Kunst & Kultur

Passwörter & Tempelritter

Von Dr. Michael Krause, 01.02.2018 La Couvertoirade - mittelalterliche Stadt in Frankreich – © LianeM - stock.adobe.com
Die Codierung mit einem Passwort ist nicht ganz neu – eigentlich geht seine Geschichte zumindest bis ins Mittelalter zurück:

Im 12. Und 13. Jh. hatte der mächtige und von vielen Legenden umwobene Kreuzritter-Orden der Templer, der vor genau neunhundert Jahren in Jerusalem gegründet worden war, ein über ganz Europa verbreitetes Netz von Ordensniederlassungen. Da ihm durch päpstliche Sonder-Erlaubnis der Handel mit Geld gestattet war, konnte man in den unsicheren Zeiten der Kreuzzüge und der Raubritter seine Reisekasse den Tempelrittern anvertrauen: Wenn man in einer Templer-Niederlassung eine bestimmte Summe einzahlte, konnte man mit Hilfe eines von dort ausgestellten Geldbriefes (Wechsel) und einem dazu vereinbarten Geheimwort an ganz anderer Stelle in Europa oder im Heiligen Land in einer anderen Templer-Filiale sein Geld oder einen Teil davon – mitunter sogar in dort gängiger Währung wieder einlösen. Das eingezahlte Vermögen stand also unter dem Schutz des Ordens und nur mit dem vereinbarten Passwort oder Geheinmzeichen konnte man es wieder abrufen …

Kommentare zum Reise+Blog