Warum in Frankreich die Glocken schweigen

In den französischen Kirchen werden die Glocken am Karfreitag nicht geläutet, sondern erst zur Messe am Ostersonntag. Reiseleiter Dr. Michael Krause erklärt diesen außergewöhnlichen Osterbrauch in Frankreich ...

Von Dr. Michael Krause / 07.04.2020
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In Frankreich ist es etwas anders mit den Kirchen, Eiern und Süßigkeiten zum Osterfest. Während bei uns und in den meisten anderen Ländern die Glocken zur Messe rufen oder etwa in der von den Evangelien erwähnten Sterbestunde Christi (ca. 15.30 Uhr hierzulande) am Karfreitag läuten, horcht man in Frankreich vergebens.

Die Glocken, so erklärt man es zumindest den Kindern, seien unterwegs. Sie reisen nach Rom, um sich vom Papst segnen zu lassen. Auf ihrem Rückweg – pünktlich zur Messe am Ostersonntag setzt wieder Glockengeläut ein – verlieren die Glocken allerlei Süßigkeiten und Geschenke, nach denen die Kinder dann suchen dürfen.

Deshalb gibt es in französischen Geschäften deutlich weniger Osterhasen als bei uns – auch wenn die Sitte ein wenig zum Nachbarn hin beginnt abzufärben – dafür aber Schokoglocken mit Flügeln und als Symboltier Muscheln (aus Schokolade).



Arc de Triomphe - Paris – © David J. Engel - Fotolia

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