Reisebericht: Zum Weihnachtsmarkt nach Tallinn

14.12. – 17.12.2011, 4 Tage Advent in Tallinn


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„Ägypten – ein Geschenk der Götter“ – der Titel dieser Reise ließ uns viel erwarten. Wir dachten, wir würden „nur“ die großartigen Tempel entlang des Nils, die chaotische Metropole Kairo und das Touristenzentrum am Roten Meer schlechthin – Hurghada – kennenlernen. Doch unsere Erwartungen an diese Reise nach Äygpten wurden bei Weitem übertroffen!
Ein Reisebericht von
Linda Jansen

Reisebericht

Doch alles der Reihe nach:
Bereits im August kamen viele Gäste aus der Reisegruppe zum Informationsabend Äypten in Dresden zusammen. Dabei wurde der Reiseverlauf ausführlich vorgestellt sowie auf die Gegebenheiten vor Ort eingegangen. Außerdem gab es viele wichtige Hinweise und Tipps, zum Beispiel zu Impfungen, Geldwechsel und Kleidung. Am Ende blieb genügend Zeit, alle weiteren wichtigen Fragen zu unserer Ägypten-Reise zu klären.
Am 08. Oktober war es schließlich soweit. Von unserem Haustür-Transfer-Service wurden einige Gäste und ich abgeholt und zum Leipziger Flughafen gebracht. Schon während der Fahrt klärten wir weitere Fragen und knüpften erste Kontakte. Nach der Ankunft am Flughafen in Leipzig traf ich weitere Gäste meiner Reisegruppe am zentralen Treffpunkt. Gemeinsam checkten wir ein und gingen durch die Sicherheitskontrolle.
Nun stand uns ein viereinhalbstündiger Flug mit Air Berlin nach Luxor in Ägypten bevor. Während des Fluges wurde die Einreisekarte für das ägyptische Visum verteilt. Da es das Formular nur in englisch und arabisch gab, half ich meinen Gästen beim Ausfüllen.
Nach der Landung begrüßte uns Nasser, ein Mitarbeiter unserer Partneragentur, auf das Herzlichste. Er überreichte jeder Dame unserer Gruppe ein kleines Willkommensgeschenk - eine schön duftende Blume! Anschließend kümmerte er sich um die Visa für uns. Nach dem wir alle unsere Koffer hatten, liefen wir zu unserem Transferbus. Aber als wir das Flughafengebäude verließen waren wir erstmal erschlagen von der schwülen Hitze (obwohl es am späten Nachmittag war)! In Deutschland waren es ca. 20°C kälter!
 

Nach diesem „Hitzeschock“ fuhren wir zum 5-Sterne-Nilkreuzfahrtschiff MS „Zeina“, unserem Zuhause für die nächste Woche. Auf dem Schiff wurden wir mit einer Karkade, dem typisch ägyptischen Hibiskustee, von unserem örtlichen Reiseleiter Ahmed begrüßt. Er hieß uns herzlich willkommen in seinem Heimatland und gab kurz einige wichtige Hinweise und Tipps zum Schiff. Anschließend erfolgte die Kabinenvergabe. Nachdem wir diese bezogen und uns frisch gemacht hatten, traf sich die gesamte Reisegruppe, auch unsere Gäste aus Berlin und München, in der Lounge des Schiffes. Hier stellten sich Ahmed als örtlicher Reiseleiter und ich mich als Reisebegleitung vor.
 

Anschließend nahmen wir unsere erste Mahlzeit in Ägypten ein. Es gab ein reichhaltiges Buffet bestehend aus mehreren Fleisch- bzw. Fischgerichten, Gemüse und ganz viel leckerem Kuchen. Lächelnd
Die MS „Zeina“ ist ein 5-Sterne-Kreuzfahrtschiff, welches auf dem Nil zwischen Luxor und Assuan unterwegs ist.
Auf Deck 2 befindet sich die Rezeption mit deutschsprachigen Mitarbeitern sowie ein kleines, schön eingerichtetes Foyer. Von dort aus führten Treppen hinunter zum Restaurant, in welchem wir täglich unsere Frühstücks-, Mittags und Abendbuffets genossen! Lächelnd Auf dem Schiff gab es außerdem eine große gemütliche Lounge mit Bar (auf Deck 3), in der abends auch Shows stattfinden, sowie mehrere kleine Geschäfte (Achtung: alles was dort verkauft wird ist sehr teuer!). Und das Allerwichtigste befindet sich ganz oben - das Sonnendeck! Dort gibt es einen kleinen Pool, einen Whirlpool, eine Tischtennisplatte, eine Bar und viele gemütliche Stühle bzw. Liegen, von denen wir die vorbeiziehende Landschaft genießen konnten! Und jeden Nachmittag findet hier die Teestunde statt, wo es kostenlos ägyptischen Tee, Kaffee, Kekse und Gebäck gibt.
Die Kabinen verteilen sich auf die Decks 2 bis 4 und verfügen alle über ein relativ großes Badezimmer (hatte ich mir weitaus kleiner vorgestellt!), sogar mit Badewanne, einen Fernseher, Kühlschrank, Telefon, Safe und kleiner Sitzecke. Der große Vorteil dieses Schiffes sind die aufschiebbaren Fenster, die jede Kabine besitzt. Wer mal keine Lust hatte ans Deck zu gehen, konnte es sich in seiner Kabine gemütlich machen und trotzdem den tollen Blick auf die Landschaft genießen!
Am zweiten Tag begann dann unser Besichtigungsprogramm. Wir fuhren ins Tal der Könige, einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Ägyptens! Mit einer kleinen Bahn ging es vom Haupteingang ca. 500 Meter weit bis kurz vor das erste Grab. Insgesamt konnten wir drei Gräber besichtigen. Wir entschieden uns für die von Ramses I., III. und IV. Am beeindruckendsten fand ich das Grab von Ramses I., da die Farben noch sehr gut erhalten sind. Man konnte sich richtig gut vorstellen, wie es hier früher einmal gewesen sein muss.
Einige aus der Gruppe hatten noch nicht genug und schauten sich noch das Grab von Tutanchamun an.
Wir anderen ruhten um im Schatten aus, denn es war SEHR heiß, sogar in den Gräbern! Dann fuhren wir mit der kleinen Bahn wieder zurück zum Haupteingang.
 

Mit dem Bus ging es jetzt weiter zum Tempel der Hatschepsut, dem zweiten Höhepunkt unserer Reise! Auch hier gab es eine kleine Bahn, die uns vom Eingang bis zum Fuße des Tempels brachte. Als wir davor standen, waren wir beeindruckt von der Baukunst der alten Ägypter - immerhin ist der Tempel schon etwa 3000 Jahre alt! Wir gingen über die erste Rampe auf die zweite Terrasse des Tempels. An deren Ende befindet sich ein Säulengang vor einer Wand mit zahlreichen Inschriften. Das Besondere daran ist, dass jede der eingemeißelten Inschriften und Abbildungen noch farbig war! Wir staunten alle darüber! Über eine weitere Rampe gelangten wir in einen Säulenhof. Auch dieser ist noch sehr gut erhalten! Vor dem Hof befinden sich mehrere große Ramsesstatuen, die sich sehr gut als Fotomotiv nutzen ließen. Lächelnd Außerdem eröffnete sich uns von dort oben ein fantastischer Blick über die Wüste bis zum Nil!
 
Nach dem Besuch des Tempels fuhren wir zu einer Alabaster-Werkstatt, wo uns eindrucksvoll erklärt wurde, wie diese unförmigen Brocken zu wunderschönen Vasen und Schalen bearbeitet und verarbeitet werden. Hier kauften wir schon die ersten Souvenire. Weiter ging es zu den berühmten Memnonkolossen! Diese 18 Meter hohe Statuen bildeten einmal den Eingang zum riesigen Tempel von Amenophis III., den es leider nicht mehr gibt. Diese tolle Kulisse wurde gleich für unser Gruppenfoto genutzt. Lächelnd
Nach diesem ersten anstrengenden Vormittag fuhren wir wieder zum Schiff. Am Mittagsbuffet stärkten wir uns. Während des Essens legte das Schiff ab und fuhr flussabwärts Richtung Edfu!
Den Nachmittag nutzen wir zum Erholen, Lesen oder Baden auf dem Sonnendeck. Es war einfach fantastisch beim Baden im Pool die vorbeiziehende Landschaft zu beobachten.
 

Am nächsten Tag erwartete uns der Tempel von Edfu, der vor allem durch seinen riesigen, sehr gut erhaltenen Pylon beeindruckt! Nach der Besichtigung und den vielen Erklärungen von Ahmed ging es wieder zum Schiff. Am Nachmittag wartete schon die Besichtigung des Doppeltempels von Kom Ombo auf uns. Dieser Tempel ist so bekannt, weil er zwei Göttern gewidmet ist: Sobek und Haroeris! Das besondere an der Besichtigung dieses Tempels war die Abendsonne, die alles in ein wunderschönes sanftes Licht tauchte! Einfach atemberaubend!
 

Der nächste Tag stand ganz im Zeichen der Stadt Assuan. Für die meisten Ägypter ist es die schönste Stadt des Landes, weil sie sehr grün ist und durch die vielen Felukken auf dem Nil berühmt ist. Auch Ahmed ist der Meinung, dass Assuan die schönste Stadt Ägyptens ist. Er bereut, dass er nicht mehr hier lebt, sondern in Kairo.
 

Am Morgen fuhren wir als Erstes zum Hochstaudamm von Assuan, der den Nil vom Stausee Nasser See trennt. Weiter ging es nun zum meiner Meinung schönsten Tempel dieser Reise: dem Isis-Tempel auf der Insel Philae (daher ist der Tempel auch bekannt als Tempel von Philae)! Dieser Tempel bezauberte mich durch seine Lage auf einer Insel, auf die wir mit einem Boot nur für unsere Gruppe gelangten und weil er einer der wenigen Tempel ist, der einer Frau gewidmet wurde.
 
Lächelnd Ahmed sieht das übrigens gaaanz anders, er ist eben ein typisch ägyptischer Mann!

Danach fuhren wir zum alten Steinbruch von Assuan, um uns den Unvollendeten Obelisken anzuschauen. Wenn ich an den Besuch zurück denke, fällt mir zuerst diese unglaubliche Hitze ein. Denn wir waren genau zur Mittagszeit dort und zusärtzlich gibt es dort nichts, was Schatten spenden könnte! Aber wie hat Ahmed so schön gesagt? In Ägypten fängt im Oktober der Winter an! Ist klar, Ahmed!
 

Nach dem Mittagessen auf dem Schiff fuhren wir mit einer Felukke, dem typischen Fortbewegungsmittel auf dem Nil, zum Botanischen Garten, der malerisch auf einer Insel liegt. Sofort als wir die Insel betraten spürten wir diese Ruhe, die man sonst im Alltag Ägyptens kaum findet! Jeder war von der unglaublichen Vielfalt und dieser üppigen Vegetation beeindruckt! Das ist ein absolutes Muss bei einem Aufenthalt in Assuan! Gleich danach ging es mit unserer Felukke weiter. Diesmal legten wir an einer Wiese an. Von dort gingen wir über einen Trampelpfad und vorbei an menschenleeren Häusern in ein nubisches Dorf, wo wir eine Familie besuchen wollten. Als wir durch das Dorf gingen scharten sich immer mehr Kinder um uns, die für Geld und Süßigkeiten bettelten. Aber Ahmed hatte uns vor dem Besuch des Dorfes eindringlich davor gewarnt, diesen Kindern etwas zu geben, denn dann würden sofort aus allen Ecken des Dorfes Kinder zu uns gestürmt kommen und uns nicht mehr in Ruhe lassen. Also gaben wir ihnen nicht, auch wenn es sehr schwer fiel ... Endlich im Haus angekommen wurden wir von der nubischen Familie herzlich empfangen. Wir durften uns uneingeschränkt alles im Haus anschauen, um einen Eindruck von dem Leben dieser teilweise noch benachteiligten Bevölkerungsgruppe zu bekommen. Bei einem Glas Tee erklärte uns Ahmed viel über die Lebensweise, den Alltag und die Traditionen der Nubier. Bei vielen Gästen aus der Reisegruppe hinterließ der Besuch einen traurigen Eindruck. Es machte deutlich, wie gut es uns eigentlich in Deutschland geht!
 
Nach diesem ereignisreichen Tag waren wir froh, endlich wieder auf unserem Schiff zu sein und uns erholen zu können. Viele gingen sehr früh ins Bett, denn am nächsten Tag hieß es zeitig aufstehen, denn heute erwartete uns ein fakultativer Ausflug nach Abu Simbel!
 

Schon um 04.00 Uhr morgens fuhren wir vom Schiff aus zu einer Sammelstelle in Assuan, von dort ging es im Konvoi drei Stunden lang durch die Wüste. Der Höhepunkt der Fahrt war der Sonnenaufgang! Denn wer hat schon mal in der Wüste einen Sonnenaufgang erlebt? In Abu Simbel angekommen besichtigten wir den kleinen Hathor-Tempel, der Nefertari, der Lieblingsfrau Ramses II., gewidmet war, und den Felsentempel, der Ramses II. gewidmet wurde. Dieser Tempel beeidruckt schon von außen durch die vier mächtigen Statuen, die Ramses II. zeigen und den Tempel „bewachen“ sollen.
 
Nach diesem tollen Ausflug ging es am nächsten Tag mit dem Schiff wieder in Richtung Norden. Wir machten einen kurzen Stopp in Esna, wo einige Gäste mit Ahmed und mir den Bazar und ein ägyptisches Kaffeehaus besuchten. Der wichtigste Stand jedes Bazares der Reise war der Stand mit Tüchern. Sofort wenn so ein Stand entdeckt wurde, stürmten fast alle Damen der Gruppe hin, um ein Exemplar zu ergattern. Ganz besonders schön waren die Tücher auf dem Bazar in Esna. Am Ende der Reise hatten einige Frauen fünf oder mehr Tücher gekauft!
Aber eigentlich wollten wir ja auch ein Kaffeehaus besuchen. Als dann endlich jeder ein Tuch (oder mehrere) hatte, konnten wir uns vom Shopping im typischen Kaffeehaus erholen. Dort durfte sich jeder auf Einladung von Eberhardt TRAVEL etwas aussuchen. Alle entschieden sich für etwas ägyptisches: entweder ägyptischen Kaffee oder ägyptischen Tee. Beides ist sehr lecker! Lächelnd
Als wir wieder zurück zum Schiff gingen, kamen wir dummerweise wieder an dem Stand mit den Tüchern vorbei. Und Sie ahnen was passierte: es wurden nochmal Tücher gekauft! Unser Schiff musste sogar auf uns warten! Und das nur, weil die Damen der Gruppe nicht entscheiden konnten, welches Tuch in der Sammlung noch fehlte Und der arme Ahmed musste immer Übersetzten! Tja, wenn Frauen einkaufen...
Als wir dann endlich wieder auf dem Schiff waren, konnten wir uns den weiteren Tag erholen, denn wir würden bis Abends fahren. Also boten Ahmed und ich eine Schiffsbesichtigung an. Wir schauten in den Motorraum und besuchten die „Brücke“ nebst Steuermann und Kapitän.
Abends erreichten wir wieder den Ausgangspunkt unserer Reise: Luxor.
 

Am nächsten Morgen fuhren wir früh als erstes zum Luxor-Tempel. Und das zeitige Losfahren hatte sich gelohnt: Wir hatten den Tempel fast für uns allein! Ahmed zeigte uns die schönsten und beeindruckendsten Stellen dieses Tempels!
 
Am Ausgang des Geländes befand sich ein Souvenirgeschäft. Und dreimal dürfen Sie raten, was passierte! Fast jeder aus der Gruppe fand dort was und kaufte es (auch wenn es kein Tuch war).
Dann reisten wir weiter zum Karnak-Tempel. Dort dagegen war es sehr voll, man konnte sich kaum in Ruhe etwas anschauen. Dennoch zeigte und erklärte uns Ahmed das Wichtigste und Interessanteste zum Tempel! Am Abend erwartete uns hier eine Ton- und Lichtshow, die fakultativ dazu gebucht werden konnte. Wir saßen alle auf den Tribünen hinter dem Heiligen See und sahen der Show zu, die die Geschichte des Tempels darstellte.
Am nächsten Tag hieß es schon Abschied nehmen von Oberägypten! Gemeinsam mit Ahmed traten wir unseren Inlandsflug mit Egypt Air in die Hauptstadt Ägyptens, nach Kairo, an. Dort angekommen und nach einer halben Ewigkeit des Wartens auf unsere Koffer ging es gleich zu einer der Hauptsehenswürdigkeiten Kairos, zur weltbekannten Alabaster-Moschee.
 

Die Moschee, welche sich innerhalb einer Zitadelle befindet, beeindruckt durch den toll gestalteten Innenhof und durch den mit 365 Lichtern prächtig beleuchteten Gebetsraum.
 
Anschließend genossen wir den Blick über Kairo! Alles was wir sahen waren Häuser! Von hier oben konnten wir uns sehr gut vorstellen, dass Kairo die größte Stadt des afrikanischen Kontinents ist
Gleich danach ging es mit dem Bus zur nächsten Moschee - zur Sultan-Hassan-Moschee! Diese Moschee ist weniger bekannt als die Alabaster-Moschee, aber mindestens genauso sehenswert. Mir persönlich hat sie sogar besser gefallen, da man hier den Glauben richtig spürte, ich fand sie authentischer!
Danach ging es dann endlich zu unserem Hotel, das „Pyramids Park Resort“. Das Hotel befindet sich in der Nähe der Pyramiden und sieht von außen nicht spektakulär aus, aber sobald wir es betraten, waren wir begeistert! Die große Anlage besteht aus mehreren zweistöckigen Häuserkomplexen, in denen sich die Zimmer befinden. Der Nachteil ist, dass sich einige Komplexe unterhalb einer Schnellstraße befinden, was durch den Kairoer Verkehr laut werden kann. Wir aber hatten Glück, denn unsere Zimmer lagen ruhig. Die Zimmer sind sehr groß und auch das Bad ist sehr geräumig und verfügt über eine Badewanne. Sonst sind die Zimmer mit Fernseher, Telefon, Radio und Kühlschrank eingerichtet. Jedes Zimmer hat außerdem eine Terrasse oder Balkon. Im Haupthaus befindet sich die Rezeption (die Mitarbeiter sprechen kein deutsch, sondern nur englisch), ein kleines Geschäft mit Souvenirs sowie mehrere Restaurants und Bars. Die Anlage ist sehr grün, sie ist mit vielen Pflanzen angelegt und gestaltet. Außerdem verfügt das Hotel über einen großen Pool, wo man sich kostenlos Handtücher und Auflagen für die Liegen ausleihen kann.
 


Unser zweiter Tag in Kairo führte uns zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten im Umland: nach Memphis und Sakkara. In Memphis sahen wir die Kolossstatue Ramses II. sowie die Alabastersphinx. Weiter ging es nach Sakkara. Dort schauten wir uns die Stufenpyramide von Djoser an.
 



Von dort aus fuhren wir zu einer Teppichknüpferei und dann wieder zurück nach Kairo. Denn es stand uns noch einer der Höhepunkte Ägyptens und unserer Reise bevor: die Pyramiden von Gizeh mit der Sphinx! Erst ging es zur Cheos-Pyramide, wo wir ein wenig Freizeit hatten, um sie uns individuell anzuschauen. Wir waren alle von der Größe der Pyramide beeindruckt! Dann führte uns Ahmed zu einem Aussichtspunkt, von dem wir alle Pyramiden sehen konnten! Einfach atemberaubend! Danach ging es zur Chefren-Pyramide, in die sogar einige Gäste aus unserer Gruppe hineingingen, um sie sich von innen anzuschauen. Anschließend fuhren wir die 400 Meter bis zur Sphinx, dem Mischwesen aus Mensch und Löwe dem die Nase fehlt. Auch hier hatten wir Zeit, sie uns individuell anzuschauen.
 



Am Abend stand ein weiteres Höhepunkt auf unserem Programm: Das Abendessen im bekannten Restaurant „Nagib Mafouz“ direkt auf dem Khan-el-Khalili-Bazar, den wir anschließend besuchten. Das Restaurant ist wie zur Zeit des berühmten ägyptischen Schriftstellers eingerichtet und auch die Kellner tragen die typische Kleidung dieser Zeit. Nach dem leckeren Essen bummeln wir mit unserem örtlichen Reiseleiter ein bisschen über den riesigen Bazar, verlieren aber sehr schnell die Orientierung, weshalb wir uns auch nicht trauten, allein loszulaufen. Dennoch haben wir einen sehr guten Eindruck von dem riesigen Bazar, den Produkten und dem Handwerk bekommen.
 
Am Vormittag des nächsten Tages besuchten wir das Ägyptische Museum. Dieses von außen gar nicht so groß wirkende Gebäude beherbergt unglaublich viele Fundstücke, Mumien und Grabbeilagen aus der Altägyptischen Zeit.
Nach dem Besuch des Museums mussten wir unseren Ahmed leider verabschieden! Die ganze Gruppe war sehr traurig, denn wir haben ihn in diesen Tagen sehr lieb gewonnen. Er hat uns sein Heimatland mit soviel Stolz und Liebe gezeigt und diese Zeit erst zu einer unvergesslichen Reise gemacht!
Am nächsten Morgen reisten wir Richtung Hurghada. Nach knapp siebenstündiger Fahrt erreichten wir unser Hotel „Royal Makadi Azur“ in Makady Bay, südlich von Hurghada.
Das Hotel ist eine sehr schöne Anlage, bestehend aus zwei „Armen“, die vom Hauptteil mit Rezeption, Restaurants, Bar und Geschäften abgehen, wo sich die Zimmer befinden. Entweder hat man vom Balkon oder der Terrasse Blick zum Pool oder zum sehr schön angelegten kleinen Park. Alle Zimmer sind groß und geschmackvoll eingerichtet. Es gibt Bad/WC, TV, Telefon und Minibar (kostenlos! ), die jeden Tag aufgefüllt wurde. Mehrere Restaurants, von denen einige gegen Gebühr sind, und Bars laden zum Besuch ein. Außerdem bietet die Anlage mehrere Pools (mit Salz- und Süßwasser) sowie einen Strandabschnitt (eine Bucht), wo man baden kann. Vom Strand kann man zu einer kleinen vorgelagerten Insel schwimmen bzw. laufen. Von dort lässt sich sehr gut schnorcheln. Aber Achtung: Dafür sollten Sie unbedingt Badeschuhe mitnehmen! Durch das All-inclusive kann man sich kostenlos Schnorchelequipment ausleihen. Außerdem kann man kostenlos eine 30 Minuten Tretbootfahren, kostenlos Shisharauchen und fast rund um die Uhr essen und trinken.
Unser örtlicher Reiseleiter Mostafa stellte uns viele Ausflüge in die Umgebung vor, so zum Beispiel eine Jeepsafari in der Wüste, eine Fahrt mit einem Glasbodenboot oder eine Stadtrundfahrt durch Hurghada. Diese buchten 12 Gäste der Gruppe. Am Nachmittag fuhren wir erst ins Zentrum auf die Einkaufsstraße, dann in das Aquarium von Hurghada, danach ging es dann zum Hafen, zur Moschee und anschließend zur Koptischen Kirche. Dieser Ausflug war ein gelungener Abschluss einer fantastischen Reise, denn am nächsten Tag hieß es Abschied nehmen von Hurghada, Abschied nehmen von Ägypten, Abschied nehmen von einem tollen Land, das eine interessante Kultur und viele Sehenswürdigkeiten zu bieten hat!
Gemeinsam mit Mostafa begleitete ich die Gäste nach Berlin-Tegel und nach München, bevor die Gäste nach Leipzig und ich auch auf Wiedersehen sagen mussten.
Nach der Landung im regnerischen, kalten Deutschland wurden wir von den Transferfahrern in Empfang genommen, die uns wieder wohlbehalten zurück nach Hause brachten.
Linda Jansen, Reisebegleiterin bei Eberhardt TRAVEL

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