Tea and Scones – “Teatime“ in Großbritannien

In Großbritannien trinkt man mehr Tee als Kaffee? Es gibt, als Zwischenmahlzeit sozusagen, den afternoon tea, vergleichbar mit Kaffeepause oder Vesper. Wer hätte nicht von "English teatime" oder dem, "five o’clock tea" gehört – obwohl das Klischee eigentlich so nicht stimmt. Aber etwas Besonderes bietet der englische Nachmittag schon und im Süden Großbritanniens hat es beinahe den Status nationalen Kults. Mehr zur britischen "Teezeit" und zur Spezialität "tea and scones" erfahren Sie hier im Expertentipp – aber erleben können Sie es insbesondere auf der Eberhardt-Reise nach Südengland oder auf einer anderen der zahlreichen von Experten begleiteten Englandreisen bei Eberhardt Travel!

Von Dr. Michael Krause / 27.04.2012
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"Tea and scones" ist nachmittags im Angebot zahlloser Kaffee- und Teestuben, Hotels oder Restaurants und selbst Pubs in Großbritannien. Vor allem im Süden der britischen Insel ist es nahezu ein Muss. Dabei stellt man zunächst fest, dass nicht um fünf Uhr teatime ist – da schließen manche Kaffees schon wieder – sondern 15.30 Uhr! Serviert wird ein kräftiger Tee, den man natürlich mit Zucker und Milch trinkt. Dazu gibt es die scones, englisches Teegebäck, welches am ehesten mit unseren Milchbrötchen vergleichbar ist.

Hergestellt aus feinem Mehl, daher stammt möglicherweise der Name, entlehnt aus dem Holländischen von schoonbrot (Schönbrot), wird das leicht krümelige Gebäck pur oder mit eingebackenen Rosinen und Trockenfrüchten (fruit scones) gereicht.

Dazu gibt es (gesalzene!) Butter, Marmelade und clotted cream, eine Spezialität der Grafschaften Devon und Cornwall, die aber auch anderswo zu finden ist. Der Begriff bedeutet etwa Streichrahm, denn es handelt sich um feste, stark fetthaltige Sahne. Passionierte Teetrinker machen natürlich fast einen Kult aus dieser typischen teatime: Das aufgeschnittene Scone wird mit etwas Butter bestrichen – dann folgt Marmelade (meist Erdbeermarmelade, aber auch Himbeere, Johannisbeere oder Kirsche sind möglich) und zum Schluß wird dick clotted cream auf die Marmelade gestrichen … Köstlich!

Aber Achtung: eine andere Fraktion südenglischer Teetrinker schwört, dass es ein Sakrileg ist, erst die Marmelade und dann die Cream aufzustreichen – genau umgekehrt müsse man es machen! Nur mit krönender roter(!) Marmelade könne man scones richtig genießen…

Auch dem Experten ist es kaum möglich, hier wirklich Stellung zu beziehen. So möge allgemein gesagt sein, dass tea and scones eine außerordentlich leckere Spezialität sind, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Aber nicht vergessen, beim zünftigen und stilecht englischen Teetrinken wird die Tasse zierlich zwischen zwei Finger, im allgemeinen Daumen und Zeigefinger, genommen und der kleine Finger wird elegant abgespreizt. Nun noch leichtes Zuprosten (Ja, auch mit Tee!) mit gemessenem Nicken und ernster Miene … und Sie beherrschen die britische Tradition!



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