Eine subtropische Schlucht in Südengland

Der Shanklin Chine ist die schönste Klamm von allen auf der Isle of Wight.
Von Peter Rudolph / 11.06.2017
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Ein Chine nennen die Bewohner der Isle of Wight eine Klamm. Bäche und kleine Flüsse schnitten sich seit dem Ende der letzten Eiszeit tief in das Gestein ein. Es gibt also viele dieser Chines. Doch der schönste befindet sich in Shanklin. Ist der Ort an der Südostküste mit seinen strohgedeckten Häusern allemal einen Beuch wert, so setzt die Erkundung dieses Chine noch die Krone auf. Betritt man ihn von der Dorfseite am Ende der Hightstreet aus, so sieht man sich gleich einem Wasserfall gegenüber. Sofort ist man von üppigster Vegetation umgeben und meint sich in einem südamerikanischen Dschungel zu bewegen. Farne, Palmen, Yukkas u. v. m. begleiten den Besucher den schmalen Pfad hinunter zum Strand. Man mag gar nicht daran denken, dass diese Chines noch bis weit ins 19. Jh. Verstecke für Schmuggler waren. Gab es doch einen direkten Zugang zu diesen Schluchten von Land aus nicht. Erst in der jüngsten Zeit sind die Chines dem geneigten Touristen erschlossen worden; und deswegen kosten sie auch Eintritt. Aber der ist sicher gut investiert.


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