Reisebericht: Rundreise Ägypten – Kairo, Nilkreuzfahrt und Baden am Roten Meer

01.11. – 14.11.2019, 14 Tage Städteerlebnis Kairo – Pyramiden – Tal der Könige – Nilkreuzfahrt von Luxor nach Assuan – Abu Simbel – Badeaufenthalt am Roten Meer


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Kein Land besitzt so zahlreiche Wunder wie Ägypten. Wir tauchen ein in eine Welt voller Geheimnisse einer großen, längst vergangenen Kultur; Pyramiden, Pharaonen und die Schätze des Königs Tutanchamnun
Ein Reisebericht von
Anne-Katrin Müller
Anne-Katrin Müller

1. Tag: Anreise nach Kairo


Wir, 15 Reisegäste und Reisebegleitung Anne, treten am Nachmittag unsere Reise nach Kairo vom Flughafen Berlin an. Kein Land besitzt so zahlreiche Wunder wie Ägypten und wir sind voller Neugier, diese zu entdecken. Egypt Air zeichnet sich durch einen guten Service und Bordverpflegung aus, so dass die Zeit an Bord schnell vergeht. In Kairo machen wir die Gruppe mit unseren 2 Münchnern komplett und fahren mit Reisebegleiter Hossam ins Hotel. Auch zu später Stunde erfassen wir diese lebendige Stadt mit einem Verkehr ohne jegliche Gesetze. Bremsen ist Hupen und Ampeln dienen der Dekoration, werden wir bald belehrt.
Wir checken im Hotel „Conrad Cairo" ein, welches direkt am Nil liegt. Das Hotel hat altertümlichen Charme. Fix noch ein paar Zimmer gewechselt, dann passt alles für die erste Nacht in Ägypten.

2. Tag: Kairo ägyptisches Museum, Alabastermoschee, Sultan–Hassan Moschee, Khan el Khalili Basar


Nach einem reichhaltigen Frühstück mit herrlichem Ausblick auf den Nil starten wir, um endlich in das quirlige Kairo einzutauchen. Wir begrüßen Reiseleiter Essam, der aus Kairo stammt und uns die ganze Reise über begleiten wird. Ein wahrer Glücksgriff, wie sich bald heraus stellen wird, denn er ist ein erfahrener und engagierter Reiseleiter, der die Besichtigungen zu einem wahren Erlebnis werden lässt und den Gang einfach ein Stück runter schaltet, so dass wir wirklich genießen können. Wir starten mit dem ägyptischen Museum, welches am Tahrirplatz liegt. Das Museum beherbergt die weltgrößte Sammlung ägyptischer archäologischer Fundstücke. Berühmteste Sammlung ist der Schatz des jungen Pharao Tutenchamun mit der weltberühmten Goldmaske und dem Goldsarg. Weiter geht es zur Alabaster-Moschee, vorbei an der Totenstadt Kairos, wo wir den Atem anhalten. Hier haben Menschen auf den Gräbern ihrer Verwandten ihre Häuser errichtet und leben sozusagen mit ihren Toten. Der Platz reicht einfach nicht für alle in Kairo. Seit 1960 hat sich die Bevölkerungszahl in Ägypten verdreifacht, Kairo zählt inzwischen geschätzte 25 Millionen Einwohner. Wir erreichen die mittelalterliche  Zitadelle und besichtigen die Alabaster-Moschee, die eine 11 Meter hohe Verkleidung aus Alabaster aufweist. Eindrucksvoll ist die 52m hohe Kuppel der Moschee, die mit vielen Lampen geschmückt ist und den Innenraum der Moschee in ein goldenes Licht taucht.
Wir fahren weiter zur Sultan-Hassan Moschee. Sie war zur Zeit der Fertigstellung 1362 die größte Moschee der islamischen Welt und als Gebetshaus, Mausoleum und Koranschule geplant.
Nachmittags sollen wir auf dem größten Basar Afrikas, dem Khan el-Khalili-Basar in Kairo,  mitmischen. Im 14.Jahrhundert wurde er während der osmanischen Zeit von Emir Khan el Khalili errichtet. Die alten Gebäude, die köstlichen Gerüche und die bunten Farben versprühen eine Atmosphäre wie aus 1001 Nacht. Verkaufsstände und kleine Werkstätten bieten eine Vielfalt an Waren. Wenn nur die Händler nicht wären?...Ein Blick auf die Waren ist verhängnisvoll, schon ist man von Händlern umringt und muss seinen Namen und Nationalität preisgeben. Dann geht die Schlacht erst richtig los. Niemand hat uns Feilschen gelernt und wir tun uns schwer darin. Essam nimmt einen Trupp mit ins älteste Kaffeehaus und in seinem Schutz geniessen wir einen Tee und er seine geliebte Wasserpfeife.
War das ein Tag! Das Glück war uns nicht immer hold, denn die plötzliche Hitze, die unebenen Wege haben einigen Gästen das Leben schwer gemacht und wir sind froh, dass alle die Reise fortsetzen können.
Beim gemeinsamen Abendessen lassen wir den Tag ausklingen.

3. Tag: Sakkara, Memphis, Giza

Sehr zeitig am Morgen fahren wir los, um unser Tagesprogramm optimal zu gestalten. Die Fahrt geht auf die Westseite des Nils, Kairo hingegen liegt auf der Ostseite. Jetzt tauchen wir ein in das Leben am Nil mit seinen vielen Kanälen. Kilometerlang zieht sich das Leben der Bauern, die hier ihre ärmlichen Häuser haben und ihre Tiere versorgen. Eselskarren mit Kindern darauf fahren an uns vorbei und Müll ohne Ende. Wir fahren als erstes zur Stufenpyramide Sakkara an das westliche Nilufer. Sakkara ist die Nekropole der Residenzstadt Memphis. Die Stufenpyramide von Sakkara ist die erste Pyramide der Welt, gebaut 2700 v. Christi, sie ist komplett massiv und besteht aus verschiedenen sogenannten Mastabas, die übereinander gesetzt wurden und bis zum Himmel reichen sollten. Weiter geht die Fahrt nach Memphis, der 1. Hauptstadt Ägyptens, sie wurde 3000 v. Chr. gegründet und beherbergte auf Grund der strategischen Lage im Nildelta viele Werk- und Produktionsstätten. Lange Zeit blieb Memphis eine wichtige Stadt Ägyptens, verlor aber seine wirtschaftliche Rolle auch durch den Aufstieg Alexandrias. Heute ist Memphis bedeutungslos, zu sehen sind aber die liegende 13m lange Figur von Ramses dem II. und die Alabastersphinx. Sie zeugen von der einstigen Größe des Ptah-Tempels. Essam erklärt uns, woran wir die Sphinx erkennen, es ist das weibliche oder männliche Gesicht, was den Artikel bestimmt.
Essam hat für uns Mittagessen bestellt und so haben wir eine gemütliche Pause bei frischem Fladenbrot und allerlei Köstlichkeiten in einem urigen kleinen Dorf.
Weiter geht die Fahrt nach Giza. Für viele ist es das erklärte Reiseziel, einmal in einer der Pyramiden gewesen zu sein. Die Vorstellungskraft reicht nicht, 4000 Jahre alte Geschichte zum Anfassen. Bis an Giza heran hat man inzwischen Wohnungen gebaut, nach der Revolution schwarz, wie uns Essam erzählt. Und so tauchen plötzlich mitten zwischen Häuserzeilen die Pyramiden auf. Zum Fotografieren wählen wir einen Ort, wo wir Cheops, Chefren und Mykerinos in herrlicher Sicht haben. Es ist eines der ganz großen Fotomotive. Wir fahren näher an die Pyramiden und haben nun Gelegenheit, Cheops und Chefren von innen zu besichtigen. Weiter fahren wir zur Sphinx.
Zurück zum Hotel mit vielen Eindrücken, lassen wir den Abend gemeinsam ausklingen. Nein, schön ist Kairo nicht unbedingt, aber eine Wahnsinnsmetropole mit so vielen Gegensätzen und unvorstellbar vielen Menschen.

4. Tag: Flug nach Luxor und Einschiffung

Wir genießen noch einmal in Ruhe unser Frühstück im Hotel, bevor uns der Bus zum Flughafen bringt. Dort treffen wir auch Essam und nach reibungslosem Flug mit Egypt Air (sogar 1 Getränk wird auf dem kurzen Flug serviert) erreichen wir Luxor und auch bald unser Schiff "Steigenberger Royale". Das gemeinsame Abendessen genießen wir, denn hier wird mit viel Liebe gekocht. Überhaupt wird uns jeder Wunsch von den Lippen abgelesen. Das Personal ist überaus freundlich, eben so, wie man die Ägypter kennt. Für die Zimmerboys ist es ein Vergnügen, jeden Abend tolle Figuren aus Handtüchern auf das Bett zu zaubern, Schiffe...Affen...Krokodile. Das Schiff hat Platz für 104 Gäste und zumindest auf der Hinfahrt sind wir ganz gut ausgebucht.

5. Tag: Luxor – Tal der Könige, Hatschepsut Tempel

In Luxor kann man das Leben am Nil so richtig erleben. Die Ägypter in ihren Galabejas, Kinder in bunten Kleidern, Pferdekutschen und das dörfliche Leben am Nil. Während man in Kairo das Nilufer sehr stark bebaut hat, dienen die Flächen am Nil der Landwirtschaft und ihrer Bevölkerung. Esel, Ziegen, Pferde sieht man hier und viele Eselkarren auf der Strasse, die das Hauptprodukt Luxors, den Zuckerrohr transportieren. Luxor ist sehr grün und wirkt im Gegensatz zu Kairo doch viel lieblicher.
Der Kampf um Touristen ist in der 350.000 Einwohner Stadt jedoch genauso stark. Lautstark preisen die Kutscher ihre Fahrten an, nicht selten im Streit miteinander.
Um 5.30 Uhr starten wir unseren Ausflug auf die Westseite des Nils, nach Theben West. Essam hat das perfekte Timing für uns und so sind wir 7 Uhr bei angenehmen Temperaturen schon im Tal der Könige. Geheimnisvoll mutet das Tal an, in dem auch etliche Filme gedreht wurden. Insgesamt wurden 76 Gräber im Tal der Könige entdeckt, viele davon wurden schon in der Pharaonenzeit geplündert. Das Tal der Könige war eine Arbeiterstadt, 1400 v. Chr. gab es hier den 1.Streik der Welt. Wir besichtigen 3 Gräber mit ihren herrlichen Wandmalereien. Viele davon sind unter Glas geschützt, dennoch ist es unvorstellbar wie sich die bunten Farben über so lange Zeit halten konnten. Die Kunstwerke haben einen so hohen moralischen Wert. Sie existieren seit dreieinhalbtausend Jahren, und sprechen auch ohne Stimme zu uns. Sie führen uns in eine phantastische Welt.
Wir fahren weiter zur Alabasterfabrik, wo eine kleine Vorführung der Arbeit in der Fabrik auf uns wartet. Dann bestaunen wir die Kunstgegenstände aus Alabaster.
Auch der berühmte Hatschepsut Tempel, der Göttin Hatschepsut gewidmet, steht auf unserem Programm. 
Der Tempel der Hatschepsut, erbaut um 1470 vor Christus, ist der besterhaltene Tempel in Deir el-Bahari und darüber hinaus einer der architektonisch reizvollsten und interessantesten Sakralbauten in ganz Ägypten. Hatschepsut war die einzige weibliche Pharaonin im alten ägyptischen Reich.
Voll mit Eindrücken erreichen wir am Mittag unser Schiff und genießen den Nachmittag. Am Abend sind wir zum Cocktailempfang eingeladen. Bei bunten Cocktails und kleinen Snacks sind wir endlich so richtig auf unserem Schiff angekommen.

6.Tag: Edfu– Horustempel

Wir starten wieder sehr zeitig, diesmal mit Kutschen, denn der Tempel liegt etwas ausserhalb von Edfu. Wenn auch vieles in Ägypten nicht organisiert ist, die Kutscher haben ihren Auftrag bis zur Präzision vorliegen und überlassen nichts dem Zufall. Wir fahren durch eine sehr arme und auch recht schmutzige Kleinstadt zum Horustempel. Der gewaltige Eingangspylon mit dem dahinterliegenden offenen Säulenhof ist in seiner Schönheit in der Morgensonne kaum zu erfassen. 237 - 57 vor Christus erbaut, ist er dem Sonnengott Horus geweiht, der auch als Falkengott verehrt wurde, sowie auch seine Gattin, die Göttin Hathor von Dendera und ihr Sohn. In einer Kammer ist die Sonnenbarke zu sehen, auf der Horus einmal im Jahr in das nördlich von Luxor gelegene Dendera fuhr, um dort seine Gemahlin Hathor zu besuchen.
Um 9 Uhr legt an diesem Tag unser Schiff bereits ab in Richtung Assuan und wir verbringen die Zeit an Deck, am Pool oder schauen dem Treiben am Nil zu. Es gibt so viel zu sehen... .

7.Tag: Assuan : Staudamm–Philae Tempel– Nubisches Dorf

Wir sind in Assuan angekommen. Ein ganz anderes Bild empfängt uns. Unzählige Felukken kreuzen den Nil und warten auf Touristen. Wir fahren als erstes zum Assuan Staudamm, der 1960-71 mit Hilfe von Russland und auch deutscher Hilfe gebaut wurde. Es war nötig, sich gegen die jährlichen Überschwemmungen zu schützen, aber der Staudamm sollte auch der Gewinnung von Elektrizität dienen. 1930 Meter lang ist der Staudamm und wird von 12 Turbinen (von Siemens) betrieben. Bei der anschließenden Fahrt zur Insel Philae, mit dem gut erhaltenen Isis Tempel, werden uns auch die Schattenseiten deutlich, die das Anstauen des Nils mit sich brachte. Der Isis Tempel musste aufwendig versetzt werden, da sein ursprünglicher Standort im Wasser liegt. Welch aufwendige Arbeit und Hilfe anderer Länder dies bedeutete, schildert uns Essam eindrucksvoll. Unter Nasser hatte der Erhalt der Kulturgüter allerdings keine Priorität, was ein Kopf schütteln bei uns auslöst. Die Parallelen zur DDR sind erkennbar.
Weiter geht es mit einer Felukke zur Kitchener Insel, wo wir den Botanischen Garten besichtigen. Von dort aus geht es mit dem Motorboot ins Nubische Dorf. Die Fahrt mit dem Boot ist traumhaft. Auch hat Essam eine tolle Programmänderung, er schleust uns vorbei am Touristendorf, wobei schon wieder Händler auf uns lauern und führt uns in ein echtes nubisches Dorf. Es läßt sich nicht verhindern, dass wir ein paar Euro los werden, was zur Folge hat, dass wir die Nubier gar nicht mehr los werden, aber der Eindruck des Dorfes ist umwerfend. Die halbfertigen Häuser liegen in der Nachmittagssonne, Ziegen laufen uns hinterher und wir können sogar in ein Haus hineingehen. Authentischer geht es nicht. Nein, wir wollen hier nicht leben, aber mal schauen ist doch erlaubt !

8. Tag: Abu Simbel


Abu Simbel ist neben den Pyramiden von Gizah ein Muss für jeden Ägyptenurlauber. Abu Simbel liegt in Nubien und wurde vor 3200 Jahren errichtet, in einer Zeit, wo Nubien Teil Ägyptens war. Die zwei Felsentempel mit den 20 Meter hohen Figuren wurden von Ramses dem II. errichtet. Der Tempel wurde nicht freistehend erbaut, sondern wie ein Felsengrab in das Gestein gehauen. Der kleinere von beiden Tempeln ist der Lieblingsfrau von Ramses, der Königin Nefertari gewidmet. Im Jahr 1960 stand die Tempelanlage kurz vor der Überflutung. Durch den Bau des Staudamms drohten die Wassermassen des Nassersees den Tempel zu überfluten. In einer beispiellosen Rettungsaktion der UNESCO wurden die beiden Tempel um 64m höher versetzt. Wir fahren zurück nach Assuan und Essam begleitet uns am Nachmittag nach Assuan auf den Gewürzbasar, wo wir abseits von aufdringlichen Händlern in Ruhe unsere Gewürze kaufen können. Auf dem Rückweg noch ein kleiner Abstecher ins Kaffeehaus, wo wir gemütlich bei einem Tee den Tag ausklingen lassen. Das sind die Momente, wo wir uns so richtig dabei fühlen.

9.Tag: Kom Ombo


Wir sind bereits auf der Rückfahrt von Assuan und haben Kom Ombo erreicht. Heute steht die Besichtigung des Doppeltempels von Kom Ombo auf dem Plan. Der Tempel ist der Einzige, der mit Sobek (Krokodilsgott) und Haoeris (Licht - und Himmelsgott) der zwei Gottheiten zugleich gewidmet ist.
Die Besonderheit des Tempels besteht darin, dass alle Ausführungen im Bau der Tempelanlage symmetrisch verdoppelt wurden. Der Tempel war durch Nilschlamm stark in Mitleidenschaft gezogen wurden und erst 1883 vollständig freigelegt.
Beeindruckend ist das Nilometer, mit dem ursprünglich, der Nilstand gemessen wurde. Er diente der Prognose der Nilschwemme. Wir staunen immer wieder über den Einfallsreichtum der Götter. Nach unserer täglichen gemütlichen Teezeit hat sich Essam bereit erklärt uns einen Vortrag über Land und Leute zu halten. Von den Rechten der Frau in der Gesellschaft bis zur Vielehe gehen die Ausführungen und wir haben Fragen über Fragen. Interessant ist, dass zum Beispiel die Gleichberechtigung der Frau im Koran festgeschrieben ist, jedoch jahrtausende alte Traditionen schwer zu überwinden sind und den Frauen immer noch nicht die gebührende Rolle zukommt. Der Kampf um die Gleichberechtigung dauert fortwährend.

10. Tag: Karnak Tempel und Papyrus Fabrik:


Karnak liegt in Luxor, in Oberägypten und ist die größte Tempelstadt der Welt. Allein der Säulensaal umfaßt 134 Säulen. Dazu kommen der wunderschöne Eingangspylon und zahlreiche Obelisken, so der der Göttin Hatschepsut, der erst später gut erhalten wieder freigelegt wurde. Am Ende der Tempelruine befindet sich der Heilige See. Karnak war durch eine Sphinxallee mit dem 3 Kilometer entfernten Luxortempel verbunden. Die Relikte dieser Allee, beidseitig von den Figuren gesäumt, kann man heute noch gut sehen. Der Bau des Tempels, dessen Pylon eine Höhe von 45 Metern aufweist, erfolgte schichtweise mit lehmhaltigem Nilschlamm. Eindrucksvoll ist die 13 Meter hohe Kolossalstatue aus Rosengranit, die Ramses, den II. und seine Tochter Meritamun zeigt. Der Besuch einer Papyrusfabrik gehört zu einem Ägyptenbesuch dazu. Wir erfahren viel über die Herstellung des Papyrus und erstehen so manches hübsche Mitbringsel. Die Auswahl fällt schwer. Am Abend besuchen fast alle Gäste die Licht- und Tonshow im Karnaktempel, wo man noch einmal um Jahrtausende zurückversetzt wird, in eine Zeit, die wir nur in Phantasien und Träumen erleben.
Am Abend besuchen wir noch gemeinsam auf dem Schiff die Bauchtanz-Show mit der Bauchtänzerin dem legendären Derwisch. 

11.– 13. Tag: Badeurlaub in Marsa Alam

Früh um 6 Uhr verlassen wir das Schiff und fahren nach Marsa Alam zu unserem Badeziel. Gegen Mittag erreichen wir Marsa Alam, eine neuere Region an einem schönen Küstenabschnitt, aber mit wenig Infrastruktur. Die Hotels stehen sehr weit voneinderliegend und man ist in seinen Unternehmungen im Wesentlichen auf die Hotelanlage begrenzt. Diese bietet aber sehr viel. Uns reizt vor allem die Unterwasserwelt und so verbringen wir viele Stunden gemeinsam am Strand und beim Schnorcheln. Selbst Meeresschildkröten lassen sich hier entdecken neben vielen unbekannten großen und kleinen Fischen. Es ist ein Paradies für Taucher und Schnorchler. Wir haben noch einmal viel Zeit für Gespräche und auch viel Spaß. Am letzten Abend verabschieden wir Reiseleiter Essam in einer gemütlichen Runde und bedanken uns noch einmal für seine großartige Wissensvermittlung, seine Fürsorge in allen Dingen und sein offenes Ohr für alle Fragen. Vieles hat er zusätzlich für uns organisiert. Sein inneres Bedüfnis, uns für Ägypten zu sensibilisieren ist unübersehbar. Essam wir uns auch nach der Reise noch für Fragen zur Verfügung stehen. welcher Reiseleiter macht das schon...

14. Tag: Rückflug


Wir sind definitiv in eine andere Welt abgetaucht, eine Welt, die uns träumen läßt und die Vorstellungskraft anregt. Das Reportoire von Essam ist unrschöpflich und so nutzen wir die Fahrt zum Flughafen Hurghada für letzte Fragen an Essam.
Wir treten unseren Rückflug in verschiedene Richtungen an. Auch Essam fliegt zurück nach Kairo.
Uns fällt der Abschied wirklich schwer, denn eine tolle Reise liegt hinter uns und wissbegierige, nette und unkomplizierte Reiseteilnehmer haben diese komplett gemacht.
Auch für mich war es wieder eine Freude in meinem Lieblingsland zu sein. Ich bedanke mich bei allen, die mit mir unterwegs waren und hoffe auf ein Wiedersehen !
Inschaallah, würde Essam sagen !
 
Eure Reisebegleitung
Anne-Katrin    

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