Fotogalerie: Rundreise Südamerika – die Vielfalt Lateinamerikas

27.09. – 19.10.2012, 21 Tage Rundreise durch 6 Länder Südamerikas: Peru – Bolivien – Chile – Argentinien – Uruguay – Brasilien


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Ein Traum ging in Erfüllung - sechs Länder Südamerikas in 23 Tagen - lesen Sie mehr über unsere Reise nach Peru, Bolivien, Chile, Argentinien, Uruguay und Brasilien.
Ein Reisebericht von
Mandy Lehmann

1./2. Tag Reise nach Lima/Peru

6 Länder, 1 Kontinent, 20 Eberhardt Gäste und 23 Tage - unsere große Südamerika Reise konnte beginnen. Und groß heißt wirklich groß - wir starteten am 27. Dezember in Deutschland, um in den nächsten drei Wochen gemeinsam Peru, Bolivien, Chile, Argentinien, Uruguay und Brasilien zu entdecken. Nachdem wir alle aus verschiedenen Flughäfen und direkt von zuhause in Frankfurt angereist sind, konnte es losgehen: Zuerst nach Sao Paulo in Brasilien und dann weiter nach Lima. Dort kamen wir am nächsten Tag gegen Mittag an und wurden schon am Flughafen erwartet. Zuerst fuhren wir zum Hotel El Oliviar - ein sehr schönes Hotel im Stadtteil San Isidro. Und am Nachmittag haben wir nach einem kleinen Snack Lima bei einer tollen zusätzlichen Stadtrundfahrt kennengelernt. Unsere örtliche Reiseleiterin Nieve hat uns zuerst den Stadtteil Milaflores mit dem schönen Park am pazifischen Ozean gezeigt und dann die beeindruckende Altstadt von Lima mit der großen Kathedrale, dem Hauptplatz, dem Santo Domingo Kloster und vielem mehr. Uns hat die Stadt sehr gut gefallen und so fuhren wir am Abend gut gelaunt aber natürlich auch müde zum Hotel zurück und gingen nach einem traditionell peruanischen Abendessen früh ins Bett.

3. Tag Flug nach Cusco

Heute verließen wir auch schon Lima und flogen um 8:20 Uhr nach Cusco - die Hauptstadt der Inka. Nach einer Stunde waren wir schon da - der Flug verlief einwandfrei und wir landeten pünktlich. Dort wurden wir von unserer Reiseleiterin Elisabeth, einer richtigen Inka-Frau begrüßt.  Wir fuhren gleich erstmal ins Hotel - viele von uns staunten wie groß die Stadt doch ist - mitten im Hochland der Anden gelegen mit vielen Häusern bis hoch an die Berghänge. Und uns begegneten auch schon die ersten Inka-Frauen in ihren traditionellen Kleidungen: bunte Röcke, farbenfrohe Tragetücher, lange Haare und Hüte. Unser Bus lief uns vor der Innenstadt raus, den die Gassen sind für ihn zu eng. So spazierten wir zum Novotel - ein wunderschönes Hotel ganz in der Nähe des Plazas del Armes, des Hauptplatzes Cuscos. Wir probierten gleich im Hotel den Koka-Tee, den die Höhe von 3300 Meter machte sich durchaus bemerkbar und Koka hilft gegen die Höhenkrankheit. Und dann spazierten wir zum Hauptplatz und haben im Café Plaza auf einer ganz tollen Terrasse Kaffee, Sandwiches, Kuchen oder Suppe genossen mit einem einmaligen Blick auf das bunte Leben auf dem Hauptplatz. Und am Nachmittag sind wir mit Elisabeth durch die Straßen der Stadt spaziert, haben uns alte Inkagassen angeschaut, den Haupttempel des ehemaligen Inkareiches besichtigt und hatten dann das große Glück, einer Prozession der Inka auf dem Hauptplatz beizuwohnen. Mit Masken und Tanz haben sie das Fest des heiligen Gabriel zelebriert - es war sehr spannend. Schließlich haben wir uns die Kathedrale angeschaut und sind dann bei Regen noch weiter durch die Straßen spaziert, bevor wir zurück zum Hotel gelaufen sind um uns etwas auszuruhen. Am Abend erwartete uns im Tunupa Restaurant auf dem Hauptplatz typisch peruanische Musik mit traditionellem Tanz bei bestem Essen wie Lamm oder Apaka.

4. Tag Fahrt ins Heilige Tal der Inka

Heute verließen wir Cusco und fuhren Richtung Heiliges Tal der Inka. Am Vormittag besuchten wir gemeinsam mit Elisabeth die vier heiligen Stätten der Inka: Sacsayhuaman, Kenko, Puca-Pucara und Tambomachay.  All diese Anlagen, egal ob es der Sonnentempel, der unterirdische Tempel der Mutter Erde  - Mama Pacha, der Wassertempel oder der Kommunikationstempel sind - alle diese Orte wurden vor langer Zeit von den Inka mit viel Manneskraft gebaut - für uns sind es jetzt wunderschöne Anlagen zum anschauen. Wir haben uns viel Zeit genommen, sind bei schönem Wetter durch diese Anlagen spaziert und haben sehr viel über das Leben  der Inka erfahren. Auch uns haben wir besser kennengelernt, den wir nutzten den herrlichen Platz oben auf dem Kommunikationstempel um uns in einer kleinen „Vorstellungsrunde" gegenseitig etwas besser kennenzulernen - das hat sehr gut zu diesem Platz gepasst. Auch Elisabeth erzählte uns von sich und so erfuhren wir dass sie von einer Inkafamilie aus Cusco abstammt, dort schon ihr Leben lang lebt und einen Sohn hat. So und dann ging es weiter nach Pisac - einem Inkadorf unten im heiligen Tal der Inka, dem Urubamba Tal. In Pisac hatten zwei Stunden Zeit um über den Markt zu schlendern, exotische Gemüse zu probieren, peruanische Bananen zu essen, Saft aus schwarzem Mais zu trinken und gebackene Meerschweinchen zu sehen! Einige machten es sich in Ulrikes Café gemütlich und stärkten sich bei einer Pizza, Suppe oder Sandwich während andere weiter über den großen Indigo-Markt spazierten. Schließlich fuhren wir weiter durch das wunderschöne fruchtbare heilige Tal bis nach Ollantaytambo - einem weiteren Inkadorf hier unten. Dort steckte ein LKW in der engen Gasse fest und so ging es zu Fuß weiter, denn unser Bus kam nicht weiter. Wir stoppten bei einem Haus, indem viele Familien gemeinsam wohnen, mit vielen lebenden Meerschweinchen in den Küchen und offenen Kochstellen in den Räumen - typische Häuser der Inka. Ich bin hier in die Kleidung einer Inkafrau geschlüpft und habe mich mit dem Rock, Hut und Umhängetuch schon fast wie eine Einheimische gefühlt. Nach diesem Erlebnis gingen wir zur Inkafestung in Ollantaytambo - wunderschön! Einige sind mit hochspaziert, andere sind über den Markt geschlendert - für alle war es ein schönes Erlebnis. Und dann war das Verlassen des Ortes ein großes Abenteuer, den es wollten sehr viele Busse wegfahren und so gab es einen großen Stau - aber wir haben es geschafft und konnten die 15km zu unserem Hotel Inkallpa inmitten der Natur im heiligen Tal fahren. Eine ganz tolle Hotelanlage umgeben von den buntesten Blumen erwartete uns mit verschiedenen Gästehäusern im Garten. Wir schauten uns noch eine Inkafrau an, die vor Ort aus Alpakawolle Kleidung webte bevor wir ein leckeres Abendessen hatten und dann ziemlich müde in unsere Betten fielen (mit  voller Freude auf den großen Höhepunkt morgen).

5. Tag Machu Picchu

Machu Picchu - ein Traum wird wahr! Heute war endlich soweit - wir fuhren mit dem Zug nach Aguas Calientes, um von dort hoch zur heiligen Inkastätte weiterzufahren. Die Zugfahrt mit dem Peru Rail war schon ein Traum - ein toller Zug, bester Service und ein einmaliger Blick auf die umliegende Bergwelt sogar mit schnellbedeckten Gipfeln der Anden. Schließlich kamen wir oben an und liefen vom Bahnhof in Aguas Calientes, einem kleinen Dorf unterhalb des Machu Picchu zu unserem Hotel Hatuchay Towers. Dort machten wir uns frisch um gleich mit dem Bus weiter hoch zu diesem einmalig traumhaften Ort Machu Picchu zu fahren! Oben angekommen konnten wir es gar nicht glauben - da waren wir, hoch oben n dieser alten Inkastätte. Bei traumhaftem Sonnenschein genossen wir nun diese Anlage, welche erst vor circa 150 Jahren durch einen Amerikaner entdeckt wurde. Das Spannende ist, dass er damals durch das heilige Tal gezogen ist und durch eine Bauernfamilie von den Ruinen oben auf dem „Alten Berg" - dem Machu Picchu erfahren hat. Da ist er durch den Urwald hochgewandert und hat oben zwei Inka-Familien getroffen, welche dort leben. Die wollten ihm erst gar nichts zeigen oder erzählen, bis dann der kleine  Sohn dem Amerikaner die Ruinen der alten Inkastadt - völlig vom Urwald überwachsen - gezeigt hat. So wurde der Machu Picchu wiederentdeckt und dann einige Jahre später kam der Amerikaner mit einem Forschungsteam wieder und dann begann die Ausgrabung dieser weltberühmten Stätte. Und wir hatten heute das große Glück, dort oben zu sein! Wir schauten und die gesamte Anlage an und dann haben wir in einer Lodge zu Mittag gegessen  bevor jeder  am Nachmittag diesen Tag an diesem besonderen Ort für sich selbst genoss. Wir sind dann alle mit einem der öffentlichen Busse über die abenteuerliche Serpentinstraße zurück zum Hotel gefahren, wo wir den Tag mit einem Spaziergang durch das schöne Dorf und anschließend mit einem tollen Abendessen (Fisch oder Alpaka) im Hotel ausklingen ließen.

6. Tag Machu Picchu und Cusco

Noch ein Tag Machu Picchu! Einige von uns sind schon um 04:00 aufgestanden um mit dem ersten Bus um halb sechs hoch zu fahren. Doch wir waren nicht die einzigen - es war schon eine Schlange Menschen, die auch zum Sonnenaufgang oben sein wollte. Aber dann ging es ganz schnell, wir fuhren hoch und trotz des Nebels war es ein unvergessliches und mystisches Erlebnis früh um 6 auf dem Machu Picchu. Heute konnte jeder mit dem Ticket hoch fahren wann er mochte und so hat sich jeder den zweiten Besuch oben selber gestaltet. Und am Nachmittag fuhren wir dann mit dem Peru-Rail zurück Richtung Cusco. Heute hatten wir 3,5 Stunden Fahrt und es war toll: fast komplett verglaster Wagon, Tischdecken und Blümchen auf den Tischen, gutes Essen, eine witzige Show und eine traumhafte vorbeiziehende Landschaft! Am Abend erreichten wir Poroy und wurden mit einem Bus zu unserem Hotel „Novotel" nach Cusco gefahren, wo unsere Koffer (die wir vor zwei Tagen hier gelassen haben) schon auf uns in unseren Zimmern warteten. Noch ein gutes Abendessen im Hotel und dann haben sich alle nach diesem aufregendem Tag aufs Bett gefreut.

7. Tag Fahrt zum Titicaca See

Eigentlich wollten wir erst um 8 Uhr nach Puno aufbrechen, aber da es in Cusco Streiks gegeben hat, mussten wir schon um 6 Uhr los. Aber auch das war zu spät, denn alle Straßen aus Cusco heraus waren durch querstehende Kleinbusse, wessen Fahrer durch ihren Streik günstigere Rohstoffpreise wünschten, blockiert. Es war einfach alles dicht und wir versuchten irgendwie aus der Stadt rauszukommen. Schließlich haben wir an einer Blockade die Fahrer überreden können uns durchzulassen - sie sind kurz rüber gefahren und wir schnell vorbei. Das hat geklappt. Und nun standen 10 Stunden Fahrt an den Titicaca See vor uns. Wir haben Stopps in einer Kirche in Andahuayillas  und in Raqchi gemacht. Dort haben wir eine kleine Schule besucht  - 9 Schulkinder, 3 Kindergartenkinder und 2 Krippebabys. Es war sehr schön denn die Kleinen haben für uns in Spanisch und Aymani gesungen. Schließlich haben wir in Raqchi die alte Inkastadt besucht - und wieder einmal waren wir erstaunt was die Menschen vor so vielen Jahren alles erschaffen haben. Weiter ging es schließlich zum Mittagessen zum Buffet Andina- ein tolles Mittagesssen mit schöner peruanischer Musik. Dann stoppten wir am höchsten Punkt des Passes auf 4335 Meter Höhe - da war die Luft schon dünn aber wir genossen den Blick auf die Anden mit den schneebedeckten Gipfeln. Und dann fuhren wir weiter durch diese beeindruckende Landschaft, stoppten kurz am Museum in Puchara und kamen schließlich am Abend in Puno am Titicacasee an. Wir ließen uns einen guten Kuchen und Pisco Sour schmecken, einige spazierten noch runter zum See und dann hieß es für heute „Gute Nacht".

8. Tag Titicaca See und La Paz in Bolivien

Auf Wiedersehen Peru! Willkommen Bolivien! Nach 7 Tagen in Peru hieß es heute Abschied nehmen und wir machten uns auf den Weg nach Bolivien. Ein Stück entlang des Titicacasees im Bus und dann mussten wir zu Fuß die Grenze nach Bolivien überschreiten. Die Einreise verlief total unkompliziert und schon waren wir „drüben". Unsere Reiseleiterin Tanja hat uns schon erwartet und dann ging es nach Casablanca am Titicacasee. Wir besuchten die Kathedrale mit der heiligen Madonna und dann den bunten Markt mit den bunten Gassen, bevor wir an Bord eines Katamarans gingen, um den See vom Wasser aus zu erkunden. Und es war so ein schönes Boot und es waren überhaupt nicht viele Menschen an Bord. Zuerst haben wir einen kleinen Snack bekommen und sind zur Sonneninsel gefahren. Dort sind wir an Bord eines traditionellen Schilfboots der Ureinwohner, der Urus, gegangen. Die Uros lebten schon lange vor unserer Zeit auf den schwimmenden Inseln auf dem Titicacasee. Sogar wir durften mitrudern und hatten viel Spaß auf dem Boot! Und dann spazierten wir auf der Sonneninsel herum, sahen wie die Terrassen der Maya früher schon bepflanzt wurden, wurden von einem alten Uru mit einem traditionellem Ritual gesegnet, sahen in einem Film die verschiedenen Tänze der Bolivianer und besuchten dann noch Lamas, Alpakas und Vichunas, bevor wir wieder runter zum Katamaran wanderten und an Bord gingen. Und dann gab es während der Fahrt ein leckeres Mittagessen und wir genossen den Nachmittag auf dem höchstgelegenen schiffbaren See der Erde. Schließlich kamen wir  auf bolivianischen Grund an und fuhren durch das bolivianische Hochland nach La Paz. Wir kamen zuerst durch El Alta, einer riesen Stadt vor La Paz, in der hunderttausende Menschen leben, es kaum Gesetze gibt, gebaut wird ohne Ende und es täglich mehr Einwohner gibt. Schließlich lag die gigantische Stadt La Paz vor uns, ein wahnsinnig großes Lichtermeer umgeben von den Bergen der Anden. Nach viel Verkehr erreichten wir unser Hotel und freuten uns nach dem langen Tag auf ein gemütliches Bett.

9.Tag La Paz und das Mondtal/Tiwanaku

Am Morgen schauten wir uns diese Stadt genauer an: Wir begannen mit dem Mondtal, das ist eine unwirkliche Landschaft unterhalb der Stadt gelegen, wo wir einen schönen Spaziergang durch bizarre Sandformationen machten - es war toll! Und dann fuhren wir in die Innenstadt, sahen das geschichtsträchtige Präsidentenhaus und genossen vom Killi-Killi Aussichtspunkt eine tolle Sicht über diese Megastadt inmitten der grandiosen Berge. Nachdem wir uns einen guten Überblick über die Stadt verschafft haben fuhren wir raus aus der Stadt nach Tiwanaku, einer prähistorischen Stadt der Menschen, die noch lange vor Christus in dieser Region Boliviens gelebt haben. Es wurden vor nicht allzu langer Zeit die alten Tempelanlagen unter der Erde gefunden. Es war total beeindruckend zu sehen, wie die Menschen vor so vielen tausend Jahren solche Bauwerke mit wahrscheinlich primitivsten Mitteln erbaut haben. Wir spazierten durch die Anlage und unsere Reiseleiterin Tanja hat uns nachher sehr gute Sandwichs besorgt, die wir auf der Rückfahrt na La Paz genossen haben. Wir fuhren wieder durch El Alta, wo wir erneut die Pupen an Laternenmasten sahen, welche
aussagten, dass hier das Gemeinderecht gilt. Das heißt: Wer klaut wird angebrannt! Hier oben bei den tausenden von Menschen hat die Polizei kaum eine Chance für Recht und Ordnung zu sorgen, so dass die Menschen ihre eigenen Gesetze machen und durchsetzen. Eine komplett andere Welt im Hochland von Bolivien! Abends erwartete uns ein bolivianisches Abendessen über den Dächern der Stadt in der 12. Etage des Hotels in einem tollen Restaurant - mit super Blick über das Lichtermeer und sogar einem Feuerwerk. Was für ein schöner Abschluss dieses erlebnisreichen Tages.

10. Tag Flug nach Santiago de Chile

Und schon wieder verabschiedeten wir uns von einem Land - Vamos a Chile! Wir flogen am Mittag von La Paz nach Santiago de Chile. Aber wir hatten zwei Zwischenlandungen in der chilenischen Wüste direkt am pazifischen Ozean in den Städten Arica und Iquique. Beim ersten Stopp mussten wir alle raus, wurden durchgecheckt, unser Gepäck ebenfalls und dann durften wir wieder einsteigen und es ging weiter - Kontrolle wegen Obst, Gemüse und Drogen. Beim zweiten Stopp, in Iquque, blieben wir sitzen und schließlich sind wir nach dem Flug über die Atacama Wüste abends (bei Regen) in der Hauptstadt des Andenstaates angekommen. Unser örtlicher Reiseleiter für die nächsten 4 Tage - Martin - wartete schon auf uns. Und so fuhren wir zum Hotel Torremayor in der schönen Gegend Providencia und nach dem Zimmerbezug gleich in ein tolles kleines Restaurant, wo wir uns ein leckeres Abendessen (Fisch oder Rind) und guten chilenischen Wein schmecken ließen.

11. Tag Santiago de Chile

Santiago de Chile - heute zum Sonntag nahmen wir uns viel Zeit, um diese Stadt kennenzulernen. Um 10 starteten wir nach dem guten Frühstück und dem Geburtstagsständchen für einer unserer lieben Mitreisenden zu unserer Stadtrundfahrt. Martin, ein Chilene der in Potsdam aufgewachsen ist, erklärte uns ganz viel über die Stadt. Zuerst besuchten wir das Museum von Pablo Neruda, Dann spazierten wir über die Straßen „London und Paris",  besuchten einen chilenischen Gottesdienst, sahen die Universität, spazierten durchs Bankenviertel und schließlich erreichten wir den Plaza de Armas - den Hauptplatz und das Her z der Stadt. Dort spielten Musiker Salsa, Händler verkauften ihre Waren und die Kirche machte Propaganda. Da war was los! Am Nachmittag schauten wir uns noch die ferria von Santiago, also den großen Markt an bevor wir zu einem Aussichtspunkt hochfuhren um die Megastadt von oben zu sehen. Leider war es nebelig und wir konnten die Ausmaße der Stadt und die herumliegenden Anden nur erahnen, aber es war trotzdem schön auf dem Hügel mit dem tollen Park. Gegen halb vier fuhren wir zurück zum Hotel, wo ich die Gäste mit zwei leckeren „Sonntagstorten" und Kaffee überrascht habe. Wir machten einen schönen Sonntags-Geburtstags-Kaffeekranz und ließen es uns richtig gut gehen. Sogar alte deutsche Lieder wurden gesungen! Am Abend gingen wir zu einem Italiener essen, das Essen war super nur die Bedienung war eine Sache für sich. Ich sag nur Zahlungsprobleme und ich glaube alle Gäste der Gruppe wissen genau Bescheid. Aber es war auch wieder ein Erlebnis auf dieser großen Reise!

12. Tag Valparaiso und der pazifische Ozean

Pazifischer Ozean - heute ging es in die schöne bunte hügelige und so einmalige Hafenstadt Valparaíso. Auf dem Weg dorthin besuchten wir noch das Urlaubsziel der Chilenen und Argentinier Vina del Mar - ein Strandort mit massig Hotels und dem Sommerhaus des Präsidenten. Nach einem Promenadenspaziergang fuhren wir ins angrenzende Valparaíso. Diese Stadt, teilweise unter dem Schutz der UNESCO, besteht aus vielen Hügeln und unzählbar vielen bunten Häuschen darauf mit tollem Blick auf den Ozean. Wir spazierten durch enge Gassen und erfreuten uns an den schönen Häuschen. Im traditionellen Restaurant Brighton gab es wunderbaren Fisch für uns - mit dem besten Blick über den Hafen - uns ging es wiedermal sehr gut. Am Nachmittag ging es noch weiter hoch und runter durch das Städtchen mit seinen 20.000 Einwohnern und dann fuhren wir mit einer der berühmten uralten Zahnradbahnen runter Richtung Hauptplatz und schließlich zu Fuß zum Hafen. Es war ein toller Tag und wir fuhren mit vielen schönen Eindrücken zurück nach Santiago. Am Abend sind einige mit mir mit der Metro ins „Gewühl"  Santiagos gefahren. Wir fuhren ins Kneipenviertel Bellavista, schauten uns dort um und verbrachten einen schönen Abend mit Cocktails, Wein und Bier.

13. Tag Chilenischer Wein

Chilenischer Wein - ist so wie das Blut der Erde, komm schenk mir ein....ganz nach diesem Motto wollten wir den heutigen Tag verbringen. Schon um 09:30 Uhr hatten wir die erste Weinverkostung in einem wunderbaren kleinen, aber exklusiven Weingut ganz in der Nähe von Santiago. Nur 18 Hektar beste Reben produzieren chilenischen Wein. Wir wurden durch das Weingut geführt, sahen die gefüllten französischen und kalifornischen Eichenfässer und verkosteten drei gute Weine. Anschließend fuhren wir zu einem weiten Weingut, diesmal viel größer und mit einem überdimensional großen Weinfass als Produktionshaus für den Wein. Wir wurden ebenfalls durch das Gelände geführt und verkosteten dann im Kellergewölbe verschiedene Sorten. Nach diesen beiden Erlebnissen fuhren wir ins Maipo Tal- eine wirklich wunderschöne Landschaft außerhalb von Santiago, bis wir in San José ankamen. Gleich hinter diesem kleinen Dorf wohnt eine Familie im alten Bahnwärterhäuschen einer ehemaligen Bahn, welche früher die Dörfer hier draußen mit Santiago verbunden hat. Jetzt fährt die Bahn nicht mehr, aber die besagte Familie möchte die Bahn wieder in Gang bringen und hat schon eine Lokomotive und einen Wagon restauriert. Wir waren in der alten Wartehalle zu typisch chilenischer Hausmannskost eingeladen. Es gab gefüllte Teigtaschen und als Hauptgang Rindfleisch mit Kartoffeln. Und als kleines Highlight durften wir mit dem Hausherren höchstpersönlich eine Ehrenrunde mit der Bahn über seinen Hof fahren - dort hat er nämlich die Bahnschienen schon verlegt und der Zug rollt! Eine tolle Sache, uns hat es Spaß gemacht. Am Nachmittag fuhren wir zurück nach Santiago, einige besuchten mit mir noch einen alten Handwerkermarkt, andere entspannten sich im Hotel und andere gingen schön essen!

14. Tag Flug nach Buenos Aires in Argentinien

Heute war es Zeit, Chile zu verlassen und weiter nach Argentinien zu reisen. Wir flogen also mit der LAN nach Buenos Aires, wo wir am Abend ankamen und in unser kleines Stadthotel Europlaza fuhren - die Zimmer waren ziemlich klein, aber dafür waren wir mitten in der Stadt. Und am Abend sind wir durch die Straßen spaziert - es war so viel los: Menschen, Autos, Lichter, Musik, Hupen- es ist einfach eine wahnsinnig große Stadt mit circa drei Millionen Einwohnern im Innenraum und an die 13 Millionen Menschen im Großraum Buenos Aires - beeindruckend!

15. Tag Buenos Aires und Parana Delta

Am Vormittag schauten wir uns die Stadt nun natürlich genauer an. Wir fuhren zum Hauptplatz von Buenos Aires mit dem Regierungsgebäude und der Kathedrale, weiter zum Hafenviertel, wo der Tango zu Beginn des 20. Jahrhunderts gegründet wurde und einige Gäste mit jungen Tänzerinnen gleich mal diesen berühmten Tanz probiert haben. Wir fuhren entlang des Hafens bis zu einem einzigartigen Friedhof mit riesengroßen Mausoleen betuchter Argentinier, unter anderem dem von Eves Perez. Den Nachmittag hatten wir eigentlich zur freien Verfügung, ich habe die Gäste aber im Namen von Eberhardt TRAVEL zu einem Ausflug ins Paraná Delta eingeladen - eines der größten Süsswasserdelta der Welt. Dieses Delta liegt nur 1 Stunde Zugfahrt von Buenos Aires entfernt, und so sind wir fast alle mit dem öffentlichen Zug in dieses tolle Naherholungsgebiet gefahren. Wir sind in dem Städtchen Tigre, das vor dem Delta liegt, angekommen. Dort haben wir an der Hafenpromenade eine Kaffeepause gemacht und sind dann um 16 Uhr mit einem Holzboot 15 Kilometer durch die Flüsse des Deltas gefahren. An den Ufern wohnen an die 5000 Insulaner und im Sommer viele Hauptstädter, die hier draußen ihre Ferienhäuser haben. Schließlich sind wir nach der Bootstour mit zwei bestellten Transferbussen zurück zu unserem Hotel in die Stadt gefahren. Am Abend hieß es „Tango"!!! Wir verbrachten einen tollen Abend bei einer wunderbaren Tango Show mit sehr gutem Abendessen, leckerem Wein, Champagne und dazu gutem Tango, bester argentinischer Musik und exzellentem Service. Es war wirklich ein schöner Abend für uns alle und wir lagen um Mitternacht glücklich in unseren Betten!

16. Tag Uruguay – Besuch von Montevideo

Montevideo - heute stand der Besuch der Hauptstadt von Uruguay auf dem Programm. Mit der Fähre sind wir um 8 Uhr drei Stunden lang über den „Silberfluss" - den Rio Plata (übrigens mit über 200km Breite der breiteste Fluss der Erde) in diese schöne Stadt gefahren. Die Überfahrt war entspannt, nur vorher am Hafen haben wir auf unerklärlichen Gründen bei der Immigration nach Uruguay ganz lange am Schalter warten müssen, so dass wir schon Angst hatten es nicht zu schaffen. Aber in letzter Minute waren alle an Bord und es konnte los gehen. Drüben angekommen wurden wir  von unserm örtlichen Reiseliter empfangen und wir machten uns mit dem Bus auf Weg, Montevideo kennenzulernen. Natürlich hatten wir mittags alle Hunger und fuhren zum El Fondo - einem Restaurant in der Innenstadt. Dort gab es ein richtig gutes Steak - das war perfekt! Und dann ging es weiter durch die Straßen Montevideos - eine schöne Stadt: gemütlich, einladend, sauber und übersichtlich. Wir fuhren durch tolle Wohngegenden, vorbei an internationalen Botschaften und verschiedenen Denkmälern bis runter zum Flussstrand. Dort machten wir eine schöne Pause und dann hatten wir auf dem Hauptplatz noch genügend Zeit, um über die Fußgängerzone zu schlendern und einen guten Kaffee zu genießen. Am Abend fuhren wir mit der Fähre zurück nach Buenos Aires, wo wir von unserer Reiseleitern Rita begrüßt wurden und schließlich ins Hotel fuhren.

17. Tag Iguazu Wasserfälle

Adios Buenos Aires - weiter ging es heute mit dem Flieger zu einem weiteren Höhepunkt der Reise - den Iguazu Wasserfällen. Der Flug dauerte gar nicht lange und schon waren wir weg aus der Großstadt inmitten subtropischer Natur. Schon beim Anflug sahen wir die Weiten des argentinischen Regenwaldes unter uns. Mit großer Vorfreude trafen wir auf unsere nette und lustige Reiseleiterin Petty und fuhren auch gleich zu den Wasserfällen von Iguazu. Diese Wasserfälle, heute eines der sieben neuen Weltwunder, wollten wir heute von argentinischer und morgen von brasilianischer Seite aus besuchen. Und so machten wir uns bei bestem Sonnenschein auf den Weg. Petty erklärte uns unseren Spaziergang durch den Urwald anhand einer großen Karte am Eingang und dann gings los. Wir spazierten erst ein Stück durch den Wald und dann sahen wir sie: die über 2,4km breiten Wasserfälle von Iguazu. Mit einer extremen Stärke stürzen sich die Fälle in die Tiefe und wir spazierten die verschiedenen Stege entlang, um immer neue Eindrücke zu bekommen. Es war einmalig, zwar waren viele Menschen unterwegs aber wir genossen jeden Augenblick inmitten dieses Naturschauspiels. Schließlich fuhren wir mit einem kleinen Zug durch den Urwald, um näher an die berühmte Teufelsschlucht ranzukommen. Wir stiegen aus, spazierten noch einige hundert Meter über kleine Stege, welche uns über den gewaltigen Rio Iguazu führten und kamen schließlich an dieser gigantischen Teufelsschlucht an! Die Wassermassen schossen runter die Schlucht und wir konnten alles von ganz nah beobachten! Es war absolut beeindruckend! Nun ja, nach diesen tollen Erlebnissen machten wir uns mit dem Zug und dann zu Fuß zurück zum Ausgang, denn um 18 Uhr schließt der Park. Und dann fuhren wir zu unserm Hotel - der La Aldea de la Selva Lodge inmitten des wilden Urwalds. Wir wohnten für die nächsten zwei Nächte in urigen Holzhäusern umgeben von Jungle - es war sehr aufregend und schön. Die Zimmer sind sehr schön, mit kleinen Terrassen mit Hängematten und einer kompletten Holzausstattung. Sechs Gäste haben sich netterweise bereit erklärt, im nahegelegenen Los Suites Hotel zu übernachten, denn unsere Lodge hatte sich leider überbucht. Das Los Suites war genauso wunderschön, auch mitten im Urwald und mit einer super Anlage, tollen Zimmern und einer netten deutschen Betreuung durch den Manager persönlich. Wir haben noch alle gemeinsam in der Lodge zu Abend gegessen und dann die Nacht „in der Wildnis" verbracht.

18. Tag Brasilianische Iguazu Wasserfälle

Gleich nach dem Frühstück machten wir uns mit Petty auf den Weg, um die brasilianische Seite der Wasserfälle zu entdecken. Wir passierten die Grenze zu Brasilien im Bus und Petty erledigte die gesamten Einreiseformalitäten für uns. Und auch den Eintritt zu Wasserfällen erleichterte sie uns ungemein, denn wir mussten uns nicht wie viele hundert andere an der Schlange anstellen, sondern konnten durch einen Hintereingang rein und wurden „drinnen" von unserem Bus schon erwartet und fuhren bis zu den Wasserfällen. Unterwegs bin ich mit einigen Gästen ausgestiegen, um eine Bootsfahrt auf dem Fluss bis zu den Wasserfällen zu machen (es war super, wir waren nachher komplett nass aber der Spaß hat sich gelohnt und der Blick auf die Fälle von unten war auch einmalig). Alle anderen sind mit Petty schon den Steg entlang der Flusskante gelaufen, von wo aus man immer wieder faszinierende Aussichten auf die kompletten Wasserfälle auf argentinischer Seite hatte - wunderbar. Schließlich sind auch wir „Bootsfahrer" den Steg entlanggelaufen und trafen die Gruppe am Ende des Weges wieder, wo viele unterm Sonnenschein ein kühles Getränk genossen. Am Nachmittag verabschiedeten wir uns dann von den Wasserfällen, zwei Gäste sind noch mit dem Helikopter über die Fälle geflogen und dann ging es zurück nach Argentinien ins Hotel. Viele verbrachten den restlichen Nachmittag am Pool oder spazierten rüber zur Indigo-Gemeinde, in der noch die „Ureinwohner" des Regenwaldes wohnten. Wir ließen den Abend wieder mit einem sehr guten Abendessen und einem kleinen Lagerfeuer ausklingen.

19. Tag Rio de Janeiro und Corcovado

Rio de Janeiro - ein Traum wird wahr. Wir flogen früh für knapp zwei Stunden in die „Wunderbare Stadt" - wie sie zu Recht genannt wird. Rio - Karneval, Fußball und Caipirinha. Am Flughafen wurden wir von unserem sympathischen Reiseleiter Johannes in Empfang genommen und fuhren in unser Hotel Astoria Palace DIREKT am weltberühmten Strand der Copacabana. Nur ein Katzensprung über die Straße und schon waren wir am zuckerweißen Sandstrand direkt am atlantischen Ozean. Und die Sonne schien, wolkenloser Himmel. Deshalb sind wir auch gleich heute Nachmittag los, um rauf zum Corcovado zu fahren. Die riesengroße Christusstatue inmitten des Tijuca Nationalparks mit seinem atlantischen Regenwald ist eines der bedeutendsten Wahrzeichens Rios - und daher für uns ein Muss. Wir fuhren mit dem Bus zur Talstation der Zahnradbahn, mit der man hinauf zu der mit Speckstein ummantelten Figur fährt. Johannes kaufte die Tickets, aber wir hatten über zweiStunden Zeit bis wir hoch fahren konnten und so nutzten wir die Zeit, um uns Rio ein bisschen näher anzuschauen. Wir fuhren zu einem der vielen Strände der Stadt (von denen es wirklich viele wunderschöne in den unzähligen Buchten gibt!), dem Flamenco Beach. Dieser ist Landeplatz für die vielen Gleitschirmflieger, die hoch über Rio starten und hier am Sandstrand landen. Auf unserer Tour fuhren wir vorbei an der Süd-Farvela, einer Art „Armenviertel", in dem die Unterschicht von Rio in vielen kleinen Häuschen ganz eng bebaut auf einem Hügel wohnt. Schließlich ging es zurück zur Talstation, und wir stiegen in die Zahnradbahn ein, um über 700 Meter den Berg „hochzuklettern". Nach circa 20 Minuten kamen wir oben an - und da war er: der überdimensional große Christus mit seinen ausgestreckten Armen, mit denen er die gewaltige Stadt bewacht. Es war zwar windig hier oben, aber atemberaubend schön. Und der Blick über die Stadt mit ihren vielen Hügeln, Stadtteilen, Buchten, Stränden und Hochhäusern. Wir konnten uns gar nicht sattsehen. Später sind wir mit der Bahn wieder runtergefahren, es wurde schon dunkel und dann ging es auch gleich zurück ins Hotel, wo ein schönes Abendessen auf uns wartete. Abends sind einige gleich rüber an den Strand gegangen und haben die Füße in den feinen Sand gesteckt oder auch den Blick über die Copacabana von der Dachterrasse im 14. Stock genossen - traumhaft!

20. Tag Rio und der Zuckerhut

Der Zuckerhut - wie oft haben wir ich ihn schon auf Bildern oder im Fernsehen gesehen, und heute war es soweit: wir haben ihn besucht. Gleich nach dem Frühstück fuhren wir zur Talstation der Schweizer Seilbahn, welche uns 400 Meter hoch auf den Berg, den Zuckerhut chauffiert. Zuerst auf einen kleinen Berg und von dort weiter hinauf- und dann war es soweit: Bei strahlendem Sonnenschein genossen wir den unbeschreiblich schönen Blick vom Zuckerhut auf die Stadt und natürlich auf die Copacabana. Wir hatten so ein großes Glück mit dem Wetter, schon während der gesamten Reise und vor allem jetzt! Johannes, unser deutscher Reiseleiter vom Bodensee der seit 12 Jahren in der Stadt lebt, erklärte uns mit seinem vielfältigem Wissen sehr viel über Rio, seine Menschen, Geschichte, Wirtschaft und Karneval-Kultur.  Apropos Karneval, gleich nach dem Zuckerhut ging es mit diesem Thema weiter: wir fuhren zum Sambodromo ,der legendären Anlage, wo jedes Jahr der berühmteste Karneval der Welt stattfindet: auf dieser Straße mit den hohen Tribünen links und rechts ziehen in der Zeit um Rosenmontag tausende von Samba Tänzern und Tänzerinnen in großen Gruppen, den sogenannten Sambaschulen tanzend und feiernd entlang. Die besten Sambaschulen „spielen in der Bundesliga", aber zu Karneval zeigen hier die besten genauso wie die Tänzer der „untersten" Liga ihr Können und hoffen auf gute Punktzahlen der Jury. Wir durften hier aussteigen und mit hübschen brasilianischen Tänzerinnen oder sogar selbst als Karnevaltänzer  oder Tänzerin verkleidet Fotos an diesem „heiligen" Ort der Brasilianer Fotos machen. Nach diesem Spektakel fuhren wir in die Altstadt und besuchten die außergewöhnlichste Kathedrale, die ich persönlich je gesehen habe. Sie sieht aus wie eine riesengroße Pyramide (die alten Inka Pyramiden nahm man auch als Bau-Vorbild) und wurde vom Papst aus Kathedrale geweiht. Dann fuhren wir weiter zum Colombo Café, eines der ältesten Kaffeehäuser in der Stadt. Wir fuhren mit nostalgischen Fahrstühlen in die zweite Etage, wo wir uns in richtig schickem historischen Ambiente ein gutes Mittagessen schmecken ließen. Nach diesem Festmahl spazierten wir durch die Innenstadt von Rio bis zur Nationalbibliothek mit einem riesengroßen Schatz an historischen Büchern, die bis in die Zeit der portugiesischen Kolonialzeit zurückreichen. Schließlich war es an der Zeit, zum Hotel zurückzufahren und den Nachmittag bei strahlendem Sonnenschein an der Copacabana zu genießen. Am Abend haben viele die Chance genutzt, in ein typisch brasilianisches Restaurant zu gehen. Uns wurde den ganzen Abend lang Fleisch serviert, die Kellner kamen immer wieder mit großen Spießen verschiedenster Fleischsorten - alles frisch gegrillt - das war lecker. Rind, Huhn, Lamm, Schwein....wir konnten also den ganzen Abend essen, bis wir später entlang der Copacabana zum Hotel zurückschlenderten.

21. Tag Copacabana

Unser letzter Tag in Südamerika, bevor die Reise morgen vorbei ist wir zurückfliegen! Eigentlich stand heute der Corcovado auf dem Programm, doch den haben wir glücklicherweise schon am Montag besucht - heute war es etwas bewölkt und die Sicht wäre von oben sicher nicht so schön gewesen. Ja und da wir also das heutige Programm schon am Montag erledigt haben war heute Freizeit! Aber wir haben den Gästen eine Bootstour vorgeschlagen, um Rio aus einer noch anderen Perspektive kennenzulernen - vom Wasser aus. 14 Gäste sind mitgekommen, die anderen waren bummeln, wandern oder am Strand. Wir wurden also am Hotel abgeholt und fuhren zur Marina Gloria, wo wir einen „Schoner", einen Zwei-Master bestiegen. Wir fuhren entlang des Zuckerhutes, der drei Festungen von Rio bis zur gegenüberliegenden Bucht und dann unter der großen 14km langen Brücke zurück nach Rio. Wir hatten noch ein kleines Unglück, denn unser Boot rammte ein kleines Fischerboot. Gott sei Dank ist nichts Schlimmes passiert, nur leider hat es das Boot des Fischers ganz schön erwischt.  Aber die Fahrt ging weiter und so sind wir über 2 Stunden durch die Guarana Bucht gefahren. Am Nachmittag sind dann viele noch die letzten Mitbringsel kaufen gegangen oder haben sich einen Caipirinha an der Copacabana genehmigt! Viva Brasil! Den letzten gemeinsamen Abend ließen wir bei einem tollen Abendessen und der anschließenden Sambashow ausklingen!

22./23. Tag Heimreise

Leider ist die Reise vorbei! Wir müssen nach Hause! Noch den Vormittag bei strahlendem Sonnenschein an der Copacabana und dann auf zum Flughafen: Wir fliegen von Rio über Sao Paulo nach Frankfurt und von da weiter zu unseren Heimatflughäfen!
Liebe Eberhardt Gäste, es waren 23 unvergessliche Tage mit Ihnen in einem der schönsten Kontinente der Welt! Ich hoffe Sie werden die vielen Erlebnisse lange im Herzen behalten, noch oft davon träumen und sich daran erfreuen! Ich würde mich sehr freuen, Sie bald wieder auf einer meiner Reisen begrüßen zu dürfen! Bis bald, Ihre Mandy Lehmann!

Unsere Südamerikareise wurde in einem wunderschönen Gedicht von unserem Reisegast Dr. Hiller zusammengefasst – vielen Dank dafür:


Nach 21 Tagen möchte ich als Dankeschön ein Gedicht vortragen.
Schätze von Amerikas Süden lernten wir nun alle lieben.
Wir konnten es nicht erwarten, einen Tag früher zu starten,
reisten früher ab und sahen dafür in Lima des Pizarros Grab.
„Ni Ma Nailla" gegrüßt sei das Land der Inka !
Die Quetschua-Frau Elisabeth machte uns im Inkaland mit vielem Wissen wohlbekannt.
Dann hielt die Inkahauptstadt Cuzco uns im Verkehrsstreik gefangen,
Mandy hat ihn mit Charme und Mut umgangen.
Jeder wird wohl konstatieren, dass Mandy kann gut organisieren.
In kritischen Situationen steht sie Ihren Mann,
deshalb gehört sie bei „ Eberhardt" ganz vorn mit ran.
Ein Glück , dass Machu Picchu sich hat versteckt und ward von Spaniern nicht entdeckt.
Nicht auszudenken, dass auf den Fundamenten
der Inkatempel wieder Kirchen gebaut
aus den Steinen und Gold, dass sie den Inkas geklaut.
Vor Inkas Kulturgut ziehen wir unseren Hut!
In großer Höh ging's nun zum Titicacasee.
Hier und um den See ist eigentlich das Land, wo das Inkareich entstand.
Mit der Yacht von „Transturin " und einem Strohboot ging´s  nun  zur Sonneninsel hin.
Dort vom Schamanen bekamen wir den Segen für sehr viel Glück auf unsren Wegen.
Weiter durch Bolivien ging die Fahrt mit Tanjas lockerer Art.
Sie lud uns dann ins Mondtal ein, in bizarre Felsen aus Geröllgestein.
Vorher schon in Pucara, auf der Sonneninsel
und in Tawanaki waren wir auf den Spuren von Inkas Präkulturen.
Mit Bolivien und Peru schlagen wir nun das Buch der Inka zu !
Von La Paz mit 2 Stopps in der Atacama waren wir endlich in Chile da.
In Santiago bei Martin angekommen wurde eine Stadtrundfahrt unternommen.
Und am Hotel ganz nah war das größte Shopping-Center von Südamerika,
aber dort nur laufen, laufen  und doch nichts kaufen,
obwohl es gab ja viel zu sehn, doch in Dresden shoppt sich's auch ganz schön.
Am Abend dann im Restaurant kein Wechselgeld der Ober fand.
Inkaschätze sind wunderschön, doch nur in großen Höhn zu sehn.
Man hält sich dadurch nur gesund, schiebt man sich paar Blätter in den Mund.
Ist dort Kokain das Elixier, hilft Alkohol in Chile dir.
Denn was ist lecker fein? - Natürlich Chiles Wein !
Im Maipro Tal, in Santiagos Norden gedeihen viele gute Sorten
und eine Fahrt mit alter Eisenbahn sprach viele Männerherzen an.
Alle waren fasziniert als Martin uns
durch Valparaisos  bunte Häuservierten führt.
Dann flogen wir östlich der Anden tauschten wieder das Geld
und tauchten in die argentinische Welt.
In Buenos Aires Menschenmassen, richtig kann man's kaum erfassen.
Und die Autos stoppen, rasen auf 8 Spuren in den Straßen.
Die bunten Emigrantenhäuser touristisch gepeppt,
Besucher werden dort kräftig geneppt.
Es wäre nicht mein Streben irgendwie dann dort zu leben,
aber es ist wie überall, gesehen haben muss man's mal.
Nach der Städtetour organisierte Mandy viel Natur.
Im Delta des Rio Parana man fand viele Stelzenhäuser auf Inselland.
Einmal da gab's Fleisch für Löwen, die könnten es mit Ihren Zähnen reißen,
wir jedoch konnten es kaum schneiden und nicht beißen.
Doch man servierte uns auch Steaks superzart,
auf  Wunsch gebraten von allerfeinster Art.
Zum Abschluss gab es Tangotanz, der berührt die Körper und die Seelen ganz.
Er ist der Ausdruck seiner Zeit und verbreitete sich von hier weltweit.
Am anderen Morgen waren alle dabei als die Fähre uns brachte nach Uruquay.
Es erscheint im südamerikanischen Staatenband als ein recht solides Land.
Gegen Buenos Aires ist Montevideo winzig klein muss jedoch nicht schlechter sein.
21 km Promenadenweg am Silberfluss - wunderschön, gern hätten wir noch mehr gesehn.
Aber unser Reisplan lässt keine Zeit und Iguazu das ist sehr weit.
Hier am Wasserfall tosen Wassermassen in das Tal,
unvorstellbar viele, eines unsrer schönsten Ziele.
Beim argentinischen Iguazu war man mittendrin
auf vielen Stegen - beim brasilianischen auf Panoramawegen.
Ein Naturschauspiel von bester Sorte, da braucht es keine weiteren Worte.
Alle waren guter Dinge und froh und das ging weiter so
mit Johannes in Rio de Janeiro.
Am Corcovado und am Zuckerhut geht es allen „Eberhardt"-Touristen gut.
Obwohl unser Boot ist havariert, ist keinem von uns was passiert.
Am Abend das Essen, das wird man vergessen.
Aber die Samba Show, die war ne Wucht - hier hat man Geschichte mit Tanz zu verbinden versucht.
Knackige Männer, reizende Frauen, bunte Kostüme- alles gut anzuschauen.
Nun heißt es „Auf Wiedersehen", denn jede Reise muss zu Ende gehen.
Die Gruppe war gut, alle mit Herz,
keiner trieb auf Kosten der anderen seinen Scherz.
„ Eberhardt" hat für uns viel organisiert und unser Geld gut investiert.
Auf all unseren Wegen kam uns die Sonne entgegen.
Ob im Tiefland oder großen Höhen - die Sonne wollte uns immer sehen,
und zum Schluss: unserer Mandy ein großes, sehr großes DANKESCHÖN.
Dr. Wolfgang Hiller im Oktober 2012         

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