Fotogalerie: Rundreise Chile und die Osterinsel

10.10. – 03.11.2012, 22 / 26 Tage Einmalige Rundreise–Kombination: Santiago de Chile – Valparaiso – Atacama–Wüste – Seen– und Vulkanregion – Sieben–Seen–Gebiet in Argentinien – Anden–Überquerung – Patagonien – Torres del Paine–Nationalpark – Punta Arenas – Osterinsel – Colch


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Mythos Chile - das steht für Atacama- Wüste, Kap Hoorn und natürlich Rapa Nui, die geheimnisvolle Osterinsel. Von der Wüste zu den Gletschern, vom Pazifik zu den Anden, von belebten Millionen-Metropolen in fast menschenleere Landschaftsregionen - Chile, das mit 4200 Kilometern Ausdehnung das längste Land Südamerikas wird auch Sie in seinen Bann ziehen. Verfolgen Sie uns auf unserer Reise und lassen Sie sich von authentische Berichten fesseln…
Ein Reisebericht von
René Wächtler
René Wächtler

1./2. Tag, 10./11.10.2012: Anreise und Stadtrundfahrt

Am Nachmittag des 10. versammelten wir uns alle erwartungsfroh im Terminal A des Flughafens Tegel und bereiteten uns auf den Flug mit Air France via Paris nach Chile vor. Noch einen Snack auf Kosten von Eberhardt und schon konnten wir aufbrechen. Die ersten knapp 2 Stunden Flug nach Paris waren leicht und der Terminalwechsel im Flughafen Charles de Gaulle auch. Dann erwarteten uns scheinbar unendliche 14 Flugstunden nach Santiago de Chile und wir erreichten unser Reiseziel fast pünktlich. Nach Passkontrolle, scheinbar ewigem Warten auf die Koffer und einer Kontrolle, dass ja keine Sachen pflanzlichem Ursprungs eingeführt werden, erwartete uns unser Guide Eric Rosales bereits und wir konnten endlich in unser Abenteuer Südamerika starten. Nach einem kurzen Gepäckabgabe-Stopp im Hotel Bonaparte, begannen wir mit unserer Stadtrundfahrt. Die Kirchen, die Kathedrale, das Rathaus,  La Moneda u.v.m - Chile hat sehr Vieles zu bieten. Fast pflastermüde haben wir dann im Restaurant „El Galeon" Fisch und Meeresfrüchte gegessen. Mitten bei der Vorspeise erlebten wir dann einen ziemlichen Schreck als plötzlich für 5 Sekunden die Erde bebte! Eric erklärte uns, dass es ein „gutes" Erdbeben war und das man in Chile immer mit so etwas rechnen muss. Für uns allerdings war es bizzar, spektakulär und auch ein wenig Angst machend... Nach leckerem Wein und Fisch setzten wir die Stadtrundfahrt fort und besuchten den Hügel San Cristobal mit einer wunderschönen Statue der Jungfrau Maria und einem fantastischen Blick über die 6-Millionen-Metrople. Vollkommen geschafft von der letzten Flugnacht, beendeten wir den Tag individuell, zumeist mit Nachtruhe!

3. Tag, 12.10.2012: Ausflug ins Valle de Colchagua

Die wichtigsten Schlagworte für heute lauten: Viognier, Carmenere, Syrah, Chardonnay und Sauvignon Blanc - und zwar genau in dieser Reihenfolge... Aber der Reihe nach. Nach dem dringend benötigten Schlaf starten wir heute kurz nach 9 Uhr mit Eric und unserem Fahrer Oscar zu unserem Ausflug ins Colchagua-Tal. Unser Reiseleiter Eric hatte uns für heute strahlenden Sonnenschein und Temperaturen nah an 30 Grad versprochen. Beides vermissen wir und kämpfen uns durch den morgendlichen Berufsverkehr Santiagos zur Autobahn in Richtung Süden. Nach knapp 3 Stunden Fahrt erreichen wir das Colchagua- Tal bei San Fernando und besuchen das Weingut Casa Silva. Bevor wir uns über den Rebensaft informieren, erklärt uns Eric alles Wichtige zum chilenischen Nationalsport - Rodeo. Wir können den „huasos" - den chilenischen Cowboys - beim Training für Rodeo und Polo zuschauen. Anschließend besuchen wir das Weingut und erfahren bei einer Führung, wodurch sich die älteste Viña der Region unterscheidet. Wir lernen die wichtigsten Dinge über den Anbau des Weines in Chile und im Colchagua-Tal im Besonderen, Am Ende der Führung durch den Weinkeller kredenzt uns Jimena 3 wunderbare Weine von Casa Silva. Wir verlassen den kühlen Weinkeller, da wir im Herrenhaus bereits zum Mittagessen erwartet werden. Korrespondierend mit den einzelnen Gängen verkosten wir hier weitere Weine und nach Salat, Rinderfilet und einer Art Cremé Bruleé sind wir nicht nur vom Essen vollkommen gesättigt. Glücklicherweise kann man den Weg bis zum Parkplatz auch durch einen kurzen Spaziergang überbrücken. Nach einem entspannten Tag kehren wir nach Santiago zurück, um unsere Koffer für den morgigen, zeitigen Aufbruch zu packen und den Abend ganz nach Lust und Laune zum - vorerst - letzten Mal in der chilenischen Hauptstadt zu verbringen.

4. Tag, 13.10.2012: Flug nach Calama – San Pedro de Atacama – Tal des Mondes und Tal des Todes


Die Wecker klingeln heute zu unchristlichen Zeiten, denn bereits 04.45 Uhr erwartet uns der Transfer zum Flughafen für unsere Weiterreise nach Calama und unsere kommenden Tage in der Atacama-Wüste. Das Hotel Bonaparte bereitet ein kleines Frühstück für jeden und dann sind wir startklar. Der Flug ist bereits beeindruckend. Wer Glück hat, sitzt am Fenster und genießt klare Blicke auf die Gipfel der Anden, die sich zuerst noch durch die Wolken bohren und später hat man einen freien Blick nach unten, so das man auch bereits sieht, wie dünn bzw. gar nicht das Land hier besiedelt ist. Nach zwei Flugstunden erreichen wir Calama und unser Busfahrer Wilson erwartet uns zur Weiterfahrt nach San Pedro de Atacama. Auf dem Weg dahin stoppen wir, um Erstkontakt zur Wüste aufzunehmen. Wir bewundern die Einöde und gleichzeitig die Pflanzenwelt, die sich in dieser Region behaupten kann. Gegen Mittag erreichen wir unser Hotel Kimal in San Pedro, checken in unsere Bungalows im Adobe-Stil ein und treffen uns für ein leckeres Mittagessen im keinen Oasenstädtchen. Nach drei Gängen haben wir etwas Freizeit und erkunden das kleine, touristisch geprägte Dorf mit seiner Kolonialkirche und dem Hauptplatz. Am Nachmittag steht dann ein weiterer Ausflug auf dem Programm. Wir besuchen das Tal des Mondes, wo wir von den bizarren Felsformationen beeindruckt sind. Wir „klettern" zuerst durch den Salz-Canyon und bewundern die Kristalle und Formationen, die Mutter Natur hier erschaffen hat. Anschließend besuchen wir die „Tres Marías" - alleinstehende Felsen mitten in der Wüste. Auf unserem Spaziergang durch die Landschaft kann jeder die Naturschönheiten, z.B. riesige Dünen oder das natürliche Amphitheater, genießen. Sehr beindruckende Landschaften, die teilweise einzigartig auf der gesamten Welt sind. Nach dem Besuch im Valle de la Luna geht es nun für Fotostopps noch ins Tal des Todes (auch Marstal genannt). Unser heutiger Tag endet bei einem fantastischen Sonnenuntergang über den Bergen des Salzgebirges - immer im Blick die faszinierende Silhouette des fast perfekten Vulkankegels des Licancabur. Der Sonnenuntergang ist nicht nur fotografisch ein Erlebnis, sondern auch kulinarisch. Heute überrascht uns Elena, die Chefin der örtlichen Reiseagentur, mit einem abendlichen Picknick vor traumhafter Kulisse. Als dann alle anderen Touristen weg sind, genießen wir Pisco Sour, Schnittchen, Empanadas und Coca-Gebäck. Fast zeitgleich mit der Dämmerung sind nun bereits Sterne klar und deutlich am Himmel zu sehen und so gibt es direkt noch etwas Nachhilfe in Astronomie und wir bestaunen den klaren Sternenhimmel. Ein toller Tag geht zu Ende - das sich Elena und ich nachdem Picknick in totaler Dunkelheit noch auf dem Felsplateau verfahren und unser Fahrer Wilson uns „retten" muss, bekommen die Gäste zum Glück nicht mit.

5. Tag, 14.10.2012: Salzsee Salar de Atacama und die Lagunen Miscanti und Miñiques


Heute dürfen wir ausschlafen, denn erst um 09.00 Uhr starten wir nach einem tollen Frühstück zu unserem Ausflug auf über 4.000 Meter Höhe. Heute heißt es also viel Trinken, dem Kreislauf Ruhe gönnen und die neuerlichen Phänomene bestaunen. Uns begleitet heute Colline von der Agentur Atacama Spirit - eine Belgierin, die als Reiseleiter in Chile arbeitet. Um uns an die zu erwartenden Höhen zu akklimatisieren legen wir auf dem Weg zum Hauptziel zwei Stopps ein. Zuerst legen wir - auf 2.600 Meter Höhe - in Toconao eine Pause ein. Kurz vorm Gottesdienst treffen wir ein, können die schöne kleine Kirche und den angeschlossenen Glockenturm bewundern und besuchen dann eine chilenische Familie, die in Ihrem Patio Lamas hält... unter anderem. Wir sehen auch Handwerkskunst und eine kleine Anbaufläche San-Pedro-Kakteen - diesem sagen die indianischen Schamanen in gekochter Form „weissagende" Kräfte nach... Weiter geht die Fahrt auf 3.200 Meter Höhe nach Socaire, wo wir die Kirche und die Kunst der Landwirtschaft in der Wüste bewundern. Nun nähern wir uns unserem eigentlichen Ziel, den Lagunen Miscanti und Miñiques. Wir befinden uns jetzt in 4.200 Meter Höhe und nicht jedem bekommt die Höhe vollständig. Aber alle nehmen am Programm teil und so spazieren wir langsam von Lagune zu Lagune, natürlich nicht ohne die obligatorischen Fotopausen. An der Lagune Miscanti verwöhnt uns die Sonne und das Farbenspiel zwischen See und dahinter liegenden Vulkanen ist einfach unbeschreiblich. Je weiter wir uns doch der anderen Lagune nähern, desto mehr Wind zieht auf und der Himmel zu. Nach über einstündigem Spaziergang erwarten und Colline und Wilson mit einem Mittags-Picknick. Es gibt Braten, Salat, Kartoffeln und Quinoa - eine typisch südamerikanische Getreideart, irgendwo zwischen Reis und Couscous. Es wird echt kalt in diesen Höhenlagen und so sind alle froh, dass Sie nach dem üppigen Mahl in den warmen Bus steigen können. Inzwischen ist es Nachmittag und wir haben noch ein wichtiges Ziel, den Salar de Atacama - den Salzsee. Um uns herum scheint sich ein Unwetter zusammen zu brauen, es sieht stark nach Regen aus, aber angeblich regnet es hier ja nur 1 Tag pro Jahr. Und kaum zu glauben, der Tag geht ohne einen Tropfen Niederschlag zu Ende. Aber zurück zum Salzsee. Auch die erfahrensten Reisegäste haben ein so faszinierendes Naturschauspiel noch nicht gesehen. Wir stehen mitten im Salzsee und bestaunen die Formen, die das Salz gebildet hat. In den Lagunen hier gibt es auch Flamingos und da Tiere immer eine Faszination ausüben, verbringen wir die meiste Zeit mit der Suche nach dem optimalen Foto... fast alle finden es dann auch! Nach einem langen und aufregenden Tag fahren wir zurück nach San Pedro de Atacama und jeder verbringt den Abend individuell.

6. Tag, 15.10.2012: El Tatio–Geysirfeld und Salzlagune

Heute ist Eric wieder unbarmherzig und 05.30 Uhr müssen wir los - mit Frühstückspaket, obwohl heute natürlich eine ganz besondere Frühstücksüberraschung wartet. Unser Ziel ist das Geysirfeld El Tatio und da es zu Beginn unserer Reise noch stockdunkel ist, starten wir mit einem Stopp zur Sternenbeobachtung. Ein leichter Dämmerstrahl ist am Horizont zwar bereits zu erkennen aber ein glasklares „Kreuz des Südens", der Skorpion und die leuchtende Venus lassen uns staunen. Wir fahren weiter in Richtung Geysire und nähern uns unserem höchsten Punkt des Tages bei über 4.400 Metern. Die kleinen Bäche tragen zartes Eis und auch die Scheiben des Busses beschlagen mit Reif. Am Ziel angekommen zeigt das Thermometer ungemütliche MINUS 5 Grad bei noch immer leerem Magen. Dafür fasziniert uns das Schauspiel unzähliger dampfender Geysire im Sonnenaufgang so sehr, dass wir immer noch eine Stunde warten können. Nebel liegt im Tal, der sich langsam verzieht und immer mehr Blicke auf die dampfenden Geysire frei gibt. Nach ausreichend Freizeit genießen wir dann unter anderem im Geysir zubereitete Eier, Kuchen und Coca-Tee, der bei Problemen mit der Höhe helfen soll. Wieder sind alle anderen Touristen bereits weg und so genießen wir unser Frühstück im Freien und langsam wärmt die Sonne sogar. Für die ganz Mutigen steht als nächstes ein Besuch in den Thermal-Natur-Freibädern im El Tatio-Gebiet an. Und so wirft sich die Hälfte der Gruppe bei frostigen Aussentemperaturen in Badewäsche und schwimmt auf 4.200 Meter Höhe ein paar Runden im Thermalwasser. Das Anziehen nach dem Baden wird dabei bei Umkleidekabinen im Freien zur eigentlichen Mutprobe... Nun wollen wir nach San Pedro zurückkehren. Wir stoppen unterwegs für Vicuñas und Vogelbeobachtung am Putana-Fluss. Unser Bus hat inzwischen einen Schaden an den Stoßdämpfern - was bei den Schotterpisten nicht unbedingt verwunderlich ist - aber Hilfe naht und so fahren wir einfach etwas langsamer, bestaunen unterwegs noch Kakteen und steigen dann um für den Rest der Strecke nach San Pedro. Kurz Frischmachen und schon startet unser Nachmittags-Ausflug bei inzwischen 35 Grad an die Salzlagune Cejar. Hier nehmen wir unser spätes Mittagessen - frische Empanadas vom Huhn - ein und haben dann Freizeit für ein Fuß- oder Ganzkörperbad im Salzsee. Ähnlich wie im Toten Meer kann man hier auf dem Wasser „schweben", wobei sich die Wassertemperaturen deutlich unterscheiden dürften, denn unserem einzigen Ganzkörperbader reicht es nach kurzer Zeit... Nach einem langen Tag mit Frost und Wüstenhitze kehren wir ins Hotel zurück, wo Zeit zum Verschnaufen oder Ort erkunden bleibt, bis wir uns 20 Uhr zum Abendessen treffen. In einem netten Restaurant (271) im Ort gibt es ein leckeres 3-Gänge-Menü (Salat oder Suppe - Rind/Lachs/Zucchini-Auflauf - Karamel-Tarte) nachdem wir vorher im Hotel einen Pisco Sour als Aperitiv genossen hatten. Anschließend heißt es Koffer packen, denn morgen fliegen wir weiter.

7. Tag, 16.10.2012: Flug nach Temuco – Reise nach Pucon


Unbarmherzig klingelt der Wecker kurz vor 5 Uhr und es heißt Abschied nehmen von der Atacama-Wüste. Von Calama aus fliegen wir via Santiago nach Temuco. Hier in der fünftgrößten Stadt des Landes machen wir einen Zwischenstopp auf unserem Weg in Richtung Argentinien. Wir nutzen die Zeit während unseres Rundganges mit Eric für Briefmarkenkauf und besuchen neben dem Hauptplatz mit dem Denkmal für die Region Aurekarien auch den zentralen Markt in Temuco. Hier gibt es jede Menge Restaurants und vor allem wird Fleisch in allen Varianten frisch verkauft. Die meisten von uns interessieren sich allerdings mehr für die netten Souvenirs aus Handwerkskunst der Mapuche-Indianer und der eine oder andere wird auch fündig. Am Nachmittag verlassen wir Temuco in Richtung Pucon und statten zwischendurch dem netten Städtchen Villarica einen Besuch ab. Hier machen hauptsächlich die Chilenen selbst Urlaub, aber noch ist keine Urlaubssaison. Darum haben wir genügend Zeit bei strahlend blauem Himmel den gleichnamigen Vulkan zu bewundern. Schneebedeckt überragt er den See. Bevor wir unser kleines, familiäres Hotel in Pucon beziehen, haben wir Freizeit in der Stadt, die ebenfalls am Villarica-See liegt und vom Vulkankegel dominiert wird. Zm Abendessen haben wir heute Salat, Rind und eine Kaffee-Mousse und fallen später in Vorfreude auf Argentinien ins Bett.

8. Tag, 17.10.2012: Buenos dias, Argentina!


Nach dem Frühstück heißt es heute Koffer verladen und wir starten in Richtung Argentinien. Dabei erreichen wir heute bereits die chilenisch-argentinische Grenzregion der "Sieben Seen", ein landschaftlich traumhaftes Wasserstraßennetz, dass 3 argentinische und 4 chilenische Seen über Flüsse verbindet. Unser erster Stopp bei tief hängenden Wolken findet in Lican Ray am Lago Calafquén statt. Nach einem Strandspaziergang und Botanik-Unterricht geht es weiter nach Panguipulli am gleichnamigen See. Hier besuchen wir die Kirche - die gerade voller Schüler ist, die zu Ehren des Jahrestages ihrer Schule einen Gottessdienst abhalten. Wir laufen zum Ufer des Sees und fahren anschließend weiter entlang des Rio Fuy und immer "im Schatten" des Vulkans Choshuenco bis nach Puerto Fuy. Hier erwartet uns eine anderthalbstündige Fährüberfahrt über den Lago Pirihueico. Eric hat als Überraschung und Verpflegung Empanadas für alle organisiert. Ich trage übrigens schon den ganzen Tag mutig kurze Sachen, um der Sonne zu verdeutlichen, welches Wetter wir gern hätten. Am Mittag gewinnen dann Sonne und ich den Kampf und den Rest des Tages genießen wir strahlend blauen Himmel. Mit den Vulkanen El Mocho und Choshuenco im Rücken, kommen wir Argentinien immer näher. Nach der Fährfahrt erreichen wir in Kürze die Grenze und nach 90 Minuten an chilenischem und argentinischem Grenzübergang - vor allem an letzterem helfen kleine Flirts unserer Gäste, dass die Beamten ein beachtliches Tempo vorlegen - sind wir nun in Südamerikas zweitgrößtem Land angekommen. Durch den Nationalpark Lanin und entlang des Sees Lácar erreichen wir am frühen Abend unseren Übernachtungsort, den kleinen Tourismusort San Martín de los Andes. Hier haben wir noch etwas Freizeit zum Bummeln oder um "neues" Geld zu tauschen undn gehen am Abend gemeinsam im Restaurant KU essen. Wir genießen 3 Gänge und vor allem der Hauptgang - die Mehrheit entscheidet sich für typisch patagonisches gegrilltes Lamm - ist einfach nicht schaffbar. Regelrechte Fleischberge erwarten uns und auch die besten Esser müssen aufgeben.

9. Tag, 18.10.2012: La Angostura – Nahuel Huapi See – Bariloche


Heute erwartet uns ein entspannter Tag mit später Abreise gegen 09 Uhr und nur wenigen Kilometer reine Fahrtstrecke. Es ist also der Tag der Fotografen, denn dafür bleibt ausreichend Zeit und an Motiven mangelt es nicht. Wir sind heute im Gebiet der "Sieben Seen" unterwegs, darum finden wir vor allen Dingen immer wieder traumhaftes Wasser, tolle Spiegelungen umrahmt von schneebedeckten Bergen und Wald in allen Grüntönen schimmernd. SIEHE DAZU BITTE AUCH FOTOGALERIE. Nach dem Stopp am Lago Machonico ist es dann soweit: wie auf allen meinen Reisen dürfen Freiwillige mich bei meiner Wasser-Challenge begleiten, das bedeutet in einem kalten Gewässer testen wir, wer es am Längsten aushält. Diesmal habe ich den Lago Falkner und somit ca. 10 Grad kaltes Wasser vor traumhafter Kulisse gewählt. Weiter geht es mit Schuhen zu den Seen Villarino, Correntoso, Espejo und endlich zum Nahuel Huapi. Natürlich können wir an fast allen Seen am Strand spazieren und die unglaublichen Panoramen genießen. Die Mittagspause findet in La Angostura statt, ebenso wie San Martin und unser heutiges Tagesziel Bariloche, ein beliebter Wintersportort. Kurz nach La Angostura wechselt dann das Vegetationsbild und statt zwischen grünen Bäumen befinden wir uns nun in der sprichwörtlich wahren Pampa. Hier dominieren Flechten, Gräser und flache Büsche. Bariloche erreichen wir heute relativ zeitig und so bleibt genügend Zeit vorm Abendessen für eigene Entdeckungen. Bariloche ist zu dieser Jahreszeit eine Hochburg für Klassenfahrten, so dass es von Schülern nur so wimmelt. Außerdem ist es für seine Schokolade bekannt und in unzähligen Geschäften suchen Hunderte das passende süße Mitbringsel. Außer dem Kulinarischen hat Bariloche noch eine Kathedrale und einen schönen Hauptplatz mit Rathaus zu bieten, natürlich neben der exponierten Lage direkt am Nahuel Huapi-See. Aber insgesamt bleibt festzuhalten, es gibt bedeutend schönere Städte als Bariloche. Am Abend genießen wir ein leckeres 3-Gang-Menü in einer Trattoria mit Antipasti, Seehecht und Eis. Danach geht es zurück in unser Hotel Nevada und die Koffer werden gepackt für die Rückehr nach Chile.

10. Tag, 19.10.2012: Back to Chile – Puerto Varas


Gemütlich startet der Tag mit einem ausführlichen Frühstück, bevor wir wieder in Richtung La Angostura fahren, um unseren Rückweg nach Chile einzuschlagen. Den ersten Teil der Strecke kennen wir also schon, allerdings präseniert sich Argentinien heute traurig über unseren Abschied wolkenverhangen. Wir stoppen kurz am Lago Espejo, den kannten wir ja vom Vortag schon, aber diesmal mit Panoramablick von oben. Anschließend erwartet uns der spannende Grenzübertritt zurück nach Chile. Die argentinischen Beamten benötigen dabei mehr Zeit, obwohl an der chilenischen Grenze sogar Koffer und Handgepäck auf Nahrungsmittel, Samen etc. gecheckt werden. Die Einfuhr ist strengstens untersagt. Im Niemandsland zwischen Argentinien und Chile genießen wir von einem Aussichtspunkt den Blick auf den erodierten, ehemaligen Vulkan-Schlot Cerro Pantojo und die noch liegen gebliebenen Schneereste animieren zu allerlei Spielchen inklusive Schneeballwerfen. Hier im Niemandsland sind auch die Spuren des Vulkanausbruchs des Puyehue von 2011 am deutlichsten zu sehen. Mühsam kämpft sich die Vegetation durch die Aschemassen... Zurück in Chile erwarten uns die ersten Regentropfen dieser Reise, aber das tut der Laune keinen Abbruch, zumal uns in Puerto Octay ein leckeres, spätes Mittagessen erwartet. Im Restaurant "Vogelscheuche" gibt es Buffet - unter anderem mit Kassler, Wildschwein und Eisbein - und die Getränke sind bereits inkludiert. Da wir erst gegen 16 Uhr mit dem Essen beginnen, ist dies für alle Mittag und Abend zugleich. Wir genießen die Atmosphäre und die leckeren Speisen, dazu einen Hauswein und einen chilenischen Magenbitter zum Abschluss. Nach diesem köstlichen Mahl bei dem uns Cornelia auch auf deutsch die eine oder andere Empfehlung geben konnte, fahren wir weiter entlang des Sees Llanquihue und kommen nun in ein Gebiet das von zahlreichen deutschen Auswanderern zur neuen Heimat erwählt wurde. In jeder Ortschaft gibt es so auch eine deutsche Schule und einen Deutschen Verein, auch die zahlreichen deutschen Namen fallen auf. Am Schönsten ist der Ort Frutillar mit seinen bunten Gärten, der schönen Strandpromenade und dem Theater. Hier lernen wir auch die schönen Seiten leichten Regenschauers kennen, als ein perfekter, farbenintensiver Regenbogen den gesamten See überspannt. Wir fahren weiter entlang des Sees und verzichten bewusst auf die Autobahnfahrt, bis wir unseren heutigen Übernachtungsort Puerto Varas erreichen. Hier hat Eric einige Zeit gelebt und kann uns so die besten Sehenswürdigkeiten der Stadt zeigen und die besten Tipps zur Abendgestaltung geben. Unser Hotel Bellavista wird seinem Namen gerecht, denn alle unsere Zimmer haben Seeblick - nur leider zeigt sich der Vulkan Osorno nicht.

11. Tag, 20.10.2012: Puerto Montt – Punta Arenas – Puerto Natales PATAGONIEN


Heute heißt es wieder Koffer packen und fliegen. Immer weiter nähern wir uns der Antarktis und fliegen gen Süden nach Punta Arenas. Zuerst schauen wir noch kurz Puerto Montt an und dann fliegen wir mit Sky 2.000 Kilometer in Richtung Süden. In Punta Arenas begeben wir uns direkt wieder auf den Weg ein Stück nach Norden und nun haben wir uns einen weiteren Reisetraum erfüllt - PATAGONIEN. Und es erwartet uns so, wie die meisten es sich geünscht haben: endlos weite Grassteppe, am Horizont die Ausläufer der Anden und ein kräftiger Wind, der uns um die Nase weht. Es ist ein Traum und die kommenden Tage wird es hoffentlich noch besser! Wir fahren in Richtung Purto Natales - das Tor zum Torres del Paine- Nationalpark. Wie gewohnt legen wir ausreichend  Fotostopps ein, so sehen wir zum Beispiel die ersten wilden Guanacos und Nandus. Wir pausieren in Villa Tehuelches für einen Kaffee und dann stoppen wir an der Brücke über den Rio Rubens, wo die ganze Gruppe mehr oder weniger freiwillig in eine neuzeitliche Schatzsuche involviert wird. Unter uns gibt es einen Geocacher und genau hier an der alten Brücke über den Fluss soll so ein "Schatz" liegen. Nach ein paar Minuten sind die ersten Gäste infiziert und beklatschen den Fund, der fernab der Zivilisation hier gelingt. Am Abend treffen wir in Puerto Natales ein und sehen die Sehenswürdigkeiten der kleinen Stadt - die Kirche, den Hauptplatz und den Milodon, ein prähostorisches Ur-Faultier, das in dieser Gegend gelebt hat. In unserem Hotel Charles Darwin, ein nettes kleines Hotel, welches allerdings die glorreichen Jahre auch bereits hinter sich hat, geben wir unsere Koffer ab und fahren zum Abendessen im neuen Restaurant Cormoran de las Rocas. Bei einem sehr leckeren Menü (Gemüsesuppe, Seehecht mit Risotto, Rotwein-Birne) genießen wir im Panorama-Restaurant den Blick auf die über den Gipfeln des Torres del Paine- Nationalparks untergehende Sonne.

12. Tag, 21.10.2012: Torres del Paine– Nationalpark


Haben wir am Vorabend noch die Gipfel aus der Ferne genossen, wollen wir heute ganz nah ran. Ein Tag voller unbeschreiblicher Landschaftsbilder erwartet uns... ES IST EINFACH ATEMBERAUBEND!!! Aber trotz aller Euphorie von vorn. Wir stehen auf, gehen frühstücken UND DIE SONNE SCHEINT! Strahlend blauer Himmel versüßt uns die Abfahrt in den Nationalpark. Doch bevor wir uns ganz der Landschaft hingeben können, besuchen wir die Cuevas del Milodon - die Höhlen des Mylodon. Dabei handelt es sich um ein prähistorisches Riesen- Faultier, das bzw. dessen Überreste der deutsche Archäologe Herbert Eberhard entdeckte. Wir besuchen also eine riesige Höhle und erfahren alles über die prähistorische Fauna des Gebietes und die Entdeckungen des Deutschen. Nun aber wartet der Torres del Paine-Nationalpark auf uns, vor allem das Paine-Massiv. Doch der Weg dahin ist beschwerlich... zumindest mühsam. Niemand will Eric glauben, dass wir unzählige Guanacos - auch nah an der Straße - sehen werden und so stoppt unser freundlicher patagonischer Fahrer Nelson fast bei jedem Tier. Dann tauchen auch noch Nandus auf und das Erreichen des Paine-Massivs rückt vorerst in weite Ferne... Schließlich lassen wir uns doch überzeugen und erreichen mit nur einem tierischen Zwischenstopp für Condore, die ruhig ihre Kreise ziehen, den See Pehoé. Dort erwartet uns der erwartete patagonische Wind und ein paar leckere Lunchpakete, die wir auf Steinen verteilt und dem Wehen trotzend genießen. Ansonsten gibt es am Wetter aber auch gar nix auszusetzen, denn nach wie vor haben wir strahlenden Sonnenschein. Nach der Stärkung begeben wir uns auf eine 2-stündige Wanderung zu den Hörnern des Paine und zum Paine Grande. Unterwegs bieten sich unzählige Traumaussichten auf Berge, Seen, Flüsse und ganz zu Beginn auf den Wasserfall Salto Grande. Nur die Vegetation ist nach einem Großbrand vor 3 Jahren noch nicht ganz regeneriert und so fehlen die grünen Bäume im Landschaftsbild, was unserer Wanderlust aber keinen Abbruch tut. Die leichte Strecke führt ganz nah an die Cuernos del Paine und den Paine Grande heran. Wir genießen die Ausblicke und verweilen kurz bevor wir uns auf dem selben Weg zurück in Richtung Bus begeben. Anschließend setzen wir unsere Rundfahrt mit Fotostopps am Lago Pehoé und Lago del Toro sowie einer kleinen Strandwanderung zum Lago Grey mit den Eisbergen des Grey-Gletschers fort. Besonders spannend ist dabei die Überquerung der Hängebrücke über den Rio Grey. Nach einem langen anstrengenden Ausflug freuen wir uns auf eine Dusche im Hotel und packen unsere Koffer für eine weitere Reise nach Argentinien.

13. Tag, 22.10.2012: Zurück in Argentinien – FEUERLAND – Ushuaia


Heute haben wir ein Geburtstagskind und darum gibt es zur Abfahrt erst einmal Glückwünsche, ein kleines Präsent und ... nein, der Gesang fällt auf Wunsch des Geburtstagskindes aus... Wir starten pünktlich zu unserer heutigen Fahrt ans Ende der Welt, denn nach schätzungsweise 13 Stunden wollen wir Ushuaia, die südlichste Stadt der Welt erreichen. Viele Kilometer im Bus liegen also heute vor uns. Zum ersten Mal unterbrochen wird die Fahrt, als wir in Punta Delgada auf die Fähre in Richtung Tierra del Fuego - FEUERLAND - steigen. Wir sind immer noch auf chilenischer Seite und fahren auf Schotterpisten in Richtung Grenze. Durch endlose Pampa, fast den ganzen Tag lang, durchqueren wir die Insel Feuerland und die Zollbeamten beider Staaten arbeiten heute sehr fix. Auf argentinischer Seite haben wir dann auch wieder eine normale Fahrbahn und so überWINDen wir die restlichen 300 Kilometer nach Ushuaia fast wie im Flug. In Rio Grande muss unser Bus betankt werden und am Lago Fagnano gibt es dann noch einen Überraschungsstopp mit chilenischem Wein und patagonischem Bier, schließlich wollen wir auf Steffis Geburtstag auch anstoßen. Zu diesem Anlass lässt sich sogar die Sonne erweichen und sendet uns die letzten warmen Strahlen. Nun winkt aber wirklich das Hotel Fueguino in Ushuaia als Ziel unserer heutigen langen Strecke und wir sind wirklich AM ENDE DER WELT angekommen.

14. Tag, 23.10.2012: FEUERLAND – Lapataia–Bucht – Lago Roca – Postamt am Ende der Welt


Heute wollen wir den Nationalpark Tierra del Fuego erkunden. Und heute ist es endlich soweit: REGEN! Der Tag erwartet uns mit echtem patagonischen Wetter: tief hängende Wolken, böiger Wind und Regen erst in Schauern, später als Dauerregen. Gute Wetterausrüstung macht sich heute also bezahlt, vor allem weil es in Patagonien "seitwärts" regnet. Wir bekommen heute einen großen Bus und einen extra Reiseleiter, Alejandro. Wir starten den Halbtagesausflug frohen Mutes mit ein paar Fotostopps und erreichen dann den Bahnhof von El Tren del Fin del Mundo - der Zug am Ende der Welt. Überhaupt ist heute alles dominiert vom "Ende der Welt" und dem Superlativ "südlichst"... Der heute ausschließlich touristisch genutzte Zug beförderte früher Sträflinge zu ihrer Arbeit. Weter geht es für uns zu den Naturschönheiten des Nationalparks, aber vorher halten wir noch in der Ensenada-Bucht am südlichsten Postamt der Welt (wenn man die Antarktis mal außen vorlässt). Hier kann man Karten mit dekorativem Stempel erwerben oder sich in seinen Pass einen offiziellen Stempel vom Ende der Welt geben lassen. Nun aber zur Flora und den landschaftlichen Schönheiten. An der Bahia Ensenada unternehmen wir einen kurzen Spaziergang und erfahren die wichtigsten Dinge über den Wald, der von immergrünen, antarktischen und Scheinbuchen dominiert wird. Anschließend fahren wir weiter zum Lago Roca, beobachten unterwegs Magellan-Gänse und legen einen netten Stopp in der Cafeteria am See ein. Anschließend geht es entlang des Rio Lapataia zur gleichnamigen Bucht, wo wir wiederum eine halbe Stunde spazieren gehen und den Wald genießen. Leider fängt es jetzt richtig zu regnen an. Wir kehren am Nachmittag nach Ushuaia zurück und haben Freizeit bis zum Abend. Die meisten nutzen die Zeit für eine Erholungspause oder erkunden die Stadt, wo sich dann auch die Wolken verziehen und die Sonne später noch lacht. Die Berge ringsum, die wir wegen der Wolken vorher nicht sahen, sind nun in ein frisches Schneekleid getaucht... Im Ort selbst lohnt sich der Besuch der Kirche, ein Bummel in der Hauptstraße oder entlang des Hafens oder ein Besuch eines der zahlreichen Museen. Am Abend gibt es im Restaurant La Estancia ein leckeres Abendessen mit der Wahl zwischen einem Grillbuffet mit unzähligen Beilagen und Salaten oder einem richtigen Stück argentinisches Rindfleisch (Gewicht sicherlich 400-500 Gramm).

15. Tag, 24.10.2012: Ushuaia – Einschiffung


SCHNEE! Es schneit, es schneit - es wurde höchste Zeit.... Leichte Schneeflocken und ein böiger Wind erwarten uns, man merkt eben, dass es nur 1.000 Kilometer zur Antarktis sind, dafür aber 3.000 bis nach Buenos Aires... Heute starten wir ganz gemütlich, auch wenn wir am Morgen bereits unsere Koffer und Pässe vertrauensvoll in Erics Hände übergeben, da er sich bereits um die Formalitäten zur Einschiffung kümmert. Wir gehen derweil auf Stadtrundfahrt durch die südlichste Stadt der Welt mit 70.000 Einwohnern. Verschiedene Aussichtspunkte steuern wir an und erfahren alles über die Geschichte als Sträflingkolonie und die rasante Entwicklung zu einer wichtigen Hafenstadt. Anschließend besuchen wir das Museum El Fin del Mundo und essen dann gemeinsam zu Mittag. Anschließend bleibt noch Zeit letzte argentinische Souvenire zu erwerben, bevor wir uns im Hafen für die Einschiffung treffen. Das Abenteuer Kap Hoorn kann beginnen!    
Wir treffen uns gespannt am Hafen, denn für einige ist es die erste Kreuzfahrt, um gemeinsam zum Schiff zu gehen! Herzlich Willkommen auf der Stella Australis! Unser chilenisches Kreuzfahrtschiff kann 210 Gäste aufnehmen - bei unserer Tour sind wir mit 185 Gästen ausgebucht - und ist somit ein gemütliches Kreuzfahrtschiff, das 2010 gebaut wurde. Die Kabinen sind erstaunlich groß und ein riesiges Plus sind die großen Panoramafenster. Während der Kreuzfahrt sind Ausflüge, Verpflegung und jegliche Getränke (!) inklusive, ein weiterer positiver Faktor. Nach dem Kabinenbezug gibt es eine Veranstaltung im Salon zu Sicherheitsbestimmungen und dem Ausflug am nächsten Tag und dann genießen wir noch unser erstes Abendessen als 4-Gänge-Menü und lassen den Abend an der Bar ausklingen. Wir sind alle auf die nächtliche Fahrt und die Wetterbedingungen am nächsten Tag gespannt, denn schließlich hoffen wir alle auf Landung an der Kap Hoorn-Insel...

16. – 18. Tag, 25. – 27.10.2012: Kreuzfahrt – Kap Hoorn – Wulaia–Bucht – Aguila–Gletscher – Pinguine Isla Magdalena – Punta Arenas

Kap Hoorn:


JAAAAAA!!!!!!!!!!!!!! Es klappt, wir können landen!!! Zeitiges Aufstehen steht heute auf dem Programm, denn am Morgen bestehen die besten Chancen am Kap zu landen. Als ich aufwache und aus dem Panoramafenster schaue, sehe ich die Küste nicht und Schneefälle verdecken die Sicht... Aber 5 Minuten später, pünktlich zum Ankern, ist plötzlich klare Sicht und über der Kap Hoorn-Insel ist sogar blauer Himmel zu sehen - Landeerlaubnis ausgesprochen! Nun heißt es wetter- und windfeste, warme Kleidung anziehen und die Rettungswesten überziehen. In 14-er Gruppen geht es auf Zodiacs auf die Insel. Unser Schlauchboot steuert auf die Anlegestelle zu und plötzlich taucht genau in unserem Blickfeld ca. 20 Meter vorm Boot ein Schwertwal aus dem Wasser - was für eine Begrüßung! An Land heißt es 160 Stufen überwinden und dann steuern alle Kreuzfahrt-Teilnehmer das Monument und den Leuchtturm an. Für viele ist dies der gewünschte Höhepunkt der Reise und wir genießen es in vollen Zügen, auch wenn während unseres einstündigen Aufenthalts neben Sonne auch Wind und Schnee mit von der Partie sind. Glücklich kehren wir als letzte an Bord zurück und genießen jetzt unser Frühstück. Den Vormittag verbringen wir mit einigen Vorträgen im Salon und am Nachmittag steht bereits der nächste Ausflug im Schlauchboot an.

Wulaia–Bucht:


Wir können uns zwischen einer Berg- und einer Strandwanderung in der Wulaia-Bucht entscheiden. Wieder landen wir mit den Zodiacs an und während ich mit den Bergwanderern unserer Gruppe, zwei netten Schweizern und unserem deutschsprachigen Reiseleiter Marcus in Richtung Wald starte, wandert Eric mit dem Rest unserer Gruppe am Strand entlang. Dabei erfahren alle viele interessante Dinge über die Geschichte der Region, speziell der indianischen Urbevölkerung, der Yamanas. Unsere Bergwanderer beschäftigen sich hauptsächlich mit der Flora Patagoniens und auf einem tollen Wanderweg finden wir fast alle endemischen Pflanzen. Marcus erklärt uns alles genau während wir200 Höhenmeter überwinden und einen Aussichtspunkt hoch über der Bucht erreichen. Bei wieder tollem Wetter bietet sich uns ein phantastischer Blick inklusive Schiff, Bergen und Inseln. Während alle anderen Gruppen den Abstieg beginnen, geht Marcus mit uns einen Waldweg oder sagen wir besser wir bahnen uns einen Weg durch den Wald bis zu einem Teich mit Biberdamm. Wir beschließen die Ruhe des Augenblicks zu genießen und verstummen für ein paar Minuten. Belohnt werden wir dafür mit dem Auftauchen eines Bibers!!! Als letzte Gruppe erreichen wir den Strand wieder und kehren mit dem Schlauchboot zurück an Bord. Augenblicklich stechen wir in See. Wir genießen das Abendessen und die Bordunterhaltung mit Modenschau und Bingo.
Der nächste Morgen beginnt entspannt, denn außer Frühstück und ein paar Vorträgen, u.a. über die Magellan-Straße und ein Kurs im Schiffsknoten binden, steht nichts auf dem Programm. Erst am Nachmittag erwartet uns ein weiterer Ausflug. Seit letzter Nacht begleiten uns teils kräftige Schneefälle - die wir am späten Abend auch zu einer kleinen Schneeballschlacht an Bord nutzen konnten - immer unterbrochen von sonnigen Abschnitten, das Wetter wechselt tatsächlich minütlich.

Aguila–Gletscher:

Glücklicherweise erwartet uns heute wieder Markus zum deutschsprachigen Ausflug an den Aguila-Gletscher. Einige sind enttäuscht, da es ja im letzten Jahr noch im Zodiac bis an die Gletscher Nene und Piloto heran ging, aber das ist dieses Jahr nicht möglich, da die etwas größere Stella Australis nicht in die Fjorde einfahren kann. Trotzdem bietet sich uns nach einem kleinen Spaziergang ein wundervoller Blick auf das Massiv des Adler-Gletschers. Als die Sonne dann doch heraus kommt, finden die Fotografen dann auch das passende Motiv. Am Strand gibt es dann wieder heiße Schokolade und/oder Whisky bevor es auf den Zodiacs zurückgeht.
Nach der Rückkehr vom Gletscher erwartet uns das Abschiedsessen, denn morgen werden wir bereits wieder von Bord gehen. Im Anschluss findet die Verlosung der Schiffsflagge statt und die Versteigerung der Navigationskarte, die für die Umschiffung von Kap Hoorn genutzt wurde. Ein mexikanisches Paar zahlt für dieses einzigartige Souvenir 460 USD.

Isla Magdalena:


Und dann erwischt es uns doch noch - das unbeständige Wetter. Der heutige Ausflug auf die Isla Magdalena mit ihrer Pinguin-Kolonie muss aufgrund der Wetterverhältnisse ausfallen. Windstärken bis zu 100 km/h machen ein Anlanden in Zodiacs unmöglich und so fällt zum Ende unserer Kreuzfahrt doch noch ein Ausflug ins Wasser bzw. dem Wind zum Opfer.
11.00 Uhr landen wir in Punta Arenas an und nach dem Auschecken erwartet uns ein Bus für eine Stadtrundfahrt. Wir besichtigen das Denkmal zu Ehren Magellans und den berühmten Friedhof der Stadt. Im Anschluss essen wir gemeinsam zu Mittag bevor uns der Weg in Richtung Flughafen und später zurück nach Santiago de Chile führt. Wir haben bisher Glück gehabt mit dem Wetter uns unzählige neue tolle Eindrücke gesammelt, trotzdem ist heute auch ein trauriger Tag... Eric verlässt unsere Gruppe nach fast 3 Wochen. Lieber Eric, vielen Dank für die tollen Tage, Du warst ein wunderbarer Reiseleiter, der jeden Wunsch erfüllt hat und uns mit Wissen, Charme und Humor DEIN CHILE - und zwischendurch auch ein bisschen Argentinien - nahe gebracht hast. Wir haben die Tour mit Dir sehr genossen!

19. Tag, 28.10.2012: Flug auf die Osterinseln


Heute ist es soweit, es erwartet uns ein weiterer Mythos der Menschheitsgeschichte - Rapa Nui, die Osterinsel. Die letzte Nacht haben wir im Hotel direkt am Flughafen in Santiago verbracht. So haben wir heute einen kurzen Weg und starten gegen Mittag den Flug auf die Osterinseln. Auf dem 6-stündigen Flug erwarten uns gute Bordverpflegung - nach den letzten Tagen mit mehreren Kekspackungen bei LAN ein wahrer Genuss - und ein Entertainment-Programm. Auf der Osterinsel erwartet uns unser Reiseleiter Josef, ein gebürtiger Schweizer bereits mit Blumenkränzen und auch aufgrund der Temperaturen wissen wir nun, dass wir inzwischen der Südsee sehr nahe gekommen sind. Unser kurzer Weg führt vom Flughafen zum Hotel und dann haben wir Zeit für eigene erste Erkundungen. In der Zwischenzeit besuche ich das Restaurant und tätige letzte Absprachen. Heute erwarten uns Knobauch-Shrimps, Thunfisch und eine Schokoladentorte. Nach dem Abendessen erledigen wir noch Einkäufe und geraden prompt in das typisch südamerikanische Leben. Heute waren Kommunalwahlen in Chile und auf den Straßen wird getanzt und gefeiert und wir sind quasi mittendrin. Wer Sieger geworden ist, interessiert nicht wirklich, Hauptsache Musik und Tanz passen... Ziemlich müde, da wir ja nun nochmals 2 Stunden zeitlich zurück liegen, also insgesamt 6 Stunden, gehen wir dann ins Bett.

20. Tag, 29.10.2012: Halbtagesausflug Rapa Nui – Ahu Tahai und Akivi – Puna Pau


Heute steht Teil I unserer Erkundung der geheimnisvollen Insel Rapa Nui auf dem Programm. Schon gestern konnten wir die Einzigartigkeit der Insel spüren, die irgendwo zwischen chilenischem Festland und Polynesien ihren Platz - nicht nur geografisch - gefunden hat. Absolute Isolation haben eine ganz eigene Kulturentwicklung geschaffen. Für uns stehen heute die ersten Besichtigungen auf dem Programm. Wir starten im Nationalpark im Bereich Ahu Tahai, eine "Vorzeigeanlage" mit verwitterten Moais, Ruinen von Langhäusern und Überresten der Kultstätten vergangener Völker. Josef hat ein unheimliches Wissen über die Geschichte und Mythen der Insel und auch aller benachbarter Inselstaaten und verblüfft uns mit Fakten und archäologischen Erkenntnissen zu allen Fragen, die bei uns aufgrund des Mysteriums Rapa Nui entstanden sind. Nachdem hier an der Küste die ersten Bilder geschossen sind, geht es etwas ins Landesinnere nach Ahu Akivi, wo es 7 gut erhaltene Statuen zu sehen gibt. Anschließend fahren wir weiter in den Steinbruch Puna Pau, wo der rote Stein für die Kopfbedeckung der antiken Moais abgebaut wurde. Der heutige Ausflug dauert einen halben Tag, so dass am Nachmittag genügend Zeit für eigenen Entdeckungen bleibt. Ein obligatorischer Besuch steht für alle im Postamt an, wo wir uns wieder einen schönen Stempel in den Pass holen können. Manche genießen eine Kleinigkeit zu essen in einem der hübschen Restaurants an der Marina, andere spazieren zum berühmten Friedhof oder besuchen die Moais im Hafen. Erste Souvenirs werden gekauft und natürlich Postkarten geschrieben. Steffen und ich entscheiden uns für den Besuch der Kirche und gerade in dem Moment, wo wir die Kirche wieder verlassen wollen, tritt eine Trauergemeinde ein. Jetzt trauen wir uns nicht mehr zu gehen und so erleben wir unsere erste polynesische Beerdigung, eine Zeremonie mit viel Zuversicht und wunderschönen polynesischen Klängen. Am Abend essen wir wie bereits am Vortag in einem Restaurant zu Abend. Und wie bisher eigentlich immer gibt es auch ein sher leckeres 3-Gänge-Menü, diesmal mit Ceviche, Rind und Früchten von der Insel.

21. Tag, 30.10.2012: Inselrundfahrt – Rano Raraku – Ahu Tongariki


Wir starten wieder gemütlich halb 10 und werden heute den Süden und Osten der Insel erkunden! Unsere Reise startet in der Vaihu-Bucht mit dem gleichnamigen Ahu. Ahu ist im Übrigen der Altar(tisch) der sich immer unter den Moai-Figuren befindet. Vaihu ist der Name, den Captain James Cook der Insel bei seinem Besuch gab. Wir finden an diesem Ahu umgefallene Moais, genau wie am folgenden Stopp in der Hanga-Bucht. Hier erfahren wir auch viel Interessantes über das 17 Kilometer lange Tunnel-System und die Höhlen in die sich die Einheimischen in früheren Zeiten zurückzogen. Als nächstes steuern wir ein absolutes Highlight des Besuchs hier an, den Rano Raraku. In diesem Steinbruch wurden die bekannten Moai-Figuren direkt aus dem Fels geschlagen, bevor sie an ihre Bestimmungsorte transportiert wurden. Wir besuchen zuerst den inneren Kreis und den Kratersee, bevor wir uns am äußeren Kreis eine Vorstellung davon verschaffen, wie schwierig es war diese Figuren zu "produzieren". Noch 400 angefangene, unvollendete, fertige, für den Transport vorgesehene Figuren sind hier archiviert. Am Besten Sie schauen gleich mal in der Fotogalerie nach den beeindruckenden Bildern. Nachdem wir fast zwei Stunden am Rano Raraku gelaufen sind und gefühlt hunderte Moais betrachtet haben, picknicken wir im Grünen und freuen uns auf den nächsten Höhepunkt. In Ahu Tongariki, wo es 15 hervorragend restaurierte stehende und eine liegende Moai-Figur zu sehen gibt, bleibt Zeit für ein Gruppenfoto und weitere Einblicke in die längst vergangenen Zeiten. Im Anschluss fahren wir zum "Nabel der Welt", einem magnetischen Stein, dem esoterische Kräfte nachgesagt werden. Den Abschluss bildet heute ein Besuch am Anakena-Strand mit dem gleichnamigen Ahu und einer von Thor Heyerdahl ausgegrabenen Moai-Figur. Die Mehrheit nutzt die Freizeit für ein Bad im Pazifik. Bei 20 Grad Wassertemperatur kostet das Schwimmen zwar etwas Überwindung am Anfang, aber wir genießen die Abkühlung in vollen Zügen. Leider müssen wir gehen, als ein professionelles Shooting mit einem Bademoden-Model beginnt, aber man(n) kann nicht alles haben... Zurück im Hotel gibt es heute ausnahmsweise das Abendessen direkt hier, damit für die Fotografen genügend Zeit bleibt, im Anschluss noch den Sonnenuntergang auf Bild zu bannen. So trifft man sich an der wunderschönen Küste, meist am AhuTahai, wieder.

22. Tag, 31.10.2012: Südwesten der Insel – Rano Kau – Orongo


Und noch einmal starten wir gemeinsam mit Josef zu einem Halbtagesausflug in die Umgebung von Hanga Roa. Außer seinem enormen Fachwissen wird uns vor allem seine liebenswerte Dauerfürsorge im Gedächtnis bleiben: "Aufpassen auf den Kopf beim Aussteigen!". Wir erkunden heute den Südwesten der Insel, sozusagen die andere Seite der Landebahn. Zuerst stoppen wir in Vinapu und betrachten die angebliche Inkamauer an einem Ahu. Inzwischen sind die Forscher ziemlich sicher, dass es keine Inkas gewesen sein können, die diesen Ahu errichtet haben. Weiter geht es zum Vulkan Rano Kau mit seinem Kratersee. Erstaunt betrachten wir die reichliche Vegetation - zumeist Binsen - die den See fast völlig bedecken. Wie ein Flickenteppich unterschiedlicher Farbtöne sieht der See aus. Anschließend besuchen wir Orongo, den Platz wo die meisten Relikte des berühmten Vogelmann-Kultes erhalten geblieben und von den Besuchern zu bestaunen sind. Es gibt ein neues Informationszentrum und dank Josef lernen wir alles über die Traditionen und Riten dieses Kultes kennen. Danach sehen wir noch den einzigen endemischen Baum der Insel, zwei Exemplare werden mühevoll geschützt, den Toromiro und anschließend genießen wir die Brandung in der "Menschenfresserhöhle". Am Nachmittag haben wir Freizeit für letzte Einkäufe und eigene Erkundungen. Wie sich beim Abendessen herausstellt war es für einige ein ungewöhnlicher, aufregender Nachmittag. Die meisten besuchen das Museum, eine kleine, feine Sammlung sehr interessanter Exponate zur Geschichte der Insel, die vom Missionar Sebastian Englert zusammen getragen wurde und heute seinen Namen trägt. Doch jetzt zu den Besonderheiten und damit meine ich nicht einmal die Meeresschildkröten in der Marina. Einige von uns werden unverhofft Gäste und auch gleich freundlich empfangene Teilnehmer einer echten Schamanehochzeit mit Brautpaar und Schmanenpriester und Essen aus dem Erdofen. Richtig aufregend wird es aber für unserer älteste Teilnehmerin Christa, entschulduge wenn ich es verrate, aber mit 79 (!) Jahren. Heute ist unangekündigt der chilenische Staatspräsident auf der Insel, um das neue Hospital einzuweisen. Eigentlich wollte Christa sich den Bau nur ansehen und dann steht sie, dank der Freundlichkeit einer Krankenschwester, nur fünf Meter von Sebastian Pinera entfernt... Das heutige letzte gemeinsame Abendessen findet in einem eigentlich sehr schönen Restaurant statt, leider lässt der Besitzer mit Motorsägenkrach und Hämmern gerade Erweiterungen bauen und so sitzen wir bei einer ziemlichen Geräuschkulisse zum Essen. Das ist schade, aber Eberhardt TRAVEL übernimmt die Getränkerechnung und wir genießen das kleine Folkloreprogramm mit Kämpfern, Tänzern, Sängern von Rapa Nui. Auch hier gibt es wegen des Präsidentenbesuchs nur eine kleine Vorstellung, aber wir erhalten einen Einblick und werden sogar selbst aktiv...

23. Tag, 01.11.2012: Rückkehr nach Santiago

Heute müssen wir die Osterinsel leider verlassen. Wie in jedem katholischen Land wird heute Allerheiligen gefeiert und alle Gäste die Lust haben, gehen mit mir gemeinsam zum Gottesdienst in Hanga Roa. Nicht unbedingt aus religiösen Gründen, mehr aus Neugierde für die polynesische Messe. Und unverhofft kommen wir so auch alle noch den Präsidenten zu Gesicht, der ebenfalls am Gottesdienst teilnimmt. Wenig Personenschutz und ein fleißiges Händeschütteln - so hinterlässt der chilenische Präsident bei uns einen sympathischen Eindruck. Der Gottesdienst an sich war sehr herzlich, rührend und mit all der Musik auch unterhaltsam, wenn wir auch kaum ein Wort der Predigten verstanden haben. Danach haben wir noch etwas Freizeit bevor es zum Flughafen geht und wir zurück nach Santiago fliegen. Dort angekommen, werden wir zum Hotel transferiert und dann heißt es Koffer packen für die Rückkehr nach Deutschland.

24./25. Tag, 02./03.11.2012: Bellavista – La Chascona – Heimflug


Heute heißt es nun leider Abschied nehmen von Chile. Doch vorher unternehmen wir noch einen abschließenden Ausflug ins Künstlerviertel Bellavista. Dazu trauen wir uns alle mit der U-Bahn zu fahren und unsere Reiseleiterin Gerborg führt uns durch eines der spannendsten und kreativsten "barrios" (Stadtbezirke) der Hauptstadt. Unser Ziel ist das ehemalige Wohnhaus des chilenischen Literatur-Nobelpreisträgers Pablo Neruda, La Chascona. Das kleine Haus diente zum Leben und arbeiten, aber vor allem auch "Liebesnest" für den Poeten und seine heimliche Geliebte Matilde. Da im kleinen Haus auch nur kleine Gruppen zur Führung zugelassen sind, teilen wir uns auf und während sich der eine Teil literarisch weiterbildet, spaziert der andere Teil durch Bellavista und genießt das Flair zwischen Restaurants, Handwerksläden und Souvenirständen. Nach diesem abschließenden Vormittag kehren wir ins Hotel zurück, machen uns kurz frisch und starten dann zum Flughafen, von wo wir mit Air France zurück in Richtung Heimat fliegen.
Liebe Reisegäste, es war mir eine große Freude mit Ihnen das chilenische Festland, ein bisschen Argentinien und die Osterinsel erkunden zu dürfen. Wir hatten viel Spaß und haben Unglaubliches erlebt, wir haben ein Land voller Gegensätze und Kontraste kennengelernt und die Gastfreundlichkeit der Südamerikaner genossen! Wenn Sie Bilder oder Videos haben, schicken Sie mir diese bitte oder laden Sie direkt auf dieser Seite hoch. Wenn Ihnen der Blog gefallen hat, kommentieren Sie. Wenn nicht auch, aber dann heimlich :-) Es hat mir viel Spaß gemacht. Und sollten Sie, liebe "Gastleser" auch einmal Lust verspüren, mit mir die Welt zu entdecken, dann begleiten Sie mich im kommenden Jahr in die USA, nach Island und Mexiko oder 2014 nach Südafrika.

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