Reisebericht: Rundreise Schottland – Natur, Whisky & Loch Ness

14.06. – 22.06.2014, 9 Tage Rundreise mit Glasgow – Loch Lomond – Glen Coe – Oban – Schottische Highlands – Whisky Destillery – Inverness – Loch Ness – Cairngorms–Nationalpark – Edinburgh


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Natur, alte Geschichte und herzliche Menschen entspannt erleben.
Ein Reisebericht von
Ibrahim Mannaa

1. Tag– 14.06.2014: Anreise Dresden– Ijmudin (Fährüberfahrt)– Newcastle

Mitten in der Nacht bin ich von Chemnitz nach Dresden gefahren, um pünktlich meine ersten Gäste in Dresden, am Flughafen zu übernehmen und dann auf unserer Reise mitzunehmen. Dabei habe ich gerade mitbekommen, dass ein Unfall auf unserer Strecke Richtung Chemnitz die Autobahn blockierte. Pünktliche Abfahrt in Dresden, etwas Verspätung in Chemnitz (Gäste wurden aufs Handy informiert). In Eisenach ist unser Fahrer, der Reiner, eingestiegen und hat uns sicher und ganz pünktlich weiter zum Hafen von Amsterdam- Ijmudin gebracht. Es war eine gemütliche Fahrt mit zahlreichen Zwischen Stopps und Pausen. Das 4-Gänge-Menü von Reiner hat alle überzeugt. In Ijmudin haben wir schnell und unkompliziert die Abfertigungsformalitäten erledigt und haben das Schiff gekapert. Alle hatte Zeit, um sich das Ablegen der Fähre Richtung England zu genießen. Nach der Kabinenbelegung sind wir gemeinsam zum Abendessen auf der Fähre gegangen und haben das ausgezeichnete und facettenreiche Büffet im 7 Sees Restaurant genossen.
Alle waren müde und wir verabschiedeten uns in unsere Kabinen und hatten eine erholsame Nacht während der Überfahrt.

2. Tag– 15.06.2014: Anreise Newcastle– Hadrianswall– Glasgow

Nach einem ausgiebigen Frühstück vom Büffet erreicht die Fähre die Küste Englands. In aller Ruhe und ohne Hektik beobachteten wir das Anlegen der Fähre und schauen zu, wie unser Bus die Fähre verlassen hat.
Die Passkontrolle hat etwas gedauert (coole Engländer!), war aber unproblematisch.
England hat uns klassisch, mit Nieselregen, empfangen, hat uns aber nicht sehr abgeschreckt! Wir fahren durch Newcastle und dann entlang des alten Military Road in Richtung Carlisle. Wir halten bei Housesteads Roman Fort an. Nach Besichtigung der Befestigungsanlage und dem Genuss des Vier-Gänge-Menüs von Reiner, Weiterfahrt durch eine unvergleichlich schöne Landschaft mit verschiedenen Fotostopps bis Glasgow. Wir kamen in Glasgow pünktlich am Hotel an und hatten Zeit, um unsere Zimmer zu beziehen. Unser Hotel lag sensationell Zentrumsnah. Kurz vor 16 Uhr erschien unser örtlicher Reiseführer, Fraser Gorden. Was für ein Bild: schottischer geht es wirklich nicht!! Mit Kilt, passendem Jackett, Strümpfe und Schuhe hat er alle Gäste schon auf seiner Seite. Alle saßen schon im Bus, als unsere Fluggäste auch, trotz der Verspätung ihres Transfers, ankamen. Jetzt waren wir vollständig. Der Wettergott liebte uns und zeigte uns seine herrliche Sonnenseite und Fraser zeigte uns die Sehenswürdig- keiten seiner Stadt Glasgow, er beantwortete fast alle Fragen unserer neugierigen Gäste und erfüllte der vielen Fotowünsche (mit ihm!!). Nach einer schönen und informativen Stadtrundfahrt sind wir zum Hotel zurück gekehrt und haben das Abendbrot genossen. Einige Gäste haben Glasgow abends selbst erkundet.

3. Tag– 16.06.2014: Loch Lomond– Glen Coe– Oban

Nach einem guten Frühstück vom Büffet sind wir mit unserem Bus Richtung Loch Lomond, dem größten Binnensee Schottlands. Bei bestem Sonnenwetter haben wir in Tarbert, eine Ortschaft im Norden von Loch Lomond haben wir eine Pause eingelegt. Im Hintergrund des herrlichen Gewässers sah man die Berg- und Hügellandschaft der Trussachs. Weiterfahr durch eine herrliche Landschaft bei Sonnenschein Richtung Glen Coe. Einige Mailen vor Glen Coe haben wir an einem Parkplatz angehalten. Ich habe die Reisegäste zu einer kleinen Wanderung entlang eines kleinen Sees eingeladen. Alle waren begeistert und sind mitgelaufen. Der Bus sollte auf uns am nächsten Parkplatz warten. Nach einer wunderschönen Wanderung entlang des Sees, bei Sonnenschein und Temperaturen um die 25 Grad haben wir die Landschaft, die wunderbare Vegetation und die herrliche Natur genossen. Nach ca. 1 Stunde kamen wir am Bus an und wurden wir von einem kleinen Wasserfall im Hintergrund des Parkplatzes belohnt. Nach einem Gruppenfoto, sind wir zum Glen Coe Visitor Center gefahren. Nach einer Mittagspause mit dem berühmten Reiner 4-Gänge Menü Weiterfahrt Richtung Oban. Freizeit in Oban und die Möglichkeit zum Besuch der Nachbildung des Colosseums von Rom. Das Wetter war phantastisch, sonnig und warm. Weiterfahr Richtung Inveraray mit Fotostopp am Kilchurn Castle. Spaziergang in der Stadt und am schönen Strand. Rückfahrt nach Glasgow, nach dem Abendessen individuelle Zeitgestaltung bei dem warmen Wetter in Glasgow.

4. Tag– 17.06.2014: Stirling Castle– Falkrik Wheel– Edradour– Newtonmoore

Nach einem ausgiebigen Frühstück verlassen wir heute Glasgow und fahren Richtung Sterling Castle. Am Parkplatz angekommen, stehen wir vor einem imposanten gut erhaltenen Bauwerk aus dem Mittelalter. Mit dem Namen dieser Burg ist das Sterling-Gold und der Pfund Sterling verbunden. In und um diese Burg wurde die schottisch englische Geschichte geschrieben. Maria Stuart wurde hier gekrönt, William Wallace hat in der Nähe seine berühmten Schlachten gegen die Engländer geschlagen, sein Monument steht im Tal. Nach einer individuellen gemütlichen Besichtigung mit Audio Guides fahren wir weiter Richtung einer technischen Meisterleistung, dem Falkrik Wheel. Dort erleben wir das weltweit einzige bislang gebaute Drehhebeanlage für Schiffe und Boote. Es überwindet 35 Meter zwischen dem Upland- und Clyde-Forth-Kanal. Nachdem wir im Bus meinen schottischen Single Malt Whisky gekostet haben, waren alle heiß auf den Besuch der kleinsten Brennerei Schottlands. Nach einer kleinen Verkostung verbunden mit einem kleinen Film über die Brennerei sind wir durch die Arbeitsbereiche der Brennerei gelaufen. Anschließend konnte man echten schottischen Whisky im Geschäft der Destillerie kaufen.
Am Abend erreichen wir in Newtonmoore unser Hotel mit dem absolut schottischen Charakter. Die Zimmer haben einen besonderen Charme. Das Abendessen hat gut geschmeckt und alle haben die Bettruhe genossen, denn wir waren in einem kleinen Ort, ohne Lärm und Nachtleben.

5. Tag– 18.06.2014: Fort George– Loch Ness– Urquhart Castle

Nach einem "schottischen" Frühstück mit wenigen Höhepunkten, aber mit neuer Erfahrung (es gab endlich echten Porridge). Heute beginnen wir den Tag mit dem Besuch von 1746 errichtetem Fort George. Die noch funktionierende Kaserne hat alle fasziniert, insbesondere die dort stationierten Soldaten und die riesigen Mauern und Kanonen. Das Wetter war besonders schön, das Meer war sehr ruhig, fast spiegelglatt und einige von uns haben Glück gehabt: Delphine waren zu sehen! Nach einem ausgiebigen Aufenthalt sind wir Richtung Loch Ness gefahren. Alle waren gespannt, ob wir auch dort Glück haben werden und das Ungeheuer von Loch Ness sehen werden. Bevor wir in See stachen, besuchten wir das Museum von Loch Ness. Die Fahrt über das Wasser von Loch Ness war bei Sonnenschein und wolkenlosem
Himmel besonders schön. Am Ufer von Loch Ness sahen wir von weitem die mächtigen Ruinen vom Urquhart Castle. Nach dem Ablegen konnte jeder diese mächtige Anlage erkunden. Auf dem Rückweg ins Hotel haben wir am Fort Augustus angehalten und hatten fast eine Stunde Aufenthalt und konnten die 5-stufige Schleusentreppe, die ein Teil des berühmten Caledonian Canal sind, dort besucht.
Wir hatten Glück und konnten kleine Schiffe bei der Fahrt durch die Schleusen beobachten. Ich nutzte die Gelegenheit, um den Gästen echte schottische Erdbeeren von einem Bauern zu kaufen. Wir legten einen Zwischenstopp am Commando Memorial kurz vor Spean Bridge und hatten einen wunderbaren klaren Blick auf die Spitze von Ben Navis, den höchsten Berg Schottlands. Wie konnte es anders sein, wir hatten Sonne und die Wolken wollten uns den Blick auf Ben Navis nicht vermiesen! Nach so viel Erlebnisse freuten sich alle auf das urige Hotel und auf das schmackhafte Abendessen.

6. Tag– 19.06.2014: Kincraig– Cairngorm Nationalpark–Edinburgh

Heute haben wir einen gemütlichen Tag geplant. Alle Gäste wollten unbedingt Schafe ganz nah sehen. Einen Besuch in einer Schäferei ist in Schottland neben Whisky-Brennereien ist ein Muss! Also sind wir nach dem Frühstück zu einer Schäferei in der Nähe von Kincraig gefahren und schauten einem Schäfer bei seiner Arbeit zu. Es war faszinierend, wie er seine Hunde abgerichtet hat. Jeder Hund hat eine bestimmte Aufgabe und hört auf bestimmte Signale. Das Scheren der Schafe war ein Höhepunkt für unsere Gäste, die es ausprobiert haben. Wir fuhren auf herrlich schmale kurvenreiche Straßen und legten Fotostopps ein. Halt in Braemer mit Freizeit und die Möglichkeit zum Besuch der Sehenswürdigkeiten im Ort. Auf unserer Fahrt nach Edinburgh haben wir einen Fotostopp gegenüber der Forth Road Bridge und schauten über den Firth of Forth hinüber. Ankunft und Übernachtung in Livingston.

7. Tag– 20.06.2014: Edinburgh

Nach dem Frühstück in unserem Mercure-Hotel in Livingston sind wir zeitig los gefahren, wegen des dichten Verkehrs in Edinburgh. Wir wollte heute Edinburgh, die Hauptstadt Schottland, unsicher machen. Nach vielen Telefonaten haben wir dann unsere örtliche Reiseleiterin in Edinburgh gefunden. Unser Busfahrer, der Reiner, hatte Glück gehabt und fand einen guten Parkplatz im Zentrum. Zunächst mussten alle Gäste auf Toilette. Das war natürlich ein Erlebnis, denn wir sind durch herrliche alte viktorianische Viertel gelaufen. Danach fuhren wir durch die Neustadt von Edinburgh. Anschließend sind wir zum Calton Hell gelaufen, wo wir einen herrlichen Rundblick über Edinburgh hatten. Unsere Reiseführerin brachte Edinburgh unseren Gästen nah. Unseren Stadtrundgang endete am Schloss von Edinburgh, wo man gerade mit dem Aufbau der Tribünen für das weltberühmte Military Tattoo Festivals begonnen hat. Wir hatte dann Freizeit bis 18 Uhr in Edinburgh. Man konnte Museen, Parks, Restaurants besuchen oder in der Princes Street oder George Street shoppen gehen. Danach sind wir alle überwältigt von den vielen Eindrücken ins Hotel gefahren.

8. Tag– 21.06.2014: Jedburgh– Melrose – Newcastle– Fährüberfahrt

Nach dem Frühstück haben wir uns von den Flugreisegästen verabschiedet und fuhren wir Richtung Jedburgh. Wir haben die Möglichkeit zur Besuch der Augustinerabtei und konnten einen Rundgang durch den kleinen Ort machen. Danach sind wir weiter gefahren und haben dann einen Stopp in Melrose gemacht, wo wir die Melrose Abbey und den Ort besuchen konnten. Die letzten echt schottischen Einkäufe konnten erledigt werden. Auf unserem Weg nach Newcastle sind wir über die schottische Grenze zu England gefahren, wo wir einen Fotostopp einlegten. Ca. 10 Kilometer nach der Grenze sind wir in einen Wald gefahren, wo wir auf einem Waldparkplatz die Toilette besuchten. Wir erreichen pünktlich, 15 Uhr Newcastle und können sehr zügig auf die Fähre gehen, wo wir die Abfertigung beobachten konnten. Alle Gäste haben sich auf das Büffet auf der Fähre gefreut.

9. Tag– 22.06.2014: Heimreise– Ijmudien– Dresden

Wir hatten eine sehr ruhige Nacht auf der Fähre. Nach einem ausgiebigen Frühstück hatten wir genug Zeit nach der Ankunft in Holland-Ijmudien die Ausfahrt der Fahrzeuge von der Fähre aus zu beobachten. Auf der Rückfahrt hatten wir in Deutschland Stau und hätten uns mehr verspätet, aber unser Reiner kannte sich aus und lotste uns durch den Stau. Unsere ersten Gäste haben wir etwas verspätet verabschiedet, sind aber nach mehr als 3000 km mit dem Bus pünktlich in Dresden angekommen. Alle werde Schottland nicht vergessen!

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo Ibrahim, wir möchten uns nochmals für die sehr schöne informative Fahrt bedanken. Deine Bilder und Reisebericht waren super und sind eine schöne Erinnerung. Nächste Eberhardtreise nur mit Ibrahim. Liebe Grüße von Ursula&Roland

Roland & Ursula Schumann
07.09.2014