Reisebericht: Weltreise – einmal um die ganze Welt!

17.10. – 18.11.2017, 33 Tage Rundreise: Südafrika – Hongkong – Japan – Australien – Chile – Brasilien – USA – Bahamas


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Ein lang gehegter Lebenstraum geht endlich in Erfüllung: die einmal-im-Leben-Reise. In 33 Tagen geht es über alle 5 Kontinente einmal um die ganze Welt!
Ein Reisebericht von
Anna Stiebing
Anna Stiebing

1./2. Tag, 17./18.10.2017: Flug nach Südafrika

Zu Hause erleben wir dieser Tage einen goldenen Oktober, aber uns lockt dennoch die weite Welt - und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn es stehen uns 33 spannende Reisetage rund um den Globus bevor. Von den Flughäfen Berlin, Frankfurt und München treten 12 Reiselustige die 7. Eberhardt-Weltreise an. Bei dem vorangegangenen Informationsabend haben wir uns bereits zum größten Teil kennengelernt und wir treffen uns am Flughafen Doha zum Weiterflug nach Kapstadt. Nach etwa 10 Flugstunden erreichen wir die Hauptstadt Südafrikas und werden herzlich von unserer Reiseleiterin Marion in Empfang genommen. Vom Flughafen fahren wir sogleich in die Weinregion nach Stellenbosch. Auf dem Delheim-Weingut betreten wir eine kleine Oase inmitten der grünen Weinberge. In Südafrika haben wir entgegen gesetzt zu Deutschland gerade Frühling, so dass es hier herrlich blüht. Unter Weinreben ist liebevoll ein Tisch eingedeckt und langsam weicht die Aufregung vor der Reise freudiger Erwartung - und die Vorfreude wandelt sich in Erleben und Genießen mit allen Sinnen. Während der Verkostung verschiedener Weine, wird uns ein köstliches 3-Gänge-Menü mit typisch südafrikanischen Spezialitäten wie Springbock oder Kingklip serviert - so geht die Reise schon gut los! Bevor wir nach Kapstadt in unser Hotel fahren, geht es in die Innenstadt von Stellenbosch mit den typisch kapholländischen Häusern und wir besichtigen das kleine Museum. Am Abend unternehmen wir noch einen Spaziergang zur berühmten Waterfront und kehren in einer Bar mit Live Musik ein. Auf eine schöne Reise!

3. Tag, 19.10.2017: Ausflug Kap–Halbinsel

Unser erster Stopp ist das kleine Hafenstädtchen Hout Bay, wo wir eine Bootsfahrt unternehmen. Der Blick auf die Küste und die steil aufragenden Felsen ist beeindruckend und schließlich erreichen wir die Felseninseln, wo sich in der Brandung hunderte Robben tummeln. Es ist wirklich ein Schauspiel und man könnte meinen, dass einige gar für unsere Kameras posieren. Weiter führt uns die Route über die spektakuläre Panorama-Straße Chapman's Peak Drive zur Kapspitze und dem Kap der Guten Hoffnung. Unser Ziel ist das Schild, das die berühmte Landmarke ziert. Die gesamte Weltreise-Gruppe posiert am „Cape of good Hope" für ein Gruppenfoto, am südwestlichsten Punkt des afrikanischen Kontinents und anschließend gibt es noch eine „Kaptaufe" mit leckerem Amarula. Nächster Stopp ist Cape Point - hier laufen (oder fahren) wir hinauf zum Leuchtturm und haben einen herrlichen Blick zur Kapspitze. Von hier sind es 9.575 Kilometer bis nach Berlin! Zum Abschluss der Rundfahrt geht es noch zum Boulders Beach, wo wir die putzigen Pinguine am Strand beobachten können. Als wir am späten Nachmittag zurück nach Kapstadt kommen, zeigt sich der Tafelberg endlich wolkenfrei, ABER die letzte Gondel fährt 18 Uhr hinauf. In letzter Minute erreichen wir den Ticketschalter und können tatsächlich hinauf fahren! Der 1.067 Meter hohe Tafelberg ist DAS Wahrzeichen Kapstadts und gehört zu den 7 neuen Weltwundern. Mit der rotierenden Gondel schweben wir hinauf und genießen die fantastische Aussicht bei herrlichem Wetter und Sonnenschein! So schön und fast windstill ist es wohl selten, wir haben riesiges Glück! Das 360°-Panorama auf Kapstadt, Camps Bay in der Abendsonne und die Küste entlang der 12 Apostel bis hin zur Kap-Halbinsel ist atemberaubend! Zum Abschluss des Tages genießen wir ein leckeres Menü in einem Restaurant an der Waterfront.

4. Tag, 20.10.2017: Kleine Karoo – Oudtshoorn – Knysna

Heute haben wir eine lange Fahrtstrecke von Kapstadt nach Knysna vor uns. Zusammen mit Marion beschließen wir eine kleine Programmänderung und fahren über die landschaftlich abwechslungsreichere Route 62 durch das Hottentods-Holland-Gebirge in die Kleine Karoo nach Oudtshoorn. Unterwegs erfahren wir viel Wissenswertes zum Land Südafrika, seiner Geschichte und seinen Bewohnern. Die Gegend um Oudtshoorn ist insbesondere durch die Straußenzucht bekannt. Für den Menschen ist der Strauß wegen seines guten Fleisches, seiner Federn und seines hochwertigen Leders seit jeher von großem Interesse. Etwa 20-24 Hühnereier passen in ein einziges Straußenei und die Eierschale ist so stabil, dass selbst ein Erwachsener unbeschadet auf einem Ei stehen kann! Auf einer Farm können wir die ulkigen Vögel mit dem langen Hals und den großen Augen beobachten und lassen es uns nicht nehmen, ein leckeres Straußensteak zu speisen. Über den 800 Meter hohen, von einem grünen Teppich aus Fynbos-Vegetation umgebenen Outeniqua-Pass gelangen wir an die Küste. Am Abend erreichen wir die Lagunenstadt Knysna. Nach einem kurzen Stopp an der "kleinen Waterfront" geht es auf abenteuerlichen Wegen ins Belvidere Manor Hotel. Zu schade, dass wir nur wenig Zeit haben, das tolle Anwesen zu genießen. Einen kleinen Auszug aus unserem Begrüßungsschreiben möchte ich dennoch zum Besten geben: "Knysna und die Umgebung haben eine Krise in der Trinkwasserversorgung. Zum Trinken sollten Sie daher lieber zu Bier, Wein und Whisky greifen!" Das machen wir doch gern :-)!

5. Tag, 21.10.2017: Gardenroute – Tsitsikamma – Port Elisabeth

Wir starten mit einem leckeren Frühstück auf der Terrasse in einen erlebnisreichen Tag. Die Gardenroute ist untrennbar mit Südafrika verbunden und heute erleben wir die wunderbaren Landschaften mit der üppigen Flora. Zu Beginn nutzen wir jedoch das gute Wetter und die idealen Bedingungen, um in Plettenberg Bay eine Wal-Safari zu unternehmen. Die Küste gehört zu der Route der Südlichen Glattwale und Buckelwale und tatsächlich haben wir Glück und können einige Wale beobachten. Nach einem Stopp an der höchsten Bungy-Brücke der Welt, der 216 Meter hohen Bloukrans Bridge, bestaunen wir die tosende Brandung und den Küstenregenwald im Tsitsikamma-Nationalpark. Bei unserer Wanderung sehen wir die vielfältige Vegetation und die putzigen Klippschliefer. Im Gegensatz zum flachen Feynbos wachsen hier im Nature's Valley die Pflanzen hoch und wir entdecken unberührte Natur und fantastische Landschaftsbilder am Indischen Ozean! Am Abend erreichen wir Port Elisabeth zur Übernachtung.

6. Tag, 22.10.2017: Flug nach Johannesburg – Pilanesbergberg–Nationalpark

Schweren Herzens verabschieden wir uns von unserer Reiseleiterin Marion, die die Messlatte für alle darauf folgenden sehr hoch legt - herzlichen Dank für die wunderschönen ersten Tage in Südafrika und so einen gelungen Auftakt der Weltreise. Aber Abschied heißt auch immer Neuanfang - und ich befürchte dieses Gefühl werden wir noch häufiger während unserer Reise haben. Die nächste Station heißt Pilanesberg-Nationalpark, denn wir wollen ja endlich wilde Tiere beobachten. Nach einem kurzen Flug von ca. 1,5 Stunden erreichen wir den Flughafen von Johannesburg und fahren noch ca. 3 Stunden zu unserer charmanten Bakubung Lodge. Nach einer kurzen Pause geht es bereits mit einem großen offenen Jeep auf die erste Pirschfahrt. Unser Ranger Muzo stellt sich mit einem breiten Lachen vor und es soll wohl ein gutes Ohmen sein, dass fast keiner der Gäste je eine Safari gemacht hat - die erste soll wohl besonders viel Glück bringen. Und dies soll sich auch tatsächlich bewahrheiten... (haben wohl alle den Tokolosh mit Streicheleinheiten verwöhnt?!). Gleich zu Beginn sehen wir zwei Breitmaulnashörner (White Rhino), erst aus der Ferne und dann ganz nah. Dann kommt ein Funkspruch und Muzo eilt zu einem felsigen Hügel, wo wir DAS Tier der Big 5 sehen können, das man fast nie zu Gesicht bekommt: auf einem Felsvorsprung sonnt sich ein Leoparden-Weibchen. Wir können unser Glück kaum fassen! Es geht weiter mit einigen Gnus, Impalas, Nashörnern, wovon es eine riesige Population im Park gibt. Und dann wieder ein Funkspruch... in der Ferne sehen wir 2 Löwen-Männchen! Wir fahren der untergehenden Sonne entgegen und plötzlich gibt es Stau... direkt auf der Straße kommt uns ein riesiger Elefanten-Bulle entgegen. Kann es denn noch besser werden!? Auf diese tierischen Erlebnisse stoßen wir erst einmal mit einem kühlen Castle Bier an! Prost! Voller Begeisterung kehren wir zur Lodge zurück und sehen auf dem Weg dahin in der Dunkelheit noch eine seltene Braune Hyäne, um anschließend vom vorzüglichen Buffet zu schlemmen.

7. Tag, 23.10.2017: Safari – Sun City

Schon früh am Morgen beginnen wir unsere zweite Safari... neben zahlreichen Nashörnern freuen wir uns über Zebras und Warzenschweine sowie eine selten zu beobachtende Riesentrappe. Aber es soll noch besser werden - unweit der Straße spaziert ein Rudel von 9 Löwen durchs Gras. Auf unserer Wunschliste stehen noch Giraffen, die wir zum Ende dieser Pirsch noch beobachten können. Nach dem vorzüglichen Frühstück in der Lodge steht Kontrastprogramm auf dem Plan. Wir fahren nach Sun City, einer „künstlichen" Urlaubswelt mit Hotels wie dem „Palace of the Lost City", Casinos, Shops, Restaurants, Wellenbad und Golfplatz inmitten des Nirgendwo. Hier besuchen wir weiterhin eine Krokodilfarm, wo wir viel Wissenswertes über die furchteinflößenden Tiere erfahren, die bis zu 5 Meter groß werden und den stärksten Kieferbiss im gesamten Tierreich haben. Nach etwas Entspannung am Pool unserer Lodge begeben wir uns noch einmal auf Safari. Unsere Wunschliste beinhaltet noch Flusspferde und (wie bescheiden) Geparden, die schon seit einem Monat nicht mehr im Park gesichtet wurden. Wir werden wohl übermütig?! Die Hippos sehen wir schon bald in einem See und bald darauf kommt wieder ein Funkspruch der einen riesigen Stau verursacht. Stau heißt immer Katzen! In einem Baum unweit der Straße soll ein Leopard liegen! Leider sehen wir ihn nicht mehr, aber nicht so schlimm, den hatten wir ja zum Glück gestern schon „im Kasten"! Plötzlich kündigt uns Muzo eine rasante Fahrt an, allerding ohne uns zu verraten warum. Festhalten! Nach einer wilden Jeepfahrt sehen wir 3 Geparden, die sich in der Sonne ausruhen. Was für ein unfassbares Glück! Innerhalb kürzester Zeit haben wir (bis auf den Büffel) ALLE Tiere gesehen, die wir sehen wollten. Selbst unser Ranger Muzo ist aus dem Häuschen und sagt, dass er das so lange nicht erlebt hat! Darauf genehmigen wir uns als Sundowner ein kühles Bier :-). Zum Abschluss des Tages haben wir aber noch eine Überraschung: einen typisch afrikanischen Grillabend „Braai" mit Lagerfeuer in einem Boma. Etwas rustikal, aber sehr romantisch sitzen wir unter dem Sternenzelt und lassen uns das Essen und Bier/Wein schmecken. Auf der Rückfahrt zur Lodge kommt uns in der Dunkelheit mitten auf der Straße noch einmal ein riesiger Elefantenbulle entgegen, der sich wohl ebenso wie die Nashörner von uns verabschieden möchte. Südafrika hat uns in jeder Hinsicht verwöhnt. Einen schöneren Beginn unserer Weltreise hätte es wohl kaum geben können. Danke!

8. Tag, 24.10.2017: Weiterreise nach Hongkong

Noch einmal schlemmen wir vom Frühstücksbuffet in der Lodge und fahren dann zurück zum Flughafen Johannesburg, von wo wir weiter nach Hongkong fliegen. Wir lassen Afrika hinter uns und freuen uns auf unsere Erlebnisse in Asien.

9. Tag, 25.10.2017: Willkommen in Asien – Hongkong

Am frühen Morgen landen wir nach 12,5 Flugstunden in der fernöstlichen Metropole Hongkong. Am Flughafen werden wir fröhlich von unserem Reiseleiter Tak in Empfang genommen. Vorbei am Containerhafen fahren wir von der Insel Lantau in die Innenstadt von Hongkong und zugleich auf den Victoria Peak. Von dem 550 Meter hohen Aussichtspunkt bietet sich uns eine fantastische Aussicht auf die Wolkenkratzer von Hongkong Island und Kowloon sowie den Fluss. Auch wenn wir gegen unsere Müdigkeit kämpfen, möchten wir innerhalb der kurzen Zeit doch so viel wie möglich sehen. Im Fischerhafen von Aberdeen, wo wir mit einer wackeligen Sampan herum schippern, sind die alten Hausboote in den letzten Jahren bereits zum großen Teil luxuriösen Yachten gewichen. Hongkong gehört gemessen an der geringen Fläche mit über 7 Mio. Einwohnern zu den am dichtesten besiedelten Regionen der Welt und Wohnraum ist unfassbar teuer. Die Stadt kann eigentlich nur noch in die Höhe wachsen. Nach der Mittagspause am Stanley Market besuchen wir noch ein wahres Kleinod inmitten der Großstadt - im Nan Lian Garden & Chi Lin Nunnery schlägt das Herz von Gartenliebhabern gleich höher. Unzählige Bonsai-Bäume sind wunderbar um die Tempel und Felsen arrangiert. Danach legen wir erst einmal eine Pause im Hotel ein, um die Stadt später noch bei Nacht zu erleben. Mit Aussicht auf die beleuchteten Hochhäuser von Hongkong essen wir zu Abend und fahren abschließend noch mit der Star Ferry über den Fluss nach Kowloon. Von hier blicken wir nochmals auf die nächtliche Skyline von Hongkong Island und fallen bald müde in unsere Betten. Auch wenn unser Aufenthalt hier nur kurz war, haben wir dank unseres tollen Reiseleiters Tak doch einen tollen Eindruck bekommen.

10. Tag, 26.10.2017: Flug nach Tokio

Auch heute ist der Weckruf sehr früh und wir verlassen Hongkong, um zu unserem zweiten asiatischen Ziel aufzubrechen. Nach ca. 4 Flugstunden erreichen wir die Mega-City Tokio. Willkommen im „Land der aufgehenden Sonne"! Nach unserer Ankunft fahren wir aber erst einmal der untergehenden Sonne entgegen - mitten in Tokios Rush Hour! Aber es gibt dennoch ein Zeichen, dass uns das Glück verfolgt: der Fuji ist eigentlich so gut wie nie zu sehen zu dieser Jahreszeit. Wir sehen ihn in der Ferne und hinter ihm geht die Sonne unter. Wow! Schon bei der Fahrt kann man die Größe der Stadt erahnen, aber mit der Aussicht vom Skytree, mit 634 Metern dem zweithöchsten Bauwerk der Erde, kann man erst das gigantische Ausmaß der Welt-Metropole erfassen. Das Lichtermeer unter uns breitet sich bis zum Horizont aus. Wahnsinn! Zum Abendessen kehren wir in ein typisch japanisches Restaurant, einem Izakaya ein. Oh Schreck, hier ist es so typisch japanisch, dass es nicht mal Gabeln für uns Langnasen gibt! Entgegen aller Erwartungen werden aber alle mehr als satt und einige stellen sich als Naturtalente im Umgang mit den Stäbchen heraus. Uns werden neben warmer Sake 12 köstliche Gerichte zum Schlemmen serviert. Zum Abschluss und Schmunzeln... Toiletten-Schuhe und beheizte Klodeckel sind Dinge, die es wohl NUR in Japan gibt!

110. Tag, 27.10.2017: Tokio erleben

Zum Frühstück haben wir die Wahl zwischen einem - sagen wir interessanten - japanischen Menü oder dem internationalem Buffet. Mit unserer Reiseleiterin Svenja wollen wir heute die Sehenswürdigkeiten von Tokio erkunden. Los geht es mit dem Meiji Schrein, dessen Eingangstor von goldenen, stilisierten Chrysanthemen geziert wird, dem nationalen und kaiserlichen Siegel Japans. Wer hätte gedacht, dass es sogar Bonsai-Versionen von Chrysanthemen gibt?! Vor dem Betreten des Schreins wird von den Gläubigen traditionell eine Reinigungszeremonie vorgenommen, der wir uns natürlich gern anschließen. Es herrscht eine besondere Atmosphäre der Ruhe am Morgen. Für 500 Yen kann man hier Holztäfelchen erwerben, wo man seine Wünsche, Gebete oder Dank notieren kann. Die Täfelchen werden zu einem späteren Zeitpunkt rituell verbrannt und das Glück soll für ein ganzes Jahr halten. Und um sicher zu gehen, dass das Glück einem hold bleibt kann man weiterhin Amulette für Erfolg, Wohlergehen, gute Beziehungen usw. erwerben. Man kann ja nie genug für Glück tun... zwinker! Als nächstes besuchen wir den Happo-En Garten, wo wir bis zu 500 Jahre alte Bonsai-Bäume und edle Koi-Karpfen sehen. An diesen idyllischen Ort zieht es viele Brautpaare für Foto-Shootings. Unser Highlight ist hier eine zauberhaft durchgeführte Tee-Zeremonie. Auch wenn der Tee nicht allen mundet, durften wir doch die besondere Atmosphäre in dem "Haus der Träume" erleben. Im Anschluss gibt es wieder Kontrastprogramm: von der Ruhe des Gartens stürzen wir uns ins Getümmel der Ginza, einem modernen Stadtteil Tokios mit all den internationalen Nobelmarken und Boutiquen. Die Japaner eilen in schicken Anzügen und Kleidern über die Einkaufsmeile oder finden (wie wir) etwas Ruhe auf der Dachterrasse des GSIX. Wer schon immer mal sein Abbild auf der Crema eines Kaffees finden wollte... dieses (leider vergängliche) Kunstwerk findet man ebenfalls in der Ginza. Wussten Sie, dass sich in Tokio die meist besuchte religiöse Stätte der WELT befindet?!? Ich hätte das nie gedacht, doch mit 30 Millionen Besuchern im Jahr, ist dies tatsächlich der Asaksa-Tempel in Tokio. Und so bahnen wir uns gemeinsam mit vielen anderen Japanern und ausländischen Touristen den Weg vorbei an kleinen Marktständen zum eigentlichen Tempel. Nach dem Gruppenfoto vor dem Skytree geht es noch einmal ins Hotel, um am Abend noch etwas typisch Japanisches zu unternehmen. Wir fahren mit der U-Bahn zu einem Sushi-Restaurant und probieren uns quer durch Sashimi-, Nigiri- und Sushi-Gerichte. Lecker!

12. Tag, 28.10.2017: Ausflug nach Nikko – Weiterflug nach Australien

Heute wenden wir uns Japans Geschichte und Kultur zu und fahren nach Nikko, um dort einige Schreine, Tempel und Mausoleen zu besuchen. Inmitten eines alten Zedernwaldes entdecken wir den Tosho-gu-Schrein mit dem Mausoleum des Shogun Togugawa leyasu, welcher zum UNESCO Weltkulturerbe zählt. Am Eingang finden wir neben einem Torii, einem schintoistischen Torbogen auch eine fünfstöckige buddhistische Pagode. Das Innere der Anlage ist von verschiedenen Gebäuden gekennzeichnet, unter anderem dem Pferdestall mit den Schnitzereien der berühmten drei Affen: nichts hören, nichs sagen, nichts sehen. Man könnte sich stundenlang im Schrein aufhalten und würde immer wieder neue Details erkennen und finden. Außerdem kann man auch hier seinem Glück mit dem Kauf von Amuletten auf die Sprünge helfen. Ob mit oder ohne Glücksbringer nimmt unsere Stippvisite in Japan leider schon bald ein Ende. Wir haben einen kleinen Eindruck von diesem traditionsbehafteten Land erhalten können, wo das Gemeinwohl auch heute noch über dem Wohl des Einzelnen steht. Ich finde es bewundernswert und beeindruckend, dass sich die Japaner mit all ihren fortschrittlichen Technologien immer noch so streng an Werte und Brauchtümer halten. Am Flughafen verabschieden wir uns von unserer Reiseleiterin Svenja, die uns mit viel Wissen und Freude die Besonderheiten des Landes und Sehenswürdigkeiten von Tokio und Nikko näher gebracht hat. In ca. 7 Flugstunden erreichen wir Cairns in Australien...

13. Tag, 29.10.2017: Welcome Down Under!

...gerade noch in die kulturellen Besonderheiten Japans versunken, finden wir uns plötzlich am palmengesäumten Strand von Cairns wieder. Zum zweiten Mal haben wir den Äquator überquert und landen am frühen Morgen auf dem 5. Kontinent! Willkommen in Australien! Nach dem Check In im Hotel haben wir einen gaaanzen Tag zur freien Verfügung: relaxen am Pool, spazieren am Strand, bummeln an der Promenade oder eben so notwendige Dinge wie Wäsche waschen liegen heute an. Diesen entspannten, sonnigen Tag lassen wir in gemütlicher Runde beim Abendessen und einem Glas australischem Bier oder Wein ausklingen.

14. Tag, 30.10.2017: Ausflug zum Great Barrier Reef

Heute nehmen wir uns einen weiteren Reise-Höhepunkt vor und einen echten Superlativ: unser Ausflug zum größten Korallenriff der Welt! Das Great Barrier Reef vor der Küste Australiens gehört definitiv zu den Dingen, die man im Leben einmal gesehen haben muss. Mit einem großen Segelkatamaran fahren wir bei erstaunlich ruhiger See ca. 2 Stunden übers Meer. An Bord werden wir auf unseren Aufenthalt gut vorbereitet und mit der Ausrüstung zum Schnorcheln vertraut gemacht. Schließlich ankern wir vor einer 360 Meter langen und 50 Meter breiten Insel aus schneeweißem Sand inmitten des türkis leuchtenden Ozean. Michaelmas Cay ist ein Naturschutzgebiet, wo Hunderte Seevögel brüten. Für die Besucher ist ein separater Strandbereich abgetrennt, um die Tiere nicht wesentlich zu stören. DAS Highlight des Großen Barriereriffs ist aber natürlich die Unterwasserwelt - also tauchen wir ab! Mit einem "Semi-Submarine", also einem "Halb-U-Boot" entdecken wir zunächst trockenen Fußes die Schönheiten des Riffs. Nach dem leckeren Mittagessen an Bord entern wir schließlich die traumhafte Insel und haben Zeit zum Baden und Schnorcheln. Auge in Auge mit bunten Fischen und Rochen sind wir begeistert von der Schönheit der Korallen und Riesenmuscheln. Auf der Rückfahrt rundet ein Gläschen Sekt diesen traumhaften Ausflug ab.

15. Tag, 31.10.2017: Ausflug in den Regenwald und nach Kuranda

Unser zweiter Tagesausflug in Cairns führt uns zu Beginn ins Tjapukai Kulturzentrum, wo wir einen Einblick in die Traditionen der Tjapukai, einem von über 500 Aborigines-Stämmen, erhalten. Jedem Tjapukai wird durch die Großeltern ein Totem zugeteilt, für das er sein Leben lang verantwortlich ist - das kann ein Känguru, ein Vogel oder Meerestier sein. Bei einer Show erleben wir Tänze, Gesang und Didgeridoo. Beim Speer und Boomerang werfen können wir sogleich unser Geschick unter Beweis stellen... und sieh an, der Boomerang kommt tatsächlich wieder zurück... zumindest mehr oder weniger. Anschließend schweben wir mit der Gondel über das Dach des Regenwaldes und bewundern die üppige Pflanzenpracht in allen Schattierungen von Grün. Nach 7,5 km erreichen wir Kuranda und haben hier etwas Zeit zum Bummeln, Shoppen und Verweilen. Zum Abschluss begeben wir uns noch auf eine knapp zweistündige Fahrt mit der Kuranda Scenic Railway. Vom denkmalgeschützten Bahnhof in Kuranda, vorbei an den Barron Falls und der üppigen Vegetation schlängeln sich die historischen Eisenbahnwagen bis hinunter nach Freshwater.

16. Tag, 01.11.2017: Ayers Rock/Uluru

Nach dem Blau des Riffs und dem Grün des Regenwaldes fliegen wir am frühen Morgen ins rote Zentrum Australiens. Um die Ausdehnung des Landes/Kontinents annähernd zu erfassen, kann man sich vorstellen, dass ganz Europa in Australien passt! Schon aus der Luft erkennt man die unendliche Weite des Outbacks und plötzlich erheben sich aus dem Nichts die Olgas und der Uluru. Nach der Landung am Flughafen Ayers Rock machen wir uns zugleich mit unserer Reiseleiterin Eva auf den Weg zu den Kata Tjutas, was in der Sprache der Aborigines „viele Köpfe" bedeutet. Und tatsächlich sind es 35 Felsen, die bis zu 560 Meter in die Höhe ragen. Wir wandern zwischen zwei „Köpfen" und bestaunen dieses Wunderwerk der Natur. Es war der regenreichste Winter seit 40 Jahren, daher erscheint die Gegend trotz der trockenen Hitze hier recht grün - Wüsteneichen und andere Pflanzen setzen Farbtupfer in die rotbraune Erde. Am Nachmittag fahren wir schließlich zum Uluru (Ayers Rock), DEM Wahrzeichen Australiens. Den Anangu, den lokalen Aborigines, ist der Berg heilig und gerade heute wurde beschlossen, dass ab 2019 die Besteigung des Berges verboten sein wird. Gut so! Denn sobald man einmal den Geschichten aus den Traumzeit-Erzählungen gelauscht hat, kann man die spirituelle Bedeutung verstehen und verzichtet wohl gern auf diese Kletterei. Nicht ohne Grund gehört Uluru gleichzeitig zum UNESCO Weltnatur- UND Kulturerbe. Bei mehreren Spaziergängen bewundern wir den heiligen Berg aus der Nähe um anschließend das Farbspiel der untergehenden Sonne bei einem Gläschen Sekt zu genießen. Es ist eine unbeschreibliche Stimmung! Den Abend lassen wir rustikal bei einem typisch australischen BBQ ausklingen. Das „Outback-Pack" beinhaltet Känguru, Emu und Krokodil und wird selbst am Grill zubereitet. Dazu ein kühles Bier und wunderbare live Musik... wenn wir nur morgen nicht schon wieder so früh raus müssten!!!

17. Tag, 02.11.2017: Ayers Rock/Uluru – Sydney

Der frühe Vogel fängt den Wurm... in unserem Falle bewundern wir Uluru noch einmal bei aufgehender Sonne. Minütlich ändert sich das Bild und wir schauen andächtig auf den heiligen Berg der Aborines. Ein neuer Tag bricht an und gleichzeitig auch die zweite Hälfte unserer Reise - BERGFEST - und so fliegen wir über Alice Springs nach Sydney, wo uns Uli herzlich am Flughafen empfängt und sogleich mit vielen praktischen Hinweisen versorgt. Dank der zentralen Lage des Hotels ist es nicht weit zum Darling Harbour, wo wir die Qual der Wahl zwischen zahlreichen Restaurants zum Abendessen haben.

18. Tag, 03.11.2017: Sydney erleben

Die Farben Australiens vereinen sich in Sydney, einer der wohl schönsten Städte der Welt! Auf Anhieb fühlen wir uns wohl in der charmanten Metropole. Während unserer Stadtrundfahrt sehen wir die typischen, zum Teil liebevoll restaurierten Reihenhäuser im Kontrast zu den modernen Hochhäusern. Die Verbindung von Alt und Neu macht die Stadt ausgesprochen attraktiv. Wahrzeichen von Sydney sind natürlich das Opernhaus und die Harbour Bridge, der „Kleiderbügel". Entlang der Wooloomooloo Bucht fahren wir in die schicken Vororte, die von viel Grün und von viel Wasser umgeben sind. An der Hafeneinfahrt „The Gap" mit Blick auf Tasmanische See legen wir noch einen Fotostopp ein bevor wir am berühmten Bondi Beach eine Pause machen. Hier kann man flanieren, Café trinken und den Surfern und Strandschönheiten zuschauen. Gegen Mittag sind wir zurück in Downtown und da wir Überraschungen lieben, unternehmen wir eine Hafenrundfahrt, um die Stadt noch einmal aus dieser Perspektive zu sehen. Nach dem Abendessen besteht noch die Möglichkeit für einen (teuren) Drink in der schicken O-Bar mit einem fantastischen Blick aus der 47. Etage auf die Lichter der Stadt.

19. Tag, 04.11.2017: Blue Mountains, Kängurus & Koalas

Leider stimmt der Wetterbericht für heute, der Regen vorher gesagt hat und somit versinken die Blue Mountains in einer dichten Nebelwand. Dennoch lohnt sich der Weg, denn Uli versorgt uns mit sooo vielen Informationen zu Land und Leuten, dass wir vom Wetter schlichtweg abgelenkt sind. Nach einem Spaziergang im nebligen Eukalyptuswald trinken wir uns den „flüssigen Sonnenschein" schön und genießen ein leckeres Mittagessen. Das Highlight des Tages ist der Besuch im Featherdale Tierpark, wo wir Kängurus, Koalas, Wombats und viele weitere Tiere Australiens aus nächster Nähe beobachten können. Zurück in Sydney statten wir dem Queen Victoria Building noch einen Besuch ab, wo der 24 Meter hohe, mit 82.000 Swarovski-Steinen und 65.150 Lichtern geschmückte Weihnachtsbaum erstrahlt. Das altehrwürdige Kaufhaus ist an sich schon eine Augenweide, aber mit der schönen Weihnachtsbeleuchtung ist es umso schöner. Wer hat noch Lust auf ein Bier in einem urigen Pub? Im „Hero of Waterloo" verbringen wir einen geselligen Abend mit Bier, leckerem Essen und live Musik. Was für ein passender Abschluss unseres Aufenthaltes auf dem 5. Kontinent.

20. Tag, 05.11.2017: Sydney – Flug über die Datumsgrenze nach Santiago de Chile

Australien will uns wohl nicht gehen lassen... nach einem Anruf der Qantas am Morgen erfahren wir, dass unser Flug nach Santiago de Chile fünf Stunden Verspätung hat. Damit bleibt noch etwas Zeit für Sydney. Und auch wenn der Himmel weint, können wir noch etwas Spazieren und Bummeln. Am Abend starten wir schließlich mit einiger Verspätung auf den längsten Flug unserer Reise.

21. Tag, 05.11.2017: Ankunft in Santiago de Chile

Wir machen während unseres Fluges einen Sprung durch die Zeit, denn wir überqueren auf dem Weg zwischen Australien und Südamerika die Datumsgrenze: wir fliegen am 5. November um 18.00 Uhr in Sydney los und landen am 5. November nach gut 12 Stunden Flug um 16.40 Uhr in Santiago de Chile... ziemlich cool! Aufgrund der Verspätung fahren wir erst einmal direkt in unser Hotel, wo uns zur Begrüßung ein Pisco Sour serviert wird. Nach dem Check In streifen wir gemeinsam mit unserem Reiseleiter Pedro noch etwas durch das Zentrum der chilenischen Hauptstadt, die uns nach afrikanischer und asiatischer Exotik und der Faszination Australiens gewissermaßen auf den ersten Eindruck einen "Kulturschock" verpasst. Vermutlich ist es aber auch etwas dem Jetlag und der Müdigkeit geschuldet, dass Santiago nicht sofort Jedermanns Herz erobert. Auf der Plaza de Armas erleben wir jedoch die Lebensfreude der Chilenen, die von zahlreichen Schaulustigen umgeben, den Nationaltanz Cueca zelebrieren. Charakteristisch für den Tanz ist das balzartige umeinander Bewegen der Tanzpartner, die ein weißes Taschentuch in der rechten Hand halten. Am Abend fallen wir müde in unsere Betten...

22. Tag, 06.11.2017: Santiago de Chile – Weingut

Wohl dem, der am Morgen viel Zeit zum Frühstücken eingeplant hat, denn im Hotel wird wohl das beste Frühstück der gesamten Reise serviert. Gut gestärkt, begeben wir uns noch einmal auf einen Rundgang durch die Innenstadt von Santiago: vorbei an der Börse, dem Präsidentenpalast, durch die Markthalle und zur Plaza de Armas mit der prächtigen Kathedrale. Gestern Abend wirkte das Zentrum fast wie ausgestorben, wohingegen heute geschäftiges Treiben herrscht. Mit dem Bus fahren wir anschließend auf den Cerro San Christobal. Vom Aussichtspunkt haben wir einen Blick auf die gesamte Stadt, die von den schneebedeckten 5.000ern der Anden umgeben ist. In Pirque kehren wir im urigen Restaurant "Tresoros de Chile" zum Mittag ein, wo uns in historischem Ambiente ein leckeres chilenisches Menü serviert wird. Mit Gaumenfreuden geht es weiter bei dem Besuch des Weingutes Concha y Toro. Während der Führung durch den Garten und Weinkeller verkosten wir drei edle Tropfen des größten Weingutes von Chile.

23. Tag, 07.11.2017: Isla Negra und Valparaiso

Von Santiago de Chile fahren wir an die Küste nach Isla Negra, um hier das Haus von Pablo Neruda zu besuchen. Der chilenische Schriftsteller und Literatur-Nobelpreisträger hat sich hier ein Refugium geschaffen, das mit unglaublich viel Liebe zum Detail gestaltet wurde. Viele Jahre lebte er mit seiner Frau Matilde in dem Haus, das heute als Museum dient und uns in seine wunderbare Welt entführt. Mit einem Lächeln auf dem Lippen lauschen wir bei dem Rundgang den Kommentaren und Geschichten über den Audioguide. Pablo Neruda war ein Liebhaber des Meeres, ein Matrose auf dem Festland, und so hat er unzählige wertvolle und wunderliche Objekte über Jahrzehnte zusammen getragen, die das Empfinden vermitteln, sich tatsächlich auf einem Schiff zu befinden. Der Dichter schrieb: "In meinem Haus habe ich große und kleine Spielzeuge gesammelt, ohne die ich nicht leben könnte. Ein Kind das nicht spielt, ist kein Kind. Ein Mann der nicht spielt, hat für immer das Kindliche verloren und er wird es vermissen." Das Haus ist - genau wie sein Heimatland Chile - von Nord nach Süd ausgerichtet mit großen Fenstern, die den Blick auf das Meer frei geben. Und immer wieder entdecken wir neue maritime Details und Mitbringsel aus aller Welt, die alle eine besondere Bedeutung für ihn hatten. Nach unserer Mittagspause in Vina del Mar fahren wir noch nach Valparaiso, wo wir mit der alten Standseilbahn hinauf fahren und so einen schönen Ausblick auf das farbenfrohe Häusermeer der Stadt haben. Spät kehren wir zurück nach Santiago, wo wir den Abend mit einem Drink an der Hotelbar ausklingen lassen.

24. Tag, 08.11.2017: Flug nach Rio de Janeiro

In Rio erwartet uns ein Feuerwerk an Farben und brasilianischer Lebensfreude. Unser Reiseleiter Dirk sprudelt nur so vor Wissen und Begeisterung für diese wunderschöne Stadt und das Land. Schon auf der Fahrt vom Flughafen zum Hotel an der Copacabana empfinden wir Sympathie für die Stadt - und unser erster Eindruck soll uns nicht trügen - im Gegenteil: Rio ist für viele wohl DAS Highlight unserer Reise um die Welt! Zur Begrüßung im Hotel erhalten wir auf der Dachterrasse einen Caipirinha inklusive Aussicht auf die Copacabana im Licht der untergehenden Sonne. Das macht Lust auf mehr! Und wir werden Rio in 3 Tagen mit allen Sinnen genießen.

25. Tag, 09.11.2017: Rio erleben: Corcovado & Zuckerhut

Beim leckeren Frühstück stärken wir uns für die zahlreichen Attraktionen der Millionenstadt. Unser Motto heute: den Corcovado vor Augen, den Zuckerhut zum Ziel! Am Morgen fahren wir zum ersten Wahrzeichen der Stadt, dem Corcovado, wo die Christus-Statue uns schon einladend die Arme entgegenstreckt. Bei strahlend blauem Himmel und Sonnenschein können wir vom Gipfel ganz Rio überblicken. Eingerahmt vom inselgespickten Meer, goldgelben Stränden und üppig grünem Regenwald liegt uns die pulsierende Metropole zu Füßen. Anschließend fahren wir in das Stadtviertel Santa Teresa, wo arm und reich dicht beieinander leben. Neben den Favelas sehen wir kleine Villen und schöne Architektur gespickt mit vielen künstlerischen Elementen wie Wandgemälden und verzierten Kacheln, wie man es zum Beispiel aus Portugal kennt. Schließlich war Rio de Janeiro einst Hauptstadt von Portugal! Wir flanieren durch das ruhige Wohnviertel zu „Mama Shelter" und essen dort in tollem Ambiente zu Mittag bevor wir mit der historischen Straßenbahn nach Lapa fahren. Hier besuchen wir noch die Kathedrale, die in vielerlei Hinsicht außergewöhnlich ist. Die Einheimischen bezeichnen sie spöttisch als „Bienenarsch", aber der weltoffene Gedanke der Kirche gefällt uns sehr. Anschließend geht es zum zweiten Wahrzeichen von Rio, dem Zuckerhut: Mit der Gondelbahn schweben wir in zwei Etappen hinauf auf den 395 Meter hohen "Pão de Açúcar" und haben aus dieser Perspektive noch einmal fantastische Ausblicke auf die Stadt! Nach einer kurzen Verschnaufpause geht es zum Abendessen in eine Churrascaria, wo uns verschiedene Fleisch-Spezialitäten vom Spieß serviert werden... lecker und typisch brasilianisch. Den fulminanten Abschluss dieses erlebnisreichen Tages bildet die Show „Ginga Tropical" mit tollen Kostümen, stimmungsvoller Musik und natürlich schwungvollen Tänzen wie Samba, Lambada und dem Kampftanz Capoeira (sowie viel nackter Haut).

26. Tag, 10.11.2017: Tijuca–Nationalpark – Rio von oben und bei Nacht

Am Morgen startet unsere Gruppe in zwei Jeeps zum Tijuca-Nationalpark. Im größten Regenwald der Welt innerhalb einer Stadt sehen wir Wasserfälle, Bananenblüten, Jackfruit und machen eine kleine Wanderung durch die tolle Flora des Regenwaldes. Zur Olympiade im letzten Jahr fanden auf der Straße durch den Park die Radrennen statt! Vorbei an den herrlichen Stränden Ipanema und Leblon weht uns der Fahrtwind um die Nase und wir legen noch einen Stopp auf einem Wochenmarkt ein, um einige exotische Früchte kennenzulernen und zu probieren (zur Erinnerung für den Einkauf daheim: die seltsame Frucht heißt Cherimoya)! Unsere Jeeptour endet später am Hotel und einige nutzen die Freizeit für den Besuch beim Juwelier HStern oder für einen Helikopterflug.  In 30 Minuten bestaunen wir Rio aus der Vogelperspektive. Erst jetzt kann man die Dimension dieser riesigen Stadt überhaupt erfassen. Wir überfliegen die kilometerlangen Strände, sehen die modernen Hochhäuser neben den maroden Armenvierteln (Favelas), die grünen Wälder und Berge und natürlich den Zuckerhut sowie den Corcovado. Die Zeit vergeht wortwörtlich wie im Flug und dieses Abenteuer wird uns sicher ewig in Erinnerung bleiben! Nach dem Abendessen stürzen wir uns in Rios Nightlife. Im Stadtteil Lapa pulsiert das Leben, hier gehen auch die Einheimischen aus (nicht nur die Touristen). Mit einem „Caipi to go" machen wir uns auf den Weg durch die Bars und Kneipen. Überall tönt Musik, die auch uns zum „Popo wackeln" animiert.

27. Tag, 11.11.2017: Altstadt Rio – Abflug nach Miami

Rio de Janeiro "beglückt" uns heute zwar mit Wolken und Regenschauern, dennoch erwarten uns zahlreiche Attraktionen auf unserer Kolonialtour. Beim Spaziergang durch die Altstadt sehen wir koloniale Häuserfassaden, prächtige Kirchen und natürlich das lebhafte Treiben der „Cariocas", der Einwohner Rio de Janeiros. Im Centro Cultural werfen wir einen Blick auf die interessante Wanderausstellung von Erwin Wurm, wir besichtigen die Kathedrale Candelaria sowie das überschwänglich vergoldete Benediktiner-Kloster Sao Bento. In Rio befindet sich das größte Graffiti der Welt, das wir natürlich nicht verpassen wollen und wo wir noch schöne Bilder machen können. Im schicken Jugendstil-Café „Confeitaria Colombo" essen wir vorzügliche landestypische Speisen zum Mittag und stärken uns für die Weiterreise. Am Nachmittag bleibt noch etwas Zeit für einen Abstecher zur Schmuckfabrik, Shopping und die letzten Impressionen vom Sambodrom und dem weltbekannten Maracana-Stadion, wo unsere Fußballhelden 2014 den WM-Titel holten. Über die Schmach des Halbfinales mit 1:7 gegen die Brasilianer reden wir jetzt aber lieber nicht! Pssssst! Am späten Abend hebt unser Flieger ab Richtung USA...

28. Tag, 12.11.2017: Miami – Cocoa Beach

Miami begrüßt uns am frühen Morgen mit viel Regen und Wind, aber wir können gleich in unser schönes Hotel in Miami Beach einchecken und erst einmal in Ruhe frühstücken. Nach einer kurzen Pause beginnen wir unsere Rundfahrt durch die Hauptstadt Floridas. Inzwischen zeigt sich der Sunshine State auch von seiner freundlicheren Seite und wir fahren zuerst nach South Beach, wo wir die typischen pastellfarbenen Artdeco-Gebäude mit den verspielten Elementen entdecken. Die homogene Architektur aus Artdeco, MiMo (Miami Modern) und Kolonial-Architektur ergibt ein harmonisches Stadtbild. Über den berühmten Ocean Drive fahren wir weiter vorbei an Hibiskus und Fisher Island und im Hafen von Miami liegen mehrere Kreuzfahrtschiffe. Im Wynwood-Bezirk legen wir einen Fotostopp ein und bestaunen die kunstvollen Graffitis. Downtown Miami dominieren die modernen Wolkenkratzer und rundherum liegen die schicken Wohngegenden Coconut Grove und Coral Gables mit prunkvollen Villen und dem eindrucksvollen alten Baumbestand aus Banyan-Bäumen mit den bizarren Luftwurzeln. In Little Havanna genießen wir einen guten Kaffee bevor wir in nördlicher Richtung nach Cocoa Beach zu unserem Hotel fahren.

29. Tag, 13.11.2017: Kennedy Space Centre

Unsere Reise um die Welt macht auch vor dem Weltraum nicht Halt - heute besuchen wir das Kennedy Space Centre. Bild- und tongewaltig werden wir in die Weiten des Weltalls entführt und erhalten eine Fülle interessanter Informationen zur Geschichte der Raumfahrt der USA. Neben dem Besucherkomplex ist die NASA-Basis auch immer noch in Betrieb mit der Cape Canaveral Air Force Station. Die Ausstellung führt uns durch den Raketengarten, zum Space Shuttle Atlantis und zum Apollo/Saturn Centre, wo wir das Spektakel eines Space-Shuttle-Starts erleben und unter der größten Rakete stehen, die jemals geflogen ist. Am 21. Juli 1969 schrieb die Bildzeitung: "Der Mond ist jetzt ein Ami!" und damit haben die Amerikaner vor den Sowjets den Wettlauf im Weltall gewonnen. Zum Abschluss erleben wir im IMAX Kino "A Beautifull Planet" in 3D: die Welt mit den Augen eines Astronauten zu sehen und einen Eindruck vom schwerelosen Alltag im All zu erhalten, ist sehr beeindruckend aber gleichzeitig öffnet es auch die Augen dafür, welche Auswirkungen die Menschheit im Laufe kürzester Zeit auf unseren Planeten hat. Am späten Abend kehren wir zurück in unser Hotel in Miami.

30. Tag, 14.11.2017: Ausflug Everglades – Miami

Unweit von Miami erreichen wir den Everglades Nationalpark. Zu beiden Seiten der Straße breitet sich der scheinbar endlose Fluss und die typische Graslandschaft aus. Im Miccosukee Indianerdorf unternehmen wir eine stürmische Fahrt mit einem Airboat. Die Ausbeute an Tierbeobachtungen ist zwar etwas mager, aber bei der anschließenden Alligator-Vorführung stockt uns fast der Atem. Eindrucksvoll wird uns gezeigt, wie man mit den bis zu 4 Meter großen Reptilien umgeht und für ein kleines Trinkgeld kann man ein einmaliges Erinnerungsfoto mit einem Baby-Alligator schießen. Zurück in Miami bleibt uns Zeit zum Mittagessen und Shoppen im Bayside. Mit dem Wassertaxi fahren wir später vorbei an den Villen der Reichen und Schönen nach South Beach, wo wir auf dem berühmten Ocean Drive die schmucken Artdeco-Fassaden bestaunen. Hier heißt es sehen und gesehen werden - also genehmigen wir uns einen Drink und beobachten das bunte Treiben am Abend.

31. Tag, 15.11.2017: Weiterreise auf die Bahamas

Am Vormittag fahren wir zum Flughafen von Miami, um von hier auf die Bahamas zu fliegen - dem letzten Ziel unserer Weltreise! Langsam zieht etwas wehmütige Stimmung auf, aber es ist ja noch nicht vorbei. Schon der Landeanflug auf Nassau verspricht Urlaubsstimmung: türkis leuchtendes Wasser, schneeweiße Sandstrände und zwischen den grünen Palmen tauchen pastellfarbene Häuschen auf. Oh weh, irgendwann musste es ja mal passieren - ein Koffer fehlt und wird erst am späten Abend nachgeliefert. Nun geht es aber endlich zum Melia Hotel, das uns mit viel Komfort und All Inclusive verwöhnt. Nur wo geht es eigentlich lang? Bei der Größe des Hotels braucht man erst einmal etwas Zeit zum zurecht finden, aber wir sind als Weltreisende ja schon geübt und treffen uns am Abend zum gemeinsamen Essen. Im Anschluss wird die Stimmung bei Reggea Livemusik am Strand immer ausgelassener und es wird viel getanzt und gelacht. Mit den Füßen im Sand, dem Meeresrauschen im Ohr und einem Drink in der Hand kann man sich für einen Moment aber auch in Gedanken verlieren und zufrieden feststellen, wie schön diese Reise doch war/ist.

32. Tag, 16.11.2017: Bahamas

Der morgendliche Blick aus dem Fenster verspricht so gar kein Strand- und Badewetter - es regnet in Strömen... also erst einmal ausgiebig frühstücken. Statt Baden entscheiden wir uns also für Bummeln und fahren mit dem "Disco-Bus" in die Hauptstadt Nassau. Die farbenfrohe Einkaufsstraße teilen wir uns mit zahlreichen Kreuzfahrtgästen und auf dem Straw Market findet sich noch das ein oder andere Souvenir für daheim. Am Nachmittag fahren wir dann zum Hafen, um dort unser Segelboot zu entern. Gut gelaunt schippern wir vorbei an schicken Villen und setzen die Segel, um in den Sonnenuntergang zu cruisen. Danach passieren wir noch das imposante Atlantis Hotel auf Paradise Island und die beleuchteten Kreuzfahrtschiffe im Hafen. Was für ein wunderbarer Start in den letzten gemeinsamen Abend unserer Reise! Nach kurzer Pause geht es auch schon zum Farewell-Dinner, wo wir mit einem Bahama-Mama begrüßt werden - das ist wohl die Zeit für ein paar emotionale Worte und Momente, die uns auf eine traumhafte Weltreise zurück blicken lassen. Während des Abendessens lassen wir unsere Reiseerlebnisse noch einmal Revue passieren und sind glücklich, dass wir all dies erleben durften.

33./34. Tag, 17./18.11.2017: Bahamas – Heimflug

Da unser Rückflug erst am späten Abend startet, haben wir noch einen ganzen Tag zum Sonne genießen, entspannen, am Strand spazieren, schlemmen und naja, einen Drink genehmigen wir uns auch noch. Und so geht eine wunderbare Weltreise zu Ende... und wir können wohl getrost von einem HAPPY END sprechen.
Für alle Statistik-Freunde: wir haben in 33+1 Tagen 8 Länder auf 4 Kontinenten bereist (Europa sei mal ausgenommen); wir haben 15 Flüge zurück gelegt, die sich auf 85 Stunden und 5 Minuten summieren (davon nur einer verspätet); dabei haben wir 4 mal den Äquator und ein mal die Datumsgrenze überquert; 10 verschiedene Reiseleiter haben uns Land und Leute näher gebracht; 13 tolle Reisegäste haben mit einer Reisebegleitung unendlich viel erlebt und gelacht!

Zuerst ist es nur eine Idee, ein Wunsch, ein Traum...

...einmal im Leben eine Weltreise machen. Das ist eine ziemlich große Sache. Und wenn aus dem Wunsch Wirklichkeit wird, sind die Erwartungen hoch. Aus Bildern, die man aus Katalogen und Reiseführern, aus Film und Fernsehen kennt, wird plötzlich Realität und man sieht weltbekannte Orte und Sehenswürdigkeiten mit eigenen Augen, erlebt fremde Kulturen mit allen Sinnen. Und plötzlich hat man eine ganz andere Beziehung zu diesem Ort... in unserem Fall zu der Welt (?). Für mich persönlich stärkt diese Reise mein Bewusstsein für Gleichberechtigung und gegenseitigen Respekt. Wenn man sich nur einlässt auf das Fremde, ist es plötzlich gar nicht mehr so fremd und weckt vielleicht sogar die Neugier auf Neues. Wie unterschiedlich sich die Menschen auf den verschiedenen Kontinenten entwickelt haben - mit ihren eigenen Traditionen und Gepflogenheiten. Und doch haben wir im Grunde alle dieselben Wünsche und Träume: Gesundheit, Frieden, Glück... Das mag blauäugig oder naiv klingen, aber lassen wir diesen frommen Gedanken für den Moment doch einfach so stehen.
Liebe Reisegäste,
ich hoffe, dass diese Reise eure Erwartungen erfüllt - oder besser noch - übertroffen hat und dass ihr mit strahlenden Augen euren Familien, Freunden und Bekannten davon berichten könnt. Nur wo fängt man an, zu erzählen...? In den letzten 33 Tagen haben wir unglaublich viele und vielfältigen Erlebnisse und Begegnungen gehabt. Wir haben in kurzer Zeit unterschiedlichste Traditionen und Kulturen kennengelernt und haben miteinander wertvolle Lebenszeit verbracht. An dieser Stelle möchte ich John Steinbeck zitieren: „Nicht Menschen machen Reisen. Reisen machen Menschen." Jeder von euch hat zum Erfolg dieser Weltreise beigetragen und dafür möchte ich herzlich DANKE sagen. Vielen Dank für diese unvergessliche Reise! Auf dass die Erinnerungen lebendig bleiben und ihr alle gesund und fröhlich bleibt! Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit euch irgendwo/irgendwann, denn ihr wisst ja: Nach der Reise ist vor der Reise :-)!
Eure Anna

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Hallo Anna-super dein Bericht bisher und euch allen eine fantastische Weltreise.

Ingrid Langer
24.10.2017

Liebe Anna, vielen Dank für Deine tolle Leitung dieser Reise und Deinen anschaulichen Reisebericht - mit viel "Herzblut" und Einfühlungsvermögen! Wir sind begeistert über alles, was wir schon gemeinsam erleben durften und freuen uns auf alles, was noch kommt. Liebe Grüße von Deinen Mitreisenden Jochen und Anna-Maria

Jochen Plehn
26.10.2017

Hallo Anna Stiebing, mit Spannung lese ich Ihren Bericht,denn in einem Jahr bin ich und mein Mann auch auf dieser Reise rund um die Welt mit Eberhardt-Travel. Und .....wenn man das so liest, kann man es kaum erwarten, dass die Reise beginnt.

Christiane Axthelm
31.10.2017

Liebe Anna !
Auch von uns beiden Königs vielen Dank für die tolle Führung dieser Weltreise...ein Highlight jagt das Andere....und wir haben noch Einiges vor uns....mit Spannung sehen wir dem Rest der Weltreise entgegen...??

König Doris
02.11.2017

Kompliment und Danke an die Firma Eberhardt.
Jeder Tag dieser sagenhaften Reise war ein Highlight, unsere Reiseleiterin Anna die beste Reiseleiterin, die ich
- nicht nur in diesen 33 Tagen?? -
erlebt habe.
Jeder Tag mit ihr war ein wahres Vergnügen:
Immer kompetent und souverän,
nie ungeduldig oder bewertend,
klar in der Ansage,
stets herzlich und fröhlich!

Liebe Anna,
ich werde dein Lachen vermissen und wünsche dir von Herzen alles Glück der Welt??
Margret Höwing

Margret Höwing
17.11.2017

Liebe Frau Höwing, ich freue mich sehr über Ihren Dank an unsere Reiseorganisation und bin sehr gerührt über Ihre Begeisterung und Anerkennung für unsere Kollegin Anna Stiebing. Ich bin froh, dass wir Ihr Vertrauen und Ihre „Investition in unsere Arbeit“ mit einem gelungenen Reise-Gesamt-Erlebnis rechtfertigen konnten. Ich wünsche Ihnen jetzt ein angenehmes Nach-Erleben - und uns, dass Sie alsbald wieder Fernweh bekommen. Herzlichen Dank und viele Grüße, Dr. Uwe Lorenz, Geschäftsführer von Eberhardt TRAVEL

Dr. Uwe Lorenz 17.11.2017