis bleiben wird, wurde durch die Reiseleitung noch nachhaltiger ,und wie man sagt,so richtig rund. Nochmals vielen Dank an alle, die zur Vorbereitung beigetragen haben. Die nächste Reise folgt bestimmt, mit Füssel/Hirsch zu jeder Zeit! Etwas schade ist nur, das ich von meinem letzten, etwas kritischen Bericht nie eine Rückmeldung bekam. Wie sie feststellen können, gehöre ich nicht zu Nörglern. Alles Gute und weiterhin schöne Reiseziele Heide-Marie Naubereit Dresden

Heide-Marie Naubereit
09.09.2014