Reisebericht: Singlereise Halbinsel Sinai aktiv entdecken

17.03. – 25.03.2011, 8 Tage Wanderreise Mosesberg – Katharinenkloster – Coloured Canyon – Kamelsafari (30 Wanderkilometer)


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Das werden wir so schnell nicht vergessen - eine Reise, deren Durchführung lange gefährdet war auf Grund der politischen Situation in Nordafrika, und die letztlich auch aus diesem Grund einzigartig werden sollte und unvergessen bleibt!
Ein Reisebericht von
Cornelia Ritter
Cornelia Ritter

Reisebericht



Gruppenfoto Fast hatte schon keiner mehr daran geglaubt, dass dier Reise noch zustande kommen würde. Alle waren unsicher, ob man fahren sollte oder nicht. Freunde, Verwandte und Bekannten erklärten einen für "Verrückt".  Letztlich gab das Auswärtige Amt mit der Rücknahme der Reisewarnung den Startschuss, diese Reise doch durchzuführen. Und ich mochte es kaum glauben, fast alle Gäste "blieben bei der Stange". Und wir sollten dafür belohnt werden.
Am 17.03.2011 schließlich ging es dann los, 20 Gäste folgten.



Donnerstag, 17.03.2011 04.00 Uhr Treffen auf dem Flughafen Berlin-Tegel mit 10 meiner Gäste, ja wirklich 04.00 Uhr Morgens. Das war alles andere als lustig, aber nicht zu ändern. Wir checkten ein, einige nutzen unseren Gutschein, um sich bei einem kleinen Frühstück zu stärken und 06.00 Uhr starteten wir zunächst unseren Flug nach Nürnberg. Dort trafen wir auf die anderen 10 Gäste. Viele waren mir bereits von anderen Reisen bekannt, für andere sollte es die erste Reise mit Eberhardt-Singlereisen werden. Auch unser Weiterflug nach Sharm El Sheikh war pünktlich, wenn auch hier und dort etwas wackelig. Und so erreichten wir gegen 14.00 Uhr die Halbinsel Sinai. Zuvor genossen wir einen grandiosen Flug über die Gebirgskette des Sinai, sahen den Suezkanal, alles ganz präzise - beeindruckend! Am Flughafen wurden wir bereits erwartet und ein ägyptischer Reiseleiter kümmerte sich sehr aufmerksam um die Einreiseformalitäten. Alles war super vorbereitet. Vor dem Flughafen warteten dann weitere ägyptische Reiseleiter auf uns, darunter auch Hossam, der nun nicht mehr von unserer Seite weichen würde. Schnell waren die Koffer im Bus verladen, kaltes Wasser an alle verteilt und schon brachen wir in Richtung Dahab zu unserem Hotel auf. Sayed, der dritte Reiseleiter im Bunde, vermittelte uns während der Fahrt bereits einiges Interessantes über den Sinai. Gegen 15.30 Uhr erreichten wir unser Hotel Mercure Dahab Bay View, wunderschön zwischen Gebirgskette und Meer gelegen.
Hotelanlage Die Zimmerverteilung war schnell erledigt und schon bekamen wir einen ersten Eindruck davon, dass außer uns kaum andere Touristen vor Ort waren. Dieses Gefühl sollte sich alsbald bestätigen. Nachdem alle ihr Zimmer bezogen und sich etwas frisch gemacht hatten, trafen wir uns wieder um 19.00 Uhr zum ersten gemeinsamen Abendessen. Wir fanden ein Buffet vor, welches sehr reichhaltig und lecker war: Salatbuffet, warme Speisen und ein überwältigendes und farbenfrohes Dessert-Buffet. Auch hier gab es nichts zu meckern. Danach hatten wir uns mit Hossam verabredet für eine kleine Info-Stunde. Ich traute meinen Augen nicht, denn nun waren weitere junge, ägyptische Männer hinzugestoßen, die sich mir als Reiseleiter und Chauffeure der nächsten Tage vorstellten. Aber mir sollte es recht sein, so wurde unsere Männerquote etwas aufgebessert - wo wir doch aktuell gerade bei der Quotendisskusion sind.. Hier nochmals kurz vorgestellt: Award - unser Safari-Tourleader (Organisation, englisch sprachig), Mahmoud - deutschsprachiger Reiseleiter, Hamada - Chefchauffeur und Hossam - Chef-Reiseleiter von SST. Ein Malventee und süsses Gebäck wurden gereicht und wichtige Informationen für die nachfolgenden Tage. Danach waren alle sehr müde, denn der Tag hatte für viele bereits sehr früh begonnen. Lediglich 3 meiner Gäste hatten noch Appetit auf einen Willkommenstrunk an der Bar. Na dann, auf ein gutes Gelingen!
Freitag, 18.03.2011: Ausschlafen war nicht, denn bereits um 7.00 Uhr ging es zum Frühstück. Es war reichlich und gut, mit dem Kaffeeautomaten gab es anfänglich Probleme, aber letztlich kam auch jeder noch zu einem "Schälchen Heeßen".
Lagebesprechung vor dem Camelausritt 2 Chauffeure mit ihren KLeinbussen und unsere Reiseleiter Awad, Mahmoud und Hosshoss warteten bereits auf uns. Die Gäste erhielten Schnorchel, Brille und Flossen, denn heute sollte es noch ins Wasser gehen. Aber zuvor fuhren uns die Chauffeure zum Blue Hole - dem Schnorchelrevier schlechthin. Dort gingen wir allerdings nicht schnorcheln, sondern suchten uns eines der Dromedare aus, die uns bereits erwarteten. Für mich war es das erste Mal, dass ich ein solches Transportmittel bestieg, für viele Andere auch. Ziemlich gewöhnungsbedürftig das Aufstellen eines Dromedas und kaum stand es, schlenderte es in Richtung .. - ja keine Ahnung wohin, aber scheinbar kannte das Dromeda seine Weg.  Nach und nach folgten auch die Anderen, und ohne Quatsch - ganz geheuer war mir dies nicht. Mir wurde ganz mulmig zu Mute, denn ich hatte etwas Angst um meine mitreisenden Gäste. Aber alle hielten sich fest im Sattel.
und dann ging es los ...  Aus der angekündigten halben Stunde Camel-Trekking wurden plötzlich eineinhalb Stunden, immer entlang der Küste, über Stock und Stein (vor allem Stein), Berg auf und Berg ab, gemächlich dahinschaukelnd. Im Nationalpark Ras Abu Galum schließlich angekommen, stiegen wir wieder vom Dromeda (nun doch schon sehr vertraut mit dem Gefährten). Aber was war das, man spürte kaum noch seine Beine, und der Gang jedes Einzelnen führte zur allgemeinen Belustigung. Wir fanden einen netten Unterstand, mit Kissen und Teppichen ausgelegt, schattig dazu und so streckten wir uns alle zunächst etwas aus. Ein heißer Tee wurde gereicht und so langsam belebten sich unsere Gliedmaßen wieder. Das Meer wartete nun auf erste Schnorchelgänge. Für viele auch das erste Mal, waren wir doch sehr erstaunt was es alles zu sehen gab. So unmittelbar an der Küste - alle waren absolut begeistert, ob der wundeschönen Farben und der Artenvielfalt. Anschließend gab es ein leckeres Mittagsbuffet und auf dem Rücken des Dromeda ging es wieder zurück zur Blue Hole. Hier gab es nochmals die Gelegenheit zum Schnorcheln, etwas ausruhen, weich in den Kissen liegend, einen Tee oder Kaffee dazu - absolute Entspannung. Zurück im Hotel, gab es wieder ein leckeres Abendessen und an der Bar ließen wir den Tag nett bei einem Cocktail ausklingen.
Samstag, 19.03.2011:


Zeitiges Aufstehen war angesagt, denn bereits um 07:45 Uhr erwarteten uns 3 Jeeps für die Fahrt in den Coulored Canyon. 2 Stunden Fahrt - zunächst über Asphalt, später Wüstenpisten - es schaukelte hin und auch her und wir hatten unseren Spaß. Schließlich erreichten wir eine kleine Teebar mitten in der Wüste, ein WC-Gang, ein Kaffee oder Tee und schon brachen wir auf in den Canyon. Spektakuläre Felsformationen ließen unsere Kameras nicht mehr ruhen. Plötzlich ein Stoppen. Was war los, es ging nicht weiter. So langsam trat zu mir nach hinten das Gerücht, wir hätten eine etwas engere Passage erreicht. Und aöls auch ich endlich an der Reihe war - traute ich meinen Augen nicht, insbesondere nicht, als mir klar wurde, daß dies bereits all meine Gäste passiert hatten und nun nur ich noch hindurch musste - wie soll ich es beschreiben - hier einfach nur ein Bild:


Bitte mal genau hinsehen: durch dieses schmale Loch unterhalb der Kugel musste man sich zunächst hindurchzwängen und dann kam 2 Meter lang erstmal nichts - man ließ sich rutschen bis Awad (siehe Ecke unten rechts) einen behutsam auffing.
Und so ließ auch ich mich durch dieses Nadelöhr hindurchrutschen unten aufgefangen von Awad, alles gut gegangen und eines kann ich versprechen - auch wenn es nicht so aussieht, aber wir hatten unseren Spaß dabei.
Am Ende des Canyon mussten wir noch einen kleinen Aufstieg überwinden - kleines Training für den Mosesberg - und oben angekommen erwartete uns bereits wieder ein Mittagsimbiss. Wir hatten Zeit uns zu laben und uns auszuruhen, bevor es es wieder zurück zum Hotel ging - sportlich natürlich im Jeep durch die Wüste. Die Stimmung war super.
Sonntag, 20.03.2011: Eigentlich war für heute die Abfahrt für 8.00 Uhr geplant, aber auf Wunsch verschiedener Gäste, haben wir diesen um 30 Minuten nach hinten verschoben. Ziel der Tour war der Ras Mohamed Nationalpark. 2 Kleinbusse mit unserem Chefchauffeur Hamada und .. - zweiterer ist mir leider entfallen - sowie unseren netten Reiseleitern erwarteten uns bereits. Ein kurzer Stopp in Sharm el Sheikh - Badeschuhe mussten noch organisiert werden - und schon erreichten wir bald unser Ziel.
Eingangstor zum Ras Mohamed NP Empfangen wird man mit einem mächtige Tor-Gebilde - sehr impossant. Wir sahen Mangroven  - es sollen die nördlichst gelegenen sein, kleine Krebsgetiere und unsagbar schöne Schnorchelbuchten.
Krebse im Ras Mohamed NP  Am Hauptstrand ließen wir uns nieder und versuchten einen ersten Schnorchelgang. Leider hatten wir etwas Pech, denn das Wasser war wegen der Ebbe recht weit zurück gewichen und so stellte sich der Einstieg in das Schnorchelrevier recht schwierig dar. Viele Blessuren waren das Resultat, aber die Unterwasserwelt soll fantastisch gewesen sein - nach Aussagen derer, die den Einstieg gewagt und geschafft hatten. Awad - gut ausgerüstet - musste nun erstmal alle Wunden verarzten - scheinbar hatte er Erfahrung damit, sah recht professionell aus, was er tat und so entschieden wir, eine weitere, besser zugängliche Bucht aufzusuchen. Dort nahmen wir dann auch unser Mittags-Picknick zu uns.
Schnorchelbucht Wie immer sehr üppig und lecker. Noch der eine oder andere Schnorchelgang und so langsam rüsteten wir uns für die Rückreise zum Hotel. Unterwegs ein Stopp an einer Tee/Kaffeebar und plötzlich wurde es sehr stimmungsvoll. Arabische Klänge aus den Boxen hallten über den Platz und Nicole gab uns einen ersten Einblick in ihre Tanzkünste, denn seit vielen Jahren tanzt Sie den orientalischen Bauchtanz. Unsere Reiseleiter taten es ihr gleich - einfach eine Augenweide dem zuzusehen. Und so erreichten wir schließlich auch unser Hotel und nach dem Abendessen waren wir  bereits wieder mit unseren Reiseleitern und Chauffeuren auf einen abendlichen Bummel durch Dahab verabredet.
Pünktlich wurden wir am Hotel wieder abgeholt und so hatten wir die Gelegenheit Dahab bei Nacht kennenzulernen. Viele Geschäfte mit Souvenirs und geschäftstüchtigen Verkäufern erwarteten uns, denn so gut wie keine anderen Touristen waren vor Ort. Schließlich trafen wir uns alle wieder im "Shams", einem netten kleinen Lokal, direkt am Meer, gemütlich auf Kissen und Teppichen sitzend. Es wurde getrunken, gelacht und Shisha geraucht, ein unvergessener Abend und alle waren mit dabei. In zwei Etappen ging es zurück ins Hotel, jetzt nur noch schlafen.



Montag, 21.03.2011: Verfasserin - Ute Reichel (Reisegast) Nach einem ausgiebigen Frühstück standen schon wieder unsere Busse, mit den immer
gut gelaunten jungen Fahrern vor der Tür. Bis jeder endlich verstanden hatte, dass wir doch unsere Pässe aus Sicherheitsgründen unbedingt mitnehmen sollten, verging noch etwas Zeit. Doch dann ging es endlich los.
Nach einer immer abwechslungsreichen Fahrt, die ab und zu durch einen Fotostop unterbrochen wurde, denn die Felsenlandschaft änderte sich ständig und animierte zum Fotografieren, kamen wir im Beduinen-Camp ?Desert Fox" an, wo wir schon mit einem heißen süßen Tee willkommen geheißen wurden. Danach gab es Mittagessen nach ägyptischer Art, an das wir uns auch gewöhnt hatten. Nun ging es zu den Schlafplätzen. Wer schläft im Zelt und wer schläft Draußen.
im Beduinen Dessert Fox Camp Der Andrang für das Zweitere war enorm. Also hat jeder seinen Platz gesichert, Decke und Schlafsack lagen bereit und danach konnte die Wanderung im Wadi EL Arbain beginnen. Fahrt bis zum Dorf St. Katherine und die mit Schwierigkeitsgrad leicht angegebene Wanderung konnte beginnen. Von leicht konnte eigentlich keine Rede sein. Es war ein guter Vorgeschmack auf den nächsten Tag mit Aufstieg auf den Mosesberg. Nach 4 Stunden Anstrengung und lange an den Gärten der Mönche vorbei laufend, sind wir schon ein wenig geschafft im Camp angekommen. Kleine Verletzungen wurden von Awad fachmännich versorgt, so dass jeder für den nächsten Tag gerüstet war. Abends gab Gegrilltes und landestypisches Essen und danach in froher Runde mit den Beduinen einen fröhlichen Abend mit Musik und Tanz. Nicole war immer wieder gefragt, weil sie die Einzige war, welche den Bautanz beherrschte. Ramona hatte Geburtstag und wurde mit einem selbst gebackenen Kuchen von Awad überrascht. Trotz ausgelassener Stimmung hatte der Abend ein Ende, denn wir mussten ja mitten in der Nacht aufstehen, um am nächsten Morgen die Sonne auf dem Berg Moses aufgehen zu sehen.

Dienstag, 22.03.2011: Verfasserin - Ute Reichel (Reisegast)
1.00 Uhr in der Nacht wurden wir dann geweckt. Was heißt hier geweckt. Die Nacht war schrecklich. Die Mücken waren unerbittlich und suchten unermüdlich nach einer Stelle, um uns piesacken zu können. Die
unzähligen Katzen hatten sich vorgenommen, uns mit einem Konzert zu beglücken, na ja und die Hunde konnten da nicht nachstehen, von den Schnarchenden reden wir lieber nicht! Also frohen Mutes aufgestanden, Katzenwäsche für Gesicht und Zähne, ein paar Kekse und heißen Tee und danach ging es schon los voller Begeisterung! Am Fuß von St. Katherine - Taschenlampe brennt und nicht mehr an Müdigkeit denken. Zum Glück für uns, blieben viele Sinai-Reisende wegen der vorangegangenen politischen Veränderungen in Ägypten zu Hause, so ist die Menschenschlange, die sich den Berg empor "quält", relativ klein. Je höher wir kamen und je steiler es wurde, umso häufiger wurden wir angesprochen, ein Kamel zu ordern. Unser Guide, altersmäßig nicht schätzbar, flink wie eine Bergziege, aber ohne Zähne, ging flotten Schrittes voran, war stets bedacht, dass auch alle das Tempo mithalten konnten. Kleine Berghütten luden immer wieder zu Pausen ein, etwas Warmes oder Kaltes zu trinken.
Also, auch wenn man nichts im Rucksack hatte, musste man nicht verhungern oder verdursten. Der relativ kleine Lichterwurm setzte sich immer wieder in Bewegung, noch war es ja finster. Vor uns waren auch noch andere auf die Idee gekommen, den Berg zu besteigen, mit Sandalen und kurzärmlig, was für uns unverständlich war, denn es war kalt (5 Grad??)!! Nach 3 Stunden waren wir dann oben. Kaputt und glücklich sahen wir dem Sonnenaufgang entgegen. Wir wurden belohnt. Es war einfach ganz toll zu sehen, wie sich der rote Ball so langsam aus den Wolken nach oben schob. Jeder von uns hatte sich seine persönliche Erinnerung mitgenommen und sich voller Zufriedenheit und Freude auf den Rückweg begeben. Am Kloster gab es dann erst einmal Frühstück, eine Klosterbesichtigung, die etwas dürftig ausfiel, weil Kirche und Basilika geschlossen waren, schloss sich an.
Mittagessen in Dahab Unsere ägyptischen Begleiter haben dann noch ein Mittagessen in Dahab organisiert, danach ging es zurück ins Hotel. Alle waren ziemlich kaputt, deshalb wurde erst einmal ausgeruht, um für den Abend in Dahab wieder fit zu sein. Unsere Begleiter haben wieder ganz spontan den Abend organisiert. Wir saßen erneut im Shams, hatten viel zu lachen und zu erzählen. Im Nu war es dann wieder recht spät und Zeit zu Bett zu gehen. Am nächsten Tag wartete schon das nächste Abenteuer auf uns.





Mittwoch, 23.03.2011: Beitrag folgt...
Donnerstag, 24.03.2011: Beitrag folgt...
Freitag, 25.03.2011: Was soll ich schreiben, alle sind tief traurig, dass die tollen Tage vorbei sind, keiner will wirklich so recht nach Hause, aber wie sagt man so schön: wenn's am schönsten ist, soll man gehen.
Tsssccchhhüüüssss... wir kommen bestimmt wieder!  Und so taten wir es auch. Unser Bus brachte uns nach Sharm el Sheikh, Hosshoss zeigt uns noch die Moschee und die Koptische Kirche, etwas Freizeit zum Shoppen - ein letztes Mal trafen wir auch Awad - ganz zufällig - und schon ging es zum Flughafen. Auch Hosshoss mussten wir nun zurück lassen. Der Flug über den Sinai war abermals gandios. Wir kommen wieder!














Ute Reichel's (Reisegast) Danksagung an unser ägyptisches Reiseleiterteam - Awad, Hossam und Mahmoud


3 Männer aus dem Sinai, die haben uns begleitet,
sie zeigten uns ihr schönes Land, wir haben oftmals sie beneidet.
Ob Wüste, Berge, Korallenriff, wir waren stets begeistert.
Auch Wandern auf den Mosesberg, haben wir ganz leicht gemeistert. Um mitten in der Nacht zu klettern, die Nacht 1.00 Uhr zu Ende war,
da konnte man über Mücken, Katzen, Hunde meckern, und auch noch über die Schnarcherschar. Katzenwäsche für die Zähne und Gesicht ganz leicht.
Für mehr hat es einfach nicht gereicht. Wie ein Lindwurm ging es dann
im Finstern Schritt vor Schritt bergan. Anfänglich ging es noch ganz leicht,
nach 2 Stunden hat es uns schon fast gereicht. Auf Schritt und Tritt auch Männer standen,
die wollten mit ihren Kamelen bei uns landen. Wir sagten danke und waren stolz,
denn alle waren aus gutem Holz. Stund um Stunde dann verging,
als wir dann oben, und kurz vor 6.00 die Sonne aufging. Vergessen war die Müdigkeit,
Kälte und Schmerz Vergangenheit. Die Sonne dann aufgehen zu sehn,
war für alle superschön. Müde und auch sehr kaputt,
macht uns der Abstieg wieder Mut. 2 Stunden dann ging es bergab,
bis es im Kloster Essen gab. So vergingen schnell die Tage,
für uns stets toll, ganz ohne Frage. Am Ende des Tages sitzen wir,
erneut im "Shams" und trinken Wein und Bier. Dazu noch eine Shisha raucht,
wir haben es probiert, weil es hier so Brauch.

Der Spaß, den wir zusammen erleben,
die Zeit, wo wir ganz viel gelacht,
ließ unsere Jeeps oft erbeben,
und hat 3 ägyptische Männer froh gemacht.
Sie waren freundlich, immer offen
und haben damit unseren Nerv getroffen. Darum sind wir auch ganz traurig heute,
weil wir verlassen nette Leute. Doch die Gedanken bleiben hier und denken an die schönen Stunden,
die wir im Sinai gefunden. Wir danken Euch, Ihr lieben Männer,
denn dank Euch sind wir jetzt auch Sinai-Kenner!



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