Reisebericht: Glacier– und Bernina–Express – die besondere Reise

20.07. – 26.07.2014, 7 Tage Premium–Bahnreise Schweiz im Panorama–Wagen mit Sils im Engadin – St. Moritz – Bernina–Express – Tirano – Glacier–Express – Pontresina – Val da Roseg – Zermatt – Pilatus


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Sankt Moritz, Zermatt und Luzern; die Fahrt in den Panoramawagen des Glacier- und Berninaexpress, grandiose Bergwelt und Gletscher. Unsere Reisegäste konnten alle diese Impressionen mit vollen Zügen genießen.
Ein Reisebericht von
Steffen Mucke
Steffen Mucke

Die Reise in das Engadin

20.7.2014. Der Hochsommer hat sich eingestellt, schon am frühen Morgen ist es warm und der Wetterbericht hat Temperaturen von über dreißig Grad angesagt. Als sich die ersten Gäste am Dresdner Flughafen einfinden wehen sehr laue Lüftchen von den Rollfeldern herüber. Nun kann sie beginnen die Schweizreise mit den vielen Attraktionen die vor uns liegen, und Petrus scheint uns erst einmal gut gesonnen.
Die Fahrt geht entlang der reifen Getreidefelder zunächst durch Sachsen. Schnell komplettiert sich unsere Reisegruppe und gegen neun sind wir vollzählig. Trotz des Ferienanfangs geht es ohne Staus voran, und da uns die Sonne mit ihren Strahlen verwöhnt, können wir auch die schöne Landschaft mit vollen Zügen genießen die an den Fenstern unseres Busses vorüberzieht.
Die grünen Kuppen des Frankenwaldes, die Erhebungen des Fichtelgebirges und kleine Flüsschen die sich durch die Wiesen schlängeln, das sind schon angenehme Impressionen hier in der Heimat.
Dann führt uns die Fahrt durchs Württembergische, vorbei an Ulm mit dem mächtigen Kirchturm und schließlich zum Bodensee. Hier überschreiten wir die Grenze zu Österreich und wenig später sind wir in der Schweiz angelangt. Entlang des Rheins der sich hier sein Tal gegraben hat, flankiert von den Bergen des Appenzeller Landes, verläuft unsere weitere Fahrt. Doch der Himmel hat sich bezogen, es sieht gewittrig aus, sollte der Wetterbericht doch recht haben der ein Tief prognostizierte? Doch noch ist es trocken, nur gut dass der Bus eine gute Klimaanlage hat, denn zu den Pausen erwarten uns draußen sehr heiße Temperaturen.
Störungsfrei verläuft unsere Fahrt, bald tauchen wir ein in das schmale Tal der Albula und nach dem Ort Tiefencastel erklimmen wir die Höhen des Julierpasses. Bald sind wir über der Baumgrenze in kargem Land, ein Schauer sendet uns dicke Regentropfen, als wir dann aber ins Engadin gelangen, ist alles wieder gut.
Gegen sechs gelangen wir zu unserem Hotel „Edelweiss" in Sils, schnell sind die Zimmer bezogen und der Tag wird durch ein überaus leckeres Abendessen beschlossen.

Bummel durch Sankt Moritz und Kutschfahrt ins Val Roseg

21.7.2014. In der Nacht wache ich mehrfach auf, einige kräftige Schauer entladen ihre nasse Last, keine gute Vorzeichen!
Als wir uns dann nach dem reichhaltigen Frühstück am Bus treffen, wird erst einmal eins offenbar: es hat sich mächtig abgekühlt und dicke Wolken ziehen grau und unheildrohend über unsere Köpfe hinweg.
Doch das hemmt unseren Tatendrang nicht; wir sind gut gerüstet als wir nach kurzer Fahrt am Bahnhof von Sankt Moritz anlangen. Von hier beginnt nun der Rundgang durch die Welt der Reichen und Schönen; mit einer kompetenten Führerin erschließen wir uns dabei manches Geheimnis. Über die lange Rolltreppe des Parkhauses gelangen wir zum Zentrum. Wir sehen die schönen Auslagen der noblen Boutiquen, erfreuen uns an der exklusiven Architektur und wandeln durch Straßen und Gassen dieses großen Dorfes. Leider hat es nun doch angefangen zu regnen und es sieht so aus, als ob es heute nicht mehr aufhören wird.
Dennoch, der Gang durch Sankt Moritz war sehr schön, wir beenden den Bummel am Bahnhof und nun bringt uns der Bus nach Pontresina einem weiteren Höhepunkt entgegen.
Etwas traurig sehen die Pferde schon aus die vor die Kutschen gespannt sind, ihnen behagt der Regen auch nicht. Unsere Gruppe findet Platz und los geht die romantische Fahrt in ein schönes Tal. Es ist das Val Roseg und wird ganz hinten von einem Gletscher begrenzt, leider ist davon heute aber nichts zu sehen. Regen tröpfelt auf das Verdeck der Kutschen, der Weg ist matschig, wir sitzen dennoch bequem, nur die Wanderer die uns durchnässt entgegen kommen, sehen nicht sehr glücklich aus. Aber trotz allem ist einiges vom schönen Tal zu sehen; rauschend sendet der Fluss sein Wasser bergab, wir überqueren Brücken und sehen auch die Berge die entlang der Fahrtstrecke ansteigen- sehr imposant. Nach einer guten Stunde langen wir an unserem Ziel an, die Pferde genießen eine Mittagsruhe und wir gehen zum nahen Wirtshaus wo wir uns erst einmal stärken. Gestern brauchten wir noch gut gekühlte Getränke, heute muss uns ein Glühwein wieder aufwärmen- Gegensätze!
Leider fällt der Spaziergang im schönen Tal aus; nach dem Aufenthalt im Restaurant warten die Kutschen um uns nach Pontresina zurückzubringen. Mit Petrus ist heute kein gutes Geschäft zu machen, die Himmelsschleusen bleiben geöffnet.
Am Sankt Moritz- See vorbei gelangen wir wieder nach Sils zu unserem Hotel; gegen Abend hört dann der Regen auf, ein Hoffnungsschimmer für morgen?
Dennoch, und hierin sind wir uns beim gemeinsamen Abendessen einig, es war ein schöner Tag, trotz des lausigen Wetters hatten wir unvergessliche Eindrücke.
Nach dem Abendessen gibt es noch einen besonderen Höhepunkt den uns das Hotel beschert: ein kleines Konzert. Dazu hat sich ein Streichquartett nebst Pianisten eingefunden und wir werden verwöhnt durch die unsterblichen Kompositionen von Mozart und Mendelssohn. Das war zum Ausgang des Tages noch einmal ein besonders niveauvoller Höhepunkt mit dem wir diesen Tag nun beschließen.

Die Fahrt mit dem Bernina– Express

22.7.2014. Ein weiterer großer Höhepunkt ist für den heutigen Tag vorgesehen und mit ihm die bange Erwartung: wird das Wetter besser werden?
Mein erster Blick nach dem Erwachen geht aus dem Fenster, das Wetter hat sich grundlegend geändert, die Wolken sind fast alle abgezogen und vom blauen Himmel lacht die Sonne.
Wir fahren mit unserem Bus zum Bahnhof von Sankt Moritz und brauchen hier auch gar nicht lange warten. Der Zug rollt ein und wenig später haben wir uns auf den für uns reservierten Plätzen niedergelassen. Ein Pfiff, ein sanfter Ruck und schon geht die Fahrt los. Durch die großen Fenster des Panoramawagens ist die eindrucksvolle Landschaft besonders schön zu sehen. Nach dem Ort Pontresina kommt bald der gigantische Eisstrom des Morteratsch- Gletschers in unser Blickfeld; der Zug schlängelt sich durch ein Waldstück immer bergan. Schnell sind wir über der Baumgrenze angelangt; Seen breiten sich vor unseren Augen aus die inmitten einer kargen Hochgebirgslandschaft liegen- wir haben den Bernina- Pass erklommen. Von hier geht es nun zu Tal. Unten ist schon der Ort Poschiavo zu sehen, er hat sich vor unseren Augen ausgebreitet, die Häuser erscheinen von hier oben wie im Spielzeugland.
Dort hinunter bringt uns nun die Bahn, in zahlreichen Serpentinen geht es bergab. Am reizvollen Poschiavo mit der interessanten Architektur vorbei sind wir bald an einem malerischen See unterwegs, es ist der Lago di Poschiavo von hier gelangen wir zum Ort Brusio. Dort kommen nun die Eisenbahnfreunde auf ihre Kosten; der Zug dreht sich auf dem berühmten Kreisviadukt einmal im Kreis und die Fotoapparate klicken.
Bald überschreiten wir die Grenze zu Italien und üppige mediterrane Vegetation empfängt uns in Tirano. Gleich hinter dem Bahnhof gelangen wir zu unserem italienischen Restaurant, hier erhalten wir eine landestypische Stärkung.
Danach haben wir noch ausreichend Freizeit; die Temperaturen in diesem Tal sind sommerlich warm, die uns umgebenden Berge tragen Schnee- ein imposanter Kontrast! Die Altstadt dieses lombardischen Nests ist sehr reizvoll aber wenig touristisch was den authentischen Reiz nur erhöht. Beim Bummel durch die Gassen, inmitten der alten Häuser und entlang des Flusses Adda der die Stadt durchfließt, haben wir schöne Eindrücke an diesem warmen Nachmittag.
Dann steht uns der Bus wieder zur Verfügung und auf der Straße legen wir denselben Weg zurück wie vorher auf der Schiene, machen noch einen Fotostopp auf dem Bernina- Pass und langen kurz vor fünf wieder in Sils an, vor dem Abendessen genügend Zeit diesen besonders gepflegten Ort zu erkunden.

Von Sankt Moritz nach Zermatt– Fahrt mit dem Glacier– Express

23.7.2014. Heute heißt es nun vom gastlichen Sils Abschied nehmen und gleichzeitig von einem besonders schönem Hotel dem „Edelweiss", hier haben wir uns außerordentlich wohlgefühlt!
Peter, unser Chauffeur, bringt uns erneut nach Sankt Moritz, hier haben wir noch etwas Freizeit bevor der Zug geht. Die Vorfreude auf dieses besondere Ereignis ist sehr groß, schließlich werden wir auf der kompletten Strecke im Original Glacier- Express unterwegs sein und natürlich wieder in den großzügigen Panoramawagen nach allen Seiten die grandiose Bergwelt bewundern können.
Pünktlich kurz nach zehn geht die Fahrt los; zunächst gelangen wir durch die grüne Natur von Graubünden. Eines wird schnell offenbar: hier ist die Natur noch intakt und die Strecke führt entlang wirklich reizvoller Waldgebiete die von kleinen Bächen durchzogen werden.
Dann erreichen wir den Ort Filisur, unmittelbar dahinter geht es durch einen Tunnel und von ihm direkt auf das berühmte Landwasserviadukt. In atemberaubender Höhe verläuft hier die Fahrt. Dann sind wir im Rheintal unterwegs; bei Reichenau sehen wir den Zusammenfluss von Vorder- und Hinterrhein und in Chur, der Graubündner Kantonshauptstadt, legen wir eine Pause ein, hier wird auch die Lok umgespannt.
Es ist Mittagszeit, während die Landschaft an den Fenstern vorüberzieht, servieren uns die fleißigen und freundlichen Mitarbeiter des Zuges ein leckeres Mittagessen. Draußen sehen wir den wilden Rhein wie er sich in zahlreichen Windungen durch die schroffe Schlucht zieht, es ist eine unbändige Natur die hier wie ein Film abläuft und dennoch real ist- wir sitzen gut geschützt im Trockenen und Warmen.
Bald kommt der mächtige Bau von Sankt Martin in Sicht, wir sind in Disentis angelangt. Hier werden wir mit einer Zahnradlok ausgerüstet, sie wir uns nun die Steigungen hinaufbringen die mit normaler Technik nicht zu bewältigen sind. Gleich nach dem Bahnhof schon rastet das Zahnrad in die Zahnstange ein und nun geht es bergan auf über 2 000 Meter. Hier haben wir nun den Oberalppass erklommen, wir fahren an einem See vorbei und gelangen wieder ins Tal nach Andermatt. Dann geht es bald in den Furka- Basistunnel und dahinter sind wir im Wallis angekommen. Angenehm und ruhig verläuft die Fahrt, ein Kaffee zum Nachmittag- und die Zeit vergeht wie im Flug.
Wir folgen dem Fluss Rhone abwärts, fahren an Brig vorbei und schwenken hinter Visp in das Mattertal ein. Im Hintergrund hat sich eine dunkel drohende Wolke festgehangen- kein schönes Bild. Gleich von der Bahnstrecke steigen die Berge steil an, der Betrachter fühlt sich doch etwas beklommen und hilflos im Tal. In Sankt Nikolaus kommt dann der Zug zum Stehen. Bald erfahren wir dass eine Schlammlawine die Schienen verschüttet hat, der Zug vor uns hat aber Glück gehabt, ihm ist nichts passiert. Jetzt heißt es erst einmal Geduld haben, mit diesem Zug werden wir nicht nach Zermatt kommen, aber unsere Schweizer Gastgeber wissen in solchen Situationen immer Rat. Bald kommen Busse in die wir einsteigen können, sie bringen uns in den Ort Täsch. Bevor wir dort ankommen sehen wir die Unglücksstelle, die Gäste des Zuges hatten wirklich Glück, ihnen ist nichts passiert, aber es war knapp!
Wohlbehalten können wir in Täsch in den Pendelzug steigen, er bringt uns nun endgültig zu unserem Ziel. Etwas später als geplant, aber gesund, kommen wir in unserem Hotel in Zermatt an, kurz darauf genehmigen wir uns als letzte Stärkung des Tages ein schmackhaftes Abendessen und dabei gibt es natürlich viel auszutauschen über den schönen und turbulenten Tag.

Ein Tag in Zermatt

24.7.2014. Grauer Nebel und undurchdringliche Wolken wabern durch Zermatt. Vom Tal unten kommt Regen heraufgezogen und trübt die Stimmung unmittelbar nach dem Aufstehen. In den Bergen braucht man anderes Wetter aber die Hoffnung stirbt zuletzt! Erst einmal frühstücken, das Buffet ist gut gefüllt und bringt die erste Stärkung.
Draußen scheint aber eine Veränderung vor zu gehen; es gibt erste Wolkenlücken und bald ist auch das Matterhorn in voller Schönheit zu sehen. So schnell kann es in den Bergen gehen, jede Trübsal ist wie weggeblasen als sich unsere Reisegruppe trifft um den berühmten Gornergrat zu erklimmen.
An der Talstation haben sich schon viele Gäste aus verschiedenen Ländern der Welt versammelt; bald können wir platznehmen und kurz vor neun bringt uns die Zahnradbahn hinauf. Wenn auch die Wolken nicht ganz verschwunden sind so hat die Sonne momentan dennoch die Oberhand und wir werden es nicht zu bereuen haben zeitig gestartet zu sein.
Vorbei an Findelbach und dem Wasserfall geht es aufwärts durch Tunnels und Galerien; oben, schon jenseits der Baumgrenze, huscht schnell ein Murmeltier über die Gebirgswiese und bald kommen die im ewigen Schnee strahlenden 4 000er in unser Blickfeld. Mit jedem Meter den wir an Höhe gewinnen wird der Ausblick grandioser und als wir oben auf gut 3 000 Metern anlangen ist fast die komplette Bergkulisse sichtbar. Aber über allen dominiert das Matterhorn, zarte Wolkengespinste umgeben diesen imposanten Berg und die Fotos die geschossen werden, halten diesen einmaligen Augenblick für alle Zeiten fest.
Doch vom Mattertal kommen Wolken hereingezogen, Berggeistern gleich streichen sie an den Flanken des Berges herauf und verdecken schnell die Sicht. Doch zu diesem Zeitpunkt konnten wir die schönen Impressionen in uns aufnehmen und dankbar dass uns Petrus diese Gelegenheit gab, fahren wir wieder zu Tal.
In Zermatt erwartet uns ein durchwachsener Nachmittag mit Wolken, etwas Sonne und Regenschauern. Aber, ein Spaziergang durch den reizvollen Ort gönnen wir uns dennoch; über die mondäne Bahnhofstraße gelangen wir in den ältesten Teil von Zermatt und sehen hier die uralten und wettergegerbten Holzhäuser. Bald sind wir dann auch im direkten Zentrum angelangt mit den noblen Hotels, dem putzigen Murmeltierbrunnen und der Kirche. Auch hier sind wieder viele Nationen unterwegs und auch wir tauchen ein in die einmalige Atmosphäre dieses multikulturellen Ortes.
So vergehen, wie immer viel zu schnell, die Stunden; der Tag neigt sich dem Ende entgegen und mit ihm vergehen auch die schönen Erlebnisse die wir in langer Erinnerung behalten werden.

Weiterreise nach Sankt Gallen und Besuch von Luzern

25.7.2014. Abschied von Zermatt! Nur schwer können wir uns von dem beschaulichen Ort trennen; ein letzter Blick zum Matterhorn, es verabschiedet sich von uns strahlend leuchtend in der Morgensonne. Somit ist uns auch ein weiterer schöner Tag beschieden und die Eindrücke bei unserer Fahrt quer durch die Schweiz werden einmal mehr grandios sein.
Zunächst bringt uns der Pendelzug nach Täsch, hier können wir in unseren Reisebus umsteigen und ab geht die Fahrt in Richtung Rhone- Tal. Unten in Visp angelangt folgen wir nun dem Fluss aufwärts; zahlreiche schöne Ortschaften können wir dabei sehen und auch wieder die uralten Walliser Holzhäuser, besonders eindrucksvoll im Ort Münster. Hier weilte einst schon Goethe, seine Aufzeichnungen künden davon und der Vergleich zeigt, dass sich im historischen Teil bis heute wenig verändert hat.
Dann taucht die Bergstrecke des Grimselpasses vor unseren Augen auf; die Serpentinen führen in schwindelerregende Höhen und mit Peter wagen wir nun den Aufstieg. Bei jeder Kurve offenbaren sich neue und schöne Aussichten; der Blick geht nach Süden, dort sind die schneebedeckten Gipfel der Berge zu sehen die hinüberführen ins Tessin.
Als wir oben am Pass anlangen sind wir 2 165 Meter über dem Meeresspiegel und uns gelingt bei strahlendem Sonnenschein ein Panoramablick zu den Bergen die uns umgeben. Im kleinen Gehege ist auch ein Murmeltier zu sehen, es genießt wie wir den schönen Tag.
Dann geht es wieder abwärts; wir durchfahren das im oberen Teil sehr karge Haslital mit den zahlreichen Stauseen, bald jedoch sind wir wieder in einer gesunden und grünen Landschaft unterwegs. Wir gelangen über den Brünigpass und stehen bald am Lungernsee, er liegt wie ein grüner Edelstein zu unseren Füßen, hier gelingt auch ein Gruppenfoto es wird zur schönen Erinnerung dienen und diese Reise unvergesslich machen.
Bald taucht links die mächtige Erhebung des Pilatus auf und rechts ist die Wasserfläche des Vierwaldstätter Sees zu sehen; wir nähern uns Luzern.
Direkt am See kommen wir zum Stehen; über die in der Nachmittagssonne glitzernde Wasserfläche schippern Ausflugsdampfer, im kleinen Park hat sich auf den Wiesen junges Volk niedergelassen und wir genießen einen schönen Aufenthalt in dieser reizvollen Stadt.
Bei einem Spaziergang gelangen wir zur Altstadt, vor ihr verläuft die blumengeschmückte Kapellbrücke quer über das Wasser, ein Gang über dieses Überbleibsel der Stadtverteidigung ist ein zwingendes Muss eines jeden Besuchers von Luzern. Beim Eintauchen in die Altstadt drehen wir die Zeit wieder zurück, wir sehen die buntbemalten Fassaden der Häuser, sind in schmalen Gassen unterwegs durch die einst schon Goethe schlenderte und gönnen uns einen guten Kaffee in einem der zahlreiche Kaffees in der warmen Nachmittagssonne.
Die Zeit vergeht wie im Flug; gegen vier trifft sich unsere Gruppe wieder, wir haben noch gut zwei Stunden Fahrt vor uns, das Ziel heißt Sankt Gallen.
Beim Ort Hirzel überqueren wir einen Berg, dahinter sehen wir den Zürichsee zu unseren Füßen und an dessen Ufer verläuft die Straße der wir nun folgen. Der Tag neigt sich langsam dem Ende entgegen, durch das Toggenburg mit seinen grünen Hügeln gelangen wir ohne Verzögerung nach Sankt Gallen und zu unserem Hotel.
Hier ist bald das Abendessen bereitet, wir lassen es uns schmecken und danach lohnt ein Spaziergang zur nahegelegenen Altstadt mit dem Klosterkomplex welcher unter dem Schutz der UNESCO steht.
Hier herrscht noch ein munteres Treiben vor, die Leute sitzen in den Gärten der Restaurants bei Wein und Bier und die Häuser mit den schönen Erkern erstrahlen in einem dezenten Licht. Das ist pure Romantik und mit diesen schönen Eindrücken können wir den heutigen Tag beschließen und in den weichen Betten hinüber ins Reich der Träume gleiten.

Die Heimreise

26.7.2014. Wie schnell doch die schönen Tage vergangen sind? Heute steht nun der Abschied ins Haus, zuvor gönnen wir uns aber noch etwas Zeit zum Besuch der Altstadt von Sankt Gallen. Petrus hat den Himmel heute wieder mit Wolken bezogen, die Temperaturen sind für einen Bummel durch die Gassen der Altstadt jedoch wie geschaffen.
Aber, die Zeiger der Uhren drehen sich unerbittlich, gegen zehn steht uns der Bus wieder zur Verfügung, die Koffer sind verladen und nun beginnt die Heimreise.
Bald kommt eine große Wasserfläche in unser Blickfeld; soweit wir blicken können hat sich der Bodensee ausgebreitet und bald fahren wir ein Stück am Ufer des „Schwäbischen Meeres" entlang.
Dann gelangen wir nach Vorarlberg, fahren durch Bregenz hindurch, überschreiten wenig später die Grenze zu Deutschland und ab hier geht es nun wieder auf dem Weg weiter, den wir schon am ersten Tag beschritten haben.
Es ist augenscheinlich dass die Ferienzeit begonnen hat; zahlreiche Urlauber sind mit ihren PKW unterwegs und verursachen so manchen Stau. Wir hatten uns aber darauf eingerichtet; mit einem komfortablen Zeitpolster ausgerüstet erreichen wir dennoch pünktlich unsere Ziele.
Nun ist der endgültige Abschied gekommen; eine interessierte Reisegruppe verabschiedet sich von einer schönen Reise, spätestens am Dresdner Flughafen ist die Tour Geschichte; aber, mit den vielen schönen Impressionen die wir mit nach Hause nehmen wird das Erlebte noch lange nachwirken, sollte mein kleiner Bericht dabei helfen die Erinnerung daran wachzuhalten, dann wäre ich reich belohnt. Der Appetit auf weitere schöne Reisen bleibt erhalten, die Welt ist groß und wir von „Eberhardt" haben Ihnen, liebe Reisegäste, noch sehr viel zu bieten.
Somit möchte ich mich bei allen Reisgästen bedanken für Ihr Dabeisein, ihr Interesse und manch anregendes Gespräch!
Ein besonderer Dank gebührt unserem Chauffeur Peter Möbius der uns mit sicherer Hand durch die Täler, über Berge und Pässe der Schweiz brachte; seine sichere Fahrweise hat in großem Umfang dazu beigetragen, dass diese Reise zum Erlebnis wurde!
Zum guten Schluss wünsche ich von ganzem Herzen: bleiben Sie gesund, reisefreudig und immer offen für die schönen Dinge dieser Welt!
Bis zu einem Wiedersehen verbleibe ich mit den besten Grüßen und Wünschen
Ihr Reiseleiter: Steffen Mucke

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