Mein Balkan (5) - Mazedonien. Ein Land zwischen Tradition und Moderne

Auch in diesem Beitrag möchte ich Ihnen ein eher unbekanntes Reiseland des Balkans vorstellen. Schon der Name des Landes sagt uns, dass es sich hier um eine interessante Historie handelt, deren Zeugnisse, die von der Antike beginnend, über Jahrtausende durch unendlich viele Kulturen ergänzt und erweitert wurden, den Besucher faszinieren.

Von Steffen Mucke / 13.07.2017
https://assets.eberhardt-travel.de/2016/10/64481231537f7a1b42f53c1f.jpg

Alle diese Kulturschätze befinden sich in einer atemberaubenden Natur und gerade diese Kombination macht einen Aufenthalt in diesem Land besonders reizvoll! Leider ist bei uns wenig von alldem bekannt und gerade deshalb möchte ich Ihnen eines meiner Lieblingsländer auf dem Balkan etwas näher vorstellen.

 Ohridsee

Ohridsee

 

Hier kann man sich richtig gut erholen, am ehesten kann der Ohridsee mit den oberitalienischen Seen verglichen werden, allerdings mit einem ganz eigenen Charme. Wenige Meter von dieser gepflegten Strandpromenade liegt der Ort Ohrid, dessen Wurzeln bis in die Antike zurückreichen.

 

Orthodoxe Kirche in Ohrid

Ohrid

 

Dieser Ort hat eine schöne Fußgängerzone mit der typischen Architektur dieser Region. Schöne Restaurants und malerische Cafés laden zur romantischen Einkehr ein. 

Es ist aber nicht nur die Antike, von der diese Region geprägt wurde. Das heutige Gesicht Ohrids zeigt uns auch griechische und bulgarische Einflüsse. Da auch das Osmanische Reich hier eine gewisse Zeit die Macht ausübte, fehlt es auch nicht an morgenländischen Einflüssen.

 Ohrid von oben

Es gibt also von allen etwas in diesem Schmelztiegel der Nationen und Religionen. Der Tourist wird schnell fündig und kann hier am architektonischen Beispiel durch die Jahrhunderte wandern, ohne viel Weg dabei zurücklegen zu müssen. Unübersehbar ist aber der Einfluss des Slawentums.

 

Bei einer Fahrt durch Mazedonien kommt der Reisegast durch eine unberührte Natur hindurch, es gibt schroffe Gebirge, romantische Täler und auf diesen Wegen sehen wir das ursprüngliche Leben der gastfreundlichen Menschen des Balkans. Viele naturbelassene Regionen genießen hier einen besonderen Schutz, daher wurden auch in Mazedonien Nationalparks begründet, um nachfolgenden Generationen diese Schätze zu bewahren. Hierin steht das Land in der guten Tradition auch anderer Länder Europas, die ihr Erbe dadurch beschützen und bewahren.

 Wer Mazedonien besucht, für den ist die Hauptstadt Skopje ein zwingendes Muss! 

Die Mazedonische Hauptstadt ist eine Partnerstadt von Dresden, hier gab es im Jahr 1963 ein verheerendes Erdbeben; der Wiederaufbau erfolgte weitestgehend modern. In den letzten Jahren entstanden monumentale Bauten im Stile der Antike, nicht ganz unumstritten, dennoch irgendwie faszinierend.

Skopje

Auch für Skopje gilt: Es ist ein multikultureller Ort, hier wurde als ethnische Albanerin Mutter Theresa geboren, hier sehen wir nach wie vor die Zeugnisse von Islam und Christentum in einem engen und friedlichen Miteinander. 

Auch wenn es im Land noch viel zu tun gibt, es ist auf einem guten Weg besonders dem Tourismus hier viel Attraktivität zu verleihen. Man kann sagen, dass man dabei sehr eigene Wege geht, aber das macht eben gerade die Authentizität des Landes aus, welches auf eine lange Geschichte zurückblicken kann und sein Augenmerk auf das 21. Jahrhundert legt, ohne dabei die Historie zu verleugnen.

Besonderen Reiz übt dabei der Besuch der am Abend reich illuminierten Stadt aus.



Kloster Jovan am Ohridsee in Mazedonien – © bolderdi15 - Fotolia

Rundreise Balkan - Von Serbien bis Mazedonien

14 Tage Rundreise Serbien - Bosnien und Herzegowina - Kroatien - Montenegro - Albanien - Nordmazedonien mit Belgrad - Novi Sad - Sarajevo...

zur Reise

Kommentare zum Reise+Blog