Ausflugsziel Spreewald – Naturparadies im Osten Deutschlands

Der Spreewald ist die bekannteste und die am meisten besuchte Reiseregion in Brandenburg. Die Flussauen, Feuchtwiesen, Wälder und Moorlandschaften an der Spree sind als UNESCO-Biosphärenreservat geschützt. Hier finden sowohl Ruhe Suchende wie auch aktive Reisegäste ein wahres Naturparadies zum Wandern, Rad fahren und Paddeln.

Von Kristin Weigel / 06.05.2020
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Sind Sie auch auf der Suche nach einem naturnahen, traditionsreichen und außergewöhnlichen Reiseziel in Deutschland? Dann kann ich Ihnen den Spreewald im Südosten von Brandenburg empfehlen. Ich selbst bin in der Grenzregion von Sachsen zu Brandenburg aufgewachsen und der Spreewald war schon immer ein beliebtes Ausflugsziel für mich und meine Freunde und Familie. Der Spreewald liegt etwa 100 Kilometer südlich von Berlin und etwa die gleiche Entfernung nördlich von Dresden. Er bietet sich daher ideal als Ausflugsziel für Tagesreisen im Auto oder Reisebus an.

Aber auch für einen mehrtägigen Urlaub bietet sich der Spreewald für Reisegäste aus ganz Deutschland an. Die touristische Infrastruktur ist gut ausgebaut. Es gibt viele kleine Landhotels, Wellness-Hotels, die Spreewald-Therme, das Spreewelten Erlebnisbad sowie den Freizeitpark Tropical Islands, der hier in der größten freitragenden Halle der Welt Besucher aus ganz Europa anlockt. Die bekanntesten Orte der Region sind die Kreisstadt Lübben, Burg im Spreewald, Vetschau und Lübbenau, wobei Lübben mit nur ca. 15.000 Einwohnern bereits die größte Stadt ist. Daran sieht man, dass der Spreewald eher ländlich geprägt ist.

Im Spreewald fühlen Sie sich in eine andere Zeit zurückversetzt. Hier scheinen die Uhren langsamer zu ticken, hier wird der Begriff der "Entschleunigung" wirklich erlebbar.

Reiseleiterin Kristin und Gaststätte Wotschofska im Spreewald

Auf meiner Lieblings-Paddeltour im Spreewald zur Ausflugsgaststätte Wotschofska


Paddeln oder Kahnfahrten im Spreewald

Das einzigartige Binnendelta der Spree bietet mit einer Mischung aus natürlichen Flussläufen und künstlich angelegten Kanälen tolle Wasserwege von insgesamt mehr als 1.500 Kilometern. Diese werden von jährlich über einer Million Besuchern und Aktivreisenden zum Paddeln und Kahn fahren genutzt. Es gibt auch für mich nichts Schöneres, als in der herrlichen Ruhe durch die Flussauen sowie die schmalen oder breiteren Wasserstraßen zu fahren, ob selbst aktiv im Kajak oder auf einem der typischen Spreewald-Kähne, die von erfahrenen Bootsführern mit einer Holzstange durch das stille Wasser gestakt werden. Nur die Geräusche der Natur und das leise Plätschern des Wassers sind zu hören. Die typischen Blockbohlenhäuser aus dunklem Holz, kleine Café und Restaurants mit Bootsstegen zum Anlegen, weidende Kühe, Wasservögel und Störche auf den Feuchtwiesen säumen die idyllischen Wasserwege.

In fast allen Orten des inneren Spreewaldes gibt es Boots-Verleihe für Kajaks und Kanus und Abfahrtsstellen für die Kähne. Man bezahlt direkt vor Ort. Vom Bootsverleiher kann man sich die besten Rundtouren von 5 bis 25 Kilometern Länge empfehlen lassen – je nach Lust, Laune und Kondition.

Meine persönliche Lieblings-Paddeltour führt von Lübbenau zur historischen Ausflugsgaststätte Wotschofska. Diese liegt auf einer Spreewald-Insel, die nur zu Fuß oder per Boot erreichbar ist. Hier kann man am Bootsteg bequem anlegen und im großen Biergarten kühle Getränke und typische Spreewälder Spezialitäten genießen. Für Kinder gibt es einen Spielplatz und jede Menge Platz zum Toben. Die Gaststätte war auch schon Drehort von so manchem Spreewald-Krimi. 
Durch die kleinen Wasserwege wie die Moorige Tschummi geht es im Kajak weiter zur Hauptspree und zum Umflut-Kanal. Kurz darauf erreicht man wieder den Ortskern von Lübbenau. Wer will, kann hier auch mit dem Kahn oder dem Paddelbbot anlegen, um das Spreewald-Museum Lübbenau zu besuchen. 



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