Geheimtipp Aserbaidschan – schau nochmal hin

Aserbaidschan, im Kaukasus und am Kaspischem Meer gelegen, als Erdöl-Exporteur bekannt und von der Fläche her etwas größer als Österreich, steht als Reiseland vielleicht nicht ganz vorn auf jeder touristischen Wunschliste. Das liegt wohl vor allem daran, dass es noch nicht vom Massentourismus überrollt wurde – auf keinen Fall aber Mangel an landschaftlicher Schönheit oder an kulturhistorischem Hintergrund oder Sehenswürdigkeiten, denn das Land hat unendlich viel zu bieten! 

Von Dr. Michael Krause / 19.07.2019
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Während einer Rundreise erlebt man nicht nur die herrlichen Gebirgslandschaften des Kaukasus und die Strände am Kaspischen Meer, sondern stößt auf die Spuren einer vieltausendjährigen Geschichte, auf Feuerheiligtümer, alte Khanspaläste und schwungvolle moderne Architektur. Mehr als 10 Millionen Einwohner hat das Land und überall wird man gastfreundlich empfangen und kann die Küche des Landes genießen, die von einheimischen Zutaten und den Traditionen eines Landes, das an der legendären Seidenstraße liegt, beeinflusst wird. Der größte Teil dieses wunderschönen Fleckchens Erde liegt in der Transkaukasischen Senke zwischen dem Kleinen und dem Großen Kaukasus. Seit Urzeiten stellt die Region ein Siedlungs- und Durchzugsgebiet verschiedener Völker dar. Diesem Umstand verdankt es seine Bedeutung in Geschichte und Ethnografie und sein reiches Erbe an Kultur, Religion und Tradition.




Feuertempel und Feuerberge
Zu den ganz besonderen und in ihrer Art einzigartigen Sehenswürdigkeiten einer Rundreise durch Aserbaidschan gehören die Stätten der Feueranbeter. Schon der berühmte Weltreisende Marco Polo, ein venezianischer Kaufmann des 13. Jh., der unter anderem die legendäre Seidenstraße bereiste, berichtete in seinen Reisetagebüchern von den Feuerbergen und den Flammenspielen nahe dem Kaukasus. Verantwortlich sind wohl Erdgas-Ausbrüche, die sich entzündeten und seit Jahrhunderten züngelnde Flammen hervorbringen. Was einst den Venezianer beeindruckte, zieht heutzutage tausende Touristen aus aller Welt magisch an: schon von Weitem fällt ein seltsames orangefarbene Leuchten unterhalb des Hügelpasses auf. Das ist kein Zufall, denn der Hügel steht tatsächlich in Flammen – eine mehr als ein Dutzend Meter lange Feuerwand, genährt durch ununterbrochen brennende Gase, die aus winzigen unterirdischen Schächten entweichen.

Nur ein paar Fahrtminuten von hier steht auf der ins Kaspische Meer ragenden Erdöl-Halbinsel Apscheron Aserbaidschans berühmtester Feuertempel: Ateschgah, den Tempeln der das Feuer verehrenden Zoroastriern nachempfunden, ist als „feuerspeiender“ Tempel eine der berühmtesten Sehenswürdigkeiten des Landes, ein Besuchermagnet. Wie am „Brennenden Berg“ Yanar Dagh schlagen brennende Erdgasflammen aus der Erde, hier mittels gemauerter kaminähnlicher Anlagen zu „heiligen Feuern“ kanalisiert. Ein Hauptfeuer in der Mitte mit dem Zentraltempel ist umgeben von den Flammen in vier kreisförmigen Steinaltären zu Ehren der vier Naturelemente: Erde, Feuer, Wasser, Luft. Der heutige Tempel wurde im 17. Jh. nach dem Vorbild der historischen Stätten von hinduistischen Kaufleuten aus dem benachbarten Baku erbaut.



Gobustan – UNESCO-Welterbe mit Felszeichnungen und Schlammvulkanen
Seit 2007 steht die Region Gobustan als eine von drei Städten in Aserbaidschan auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Der seit 1966 existierende Nationalpark liegt etwa 50 km südwestlich von Baku und hat zwei einzigartige Sehenswürdigkeiten zu bieten. Die erste sind steinzeitliche Felszeichnungen, die bis 40.000 Jahre in der Geschichte zurückreichen. Seitdem von der wohl ersten Besiedelungswelle haben mehrere aufeinanderfolgende Kulturen bis zur Antike für die ungewöhnliche Zusammenstellung der Felskunstwerke mitten in der Halbwüste gesorgt. Über 6.000 Felsgravuren mit Menschen- und Tierdarstellungen aus der Jungsteinzeit, aber auch Inschriften und Felszeichnungen aus der Antike finden sich hier bis zur östlichsten je gefundenen Inschrift eines römischen Legionärs.

Die zweite Sehenswürdigkeit sind die sagenumwobenen Schlammvulkane. Ein Drittel aller entdeckten Schlammvulkane weltweit liegt in Azerbaidschan, das mit etwa 400 bekannten Vulkanen die meisten dieser Objekte in einem Land vereinigt. Viele von ihnen können während der Rundreise hier in Gobustan problemlos besucht werden. Nur eine kurze Fahrt mit einem Geländewagen führt zu den abseits der Durchgangsstraße gelegenen Naturwundern. Diese geologischen Kuriositäten im seit 2007 zum Schutzgebiet erklärten Gobustan brodeln und rumoren ständig unterirdisch und stoßen dabei unaufhörlich flüssigen Schlamm aus.

 

Hauptstadt Baku – historisches UNESCO-Welterbe und hochmoderne Metropole

Fast mediterranes Flair erlebt man in Baku, der Millionenmetropole und größten Stadt an Kaukasus und Kaspischem Meer. Tatsächlich gibt es vieles am Binnenmeer „Kaspisee“, das an das Mittelmeer erinnert und die Temperaturen Aserbaidschans zwischen Gebirgs- und Wüstenklima passen genau dazu. Ins Auge fallen schon aus großer Entfernung, egal von welcher Seite man sich nähert, die Flame Towers, drei 30-stöckige Wolkenkratzer, die in ihrer Hügellage das Stadtbild dominieren. Die moderne Architektur symbolisiert die drei Flammen des Stadtwappens, Anspielung auf Feuerberge und Erdgasvorkommen. Als besonderes Schauspiel werden hier nachts über die die Türme bedeckenden LED-Bildschirme züngelnde Flammen angezeigt.
Ein Hingucker ist auch das hochmoderne Heydar Aliyev Zentrum, entworfen von der weltbekannten britisch-irakischen Architektin Zaha Hadid, die damit einen einzigartigen Kongress-Mehrzweck-Museumskomplex schuf, der tatsächlich heute den modernen Mittelpunkt von Baku darstellt.

Ganz im Gegensatz dazu steht die Altstadt – seit 2000 sieht man das Stadtviertel innerhalb der immer noch imposanten Festungsmauern auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Älter als überliefert könnte der berühmte Jungfrauenturm sein, dessen Errichtung im Dunkel der Geschichte liegt – vielleicht ein historischer Feuertempel der Zoroastrier? Er wurde in die Festungsanlage der Altstadt integriert und von seiner Höhe hat man einen herrlichen Blick über die Stadt und das Kaspische Meer. Die Altstadt Isherisheher, einst von Thor Heyerdahl, dem norwegischen Forscher und Abenteurer als möglicherweise zu den ältesten Zentren menschlicher Kultur gehörend gewürdigt, weist als besondere Sehenswürdigkeit den Palast der Schirwanshahs auf. Schrittweise zwischen dem 12. und dem späten 14. Jahrhundert erbaut, bietet der Komplex an der höchsten Stelle der Innenstadt eine faszinierende Vielfalt an mittelalterlicher vor allem islamischer und Wehr-Architektur.



Deutsche Siedler in Aserbaidschan 
Sicherlich von besonderem Interesse für deutsche Reisende sind die im Westen von Aserbaidschan gelegenen Orte Shamkir und Goygol, die auf keiner Rundreise fehlen dürfen. Eng verbunden mit der Handelsgeschichte der Seidenstraße und der Wirtschaftsgeschichte des Landes ist die Besiedelung durch deutsche Familien, die als „Deutschkaukasier“ seit der 1. Hälfte des 19. Jh. hier lebten. Annenfeld und Helenendorf sind die deutschen Gründungsnamen der Orte, die erst im 20. Jh. während der kommunistischen Herrschaft umbenannt wurden. Gründung und Blütezeit der Weinproduktion Aserbaidschans und der Cognac- und Wodka-Brennereien sind eng mit den Namen der deutschen Gründerväter verbunden. Anfang des 20. Jh. waren die „deutschen“ Orte die ersten in ganz Aserbaidschan, die elektrischen Strom und kurz darauf sogar funktionierende Telefonverbindungen besaßen. Zwangsdeportationen zur Stalinzeit und vor allem nach dem Angriff Nazideutschlands auf die Sowjetunion sorgten dafür, dass nahezu alle Deutschen in andere Gebiete zwangsumgesiedelt wurden.
Heute sind die Städte mit aserbaidschanischer Bevölkerung besiedelt, aber die Anlage der Orte, die wunderschön restaurierten Straßenzüge und nicht zuletzt die lutherischen Kirchen sorgen dafür, dass Shamkir (Annenfeld) und Goygol (Helenendorf) mit ihrer zauberhaften Umgebung und dem Goygol-See beliebte Reise- und Ausflugsziele im Kaukasusland sind.



Sheki – Khanspalast und Seidenstraße
Im Nordwesten Aserbaidschans liegt Sheki, bis heute eine der größeren Städte des Landes, seit der Zeitenwende Hauptort der Region und inzwischen UNESCO Weltkulturerbe. Lange war die Stadt auch Hauptstadt eines eigenen Khanats mit direkten Handelsbeziehungen zur Seidenstraße. Bekannt war die Stadt für Seidenproduktion und die Herstellung von Milchprodukten und Genussmitteln. Zahlreiche Karawansereien, die Treffpunkte und Übernachtungsmöglichkeiten der Kaufleute, belegen die Bedeutung der Handelsstadt und der Prunk des einstigen Khanspalastes zeugt vom wirtschaftlichen Wohlergehen.

Heute ist vor allem dieser Khanspalast ein Touristenmagnet, denn seine prunkvolle Gestaltung ist ein wahrer Augenschmaus. Eine Besonderheit der Region und der Kunstfertigkeit ihrer Handwerker ist das Shebeke, mit dem auch die Fassade des Khanspalastes von Sheki üppig geschmückt ist. Es handelt sich um ein Mosaik aus bunten Glasscheiben, die in einem Holzgitter kunstvoll eingesetzt werden. Die Geschickten Handwerker passen die Glasstücke so gekonnt ein, dass sie weder Nägel noch Klebstoff dazu benötigen. Hier in Sheki kann man ihre filigrane Handarbeit bei einem Besuch in einer Shebeke-Werkstatt beobachten und einen Eindruck davon bekommen, wie das einstige Regierungsgebäude gestaltet wurde. Dabei ist das runde Shebeke im hiesigen Khanspalast ein Unikat, zum Leben erweckt durch die sachkundigen Ausführungen der Reiseführer. Sheki ist – neben den historischen Karawansereien und dem prächtigen Khanspalast – auch für seine exquisite Küche bekannt und gilt als einer der Orte mit den bedeutendsten Meisterköchen…


Handwerkerdorf Lahij im Kaukasus
Die Geschichte Aserbaidschans geht auf das einst mächtige Königreich des Kaukasischen Albania zurück, dessen Hauptstadt im 4. Jahrhundert ca. 20 km westlich des heutigen Touristenstädtchens Gabala lag. Im Großen Kaukasus gelegen und gut 200 km von der Hauptstadt Baku entfernt, gibt es hier interessante Ausgrabungen und eine wunderschön gelegene, ländlich geprägte archäologische Stätte mit großartigem archäologischen Museum. Wenn man noch zwei Stunden Autofahrt investiert, fährt man bereits durch die einzigartige Bergwelt des Kaukasus-Gebirges und gelangt durch eine geologisch faszinierende Felsschlucht in die Gegend von Lahij. Angeblich schon im 5 Jh. v. Chr. gegründet, ist das Dorf die urwüchsigste aserbaidschanische Siedlung, die man normalerweise während einer Rundreise zu sehen bekommt. Man sagt, dass der seltsame Dialekt seiner älteren Bewohner noch Anklänge ans Altpersische enthält, während solch alte Sprachen sonst überall der Turksprache Aserbaidschanisch gewichen sind. Das pittoreske Dorf fasziniert seine Besucher zunächst mit seinen Werkstätten für antike Kupferarbeiten und wartet mit geweißten Straßenpflastern, Steinhäusern und einer Vielzahl an Handwerksläden auf. Es ist im traditionellen Kaukasusstil mit engen Straßen und Häusern aus Feldsteinen erbaut, an denen Holzbalkone wie Vogelnester hängen. Ja, hier ist man tatsächlich im traditionellen Kaukasus - an einem idealen Ort, um sich in der kühlen Sommerluft zu erholen oder über befestigte Bergwanderwege zu den verfallenden Überresten fast vergessener Festungen zu gelangen…


Küche und Lieblingsgerichte in Aserbaidschan

Schon in der Antike wurden auf der Seidenstraße auch Gewürze nach Europa gebracht und die Seerepublik Venedig, am Ende dieses Handelsweges, hat mit Gewürzhandel einen Teil ihres gewaltigen Reichtums erwirtschaftet, noch bevor europäische Seemächte wie Portugal oder Holland Gewürze auf dem Seeweg aus Indien heranschafften. Exotische Gewürze findet man auch in Aserbaidschan und in vielen Spezialitätenrestaurants in der Hauptstadt Baku und anderen Städten oder in historischen Karawansereien, die heute Restaurants sind, kann man die traditionellen Lieblingsgerichte des Landes probieren. „König“ der Gerichte ist zweifellos der Plov – in den Märchen aus 1001 Nacht meist als „Pilaw“ bekannt. Für das traditionelle Reisgericht mit Fleisch und Gemüse oder Obst gibt es ganze Kochbücher und mindestens 40 Grundrezepte, die in jeder Familie noch einmal speziell abgewandelt werden. Es lohnt sich durchaus, das aserbaidschanische Leibgericht, das auch einen wesentlichen Bestandteil der Feiern zum Novruz-Fest, dem inzwischen zum immateriellen UNESCO-Welterbe gehörenden Neujahr im Iran und in Aserbaidschan, bildet, mehrfach zu probieren. Daneben spielen natürlich Fisch aus dem Kaspischen Meer – vor allem Stör – und auch hochwertiger Kaviar eine Rolle. Das weithin und aus dem ganzen Orient bekannte Bakhlava, ein süßes Gebäck mit Nüssen und Honig, darf natürlich nicht fehlen.

Weinanbau
Ein eigenes Kapitel in der lebhaften kulinarischen Szenerie Aserbaidschans ist der Wein. Die Region des Süd-Kaukasus ist eines der ältesten Zentren von Weinherstellung überhaupt weltweit – Trauben-Anbau wurde hier betrieben, lange bevor sich die Gegend in Nationalstaaten aufteilte. Der Weinanbau war ursprünglich hauptsächlich Bestandteil der privaten existenzsichernden Landwirtschaft, bevor Aserbaidschan zum russischen Markt kam, mit dem ein dramatischer Anstieg von Nachfrage und Produktion einherging. So ist der "moderne" Abschnitt der Weinproduktion mit dem Eintreffen deutscher Siedler aus Württemberg verbunden, die im späten 19. Jh. damit begannen, Wein und Branntwein im industriellen Maßstab herzustellen. In der Folge der bolschewistischen Revolution wurden die deutschen Firmen nationalisiert, setzten aber die Produktion einiger der besten Weine in der Sowjetunion fort. 

Heute gibt es in Aserbaidschan zehn Hauptweinanbau-Regionen: Shamakhi, Ismayilli, Gabala, Ganja, Tovuz, Shamkir, Goygol, Agsu, Siyazan and Baku. Auf den 17 Weingütern im ganzen Land werden Weine gekeltert, die im Wesentlichen auf gut bekannten Rebsorten wie Merlot, Pinot Noir und Cabernet Sauvignon, Chardonnay, Viognier und Pinot Blanc beruhen. Allerdings erlauben die unterschiedlichen Landschaften der Region einige einfallsreiche Geschmacksmischungen. Gebräuchliche lokale Sorten sind bei den Rotweinen Saperavi, Matrasa, Tavkveri, Shirvanshahi, Khindogny und Meleyi, bei den Weißweinen Rkatsiteli, Bayanshira, Mtzvani, Arna-Guirna und Misqali.
Viele der Top-Weinproduzenten bieten nunmehr auch Touren über ihre Weingüter mit Verkostungen an. Zusätzlich zu den klassisch hergestellten Weinsorten gibt es in Aserbaidschan auch eine rasch wachsende Nachfrage nach Nicht-Traubenweinen, insbesondere nach den überaus aromatischen Granatapfel- oder auf Quitten basierenden Weinen, die vor allem in den Kreisen der jungen Einwohnerschaft aus Baku beliebt sind. Die am besten bekannten derartigen Sorten werden derzeit von Az-Granata(Agsu) und Tovuz-Baltya hergestellt. Genauere Informationen gibt es auch unter www.azerbaijanwine.az.

 


Wandern, Ski und Abenteuer in Aserbaidschan

Aserbaidschan bietet die perfekten Landschaften für jede Art von Freizeitgestaltung, die man sich vorstellen kann. Neun von den elf weltweiten Klimazonen sind in dem Land zu finden, dessen Landschaften eine Mischung aus Bergen, Stränden, Wäldern und Steppen ist, die es Touristen erlauben, die unterschiedlichsten und unvergesslichsten Erfahrungen zu machen. Allein 500 km Küste am Kaspischen Meer gehören zum Land und von den Resorts auf der Apscheron-Halbinsel in unmittelbarer Nähe von Baku bis zum Kitesurfing in Shuraaabad können Touristen Strände mit einer großen Auswahl an Resorts und Clubs finden. Einer der besten ist der Amburan-Strandclub, wo die Besucher sich in der Bequemlichkeit einer Lounge am Pool bei einem prachtvollen Blick auf das Kaspische Meer entspannen können.

Über 60 Prozent der Gesamtfläche Aserbaidschans nehmen Berge ein, in denen die Besucher unvergessliche Momente bei ihren Wanderungen durch die atemberaubenden Landschaften genießen können. Insbesondere in den wärmeren Monaten können sie sich den spektakulären Ausblicken hingeben, wenn sie in den unberührten Regionen des Kaukasusgebirges Dörfer kennenlernen, in denen die Zeit stehengeblieben scheint.
Ein solches Dorf ist Khinalig, wunderschön und friedlich abgelegen – so weit, dass die Einwohner noch immer eine kaum bekannte Sprache sprechen, von der es nicht einmal Schriftzeugnisse gibt. Im Frühling präsentieren sich die Hangwiesen in Smaragdgrün, gesprenkelt mit den Farben der Wildblumen. In der Region von Gakh liegt das Dörchen Ilisu inmitten dichter Wälder am Fuß des Kaukasus. Das Gebiet ist von jedem Blickpunkt her malerisch und seine Pfade führen zu spektakulären Wasserfällen und einsamen historischen Denkmälern.

Im Winter sind die Berge Aserbaidschans unwiderstehlich für Ski-Enthusiasten. Atemberaubend schön beherbergen sie Ski-Resorts mit neuester Technik mit gut gestalteten Loipen und erstklassigen Sporteinrichtungen. Auch hier machen die dramatischen Landschafts-Szenerien jede Skitour unvergesslich, während Nicht-Skifahrer zwischen zahlreichen anderen Optionen wählen können, wie beispielsweise Schneemobil-Touren, Schlittenfahren oder Schneetunnel-Fahren.
Das ständig vergrößerte Shahdag-Resort beispielsweise liegt auf einer grandiosen grünen Bergalm und bietet eine große Auswahl für Sommer-Wanderungen direkt durch die Schafweiden zu den gewaltigen Felsklippen, die sich darüber erheben. Hier ist das charmante Dörfchen Laza, berühmt für seine märchenhaften Wasserfälle, die zu Eisfällen im Winter zufrieren, auch im Winter als Ort zum Eisklettern sehr gefragt. Inzwischen hat der reichhaltige Schneefall im Winter aus Shahdag einen der prachtvollsten Ski-Urlaubsorte des ganzen Kaukasus gemacht.

Wenn man der Kette der Kaukasusberge folgt, ist die Landschaft am Bergkurort Tufandag in Gaballa ebenso bezaubernd. Bis zu 3000 Menschen kann der Urlaubskomplex beherbergen und ist hervorragend ausgestattet mit Restaurants, Cafés, Bars und Erholungszentren, ebenso mit einer Ski-Schule für Kinder und für Erwachsene. Wie auch Shahdag bietet er verschiedene erschwingliche doch luxuriöse Hotels.

Suchen Sie nach mehr Informationen zu Skisportmöglichkeiten in Aserbaidschan unter www.skiazerbaijan.com.



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