Reisebericht: Rundreise Andalusien – feuriges Süd–Spanien

06.10. – 17.10.2013, 12 Tage Rundreise Cordoba – Sevilla – Cadiz – Malaga – Granada – Alhambra – Valencia mit Anreise im Reisebus ab/an Deutschland


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Andalusien - ein von der Sonne verwöhntes Land mit stolzen Toreros und Zigeunerinnen, die im Volatnkleid Flamenco tanzen, weiße malerische Dörfer, historische Städte mit reichem Brauchtum. Die Reisegruppe von Eberhardt Travel erkundete dieses Land mit dem reichen Erbe der arabischen Eroberer sowie den architektonischen Zeugnissen der Katholischen Könige während dieser erlebnisreichen Reise.
Ein Reisebericht von
Claudia Bernhardt

1. Tag Sonntag 06.10.2013 Dresden – Lyon

Bei herbstlichen Temperaturen startete eine Reisegruppe von Eberhardt Travel in den sonnigen Süden. Im 5* Reisebus der Firma Satra Eberhardt mit Andreas Marx als Chauffeur fühlten wir uns auch gleich wohl und sicher. In Neudietendorf war die Reisegruppe mit 34 Personen komplett. Vor uns lag eine lange Fahrt über Frankfurt und Mulhouse nach Lyon. Wir durchquerten die Region Bresse, welche für die gleichnamigen Hühner bekannt ist. Um 21:30 Uhr erreichten wir unser 4* Expotel in Lyon Chassieu. Nach diesem langen Tag freuten wir uns auf das Abendessen sowie eine geruhsame Nacht.

2. Tag Montag 07.10.2013 Lyon – Salou

Gestärkt vom Frühstück fuhren wir auf der Autoroute du Soleil durch das Rhonetal nach Süden. Die sanften Hügel des Rhonetales begleiteten uns bis Orange. In Narbonne erblickten wir die Kathedrale St. Just, welche den dritthöchsten Chor Frankreichs besitzt. Entlang der Mittelmeerküste sowie der großen Lagunen erreichten wir den Col de Perthus. Unsere Blicke reichten vom Mittelmeer über die zahlreichen Lagunen bis hin zum schneebedeckten Mont Canigou, dem höchsten Berg der Ostpyrenäen. Am 290 m hohen Paßübergang Col de Perthus erreichten wir die französisch - spanische Grenze. Diesen Pass prägen die Pyramide von Ricardo Bofill sowie die Festung Bellegarde. Willkommen in Spanien! Vorbei an Figueras sowie Girona erreichten wir den Großraum Barcelona. Ein schöner Blick zum Montserratgebirge sowie die zahlreichen Weinberge des Penedes Gebietes (Herkunft des Cava - spanischer Champagner) gaben uns einen ersten Eindruck von der Vielfalt der spanischen Landschaft. Eine kurzen Fotostopp legten wir am römischen Aquädukt Acueducto de los Ferrera ein. Diese Brücke ist im Volksmund bekannt als die Teufelsbrücke. Die oberste Bogenreihe des sehr gut erhaltenen zweistöckigen Baus ist 217 m lang. Im Anschluss bezogen wir unsere komfortablen Zimmer im California Garden Hotel in Salou. Ein Spaziergang zum Mittelmeer rundete diesen Tag ab.

3. Tag Dienstag 08.10.2013 Salou – Granada

Die letzte lange Etappe auf dem Weg nach Andalusien lag heute vor uns. Diese Strecke bot uns auch wieder eine sehr abwechslungsreiche Fahrt. Zuerst überquerten wir Spaniens längsten Fluss, den Ebro und konnten einen Teil des Ebrodeltas überblicken. An der Apfelsinenblütenküste (Costa Azahar) begleiteten uns kilometerlang Haine mit Zitronen und Orangenbäumen. Nach Castellon de la Plana erblickten wir den Burgberg von Sagunto, den Hannibal 219 v. Chr. eroberte und den Zweiten Punischen Krieg auslöste. Ab Valencia durchquerten wir das bergige Hinterland und erreichten Elche. Der Palmenwald von Elche ist weltbekannt. In Puerto Lumbreras verließen wir die Küstenautobahn und fuhren ins Landesinnere auf über 1300 m. Unser letzter Stopp vor Granada war auf dem Paß El Contador mit 1130 m. Der Blick zur Sierra Nevada mit den höchsten Gipfeln des spanischen Festlandes war sehr beeindruckend. Die majestätischen Berge, die Granada umgeben und die lebensnotwendige Wasserversorgung gewährleisten sowie die ausgedehnte fruchtbare Ebene der Vega von Granada prägen die besondere Lage der Stadt. Auf drei Hügeln ist Granada errichtet worden - der Rote Berg mit der Alhambra, der Albaicin sowie der Sacromonte.  Wir erreichten unser Hotel Alixares direkt gegenüber der Alhambra. Nach dem reichhaltigen Abendessen nutzen einige Gäste die Gelegenheit an einer typischen Flamencoshow auf dem Sacromonte Hügel teilzunehmen. Ein Kleinbus mit dem Reisebegleiter Augustin holte uns am Hotel ab. Wir erlebten bei diesem unvergesslichen Flamencoabend die Reinheit und die besondere Eigenarten des Zigeunertanzes ZAMBRA in den Höhlen der Tarantos auf den Höhen des Sacromonte. Im Anschluss ließen wir das Panorama der beleuchteten Alhambra vom Aussichtspunkt San Nicolas auf uns wirken. Ein gelungener erster Abend in Andalusien neigte sich dem Ende zu.

4. Tag Mittwoch 09.10.2013 Granada – Malaga

Den Vormittag nutzten wir für die Erkundungen in der Altstadt. Wir spazierten durch den Wald der Alhambra in die Altstadt. Die Königliche Kapelle ist die Grabstätte der Katholischen König  und ihrer Nachfahren. Weiterhin erkundeten wir eines der ältesten Stadtviertel Europas, das seine ursprüngliche Struktur trotz zahlreicher Veränderungen beibehalten hat. Das einzigartige Albaicin ist auch das älteste Viertel Granadas. Vom Platz San Nicolas genossen wir einen atemberaubenden Blick auf die Alhambra sowie die Generalife.
Der erste Höhepunkt unserer Reise durch Andalusien stand am Vormittag auf unserem Programm. Mit unseren Gästeführen Pepe und Angel besichtigten wir die Alhambra sowie die Generalife.
Der Alhambra Hügel ragt wie ein Schiff, das über 200 m breit und 700 m lang sowie über 700 m hoch über der Stadt heraus. Die Alhambra wurde nicht zu einem bestimmten Zeitpunkt als vollständiges und perfektes Werk erschaffen. Sie ist ein Resultat von Bautätigkeiten, die sich während des Zeitalters von al-Andalus über 300 Jahre ausdehnten und ist im Zeitalter der Christen bis heute fortgesetzt worden.
Zuerst entdeckten wir den noch gut erhaltenen Erholungsgarten Generalife (Garten des Architekten). Entlang der Zypressenallee, den neuen Gärten sowie dem Auditorium erreichten wir den Palast. Das Herzstück ist der Patio de la Acequia (Kanal-Hof), ein Hof mit einem langen, schmalen Becken und Springbrunnen. Zurück am Ausgangspunkt spazierten wir durch die ehemaligen Wohnviertel zum nachträglich hinzugefügten Palast von Karl V.  Während seiner Hochzeitsreise 1526 besuchte Kaiser Karl die Alhambra und gab den Auftrag für diesen Palast, der erst 1960 überdacht wurde. Im Anschluss besichtigten wir die Nasridenpaläste. Der Nasridenpalast oder alter Königspalast umfasst die wichtigsten Kernbereiche der Alhambra: Mexuar, Comares- und Löwenhof. Von Außen ist der Palast sehr schlicht und ohne jegliche Dekoration, von Innen überrascht er mit einer reichen Dekoration.
Der Mexuar-Saal ist wohl der älteste Teil der königlichen Gemächer. In diesem ersten Saal bekamen wir bereits einen Eindruck von der phantastischen Kacheltäfelung sowie die detailgetreue Stuckdeckoration.
Sehr beeindruckt waren wir von der Fassade des Comares Palastes. Im Comares Palast spazierten wir zuerst durch den Myrtenhof. Strenge Linien und ausgeglichene Proportionen geben dem Hof eine ruhige Stattlichkeit. Der Myrtenhof war der Mittelpunkt der diplomatischen und politischen Tätigkeit in der Alhambra. Seinen heutigen Namen verdankt er der Hecke aus diesen Sträuchern, die das Wasserbecken umgeben. Das Wasserbecken diente vor allem als Spiegel
Im Thronsaal übte der Sultan eine gewisse psychologische Macht über die Bürger aus.
Die Pracht des Hofes offenbarte uns im Löwenhof, das Zentrum der Privatresidenz des Sultans. Um den Hof herum lagen die Räume für die Frauen. Dieser Bereich diente nicht nur als Harem, sondern auch für diplomatische und politische Tätigkeiten. Der berühmte Löwenbrunnen in der Mitte gibt dem Hof seinen Namen. Mit diesen Eindrücken reisten wir durch die Vega von Granada sowie das Küstengebirge nach Malaga. Im Hotel Astoria wurden wir mit einem typischen Malagawein empfangen.

5.Tag Donnerstag 10.10.2013  Malaga – Ronda – La Linea

Mit unseren beiden Reiseleitern Sergio und Maria erkundeten wir am Vormittag Malaga. Die  Stadt am Fluss Guadalmedina wird vom Gibralfaro überragt, dem sog. Leuchtturmhügel, der noch von den Befestigungsmauern aus dem 14. Jh. gekrönt ist. Von der Terrasse des Parador genossen wir einen schönen Blick auf die Stadt. Am Plaza de la Merced mit dem Geburtshaus von Picasso begannen wir unseren Bummel durch die Altstadt. Unsere beiden Stadtführer zeigten uns die Altstadtgassen, den Palacio Episcopal sowie El Sagrario, eine eigenartig rechteckige Kirche mit einem Portal in isabellinischer Gotik. An der im 16. Jh. begonnen Kathedrale, welche bis heute unvollendet ist, beendeten wir den Stadtrundgang und fuhren entlang der Küstenautobahn weiter nach Marbella. Durch die Altstadtgassen bummelten wir zum Plaza Naranja. Die kleinen Kaffees luden zur Mittagspause ein. Gestärkt setzten wir unsere Reise ins bergige Hinterland nach Ronda fort. In Ronda, die Wiege des Stierkampfes erwarteten uns Maria und Jesus - unsere beiden Stadtführer. Die Stadt liegt auf einem Plateau, welches durch die bis zu 160 m tiefe Schlucht des Rio Guadaletin in zwei Teile geschieden wird. Wir bewunderten die schönste und eindrucksvollste Brücke über die Schlucht, die Puente Nuevo (Neue Brücke). Die dreibogige, 70 m lange, aber über 150 m hohe Brücke wurde zwischen 1751 und 1793 erbaut. Der Stadtrundgang führte uns durch die Altstadt zur sehenswerten Kathedrale Santa Maria la Mayor. Durch die kurvenreiche und landschaftliche reizvolle Siera de Grazalema fuhren wir Richtung La Linea. Durch die klare Sicht konnten wir schon einen Blick auf den Affenfelsen Gibraltar werfen. In La Linea bezogen wir unser 4* Hotel Campo del Gibraltar und genossen ein gutes Buffet zum Abendessen.

6. Tag Freitag 11.10.2013 Gibraltar

Unser heutiger Tagesausflug führte uns in die britische Kronkolonie Gibraltar. Aufgrund der schleppenden Einreise am heutigen Tag holten uns unsere Kleinbusse direkt hinter der Grenze ab. Unser Bus benötigte für die knapp fünf Kilometer 1,5 Stunden. Gibraltar wurde 1704 von den britischen Truppen besetzt und erhielt es 1714 rechtmäßig zugesprochen. Mit Kleinbussen erkundeten wir den „Affenfelsen". Am Europapunkt genossen wir einen schönen Blick nach Marokko und Ceuta. Die größte Höhle im Felsen, St. Michael´s Cave mit den wunderschönen Stalaktiten und Stalagmiten besuchten wir im Anschluss. Die einzigen in Europa wild lebende Affenart, die Berberaffen waren ebenfalls sehr aktiv. Ein Bummel durch die Main Street rundete unseren Besuch in Gibraltar ab. Einige Gäste nutzten auch die Fahrt mit der Seilbahn, um den Blick von oben zu genießen. Zurück im Hotel stand die Zeit zur freien Verfügung, welche zum Baden, Bummeln oder Ausruhen genutzt wurde.

7. Tag Samstag 12.10.2013 La Linea – Cadiz – Jerez de la Frontera – Sevilla

Am Morgen des heutigen spanischen Nationalfeiertages starteten wir Richtung Cadiz. Wir fuhren entlang der endlosen Gebiete, die für die Aufzucht der Kampfstiere genutzt werden. In Cadiz begrüßte uns unsere Stadtführerin Marianne Meyer. Mit dem Bus fuhren wir einmal um die Halbinseln der Altstadt herum mit einem kurzen Stopp am gigantischen Gummibaum. Am Nationaldenkmal „Cortes" begannen wir unseren Stadtbummel. Durch die Gassen erreichten wir die Kathedrale sowie den Rathausplatz. Nach unserer Freizeit freuten wir uns auf die Besichtigung der Bodega von Tio Pepe. Während einer Führung erfuhren wir viel Wissenswertes über die Herstellung und Lagerung des Sherry´s. Im Königlichen Weinkeller bestaunten wir die Signaturen namhafter Persönlichkeiten. Sogar für die Mäuse wird etwas Sherry bereitgestellt. Im Anschluss servierte man uns einige Tapas sowie zwei Kostproben des Sherry´s. Nach diesen Gaumenfreuden fuhren wir nach Sevilla ins Hotel California Santa Justa.

8. Tag Sonntag 13.10.2013 Sevilla – Cordoba

Der heutige SonntagVormittag stand uns zur freien Verfügung. Wir nutzten die Gelegenheit, uns einige Gassen von Sevilla anzuschauen, die während der Stadtführung nicht besichtigt werden. Wir spazierten zum Plaza Nueva mit dem Rathaus, welches durch die platareske Ostfassade beeindruckt. Weiter ging es durch die Sierpes Strasse (Schlangengasse) mit den wunderschönen Hausfassaden zur Kirche San Salvador. Diese Kirche aus dem 17. und 18. Jh. ist nach der Kathedrale die zweitgrößte Kirche der Stadt.
Von unserer Reiseleitung Pilar wurden wir am Goldenen Turm in Sevilla zu unserer Stadtrundfahrt erwartet. Wir fuhren entlang der Pavillons der ibero - amerikanischen Ausstellung von 1929. Am halbkreisförmigen Plaza de Espana bewunderten wir die zahlreichen Azulejos, auf denen die Wappen der spanischen Provinzen zu sehen sind. Unsere Rundfahrt setzten wir durch das Stadtviertel La Macarena und entlang der Stadtmauer fort. An der ehemaligen Tabakfabrik, der berühmten Arbeitsstätte von Prosper Merimées und Bizets „Carmen" starteten wir zu unserem Stadtrundgang durch den malerischen Stadtteil Santa Cruz, das Judenviertel aus maurischer Zeit  mit seinen engen Gassen, den schattenspendenden Patios sowie blumengeschmückten Plätzen. Zuerst besichtigten wir den Real Alcazar mit seinen prachtvollen Zimmern und Höfen. Durch den Palast von Karl V. sowie die Gärten erreichten wir die Kathedrale. „Wir wollen eine Kirche bauen, so groß, dass man uns für wahnsinnig hält." Dies beschloss 1401 das Domkapitel, als es darum ging die Moschee abzureißen. Tatsächlich ist diese Kathedrale eine der größten Dome der Christenheit. Das weithin sichtbare und berühmte Wahrzeichen Sevillas ist die Giralda (Wetterfahne), der 97 m hohe Turm der Kirche. Durch den Patio de los Naranjos, den Hof der einstigen Moschee erreichten wir den Innenraum. Überwältigt waren wir von dem spätgotischen Gewölbe, dem Chor und der Sakristei. Am Grab von Kolumbus erzählte uns Pilar, dass 199 g von Christoph Kolumbus begraben sind. Nach der Führung hatten wir noch die Gelegenheit die Aussicht auf Sevilla vom Giralda Turm zu genießen.
Danach fuhren wir weiter durch die sogenannte Bratpfanne Andalusiens und die ehemalige Kornkammer der Römer nach Cordoba. Am Torre Calahorra, einem Festungsturm aus dem 14. Jahrhundert wurden unsere Koffer ins Hotel Maimonides transferiert. Der phantastischen Blick auf die sechszehnbogige Puente Romano (römische Brücke) sowie die Kathedrale, die Mühlen im Rio Guadalquivir sowie den Alcazar beeindruckten uns sehr. Die außergewöhnliche Lage des Hotel - direkt gegenüber der Moschee-Kathedrale - ermöglichte es uns, die Abendstimmung in Cordoba zu genießen.

9. Tag Montag 14.10.2013 Cordoba – Valencia

Am Hotel startete mit Ines, unserer Stadtführerin die Besichtigung von Cordoba mit seiner berühmten Mezquita - Catedral und einen der größten und schönsten Altstadtkerne aller spanischen Provinzstädte. Der Erzengel Rafael, der Schutzpatron der Stadt Cordoba begegnete uns mehrmals während unseres Aufenthaltes.
Zuerst bummelten wir durch die Altstadt Durch das Blumengäßchen, den Zoco (Markt), einem lauschigen Innenhof gelangten wir zur Synagoge, einer der ältesten erhaltenen jüdischen Gotteshäuser in Spanien. Am Bronzedenkmal des großen jüdischen Gelehrten Moses Maimonides vorbei gelangten wir zurück zur Kathedrale.Das bedeutendste Bauwerk ist die ehemalige Hauptmoschee des westlichen Islams und heutige Kathedrale. Es war eine der größten Moscheen der Erde und ist die bedeutendste Schöpfung maurisch - religiöser Baukunst in Spanien. Mit dem Bau der Moschee wurde 785 begonnen. Die Moschee wurde unter maurischer Herrschaft viermal erweitert. Nach der Rückkehr der Christen wurde sie während der Regentschaft Karls V. einschneidend verändert.
Zuerst betraten wir den malerischen Orangenhof, in welchem die vorgeschriebenen rituellen Waschungen vorgenommen wurden. Überwältigt waren wir von dem endlos erscheinenden Wald aus 856 Säulen. Wir bewunderten die Reihen der Doppelbögen mit abwechselnd rot - weißen Keilsteinen aus Kalkstein und Ziegeln. Die reichste Ausschmückung mit Mosaiken und kufischen Schriftbändern bewunderten wir an dem Allerheiligsten der Moschee, dem Mihrab Nueva.
Die größte Kostbarkeit des Kirchenschatzes in der Sakristei ist ein silberner Monstranz und ein Prozessionskreuz. Im Herzen der Moschee befindet sich das als Chor dienende gotische Kreuzschiff. Dafür wurden 63 Säulen abgebrochen. Das reich geschmückte barocke Gestühl sowie der Hochaltar aus rotem Marmor geben der Kathedrale ein glanzvolles Aussehen.
Mit diesem überwältigendem Eindruck verließen wir Andalusien. Durch Kastilien La Mancha, das Reich von Don Quijote und Sancho Pansa erreichten wir Valencia. Im Hotel Solvasa erwartete uns ein typisches valencianisches Abendessen - Paella.

10. Tag Dienstag 15.10.2013 Valencia – Soldeu (Andorra)

Die drittgrößte Stadt Spaniens erkundeten wir am Vormittag mit Angela, unserer Stadtführerin. Wir begannen mit der Rundfahrt und legten unseren ersten Stopp im neuen Valencia von Santiago Calatrava, einem Sohn der Stadt, ein. Der Fluß Turia zerstörte 1957 bei einer Überschwemmung einen Teil der Stadt. Auf dieser Fläche wurde die Stadt der Wissenschaften und Künste neu konzipiert. Es entstanden ein neues Opernhaus, ein Planetarium mit Kino, das Wissenschaftsmuseum sowie ein Aquarium. Mit diesem Projekt wurde eine Verbindung zwischen dem Hafen und der Altstadt geschaffen.
Unser Stadtbummel begann bei der Lonja, der Seidenbörse. Über den Plaza Rotunda gelangten wir zur Kathedrale mit seinem 68 m hohen, unvollendet gebliebenen Glockenturm Torre del Miguelete. Am Apostelportal findet jeden Donnerstag das traditionelle Zeremoniell des Wassergerichtes statt, um über Streitigkeiten um die Wasserrechte in der Huerta zu entscheiden.
Ein langer Weg lag noch vor uns. Wir fuhren die Küstenautobahn Richtung Barcelona. Direkt am Montserrat Gebirge vorbei erklommen wir die Höhen der Pyrenäen. Ein wunderschöne Bergstrecke durch die Ostpyrenäen sowie das Hochtal der Cerdanye gelangten wir nach Soldeu in Andorra. Ein köstliches Abendessen im Sport Hotel Village rundete diesen Tag ab.

11. Tag Mittwoch 16.10.2013 Soldeu – Lyon

Wir setzten unsere Heimfahrt durch die Pyrenäen fort. Der morgendliche Nebel verzog sich allmählich, sodass wir bald wieder wunderschöne Blicke auf die umliegenden Berge genießen konnten. Im Tal des Flusses Tet legten wir eine Pause in Villefranche de Conflent ein. In diesem mittelalterlichen Städtchen am Fuße der Festung Liberia aus dem 17. Jh. glaubt man, dass die Zeit stehen geblieben sei. Über Perpignan, Narbonne, Orange und Montelimar erreichten wir unser Hotel Mercure in Chaponnay.

12. Tag Donnerstag  17.10.2013 Lyon – Dresden

Mit vielen Eindrücken, Fotos sowie Erinnerungen an eine erlebnisreiche Reise freuten wir uns auch wieder auf zu Hause. Eine lange Heimreise stand uns bevor. Doch ohne große Staus konnten wir am Abend unsere Heimatorte erreichen.
Wir bedanken uns, dass Sie mit Eberhardt Travel gereist sind. Für die Zukunft wünschen wir Ihnen alles Gute, beste Gesundheit und weiterhin viel Reisefreudigkeit sowie Neugierde auf die schönen Fleckchen dieser Erde.
Wir würden uns freuen, Sie mal wieder bei uns an Bord begrüßen zu dürfen und verbleiben bis dahin mit herzlichen Grüßen Ihr Buschauffeur Andreas Marx sowie Ihre Reiseleitung Claudia Bernhardt

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