Reisebericht: Rundreise Namibia – Silvester unterm Kreuz des Südens

28.12. – 08.01.2020, 13 Tage Silvesterreise nach Namibia: Windhoek – Kalahari – Sossusvlei – Swakopmund – Spitzkoppe – Etosha–Nationalpark


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Die Weihnachtsfeiertage sind vorbei und ein kleines Grüppchen mit 9 Gästen und 1 Laura machte sich auf nach Namibia um dort den Jahreswechsel zu verbringen.
Ein Reisebericht von
Laura Wonneberger

1. Tag Anreise

Am späten Nachmittag traf sich der erste Teil der Gruppe in Dresden und flog zunächst nach München. Dort stießen weitere Gäste dazu und wir flogen gemeinsam mit der Südafrika Eberhardt Gruppe zunächst nach Johannesburg, um dort in kürzester Zeit durch die vielen Kontrollen nach Windhoek weiter zu reisen.

2. Tag Ankunft in Windhoek

Wir erreichten unser Windhoek zum Mittag wo bereits unsere Reiseleiterin Dagmar, Busfahrer Brayn, sowie zwei weitere Gäste auf uns warteten. Nach einem kurzen Geldtausch fuhren wir zunächst zum Staatshaus. Der Amts- und Wohnsitz des Präsidenten von Namibia im Stadtteil Auasblick wurde von einem nordkoreanischen Unternehmen erbaut und hat das Land Schlappe 600 Mio. Namibia Dollar gekostet. Man gab besonders viele Bauwerke in die Hände der koreanischen, chinesischen und amerikanischen Hände um mit den Aufträgen Schulden zu begleichen. Für den ersten kleinen Hunger stöberten wir durch die Regale des Spar Supermarktes und besorgten uns namibiamische Adapter und Mosquito Spray. Im Anschluss besichtigten wir das historische Zentrum Windhoeks. Das Nationalmuseum mit der Namibianischen Geschichte ist prägend für das Stadtbild und wird liebevoll die Kaffeemaschine genannt. Weiter ging es an der alten Schule bis zum heutigen Schulungszentrum der namibischen Bank, welches einem deutschen Bahnhof ähnelt. Am Nachmittag erreichten wir unser Hotel Thule im Stadtgebiet Auasblick und erfrischten uns nach dem langen Flug. Zum Abend holten uns Dagmar und Bryan mit dem Truck ab und fuhren mit uns zum bekannten Joe's Biergarten. Dieser war skurril, aber liebevoll mit Jägermeister Flaschen und anderen detailgetreue deutschen Artikeln geschmückt. Der Großteil von uns probierte einen Fleischspieß bestückt mit den unterschiedlichsten afrikanischen Fleischarten. Zebra, Oryx, Kudu und Springbock. Ein erster schöner Abend neigte sich dem Ende.

3. Tag Fahrt in die Kalahari

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit einem tollen Panoramablick über die Stadt starteten wir unsere erste lange Strecke mit ca. 300 km in die Kalahari Halbwüste. Doch zunächst hatten Laura und Dagmar noch ein paar geheime Erledigungen vor. Nachdem alles im Truck verladen war ging die Fahrt über Heldenacker und somit die Überquerung des südlichen Wendekreises des Steinbocks weiter. An einer Tankstelle in Rehoboth nutzen wir die Gelegenheit unseren Kaffee weg zu bringen. Kurz hinter dem Ort Verliesen wir die asphaltierten Straßen und begaben uns auf die Schotterpisten in die Kalahari. Unterwegs Briefte uns Dagmar mit den wichtigsten Besonderheiten des Landes und worauf man unbedingt achten sollte. Besonders die Malaria Vorsorge mittels eines Gin Tonics blieb uns gut im Gedächtnis. Dies war der erste alkoholische Tipp unserer Reiseleiterin. Daran wollten wir uns auf jeden Fall halten. Mittags erreichten wir bereits unsere tolle Lodge in mitten der Natur! Einer der drei Unterkünfte in diesem privaten Gelände und auch die komfortabelste. Nach einer Pause, die wir für eigene Erkundigungen des Geländes mit ersten Tierbeobachtung, ein Sprung in den kühlen Pool oder ein Getränk an der Bar nutzen. Zum Nachmittag trafen wir uns an der Terrasse auf ein Stück Kuchen und Kaffee. Im Anschluss stand die erste Sundowner Fahrt in offenen Jeeps statt. Wir sahen unwahrscheinlich viele Tiere. Kudus, Springböcke, Zebras, Giraffen, Strauße, Löwe, Löffelhunde, und vieles mehr. Nach einer 2,5 stündigen Fahrt durch die wunderbare Natur genossen wir bei einem kühlen Getränk und kleinen Snacks den Sonnenuntergang auf der Düne. Im Hintergrund der grau bedeckte Himmel und am Ende des Horizontes ein Regenbogen. Es folgte der zweite alkoholische Tipp von Dagmar. Wir sollten alle ein Glas Sekt trinken, damit sollte der Regen kommen. Als wir unsere Lodge wieder erreichten wartet bereits ein romantisch gedeckter Tisch auf der Terrasse auf uns. Wir ließen den Abend bei einem, zwei, oder vielleicht drei Gläsern Wein ausklingen und begaben uns anschließend auf den teilweise abenteuerlichen Weg zurück in unsere Chalets.

4. Fahrt von der Kalahari in die Namib Wüste

Wir verabschiedeten uns beim Frühstück von der traumhaften Natur mit den dort lebenden Tieren und fuhren weiter gen Osten! Nach einer kurzen Toilettenpause in dem kleinen Ort Mariental ging es über ein extremes Pad nach Maltahöhe. Auf dem landschaftlich kargen Weg erklärte uns Dagmar umfassend die Hintergründe der 11 ethnischen Gruppen Namibia, deren Sprache und Gebiet. Besonders die San und Khoikhoi erklärte sie genau anhand der äußerlichen Merkmale. Namibia ist extrem dünn besiedelt und nach der Mongolei der Staat mit der geringsten Bevölkerungsdichte weltweit. Die Bevölkerung verteilt sich ungleichmäßig und konzentriert sich auf wenige Städte. Hier kam der dritte alkoholische Tipp ins Spiel. Man solle viel Wein trinken, denn dieser enthält wichtige Vitamine. In Maltahöhe leben ca. 50 deutsche Mischlinge und etwa 2.000 San. Wir legten unsere Mittagspause in einem deutschen Country Hotel ein und genossen eine kurze Erholungspause der holprigen Fahrt. Ein leckeres und leichtes Sandwich mit einem erfrischenden Rock Shandy, dem national Getränk des Landes! Nun folgte der am schlechtesten gecradelte Pad der gesamten Reise. Unserer Busfahrer warf den Staubsauger im hinteren Teil des Busses an sonst säßen wir in einer Staubwolke. Die Fahrt durch die Randstufe glich einer Mondlandschaft. Am Nachmittag erreichten wir unser Wüstenschloss, wo wir den Nachmittag nutzen um uns zu entspannen und auf den Silvester Abend vorzubereiten. 19 Uhr trafen wir uns an der Feuerschale und beobachteten den traumhaften Sonnenuntergang entlang der Randstufe. Bei einem kühlen Getränk und leckeren Häppchen starteten wir in den letzten Abend des Jahres. Mit netten Gesprächen lernten wir uns besser kennen. Anschließend aßen wir in einer romantisch beleuchteten Atmosphäre in der dunklen Wüste. Es gab ein traditionelles Braain mit verschiedenem Gemüse, Fisch und Fleischarten. Die letzten Stunden von 2019 verbrachten wir mit der Forschung von Sternbildern und einem kleinen Afrikaans Sprachkur. Am späten Abend boten uns die Hotelangestellten noch eine kleine musikalische und tänzerische Vorführung. Kurz vor Mitternacht wurde das neue Jahr angezündet und ein Countdown zählte das neue Jahr ein. Mit einem Glas Sekt in der Hand tanzten wir zu der A Capella Musik der Angestellten. Nachdem alle Gläser geleert waren fielen wir müde in unsere Betten.

5. Neujahr im Naukluft Nationalpark

Bereits am frühen Morgen mit nur wenig Schlaf machten wir und auf den Weg in den Namib Naukluftpark Nationalpark. Der Park hat eine Fläche von 49.800 km². Nach einer kurzen Fahrt in unserem Truck über die Schotterpads hielten wir für eine kurze Toilettenpause vor den Toren des Nationalparks. Dort führte eine asphaltierte Straße zunächst zum bekannten Postkarten Motiv der Düne 45. Dort legten auch wir einen Fotostopp ein um auch ein so bekanntes Bild zu schießen. Im Anschluss ging es weiter bis wir in kleinere Jeeps umstiegen und unmittelbar in die Dünen fuhren. Den ersten Stopp legten wir am Sossusvlei ein. In den Sand malte uns Dagmar die Bewässerung ein. Bei dem Sossusvlei handelt es sich um eine von Sanddünen umschlossene beige Salz-Ton-Pfanne, die nur in seltenen guten Regenjahren Wasser führt. Dann bildet sich für kurze ein kleiner See im Vlei am Ende des Tsauchab. Der Jeep brachte uns zum Dead Vlei. Es ist die Sammelbezeichnung für die meist trockenliegende Endsenke eines Wüstenflusses. Dort wanderten bis zum Kalk Becken am Fuße des Big Daddy. In der Hitze konnten wir nur langsam einen Fuß vor den anderen setzen. Wieder zurück am Parkplatz angekommen holten wir die Muddi ab und warteten an der Haltestelle auf den Rücktransfer in den Jeeps. Wir stiegen nach einer kurzen Toiletten Pause in unseren Truck und fuhren zu einem abgelegenen Platz. Der Weg dorthin ging über eine sehr holperige Straße und alle Gäste wunderten sich was wir dort wollen. Dagmar meinte an diesen Fleck kommen viele Namibianer um die Düne entlang zu Wandern, roten Sand zu sammeln oder sich unter einen schönen Baum zu setzen. Das alles war natürlich nur eine Ausrede, denn wir bauten mehr oder weniger heimlich eine Dünenbar mit kleinen Snacks und Getränken auf. Eine schöne Überraschung und eine kleine Erholungspause in der Savanne. Unsere Melonen Reste und ein paar Keks Krümel fielen auch noch für die Vögel ab. Wir räumten unser Camping Equipment wieder in den Truck und fuhren zurück über die Hoppel Piste zum Sesriem Canyon. Zunächst schauten wir von oben herein und waren von der Größe stark beeindruckt. Wir stiegen gemeinsam die Treppen hinunter, wanderten und kletterten durch die beeindruckenden Wände des Canyons. Bei der Wärme war es eine wohltuende Abkühlung zwischen den Felswänden. Erschöpft ging es wieder zurück zum Hotel, wo uns noch genügend Zeit für ein Sprung in den Pool, einem kleinen Mittagsschläfchen oder eine Massage blieb. Am Abend trafen wir uns zu dem gemeinsamen Neujahr Abendessen. Heute war alles perfekt! Das Essen war warm und sehr lecker.

6. Auf nach Swakopmund

Es war wieder eine kurze Nacht, denn wir fuhren bereits 8 Uhr am Hotel los. Heute stand ein langer Tag im Bus bevor. Auf einer der schlechtesten Straßen Namibias. Nach der ersten längeren Strecke hielten wir in einer Kleinstadt mit nur ca. 80 Einwohnern namens Solitaire. Dort gibt es eine kleine Bäckerei mit europäischen Leckereien. Besonders beliebt ist der frische Apfelkuchen. Auf der ca. 7 stündigen Fahrt durch die Mondlandschaft legten wir unterschiedliche Fotostopps ein. Zunächst am Schild des südlichen Wendekreises des Steinbocks auf dem 23,5 Breitengrad. Auf ihnen steht die Sonne am Mittag zur jeweiligen Sonnenwende im Zenit. Dann fuhren wir über den Gaub Pass bis zum Kuiseb Canyon. Von 1837 bis 1977 hat der Kuiseb River nur 14-mal den Atlantik erreicht. Endlich kühlte es sich ein wenig ab und wir fotografierten den Köcherbaumwald bestehend aus 3 Bäumen. Am Nachmittag trafen wir in der Hafenstadt Walvis Bay ein und sahen die erste AIDA des neuen Jahres im Hafen liegen. An einer Bucht in der Nähe des Hafens tummelten sich tausende von Zwergflamingos die ihr Futter im Wasser fischten. Nach der kurzen Fotopause fuhren wir vorbei am dem neu angelegten Stadtteil Long Beach über die asphaltierte Straße nach Skwakopmund. In dieser Stadt wurde Dagmar geboren. Sie zeigte uns die alten deutschen Gebäude wie das Amtsgericht, die Schule, Hotels, das Bismarck Haus und vieles mehr. Leider blieb uns für die Erkundungstour auf eigene Faust nur wenig Zeit, da uns die Fahrt aus der Wüste zu viel Zeit gekostet hat. Wir erreichten das erst im Frühjahr 2019 eröffnete Hotel Atlantic Garden und machten uns auf den Zimmern frisch. Wir waren vom dem Tag auf der Schotterstraße sehr erschöpft und freuten uns auf das Abendessen. Gemeinsam spazierten wir entlang der Promenade zur Jetty 1905. Das Restaurant liegt auf Seebrücke mit einem traumhaften Ausblick auf das Wasser und den Strand. Wir ließen uns das Essen schmecken und vielen bei angenehmen Temperaturen müde ins Bett.

7. Erongo Berge

Wir frühstückten in dem neuen Stadthotel und fuhren heute mal etwas später los als gewohnt. Unserer Dagmar ging es heute leider nicht so gut. Sie hatte am Vortag anscheinend etwas Falsches gegessen. Die Kripo besuchte vor der Abfahrt noch die örtliche Polizeistation und schoß ein paar Erinnerungsfotos. Anschließend fuhren wir nicht allzu weit zur Spitzkoppe. Der Inselberg mit 1728 m Höhe wird auch als das „Matterhorn Namibias" bezeichnet. Seit 2011 gilt es als Nationaldenkmal und unterhielt damals eine Polizeistation der Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika. Leider verloren wir auf der gestrigen Holperfahrt unsere Klimaanlage und mussten nun mit offenen Fenstern auskommen. Eine Reparatur oder ein Bustausch war auf Grund der Ferien bis zum 07.01. leider nicht möglich. An dem Berg angekommen unternahmen wir zunächst einen kleinen Spaziergang über die skurrile Fels Landschaft zum Rock Arch, dem Felsbogen. Lange hielt man es auf Grund der Hitze dort allerdings nicht aus. Unter einem schönen Baum veranstalteten wir ein Reste-Picknick, wobei wir einiges am Morgen in Swakopmund frisch einkauften. Unser Highlight war am Ende des Picknicks der Springbock Tanz mit dem anschließend namensgleichen Getränk. Dazu mischten Laura und Dagmar Pfefferminz Likör mit Amarula. Ein leckeres und erfrischendes Schnäpsle. Auf dem Weg zur Lodge hielten wir an den Ständen der Kinder, welche aus Blech gebastelte und bemalte Mobiles verkauften. Wir verteilten die Reste unseres Picknicks an die Kinder, welche sich sehr darüber freuten. Am Nachmittag erreichten wir die Ai Aiba Lodge und bezogen unsere Zimmer am Fuße eines Felsens im Erongo Gebirge. Wie regenerierten uns bei einem kühlen Getränk oder einem kleinen Schläfchen. 17 Uhr ging es dann auf eine Sundowner Fahrt durch das Erongo Tal. Auf dieser Tour mit dem Jeep sahen wir unterschiedlichste Landschaftsbilder, Giraffen, Warzenschweine, Oryx und Wandmalereien. Diese dienten der Weiter Erzählung von Geschichten, waren Veranstaltungsort für Zeremonien und stellten die Geschichte der Ureinwohner dar. An einem höher gelegenen Felsen legten wir mit den Jeeps eine Pause ein. Jeder bekam ein kühles Getränk für den Sonnenuntergang im Gebirge, sowie ein paar Naschereien. Am Abend kamen wir in der Dunkelheit zurück in das Hotel, wo bereits N. Und Dagmar hungrig auf uns und das Abendessen warteten.

8. Fahrt zum Etosha Nationalpark

Am Morgen fuhren wir die Schotterstraße durch den Park Richtung Etosha-Nationalpark. Heute war unsere Fahrtstrecke nicht so lang und der Großteil auf einer asphaltierten Straße. Wir legten eine Pause bei der Bäckerei von Anastasia in Outjio ein. Die Namibianerin lebte eine lange Zeit in der Schweiz. Zusammen mit Ihrem Mann gründete sie die Bäckerei mit leckeren deutschen Kuchen. In dem kleinen Ort mit ungefähr 100.000 Einwohnern stöberten wir auch in einem schönen Souvenir Geschäft nach tollen Kunst Artikeln. Mittag trafen wir am Nationalpark ein und fuhren mit unserem Truck direkt auf die erste Pirschfahrt. In den letzten Tagen regnete es in den nördlichen Teil von Namibia sehr viel, sodass man leider nicht allzu viele Tiere sah. Wir gönnten es den Lebewesen, denn sie waren nicht mehr gezwungen die Wasserlöcher aufzusuchen. Dennoch sahen wir große Herden von Zebras, Springböcken, Gnus und Giraffen. Am Abend bezogen wir unsere Zimmer im Hotel und genossen ein kühles Getränk, sowie ein leckeres Buffet auf der Sundowner Terrasse.

9. Etosha–Nationalpark

Der heutige Tag stand ganz im Sinne der der Tierbeobachtungen. Einige Gäste nutzen den Morgen um auszuschlafen und entspannt zu frühstücken. Nach der vergangenen Nacht mit großem Unwetter gingen wir bereits am frühen Morgen pünktlich zur Parköffnung auf unsere 1. Pirsch Fahrt. Wir sahen anfangs wieder die üblichen Verdächtigen Herden von Zebras, Oryx und Springböcken. Unsere Fahrt führte uns entlang der Salztonpfanne bis nach Salvadora. „Etosha" stammt aus der Sprache der Oshivambo und bedeutet „großer weißer Platz". Unterwegs sahen wir zwei kleine Löwen Gruppen und ein einzelnes Nashorn. Unser Wunsch nach einem Elefanten ging leider nicht in Erfüllung. Über die Mittagszeit kehrten wir zurück in das Hotel, um uns bei einem kleinen Mittagessen zu stärken. Leider waren keine Nudeln im Hotel vorhanden, weshalb wir kurzfristig unseren Speisewunsch statt Napolitana auf ein Sandwich umlegen mussten. Am Nachmittag lud uns Laura auf Grund des Ausfalles der Klimaanlage im Truck auf eine Safari im offenen Jeep ein. Der erste Teil der Fahrt war sonnig und wir sahen eine kleine Gruppe mit Erdhörnchen. Diese sind nicht zu verwechseln mit den Erdmännchen und sehen eher einem Eichhörnchen ähnlich. Später wurde es immer dunkler am Himmel und wir fuhren unmittelbar in die Unwetter Front. Kurzerhand drehten wir um und entkamen den weiteren Wolken. Auf dem Weg zurück in die Logde holte uns glücklicherweise Brayn mit dem Bus ab und brachten uns trocken bis vor unsere Zimmer. Eigentlich wollten wir heute Abend im Camp des Geländes Essen, doch bei dem Wetter bevorzugten wir das Hauptrestaurant. Draußen kühlte es sich durch den Regen schnell ab.

10. Fahrt nach Okahandja

Heute fuhren wir unserem Ziel und auch dem Anfangspunkt unserer Reise ein Stück entgegen. Der Großteil der Strecke bestand aus asphaltierter Straße. Der erste Teil bis Outjio kam uns bekannt vor, denn wir legten den Weg bereits auf dem Weg zum Nationalpark zurück. Anschließend hielten wir in Otjiwarongo wo unserer Reiseleiterin Dagmar den Zahnarzt aufsuchte und wir uns am Bahnhof die alte deutsche Dampflok ansahen. Im April 1906 erhielt der Ort einen Eisenbahnanschluss. Die alte Lok „Nr. 41" wurde 1912 von der Firma Henschel in Kassel gebaut. Sie wurde auf der Strecke zwischen Swakopmund und Otavi eingesetzt. Otjiwarongo bedeutet in der Herero Sprache „schöner Platz der fetten Rinder". Danach tranken wir noch einen Kaffee im Supermarkt und fuhren mit Dagmar weiter zum Holzmarkt in Okahandja. Dort handelten wir stark um uns ein paar schöne Holzschnitzereien für Zuhause zu ergattern. Am Nachmittag erreichten wir unser Farmhaus wo wir die Zeit auf dem Gelände nutzen um uns zu entspannen. Laura und Dagmar bereiteten die Abreise vor. Am Abend trafen wir uns alle am Lagerfeuer um die restlichen Schnaps und Wein Vorräte zu leeren. Unter dem Pavillon wurde uns das letzte Abendessen serviert. In ausgelassener Atmosphäre nahmen wir Abschied voneinander.

11. Heimreise

Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von dem Golfspieler und der Wagenzieherin und fuhren nach Windhoek. Wir kamen ohne Probleme durch und uns blieb noch genügend Zeit für den Geld-Rück-Tausch und einen Kaffee. Unsere Dagmar flog mit uns bis nach Johannesburg. Dort trennten sich dann unsere Wege. Nach dem 6 stündigen Aufenthalt am Flughafen flogen wir mit South African Airways nach München.

12. Ankunft in Deutschland

Auch die letzte Etappe von München bzw. Frankfurt in unsere Heimat verlief ohne Probleme. Mit vielen schönen Erinnerungen erreichten wir unser Zuhause.
Zum Schluss möchte ich mich noch einmal bei Euch für die wunderschöne Reise bedanken.
Dagmar und ich hatten eine Menge Spaß mit Euch und wir würden uns freuen den ein oder anderen auf einer nächsten Reise begrüßen zu dürfen. Vielleicht 2021 wieder in Afrika?
Wir wünschen Euch alles Gute für das Neue Reisejahr!
Viele Grüße
Laura

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