Reisebericht: Silvesterreise Südafrika exklusiv mit Safari, Wein & Meer

28.12. – 11.01.2018, 12 Tage Die BESONDERE Silvesterreise mit Flug: Südafrika für Kenner und Genießer mit De Hoop Naturreservat am Indischen Ozean – Cape Aghulhas – Safari & Silvester im privaten Botlierskop Naturreservat – Weingenuss in Franschhoek – Erlebnisse in und um Ka


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GELUKKIGE NUWE JAAR 2018 aus Südafrika - Unsere Traumreise mit Weingenuss in Stellenbosch, großartigem Silvester-Feuerwerk an der Waterfront in Kapstadt, tollem Blick vom Tafelberg und einmaligen Safaris im Swaziland und Simbavati Naturreservat beginnt!
Ein Reisebericht von
Stefanie Knisse

Tag 1 – Donnerstag, der 28.12.2017: Flug über Frankfurt/Main und Johannesburg nach Kapstadt (Luftlinie circa 8.692,22 Kilometer nach Johannesburg)

Endlich ist es soweit - Ein mitreißendes Abenteuer ins atemberaubende Südafrika beginnt! Wir können es kaum noch erwarten ;-) Auf unserer einmaligen Reise werden wir uns unter anderem von wunderschönen Weinlandschaften, interessanten Millionenstädten, einem ganz besonderem Silvester-Feuerwerk an der berühmten Victoria & Alfred Waterfront in Kapstadt und großartigen Tier-Safaris beeindrucken lassen. Es geht los!!!!! Unsere Reisegruppe besteht aus 17 Abenteurern und einer Reisebegleitung. Alle Gäste reisen aus den verschiedensten Richtungen Deutschlands an. Die Reisegäste aus der Nähe von Dresden treffen sich pünktlich gegen 13.15 Uhr im Flughafen Dresden. Anschließend geben wir unser Gepäck auf und ohne Warten passieren wir die Sicherheitskontrolle. Das Gepäck wird bis zu unserem Endziel nach Kapstadt durchgecheckt, auch wenn wir es in Johannesburg nochmals abholen und beim Re-Check-In wieder aufgeben müssen. Dazu aber später mehr! Zunächst fliegen wir von Dresden nach Frankfurt/Main, wo wir auf weitere Reisegäste treffen werden. Unsere Gäste starten unter anderem in Berlin-Tegel, Leipzig oder sie reisen privat an. Demnach wird unsere Reisegruppe in Frankfurt/Main fast vollständig sein, zwei weitere Gäste fliegen direkt von München nach Johannesburg, so dass wir sie spätestens im Flieger nach Kapstadt kennenlernen werden. Wir gestatten uns noch einen Imbiss und ein Getränk im Restaurant "ElbeZeit" nach der Sicherheitskontrolle im Dresdner Flughafen, bevor das Boarding unseres Fluges LH215 mit Lufthansa am Gate 10 beginnt. Mit einer Verspätung von rund 15 bis 20 Minuten fliegen wir um 15.05 Uhr los und gegen 16.00 Uhr erreichen wir Frankfurt/Main. Für jeden Gast gibt es Getränke und einen Schokokeks an Bord. In Frankfurt/Main laufen wir die bekannten langen Wege zum Gate B26 für unseren Weiterflug nach Johannesburg. Die Wartezeit von bis zu vier Stunden vertreiben wir uns unter anderem mit Lesen, Nachrichten schauen oder einem Besuch im Duty Free. Nach und nach lernen wir die anderen Gäste kennen, dann ist die Reisegruppe auch schon fast komplett. Am Abfluggate stellen sich die Passagiere langsam in einer Reihe an und das Boarding startet. Unser Anschlussflug LH261 von Frankfurt/Main startet pünktlich um 20.45 Uhr. Nun liegen etwa elf Stunden Flugzeit vor uns. Von Frankfurt/Main nach Johannesburg beträgt die Luftlinie rund 8.692,22 Kilometer. Auf unserem Flug werden wir ausreichend mit Snacks, zwei Mahlzeiten und Getränken versorgt. In den nächsten fünfzehn Tagen von Stellenbosch, Kapstadt über Durban, St. Lucia, dem Mkhaya Game Reserve in Swaziland und dem Timbavati Naturreservat nach Johannesburg werden wir eine tolle Silvester-Feier an der V & A Waterfront erleben, einen großartigen Blick vom Tafelberg genießen sowie Löwen, Elefanten, Zebras, Knus, Büffel und viele weitere wilde Tiere bei spannenden Pirschfahrten sehen.

Tag 2 – Freitag, der 29.12.2017: Flug von Johannesburg nach Kapstadt (Luftlinie circa 1.281,61 Kilometer von Johannesburg nach Kapstadt)

Nach einem langen Flug landen wir pünktlich gegen 08.05 Uhr und mit einer Stunde Zeitverschiebung zu Deutschland am internationalen Flughafen in Johannesburg. Die Passkontrolle und Kofferannahme am Gepäckband 9 verlaufen ohne Schwierigkeiten, obwohl wir alle Fingerabdrücke nehmen lassen müssen. Anschließend laufen wir gemeinsam den grünen Korridor entlang, da wir keine Ware zu verzollen haben. Auch wenn unsere Koffer bis Kapstadt durchgecheckt sind, müssen wir dennoch die Koffer am Gepäckband holen und beim Re-Check-In wieder aufgeben. Hier haben wir allerdings noch ein kleines Problem aufgrund einer verlorenen Kofferbanderole, welches wir aber vollständig klären können. Alle Koffer werden abermals eingecheckt. Dann laufen wir zum Abfluggate E2 im Terminal B in der zweiten Etage. Gegen 09.25 Uhr sind wir bei der Sicherheitskontrolle, obwohl parallel bereits das Boarding beginnt. Eine Rückfrage nach einer Express-Sicherheitskontrolle wurde verneint, so dass wir uns höflich, aber konsequent an den wartenden Passagieren vorbeischlängeln, um unseren Anschlussflug rechtzeitig zu erreichen. Unsere kleinen Wasserflaschen vom Flug aus Frankfurt/Main können wir mitnehmen. Um 09.40 Uhr findet das Boarding statt und wenig später begrüßen wir im Flieger unsere zwei Gäste mit Direktflug aus München. Die Reisegruppe ist nun auch vollständig ;o) Um 10.10 Uhr fliegen wir pünktlich mit South African Airways, kurz SAA, SA 323 von Johannesburg nach Kapstadt. Ein belegtes Baguette und Getränke erhalten wir an Bord. Nun liegen rund zwei Stunden Flugzeit vor uns. Um 12.15 Uhr landen wir pünktlich in Kapstadt. Die Gepäckannahme verläuft problemlos und in der Eingangshalle des Flughafens begrüßt uns freundlich unser örtlicher Reiseleiter Herbie. Es ist rund 25 Grad warm, sonnig und wir werden mit einem "Herzlich Willkommen!" oder besser gesagt "Sawubona!" empfangen. Die südafrikanisch Hauptstadt heißt Tshwane (Pretoria), welche zugleich das Verwaltungszentrum Südafrikas ist und wo rund 3 Millionen Menschen leben. Im rund 50 Kilometer südlich gelegenem Johannesburg wohnen circa 4,4 Millionen und in Kapstadt rund 3,7 Millionen Einwohner. Kurz nach ein Uhr fahren wir Richtung Innenstadt. Im Bus werden wir mit einer Flasche Wasser versorgt, weitere Getränke können beim Busfahrer erworben werden. Wir fahren zuerst zu einem Souvenirladen, wo wir relativ zügig und zu einem - wie wir später noch feststellen werden - relativ guten Kurs unser Geld wechseln können. Der Kurs beträgt aktuell 1 € zu 14 ZAR (Afrikanischer Rand). Zudem wird in Südafrika ein dreipoliger Adapter benötigt. Den Adapter für rund 30 Rand pro Stück wird Herbie auf Wunsch in den nächsten Tagen für uns versorgen, Danke Herbie! Gern können die Gäste schon jetzt ihre ersten Postkarten besorgen, eine Karte kostet rund zehn Rand. Anschließend fahren wir direkt zum Tafelberg, da die Wetteraussichten sehr gut ausschauen. Aber hier angekommen erwartet uns eine riesige Menschenschlange und eine Wartezeit von über zwei Stunden! So gern wir heute auch mit der Bahn den Tafelberg erklimmen möchten, die Wartezeit ist einfach viel zu lang und in unseren teilweise noch warmen Wintersachen aus Deutschland viel zu anstrengend. Wir werden es einfach an einem anderem Tag nochmals versuchen ;-) Unsere Fahrt führt uns weiter zum buntem Viertel Bo-Kaap mit seinen in verschiedenen Farben gestrichenen Häusern. Hier unternehmen wir einen kleinen Spaziergang durch das Viertel. Unsere Reise führt uns anschließend zum 4-Sterne-Hotel "Devon Valley Hotel" in Stellenbosch in Südafrika. Auf der Autobahn stehen wir aber noch über eine Stunde im Stau fest, da sich die Polizei an einem Freitag zur Hauptverkehrszeit überlegt hat, eine Verkehrssicherheitskontrolle durchzuführen, was um diese Uhrzeit an einem solchen Tag vor einem verlängerten Wochenende mehr als ungünstig ist! Aber auch diese Hürde überwinden wir und gegen 17.00 Uhr werden in der wunderschönen mitten in einer Weinregion liegenden Hotelanlage mit einem Glas Roséwein empfangen. Wir beziehen unsere Zimmer und genießen das warme Wetter, schwimmen im Pool oder entspannen einfach auf der Terrasse vom Restaurant. Auf dem Zimmer finden wir zwei Glasflaschen Wasser vor, welche im Zimmerpreis inkludiert sind. Auf Nachfrage bei Herbie ist es unbedenklich, Leitungswasser zu trinken, auch wenn er dies nicht unbedingt empfehlen würde, da das Wasser schon gewöhnungsbedürftig ist. Zum Abendessen werden wir von Eberhardt auf ein Glas köstlichen, aus der Region stammenden Wein eingeladen. Gemeinsam stoßen wir auf eine wunderbare Neujahrsreise in Südafrika an, na dann Prost :-) Bei der Vorspeise haben wir die Wahl zwischen Broccoli-Feta-Suppe oder in Pesto eingelegtes Hühnchen mit Salat, beim Hauptgang zwischen auf Holzkohle gegrilltem Rumpfsteak oder Seeteufel Dreierlei sowie zum Nachtisch zwischen Haselnuss Brulée oder Schokoladen-Muffin mit Vanilleeis. Sowohl das Abendessen als auch der Wein sind vorzüglich. Anschließend sitzen wir auf der Terrasse zusammen und genießen unseren ersten Abend in Südafrika bei warmen Temperaturen. Nach 22.00 Uhr verabschieden wir uns langsam voneinander und wünschen eine angenehme Nacht!

Tag 3 – Samstag, der 30.12.2017: Ausflug in die Winelands – Von Stellenbosch über Franschhoek und Blauwklippen wieder zurück nach Stellenbosch

Nach unserer ersten Nacht in Südafrika werden wir von warmen Sonnenstrahlen geweckt. Wir gönnen uns ein leckeres Frühstück auf der Terrasse des Restaurants und um 09.00 Uhr beginnt schon unser heutiger Tagesausflug. Zuerst besuchen wir das Altdorfmuseum in Stellenbosch mit seinen fünf Häusern unterschiedlichster Stilrichtungen. Nach Kapstadt ist die kleine Universitätsstadt Stellenbosch die zweitälteste Stadt in Südafrika. Gegründet wurde sie 1679. Am Eingang erhalten wir Informationsmaterial in Deutsch sowohl zum Dorfmuseum als auch zum Stadtgründer Simon van der Stel. Neben den vier Häusern mit Namen "Schreuderhuis" aus dem Jahre 1709, dem "Blettermanhuis" 1789, dem "Grosvenor House" 1803 und dem "Haus von O. M. Bergh" 1850 befindet sich hier ebenso das 1940 fertiggestellte "Lubbe-Building" von Herrn Andries Petrus Lubbe, welches auch den offiziellen Haupteingang des Dorfmuseums darstellt. Anschließend schlendern wir auf den Gehwegen mit Eichen gesäumten Straßen entlang und bewundern den schönen Ort mit seiner kapholländischer Architektur. Einige Gäste hätten sich in diesem ruhigen Örtchen sicher einen längeren Aufenthalt gewünscht, vielleicht beim nächsten Mal ;o) Um 11.00 Uhr fahren wir weiter zur Weinregion Franschhoek. Rund 40 Minuten später erreichen wir dieses kleine Örtchen, welches 1688 von den protestantischen Hugenotten gegründet wurde. Der Ort ist auch als "Französisches Eck" bekannt. Wir bummeln durch diesen Ort, schauen uns auf dem "Village Market" nach dem einem oder anderem Souvenir um oder gönnen uns einen köstlichen Kaffee in einem der vielen kleinen Cafés im französischen Flair. Um 13.00 Uhr fahren wir weiter zum Weingut nach Blauwklippen, wo wir eine Weinverkostung genießen werden sowie uns eine Kellerführung geboten wird. Wir erfahren von Herbie, dass bereits seit 1659 Wein in Südafrika hergestellt wird. Rund 20 Jahre später im Jahr 1679 ist die Ernennung von Simon van der Stel als erster niederländischer Gouverneur des Kaps erfolgt. Er gründete sein eigenes Weingut in Constantia und förderte zudem den Anbau weiterer Rebsorten. Zu den bekanntesten Weißweinen zählen Chenin Blanc, Chardonnay, Sauvignon Blanc und Riesling; zu den typischen Rotweinen gehören Cabernet Sauvignon, Merlot, Shiraz, Pinot Noir und die nur in Südafrika vorkommende Rotweinsorte Pinotage. Unsere Verkostung beginnt mit dem Weißwein "Sauvignon Blanc 2017", welcher uns bereits sehr köstlich mundet. Dazu wird jedem Gast eine Picknick-Platte mit drei verschiedenen Käsesorten, Brot, Butter, eingelegten Birnen, einem Brownie, einem Puddingtörtchen, einem Käse-Zwiebel-Quiche-Törtchen, eingelegten Zwiebeln, saure Gurken, verschiedenen Saucen wie Humus, Schinkenmarmelade und Hühnchenleberpastete sowie ein kleines Glas mit Couscous, Roter Bete, Frischkäse, Rucola und grünem Pesto gereicht. Wir dürfen weiter den Weißwein "White Zinfandel 2017", die zwei Rotweine "Malbec 2017" und "Zinfandel 2016" sowie eine Art Aperitif mit Namen "B&A-Before&After" probieren. Die Erklärung zu den einzelnen Weinen erhalten wir in Deutsch durch die deutsche Praktikantin Nicole. Anschließend schauen wir uns den großen Garten und das ehemalige Herrenhaus an. Hier entsteht auch unser erstes gemeinsames tolles Gruppenfoto mit den Bergen im Hintergrund sowie blauem Himmel! Bereits an dieser Stelle sei erwähnt, dass das Wort "Gruppenfoto" auf unserer Reise noch sehr oft fallen wird ;o) Dann führt uns Nicole durch den Weinkeller. Um 16.00 Uhr fahren wir wieder zum Hotel zurück. Im Hotel angekommen lädt uns die grüne Landschaft zu einem entspannten Spaziergang oder der Hotelpool für eine angenehme Abkühlung ein. Zum Abendessen trifft sich der Großteil der Gäste auf der Terrasse wieder, um gemeinsam leckeren Salat, Wraps oder Pizza zu essen. Ein wunderschöner Tag neigt sich dem Ende, wir sind schon ganz gespannt auf den morgigen Jahreswechsel.

Tag 4 – Sonntag, der 31.12.2017: Von Stellenbosch nach Kapstadt mit Besuch des Botanischen Gartens in Kirstenbosch (Rund 50 Kilometer Busfahrt)

Das Jahr 2017 verabschiedet sich nicht gerade auf angenehme Art und Weise von uns. Der Morgen ist grau und windig, in Kapstadt regnet es. Das sind wirklich keine rosigen Aussichten, aber wir machen wie immer das Beste daraus! Das Frühstück ist abermals ab 06.30 Uhr möglich. Danach heißt es Koffer packen, auschecken und um 09.00 Uhr fahren wir nach Kapstadt. Auf unserem heutigen Plan steht der Besuch des 1913 errichteten Nationalen Botanischen Gartens in Kirstenbosch, welchen wir rund eine Stunde später erreichen. Der Garten steht unter Verwaltung vom South African National Biodiversity Institute, kurz SANBI, und ist mit rund 36 Hektar der größte der zehn nationalen botanischen Gärten. Wir erfahren von Herbie, dass seine Entstehung ins Jahr 1652 zurückzuführen ist. Zu der Zeit hatte der Gouverneur Jan van Riebeeck den Waldbestand überprüfen und rund acht Jahre später eine Schutzmaßnahme sowie Siedlungsgrenze bestehend aus Brombeerhecken und wilden Mandelbäumen errichten lassen. Die Namensgebung ist zurückzuführen auf einen früheren Landwirt mit Namen Jan Frederik Kirsten und dessen Farm Veldhuisen, welche sich vorher an der heutigen Stelle des Botanischen Gartens befunden hatte. Die Hauptaufgabe des Parks besteht darin, die einheimischen südafrikanischen Pflanzen zu kultivieren, zu pflegen und zu erforschen. Am Eingang erhalten wir alle eine Wegbeschreibung und erkunden individuell die schöne Anlage mit den riesigen Bäumen und einzigartigen Pflanzen. Was können wir hier sehen und entdecken? Wer möchte, folgt den "Spuren der Vergangenheit" auf dem rund zwei Kilometer langen "Historischen Pfad", wobei auf die Wegweiser "Heritage Trail" mit den entsprechenden Erklärungen zu achten ist. Weitere Highlights sind der Duftgarten, der Mathews Steingarten, der Erica Garten, der Protea Garten, die Van Riebeeck's Hecke, der Skulpturengarten sowie der Garten der gefährdeten Pflanzen. Zudem befindet sich im Garten das Restaurant "moyo Kirstenbosch" sowie die Kirstenbosch Tee-Stube. Der leichte anhaltende Nieselregen stört uns nicht weiter, es wird sicher noch besser werden ;-) Um 11.30 Uhr treffen wir uns in Eingangsnähe, um ein weiteres Gruppenfoto aufzunehmen. Und nein, es wird nicht das letzte Gruppenfoto sein *grins* Zunächst stoßen wir mit leckerer alkoholhaltiger Schokolade "Anthon Berg Since 1884 Chocolate Liqueurs" auf eine schöne Reise an und anschließend entsteht ein tolles Foto mit Eberhardt Schild. Aber was passiert dann? Durch eine Windböe landet das Schild im nahegelegenen Teich! Hmmm, was nun? Wie bekommen wir das Schild wieder aus dem Teich gefischt? Wir wollen ja schließlich die Umwelt nicht verschmutzen! Alle Versuche, das Schild mit einem Stock herauszuholen, misslingen, so dass die Reisebegleitung die Hosenbeine hochkrempelt und selbst in den Teich steigt. Zum Glück ist sowohl das Wasser als auch die Außentemperatur sehr angenehm. Das Schild ist "gerettet" und ein witziges Foto im Teich im Botanischen Garten von der Reisebegleitung entsteht. Unterhaltsam war die Aktion für die Gäste und auch für die Reisebegleitung allemal ;o) Dann schauen wir uns gemeinsam mit Herbie den eher unscheinbaren Nationalbaum Südafrikas an, den Real Yellowwood "Podocarpus latifolius". Gegen 12.00 Uhr laufen einige Gäste den Skywalk "Centenary Tree Canopy Walkway" mit tollem Blick über den Botanischen Garten entlang. Bevor wir den Garten verlassen, schauen wir uns noch im Souvenirladen um. Um 13.00 Uhr fahren wir weiter ins Zentrum von Kapstadt. Wir besuchen den "The Company's Garden" und gönnen uns einen Kaffee und kleinen Mittagsimbiss im "The Company's Gardens Restaurant". Das Wetter ist zwar immer noch grau und nebelig, aber es hat immerhin mit Regnen aufgehört! Dann fahren wir zum 4-Sterne-Hotel "City Lodge V & A Waterfront", wo wir die nächsten drei Nächte übernachten werden. Wir checken 16.00 Uhr ein und entspannen bis zum Abend. Um 18.00 Uhr treffen wir uns, um gemeinsam zur berühmten "Victoria & Alfred Waterfront" zu spazieren, welche sich nur rund zehn bis fünfzehn Gehminuten vom Hotel entfernt befindet. Hier angekommen verteilt sich die Gruppe. Es gibt eine große Shopping Mall, Souvenirgeschäfte und ein Riesenrad. Die Waterfront eignet sich auch für einen tollen Spaziergang am Hafen entlang. Es ist jedoch zu beachten, dass in Kapstadt ein striktes Alkoholverbot besteht und kleine Handtaschen-Regenschirme können als Gewaltstöcke angesehen werden! Abermals regnet es in Kapstadt. Beim Essen wird uns der Regen aber nicht stören, da wir drinnen im Restaurant unser Menü genießen werden. Um 20.15 Uhr treffen wir uns wieder zum Abendessen an der Victoria & Alfred Waterfront vorm Restaurant "Quay Four: Seafood Restaurant & Tavern", wo unsere Abendveranstaltung stattfinden wird. Wir werden mit einem Glas Champagner empfangen und nehmen die Sitzplätze an zwei großen Tischen für bis zu neun Personen ein. Der Tisch ist schön mit Luftballons und Luftschlangen dekoriert, mitgebracht von der Reisebegleitung aus Deutschland. Das Tischschild von Eberhardt darf da natürlich nicht fehlen! Zum Glück kann das Schild dieses Mal nicht wegfliegen :-) Wir werden mit einem ausgezeichneten Fünf-Gänge-Menü verwöhnt, von leckerem Fisch über eine riesige Portion Fleisch ist für jeden Reisegast etwas dabei. Die Vorspeise besteht aus Burrata, norwegischer Lachs oder Springbock Carpaccio. Zwischen Vor- und Hauptspeise wird uns ein Salat und ein Sorbet gereicht. Bei der Hauptspeise haben wir die Wahl zwischen Meeresfrüchte-Platte, ein vegetarisches Wachtel-Ei-Pilz-Gericht, Straußenfilet oder Prime Rip. Natürlich können wir nicht ohne eine leckere Süßspeise ins Neue Jahr starten, so dass wir als Dessert ein Dreierlei aus Zitronenpudding, einer Art Schwarzwälder Kirschtorte sowie Blaubeereiscreme mit Ingwerschnaps serviert bekommen. Wir unterhalten uns über die vergangenen Tage im alten Jahr und freuen uns auf die kommenden Erlebnisse im neuen Jahr. Die Zeit vergeht wie im Fluge! Jetzt läuten wir bereits den Countdown ein, um 2017 zu verabschieden und um 00.00 Uhr mit einem wunderbarem Silvester-Feuerwerk direkt an der Victoria & Alfred Waterfront ins Neue Jahr zu starten. Pünktlich um Mitternacht hat es auch aufgehört zu regnen ;o) Wir haben einen ganz guten Blick vom Balkon des Restaurants aus auf das rund zehn bis fünfzehn Minuten andauernde Feuerwerk. Anschließend stoßen wir entweder mit traditionell weißem und rosafarbenem Sekt gemeinsam auf ein gesundes glückliches 2018 an. Jeder Gast erhält zudem eine liebevoll handgeschriebene Karte mit Neujahrsgruß und einem "Rezept fürs neue Jahr". Wir genießen noch ein wenig den Moment und gegen 01.00 Uhr spazieren wir gemeinsam zum Hotel zurück, auch um unsere Lieben zuhause anzurufen, welche dank Zeitverschiebung erst jetzt das neue Jahr einläuten. Wir wünschen gute Nacht und senden noch ein Gebet an den Wettergott, dass wir morgen doch Glück haben werden und den bekannten Tafelberg besuchen können.

Tag 5 – Montag, der 01.01.2018: Prosit Neujahr! Besuch von Signal Hill und Tafelberg sowie Fahrt zum Kap der Guten Hoffnung (Rund 180 Kilometer Busfahrt)

Mit strahlendem Sonnenschein werden wir am ersten Morgen des neuen Jahres geweckt! Unsere Gebete an den Wettergott sind also doch erhört wurden. Da wir heute unsere letzte Möglichkeit, den Tafelberg zu sehen, nutzen möchten, müssen wir früher als geplant losfahren. Demnach haben wir heute nicht - wie im Reiseablauf beschrieben - einen Morgen zum "länger schlafen". Hoffen wir, dass sich das zeitige Aufstehen lohnen wird ;-) Unser Busfahrer Shamiel holt uns um 09.00 Uhr ab. Zuerst besuchen wir den Signal Hill, von wo aus wir einen tollen 360-Grad-Blick über Kapstadt genießen. Dann fahren wir weiter zum rund zehn Fahrminuten entfernten Tafelberg, dessen höchster Punkt mit 1.085 Metern der Maclear's Beacon ist. Das erste Basiscamp am Tafelberg wurde im Jahr 1652 von Jan van Riebeeck für die Firma Dutch East India Company errichtet. Die Table Mountain Seilschwebebahn ist seit 1929 in Betrieb. Bis zu 65 Personen können in einer Gondel transportiert werden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt zehn Meter pro Sekunde. Im Jahr 2011 ist der Tafelberg zu einem der sieben neuen Natur-Weltwundern gewählt worden. Die weiteren sechs neuen Naturwunder sind der Amazonas in Südamerika, die Halong Bay in Vietnam, die Iguazu Wasserfälle in Argentinien und Brasilien, Jeju Island in Südkorea, Komodo in Indonesien sowie der Puerto Princesa Underground River auf den Philippinen. Als wir die Talstation des Tafelbergs erreichen, wird uns schnell bewusst, dass sich das frühe Aufstehen allemal gelohnt hat ;o) Am Eingang erwarten uns heute nur wenige Menschen und das Wetter ist traumhaft! Der Ticketkauf dauert rund zehn Minuten, die Fahrt mit dem Fahrstuhl und die Wartezeit an der Gondel rund fünfzehn Minuten. Und schon fahren wir hinauf auf den berühmtesten Berg Südafrikas. Zu Tafelberg hinauf führen zum Beispiel auch die verschiedenen Wanderwege Platteklip Gorge, India Venster, Skeleton Gorge, Lions Head oder Twelve Apostles. Ein paar wagemutige Wanderer können wir während der Gondelfahrt erblicken. Wie viel Glück wir eigentlich an diesem Tag haben werden, den Tafelberg hinauf beziehungsweise besser gesagt auch wieder herunterzufahren, werden wir erst am nächsten Tag erfahren. Dazu aber später mehr! Wir genießen einen atemberaubenden Rundumblick über Kapstadt und laufen auf den liebevoll angelegten Wegen "Agama Walk", "Klipspringer Walk" sowie "Dassie Walk" entlang, welche unter anderem nach den hier lebenden niedlichen Klippschlieffer benannt wurden. Bekannt sind diese Tiere auch als "Rock hyrax" oder "Rock dassie" bekannt. Gegen 12.00 Uhr verlassen wir den Tafelberg wieder und fahren über die Hout Bay, die Panoramastraße und dem "Chapman's Peak Drive" entlang zum Fischrestaurant Black Marlin. Unterwegs legen wir kleine Foto-Stopps ein. Im Black Marlin nehmen wir um 13.30 Uhr ein leckeres Neujahrsmittagessen ein. Rund zwei Stunden später fahren wir zum Naturreservat am Kap der Guten Hoffnung, im Englischen "Cape of Good Hope", im Niederländischen "Kaap de Goede Hoop" oder afrikanisch "Kaap die Goeie Hoop". Wie Cape Point liegt auch das Kap der Guten Hoffnung am Südende der Kap-Halbinsel und in südlicher Richtung rund 44 Kilometer entfernt von der Metropole Kapstadt, welche nach ihm benannt worden ist. Zudem ist es der südwestlichste Punkt Afrikas. Zum Nachmittag hat der Straßenverkehr extrem zugenommen. Wir haben stockenden Verkehr rund fünf Kilometer vor der Einfahrt zum Reservat, so dass wir erst 17.00 Uhr an der Zahnradbahn ankommen. Eigentlich hätten wir jetzt nicht mehr viel Zeit zum Entdecken, da das Reservat um 18.00 Uhr bereits schließt. Aber nach Rückfrage unseres netten Reiseleiters und aufgrund des Feiertages ist der Park heute zu unserem Glück länger geöffnet. Die Gäste fahren mit der alten Zahnradbahn noch oben, die Fahrt ist im Reisepreis inkludiert. Oben angekommen laufen wir rund 70 Stufen bis zum Leuchtturm, von wo aus wir einen großartigen Blick auf die Kap-Spitze und die tolle Landschaft haben. Die Konstruktion des ersten vom Ingenieur Alexander Gordon entworfenen Cape Point Leuchtturms hatte 1850 gestartet. Der Leuchtturm ist auf dem höchstem Punkt 238 Meter über dem Meeresspiegel entstanden und rund zehn Jahre später hat er das erste Mal geleuchtet. Der Bau des zweiten Leuchtturms 87 Meter über den Meeresspiegel am Dias Peak erfolgte von 1913 bis 1919. Das Kap ist auch als "Kap der Pioniere", "Kap der Mythen", "Kap des Lichts" oder "Kap der Aufstiege" bekannt. Angeblich gibt es nach 17.00 Uhr nur eine Auffahrt mit der Zahnradbahn, die Rückfahrt ist nicht mehr möglich. Aber durch einen Zufall und aufgrund intensiven Bittens von Herbie dürfen dennoch einige Gäste wieder mit der Bahn nach unten fahren, was aber wirklich nur eine Ausnahme oder eher ein Versehen ist. Zwei Gäste, Herbie und die Reisebegleitung laufen den Weg nach unten. Rund fünfzehn Minuten später sehen wir die anderen Gäste auch schon wieder. Um 18.00 Uhr fahren wir weiter nach Simon's Town. Unterwegs sehen wir noch ein paar Paviane am Straßenrand entlang spazieren. In Simon's Town angekommen besuchen wir die Pinguin Kolonie am Boulders Beach. Eine Vielzahl afrikanischer Pinguine wartet nur darauf, von uns fotografiert zu werden. Später holen wir im Bus die eigentlich bereits am Kap der Guten Hoffnung stattfindende Kap-Taufe nach. Es gibt für jeden Gast einen aus Deutschland mitgebrachten Plastikbecher mit dem touristischen Nationalgetränk, dem Sahnelikör "Amarula". Hmmm, wirklich sehr lecker und die perfekte Einstimmung zum Abend! Gegen 19.00 Uhr fahren wir über Fish Hoek, Kalk Bay und Muizenberg rund eine Stunde zurück zum Hotel in Kapstadt. Nach diesem langen aber wirklich sehr schönen Neujahrstag verabschiedet sich der Großteil der Reisegruppe. Nur wenige Gäste lassen den Tag gemeinsam beim späten Abendessen "a la carte" im Hotelrestaurant ausklingen.

Tag 6 – Dienstag, der 02.01.2018: Freizeit oder fakultativ Cape Cuisine Tour und Sunset Cruise in Kapstadt

Unser heutiger Tag beginnt wieder mit strahlendem Sonnenschein. Das Frühstück gestaltet jeder individuell. Der Vormittag steht den Gästen zur freien Verfügung. Zu empfehlen sind der Besuch der großen Shopping Mall, des tollen Aquariums oder des neuen Art-Museums mit seinen ehemaligen Speicher und Silos an der "V & A Waterfront". Die Gäste können heute aber auch an einer fakultativ angebotenen Cape Cuisine Tour und an einer Sunset Cruise teilnehmen. Alle zehn Gäste, welche die Cape Cuisine Tour bei Eberhardt gebucht haben, treffen sich um 13.00 Uhr mit der Reisebegleitung in der Hotellobby. Dann fahren wir mit dem Taxi ins nicht weit entfernte und uns bereits bekannte Bo Kaap Viertel zu Gamidah. Aufgrund des heute stattfindenden Neujahrsfestes rund ums Bo Kaap Viertel sind einige Straße gesperrt, so dass uns die Taxifahrer so nah wie möglich an das Viertel heranfahren. Dann laufen wir rund zehn Gehminuten zum Haus von Gamidah in der Wale Street in Cape Town Bo Kaap. Um 13.45 Uhr beginnt unser Cape Malay Kochkurs und ein einmaliger Einblick in die afrikanische Küche. Zunächst bereiten wir gemeinsam folgende Gericht zu: Roti, traditionelles Curry, Samosa, Chili Bites und Sambal. Roti ist ein afrikanischer Teigfladen, welcher aus Mehl, Margarine, Salz und Öl besteht und warm serviert wird. Das Fladenbrot wird in kleine Teile auseinander gebrochen. Statt Gabel und Messer zu benutzen, werden die kleinen Stücke des Roti zum Aufnehmen von Fleisch und Sauce verwendet. Samosa sind gefüllte Teigtaschen bestehend aus Wasser, Salz, Butter und Mehl. Sie werden unter anderem wie Hackfleisch, Curry oder Käse gefüllt. Gamidah zeigt uns, wie wir die Samosa zu Dreiecken zusammenlegen. Anschließend erfolgt das Frittieren in siedendem Fett, so dass sie auch von außen knusprig braun werden. Aber wer jetzt denkt, nur die Frauen kochen heute, der irrt sich ;-) Die Männer unterstützen ihre Frauen tatkräftig und versuchen sich selbst im Zubereiten und Kochen der Speisen. Es ist wirklich ein schönes unterhaltsames gemeinsames Zubereiten, Kochen und natürlich auch Verzerren der Speisen! Sambal stammt aus Indonesien und ist eine dickflüssige Würzsauce mit Chili. Nicht nur das gemeinsame Kochen, auch das Verzerren der gekochten Speisen erfreut uns. Na dann, guten Appetit wünschen wir! Nach dem Essen zeigt uns Gamidah im gegenüberliegenden Laden die Gewürze, welche wir beim Kochen verwendet habe. Dazu zählen das Mehl "Chaan/Chickenpea Flour", Kurkuma "Turmeric", Chili Pulver "Mild Chili Powder", Kreuzkümmel "Cumin/Jeera", Koriander "Koljana/Coriander" und Fenchel "Fennel". Dann verabschieden wir uns freundlich von Gamidah und bedanken uns für den tollen Kochkurs. Wir laufen gemeinsam bei gefühlten 30 Grad zum Hotel zurück. Die Laufstrecke beträgt rund fünfzehn bis zwanzig Minuten. Zum Abend treffen sich alle Gäste um 18.30 Uhr am Riesenrad, um dann gemeinsam mit der Serenity One eine wunderbare Champagner Sunset Cruise in Kapstadt zu erleben. An Bord erhält jeder Gast zwei Gläser alkoholischen oder auch alkoholfreien Sekts. Die Bootsfahrt dauert rund eineinhalb Stunden und wir sehen einen wunderschönen Sonnenuntergang. Falls den Gästen kalt werden sollte, sind Decken an Bord vorhanden. Eine dünne Stoffjacke ist aber auf alle Fälle zu empfehlen! Nach einer wunderbaren Champagner Sunset Cruise entsteht ein weiteres tolles Gruppenfoto vor dem riesigen Weihnachtsbaum direkt vor der Shopping Mall an der Waterfront. Anschließend spazieren wir gemeinsam zum Hotel zurück. Hier heißt es dann Abschied nehmen! Vier Gäste werden morgen bereits wieder zurück nach Deutschland fliegen. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Rückflug und senden viele Grüße nach Deutschland ;o) Einige Gäste gönnen sich noch ein spätes Abendessen "a la carte" sowie einen Schlummerdrink im Hotelrestaurant. Am nächsten Tag fliegen wir weiter nach Durban, der Weckruf für alle Gäste um 05.30 Uhr ist bereits bestellt!

Tag 7 – Mittwoch, der 03.01.2018: Flug von Kapstadt nach Durban und Busfahrt nach St. Lucia

Bereits am frühen Morgen um 05.30 Uhr werden wir mit einem Weckruf geweckt. Die meisten Gäste sind aber schon vor dem Anruf wach ;-) Wir gönnen uns ein leckeres Frühstück und um 07.00 Uhr werden die Koffer verladen. Noch bevor wir starten verabschieden wir uns von Herbie und Shamiel. Die Gäste und auch Herbie erhalten von Eberhardt TRAVEL und ihrer Reisebegleitung eine afrikanische Neujahrsgrußkarte sowie ein kleines Marzipan-Glücksschwein geschenkt, welche bereits den weiten Weg von Deutschland nach Südafrika gereist sind. Dann fahren wir zum nationalen Flughafen von Kapstadt, welchen wir eine halbe Stunde später erreichen. An den Schaltern der British Airways erwartet uns eine lange Menschenschlange. Wir verabschieden uns freundlich von Herbie und wünschen ihm alles Gute! Für den Check-In benötigen wir nur den Reisepass. Als wir endlich am Schalter einchecken, funktioniert bei einigen Gästen das Gepäckband nicht, so dass wir unser eingechecktes Gepäck zum Oversize Baggage rund 100 Meter entfernt bringen müssen. Dann laufen wir gemeinsam durch die Sicherheitskontrolle für Gate 7 bis 12, die Wasserflaschen können wir mitnehmen. Sowohl das Boarding um 08.25 Uhr als auch der Flug um 08.55 Uhr von Kapstadt nach Durban mit British Airways BA 6315 erfolgt pünktlich. Wir erhalten Getränke und eine warme Mahlzeit während unseres Fluges von rund zwei Stunden an Bord. Wie schon beim Start landen wir ebenso pünktlich in Durban. Nach einer problemlosen Gepäckannahme und einer "Harmoniepause" werden wir freundlich von unserer Reiseleiterin Sonet empfangen. Es ist zu empfehlen, Euros bereits in Kapstadt zu wechseln, der Kurs in Durban am Flughafen ist doch ein wenig schlechter als in Kapstadt. Die Stadt Durban besuchen wir nicht, sondern wir fahren direkt nach St. Lucia. Im Bus erhält jeder Reisegast abermals eine Flasche Wasser von Eberhardt TRAVEL und Egoli spendiert, weitere Flaschen können beim Busfahrer für zehn ZAR erworben werden. Während der Fahrt erhalten wir weitere Informationen über die Republik Südafrika. Sonet erzählt uns unter anderem, dass sich die Küste im Osten vom Indischen Ozean bis zum Atlantischen Ozean erstreckt und rund 3.000 Kilometer lang ist. Südafrika ist dreimal so groß wie Deutschland und wird in neun Provinzen eingeteilt. Die Gesamtfläche beträgt circa 1.220.000 Quadratkilometer, die Einwohnerzahl rund 55 Millionen Menschen. Die Bevölkerung setzt sich hauptsächlich aus 79 Prozent Schwarz-Afrikanern und rund 9 Prozent Weiß-Afrikanern zusammen. Zu den drei größten ethnischen Gruppen gehören Zulu mit 30 Prozent, Xhosa mit 20 Prozent und Sotho mit 15 Prozent. Die Verwaltungssprache ist zwar Englisch, aber es gibt insgesamt elf offiziell anerkannte Sprachen in Südafrika. Momentan ist der Präsident zugleich auch der Regierungschef des Landes. Sein Name lautet Jacob Zuma und er wurde 2009 in sein Amt gewählt. Zuma ist zudem Vorsitzender der größten Partei Südafrikas, der African National Congress, kurz ANC. In Südafrika herrscht Religionsfreiheit, auch wenn die Mehrheit dem Christentum zugehörig ist. Das Land besitzt eine Vielzahl an Bodenschätzen, unter anderem werden Gold, Steinkohle, Nickel, Chrom oder auch Diamanten in den vielen Bergwerken gefördert und produziert. Unsere heutige Mittagspause verbringen wir an der Raststätte North Ocean mit Sandwich, Hotdog, Eis, Softdrinks oder Kaffee. Hier erfahren wir auch, wie viel Glück wir am Neujahrstag gehabt haben. Denn gestern Nachmittag sind am Tafelberg drei Wanderer verunglückt und die Bergung hat sehr viele Stunden Zeit in Anspruch genommen. Die Seilbahn ist abgestellt worden und rund 800 Menschen mussten bis spät in die Nacht auf dem Tafelberg ausharren, wo es nachts auch richtig kühl werden kann. Auf diesem Wege senden wir Genesungswünsche an die verunglückten Personen! Rund eine Stunde später fahren wir weiter nach St. Lucia. Von Sonet erfahren wir weitere spannende Informationen zum Leben und zur Geschichte Südafrikas. Unter anderem erzählt sie uns, dass Südafrika nicht unbedingt ein sehr soziales Land ist. Laut Sonet liegt das monatliche Einkommen bei fast 80 Prozent der Bevölkerung unterhalb der von ihr formulierten "Brotgrenze" von 3.000 bis 4.000 Rand. Diese Menschen haben ein Recht auf Sozialhilfe, beispielsweise erhalten sie vom Staat rund 240 Rand im Monat pro Kind. Zum Rentensystem Südafrikas erfahren wir von Sonet, dass Frauen mit 60 Jahren und Männer mit 65 Jahren in Rente gehen dürfen. Sie erhalten ein monatliches Einkommen von rund 1.300 Rand. Südafrikaner sind entweder privat oder staatlich krankenversichert. Die private Krankenversicherung beträgt 1.000 bis 6.000 Rand monatlich, welche sich nur Menschen mit einem guten Einkommen leisten können. Bevor wir St. Lucia erreichen, muss der Bus nach vorgeschriebenem Gesetz an einem Verkehrskontrollzentrum gewogen werden. Der Bus und wir dürfen nicht mehr als 16 Tonnen wiegen, dies sollte bei uns doch passen ;-) Gegen 15.00 Uhr erreichen wir St. Lucia. Wir legen noch einen Zwischenstopp am Supermarkt SPAR für Getränke sowie Mückenspray oder auch einen Mückengelstift der empfohlenen Marke "Peaceful Sleeping" ein. In den nächsten Tagen werden wir uns in einem Gebiet mit höherem Malariarisiko bewegen. Als Schutz wird eine bereits in Deutschland verschriebene Malaria-Prophylaxe empfohlen. Vom Hausarzt oder den Mitarbeitern des tropenmedizinischen Institutes werden Gäste individuell zu Impfungen und zur Malaria-Prophylaxe beraten. Dann checken wir auch schon im 4-Sterne-Hotel "Umlilo Lodge" ein, welche eine familienbetriebene wunderschöne Lodge des Inhabers Lorenzo ist. Die Zeit zum Abendessen nutzen wir zum Entspannen, zum Schwimmen im Pool oder einfach um die Seele baumeln zu lassen in diesem kleinen Paradise. Um 19.00 Uhr genießen wir ein leckeres 3-Gänge-Menü an der Lagerfeuerstelle. Das Feuer lodert, es qualmt zwar ganz schön, aber wenigstens vertreibt es die Mücken :-) Die alkoholischen und alkoholfreien Getränke sind heute kostenfrei, da wir in den Zimmern eine ganze Weile kein fließendes Wasser gehabt haben. Danke Lorenzo, eine wirklich nette Geste, auch wenn wir es als nicht so schlimm empfunden haben :-) Das Essen ist sehr lecker und reichhaltig. Wir sitzen nach dem Essen zusammen am Lagerfeuer bei Wein, Bier, Wasser und Softdrinks. Plötzlich wird es nochmal richtig spannend zum Abend! Lorenzo berichtet uns, dass auf der Wiese vor der Lodge "Hippos" gesichtet wurden. Wir treten vor die Tür und sehen nicht weit von uns entfernt zwei Nilpferde gemütlich im Gras fressen. Lorenzo bietet uns an, im Auto näher heranzufahren. Das Angebot nehmen wir gern an! Wir sind auch nicht die einzigen Autos, welche sich den Hippos nähern. Es werden die Scheinwerfer auf sie gerichtet, dennoch grasen sie in aller Seelenruhe weiter. Der absolute Wahnsinn ;-) Dies ist schon einmal ein toller Auftakt für die kommenden Tage! Hoffen wir, dass wir noch ganz viele Tiere in ihrem natürlichen Umfeld sehen werden ;-)

Tag 8 – Donnerstag, der 04.01.2018: Bootstour und Badeaufenthalt am Cape Vidal

Nach einem leckeren Frühstück verstauen wir unsere Badesachen im Bus und laufen gemeinsam rund zehn bis fünfzehn Gehminuten an die Bootsanlegerstelle. Auf unserem Weg sehen wir die Affen mit Namen Grünmeerkatze "Vervet monkey" sowie Zebramanguste "Banded mongoose". Um 10.00 Uhr soll unsere Fahrt auf dem Lake St. Lucia beginnen. Da wir die einzigen Gäste sind, welche um diese Zeit mit dem Boot "FANNAS" fahren werden, erleben wir sozusagen einen Eberhardt-Exklusiv-Ausflug :-) Die Fahrt dauert rund eineinhalb Stunden und wir sehen ganz viele Nilpferde (Hippopotamus) "Hippos", Krokodile, Blauwangenspint "Blue-cheeked bee-eater", Gelbweber "Yellow weaver" und auch einen Schreiseeadler "African fish-eagle". Gegen 11.30 Uhr sind wir wieder zurück und laufen gemeinsam zum Supermarkt, um uns einen Mittagssnack zu besorgen. Unterwegs probieren Gäste an einem Stand frische "Ananas am Stiel", süß und sehr lecker! Um 12.15 Uhr fahren wir mit dem Bus durch den Nationalpark iSimangaliso Wetland Park zum Naturschutzgebiet Cape Vidal, welches wir rund eineinhalb Stunden später erreichen. Unterwegs sehen wir weitere Tiere wie Warzenschweine, Zebras, Affen oder Knus. Einen Foto-Stopp legen wir am Mfabeni Lookout ein. Sonet berichtet uns, dass der iSimangaliso Wetland Park im nördlichen KwaZulu-Natal liegt und nur über St. Lucia erreichbar ist. Der rund 40 Kilometer lange Lake St Lucia ist umgeben von Gras- und Buschland sowie Mangrovensümpfen. Angekommen am Cape Vidal heißt es auch schon relaxen am Strand oder schwimmen im Meer. Wir gönnen uns ein entspanntes Picknick am Strand, wobei wir von neugierigen Affen beobachtet werden. Ein Äffchen wagt es sogar, aus dem Rucksack eines Reisegasts etwas zu stibitzen, wir können ihn gerade noch davon abhalten! Einige Gäste schwimmen im Meer, was nur im Bereich der roten Fahnen erlaubt ist. Ein Rettungsschwimmerteam für den Notfall ist ebenfalls anwesend. Wir spazieren am Strand entlang, wobei wir unter anderem mit den Füßen und Beinen im Wasser laufen. Der Sand bei Temperaturen über 30 Grad ist doch schon sehr heiß. Am Nachmittag fahren wir wieder zur Lodge zurück. Hier verläuft der restliche Nachmittag ähnlich wie gestern: Wir schwimmen im Hotelpool, relaxen auf dem Balkon oder der Terrasse. Heute haben wir bereits Halbzeit oder auch "Bergfest" unserer wundervollen Traumreise! Bekanntlich vergeht die Zeit danach viel schneller, auch wenn noch so viele atemberaubende Erlebnisse auf uns warten, spannend wird es sicher bleiben! Um 18.45 Uhr treffen wir uns an der Hotelbar. Wir werden an dieser Bar nicht bedient, da dies eine "Bar des Vertrauens" ist. Wir nehmen die Getränke aus dem Kühlschrank - von Softdrinks, Säften, Wein und Bier ist alles vorhanden - und tragen uns mit Name, Zimmernummer und Anzahl in ein Buch auf dem Tresen ein. Die Bezahlung erfolgt erst beim Check-Out. Wirklich ein schönes Konzept, an welches wir uns selbstverständlich ordnungsgemäß halten :-) Wir stoßen gemeinsam auf das Bergfest unserer Reise an. Raten Sie mal, mit was wir anstoßen? Richtig geraten ;o) Der leckere Wildfrucht-Sahne-Likör "Amarula" ist es abermals geworden. Folglich erfüllen auch die aus Deutschland mitgebrachten Plastikbecher abermals ihre Daseins-Mitnahme-Berechtigung *grins* Nun noch ein kleiner Exkurs, mit welchen Likör wir denn überhaupt auf eine traumhafte Zeit in Südafrika anstoßen. Es gibt zwei unterschiedliche "Amarula"-Sorten: "Amarula Cream" seit 1989 und "Amarula Gold" seit 2014. Wir trinken den auf der Frucht des Marulabaums basierenden Sahnelikör "Amarula Cream" mit einem Alkoholgehalt von 17 Prozent."Amarula Gold" besitzt einen Alkoholgehalt von 30 Prozent. Nach dem Amarula-Geschmack gefragt würde die Reisebegleitung wohl mit einem leicht fruchtigen Karamell-Geschmack antworten. Der Name "Amarula" ist zugleich auch eine Spirituosen-Marke in Südafrika. Während wir das leckere Getränk genießen, besprechen wir den morgigen Tagesablauf. Wir werden morgen in Südafrika ausreisen und in Swaziland wieder einreisen. Die Reisepässe packen wir somit ins Handgepäck. Zudem bleiben unsere Koffer über Nacht verschlossen im Bus, so dass wir alle notwendigen Sachen für eine Übernachtung im Handgepäck verstauen. Das Abendessen "a la carte" nehmen wir heute im rund fünf Gehminuten von der Lodge entfernten "Ocean Basket Restaurant " ein. Wir gönnen uns leckeres Sushi, Salat oder Fish & Chips. Zum Tagesabschluss setzen wir uns abermals ans Lagerfeuer in der Lodge und lassen den Abend bei Wein und Softdrinks ausklingen.

Tag 9 – Freitag, der 05.01.2018: Fahrt von St. Lucia zum Mkhaya Game Reserve im Swaziland (Rund 270 Kilometer Busfahrt)

Wir werden abermals mit warmen Sonnenstrahlen geweckt. Nach einem leckeren Frühstück fahren wir um 08.00 Uhr von St. Lucia nach Swaziland ins "Mkhaya Game Reserve" oder auch Mkhaya Wildreservat, da "Game Reserve" wörtlich mit Wildpark oder Wildschutzgebiet übersetzt wird. Unterwegs legen wir eine Harmoniepause im Einkaufszentrum in Mtube ein. Zudem besorgen wir im Supermarkt Getränke und Kleinigkeiten für unterwegs. Um 11.00 Uhr reisen wir an der Grenzkontrolle in Golela aus Südafrika aus und in Lavumisa ins Swaziland ein. Die Aus- und Einreise verläuft sehr zügig und emotionslos, nicht mal ein "Guten Tag" erhalten wir. Aber gut, weiter geht's ;-) Unsere Mittagspause nehmen wir beim rund 32 Kilometer entfernten "Nisela Guesthouse" im Swaziland ein. Auf der Wiese sind Tische und Stühle vorhanden, wir packen unsere mitgebrachten Picknick-Sachen aus und genießen einen leckeren Snack bei strahlendem Sonnenschein. Wir können einen Kaffee bestellen oder Andenken im kleinen Souvenirladen erwerben. Eigentlich werden wir erst 16.00 Uhr am Treffpunkt zur Safari im "Mkhaya Game Reserve" abgeholt. Sonet spricht aber mehrmals mit dem Reservat, damit wir eher abgeholt werden können, was uns auch bestätigt wird. Somit fahren wir gegen 13.00 Uhr weiter zum vereinbarten Treffpunkt, welchen wir bereits rund eineinhalb Stunden später erreichen. Zwar hat das mit dem zeitigen Abholen nicht funktioniert, aber wir machen das Beste aus der Situation. Die Wartezeit überbrücken wir mit dem Erlebnisaustausch oder dem Lesen eines spannenden Buches im Bus, da es draußen doch schon sehr schwül-warm ist. Kurz nach 16.00 Uhr treffen dann endlich die Jeeps ein. Im offenen Geländewagen sind zehn Sitzplätze vorhanden. Die Gruppe teilt sich auf, in einem Jeep fährt Sonet, im anderem Jeep die Reisebegleitung mit. Wir fahren zuerst zum Basiscamp, wo uns ein Willkommensdrink serviert wird. Während der Safari werden wir ausreichend mit Wasser versorgt. Die Wildtiere sind am aktivsten am späten Nachmittag bis Sonnenuntergang oder am frühen Morgen. Tagsüber schlafen die Tiere unter Bäumen oder Büschen an schattigen Plätzen, um sich vor der extremen Hitze zu schützen. Während der Safari empfiehlt sich das Tragen bequemer Schuhe und auch bequemer Kleidung in den Farben beige oder Khaki, also in eher gedeckten Farben, um sich der Umgebung anzupassen. Da es bis zu 40 Grad und mehr heiß werden kann, sind Sonneschutz und Kopfbedeckung sowie ausreichend Wasser fast schon ein MUSS auf jeder Safari. Unsere Guides empfehlen uns auch die Mitnahme einer dünnen Jacke, da es in den frühen Morgenstunden oder auch am späten Abend durchaus recht kühl werden kann. Im Jeep wird unser kleines Handgepäck verstaut, die großen Koffer bleiben sicher im Bus über Nacht auf einem von der Polizei überwachten Parkplatz verschlossen. Und schon kann unsere erste aufregende Safari starten! Mit dem Fernglas und der Kamera in den Händen warten wir gespannt darauf, endlich die großartigen Tiere vor unsere Linsen zu bekommen. Und sie lassen nicht lange auf sich warten *freu* Bereits kurze Zeit später sehen wir zwei im Gras fressende Breitmaulnashörner. Während diese Nashornart im Nationalpark weit verbreitet ist, werden Spitzmaulnashörner eher selten gesehen, da sie sich hauptsächlich im Gebüsch verstecken. Wie der Name bereits verrät, unterscheiden sich die Arten hinsichtlich der Form ihres Mauls. Während das Breitmaulnashorn mit seinem breiten Maul das Gras am Boden frisst, rupft das Spitzmaulnashorn mit der Oberlippe die Blätter von den Ästen. Als Reviertiere markieren Nashörner mit dem Hinterlassen mehrerer Misthaufen - auch "Dung" genannt - immer an der gleichen Stellen ihr Revier. Mit einer Vielzahl an Nashornfotos geht unsere Safari auch schon weiter. Beim zweiten Jeep gibt es noch ein Problem mit dem Motor, nach mehrmaligen Versuchen springt dieser zum Glück doch wieder an. Es wird allerdings nicht die einzige Panne dieses Jeeps am heutigen Tag sein! Die Gruppen fahren auf unterschiedlichen Routen durch das Reservat. Wir sehen Giraffen, Zebras, Nyalas, "Hippos" und verschiedene Vogelarten. Bei der anderen Gruppe ist es noch zu einer Reifenpanne gekommen, der Reifen ist unterwegs gewechselt worden. Gegen 18.00 Uhr passieren wir die Einfahrt zum 2,5-Sterne-Stone Camp im Mkhaya Game Reserve. Zuerst werden uns die Unterkünfte gezeigt. Wir werden die Nacht im halboffenem Steinhäuschen mit halbhohen Steinmauern verbringen. Es gibt keinen Strom und das Handgepäck ist am besten in der Truhe zu verstauen, bevor neugierige Affen kommen und einzelne Dinge stibitzen. Das Bett ist von einem Mosquitonetz umgeben. Der ein oder andere Reisegast sowie die Reisebegleitung fragen sich zwar jetzt schon, ob sie in einer so halboffenen Unterkunft überhaupt schlafen werden, aber auch wenn es ungewohnt ist, wir werden sicher sehr gut schlafen, oder?! Um 19.00 Uhr wird uns ein leckeres 3-Gang-Abendessen am Lagerfeuer serviert. Nach dem Essen unterhalten uns die Gastgeberinnen mit afrikanischen Tänzen und gegen 22.00 Uhr verabschieden wir uns voneinander. Aus Sicherheitsgründen bringt uns das Wachpersonal zu den Unterkünften. Eine unvergessliche spannende Nacht steht uns bevor ;-)

Tag 10 – Samstag, der 06.01.2018: Pirschfahrt im Mkhaya Game Reserve im Swaziland und Busfahrt nach Sabie (Rund 350 Kilometer Busfahrt)

Die vergangene Nacht im halboffenen Steinhaus ist sicherlich für jeden Gast ein einmaliges besonderes Erlebnis! Wir werden persönlich von einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin des Stone Camps gegen 05.30 Uhr geweckt und erhalten ein kleines Frühstück mit Kaffee und Tee sowie einen leckeren Muffin. Bereits im Camp werden wir von der südostafrikanischen Antilopenart namens Nyala begrüßt. Diese fast schon zutraulichen Tiere fressen nur wenige Meter von uns entfernt gemütlich im Gras. Um 06.00 Uhr startet unsere morgendliche rund zweistündige Pirschfahrt im Mkhaya Game Reserve. Wir sehen unter anderem Gnus, Giraffen und weitere verschiedene Vogelarten. Gegen 08.00 Uhr genießen wir ein leckeres Frühstück im Stone Camp und tauschen uns darüber aus, wie wir die einzigartige Nacht verbracht und welche Tiere wir während der Safari gesehen haben. Wir können zumindest berichten, sowohl die Gäste als auch die Reisebegleitung haben in der vergangenen Nacht geschlafen. Rund eine Stunde später verstauen wir unsere Sachen und fahren zum gestrigen Treffpunkt, wo wir in unseren Bus umsteigen. Auf dem Weg zur Grenzstation im Swaziland und in Südafrika fahren wir durch Manzini und an der legislativen Hauptstadt Lohamba vorbei. Wir besuchen auch einen kleinen Markt für Kunsthandwerk und Souvenirs in Ezulwine. Unsere Fahrt führt uns weiter an der Hauptstadt Mbabane vom Swaziland vorbei durch Pigg's Peak. Gegen 14.00 Uhr reisen wir in Matsomo aus Swaziland aus und in Jeppe's Reef in Südafrika wieder ein. Das Grenzpersonal ist abermals eher touristenunfreundlich und wirkt extrem gelangweilt. Nun ja, solange wir unsere Ein- und Ausreisestempel erhalten, ist ja alles gut ;-) Langsam knurrt unser Magen, so dass wir am nächstgelegenen Einkaufszentrum in Malelan anhalten und uns mit Snacks und Getränken versorgen. Die Fahrt geht weiter zum 3-Sterne-Hotel "Misty Mountain Lodge" am Long Tom Pass zwischen Sabie und Lydenburg in Südafrika, wo wir gegen 17.30 Uhr einchecken. Wir befinden uns in der Provinz Mpumalanga, welche als "Ort der aufgehenden Sonne" bekannt und vom Lowveld-Busch und den großartigen Landschaftsformen der Hochebene geprägt ist. Der rund 20.000 Quadratkilometer große Krüger Nationalpark gehört ebenso zu dieser Provinz. Vor dem Abendessen stoßen wir gemeinsam auf den 65. Geburtstag eines Reisegasts an. Na dann, Prost und alles Gute zum Geburtstag! Zum Abendessen im Hotelrestaurant haben wir die Wahl zwischen Gemüsesuppe oder Dreierlei Fisch mit Pastete, Lachs und geräucherter Forelle als Vorspeise; Spaghetti Bolognese, Tagliatelle mit Pilz-Senf-Sahne-Soße, Steak mit Pfeffersoße oder Forellenfilet in Weißweinsoße mit Gemüse oder Salat und Reis, Kartoffelbrei aus Süßkartoffeln oder Pommes als Hauptspeise sowie Malva Pudding oder Eiscreme mit Schokosoße als Dessert. Guten Appetit, lassen wir es uns schmecken ;o) Wir gönnen uns noch ein Glas Wein auf der Terrasse, bevor wir uns wenig später eine angenehme Nacht wünschen.

Tag 11 – Sonntag, der 07.01.2018: Über die Panorama Route zum Timbavati Naturreservat (Rund 200 Kilometer Busfahrt)

Heute haben wir wieder eine frühe Abfahrt, so dass wir uns ab 06.30 Uhr bei einem leckeren Frühstück und sonnigen Wetter einen guten Morgen wünschen. Unsere Koffer werden wenig später verladen und rund eine Stunde später fahren wir auf der berühmten rund vier Autostunden von Johannesburg entfernten Panorama Route entlang zum privaten Timbavati Naturreservat. Während der Fahrt erzählt uns Sonet unter anderem, dass die Nationalflagge von Fred Brownell entworfen und 1994 eingeweiht wurde. Die Farben und das Design stellen die wichtigsten Elemente der südafrikanischen Geschichte dar. Das im Jahr 2000 offiziell eingeweihte Staatswappen hat das bisherige Wappen von 1910 ersetzt. Sein Motto kann mit "Unterschiedliche Menschen vereinen" übersetzt werden und darauf hinweisen, sich als eine Nation mit Nationalstolz zu vereinen. Unterwegs legen wir mehrere spektakuläre Foto-Stopps von rund 15 bis 30 Minuten ein. Zunächst genießen wir einen großartigen Blick am "God's Window". Weiter geht es zum Naturphänomen "Bourke's Luck Potholes", wo durch strudelndes Wasser zylinderförmige Felshohlräume entstanden sind. Zuletzt stoppen wir am Aussichtspunkt "Three Rondavels" mit Blick auf den Blyde River Canyon. Ein "Rondavel" ist eine typisch afrikanische Rundhütte. Um die berühmte "Nadelkissen-Protea" zu fotografieren, halten wir noch für einen superkurzen Zwischenstopp. Dann fahren wir zum Hoedspruit Eastgate Airport, welchen wir gegen 12.15 Uhr erreichen. Dieser Flughafen wird sowohl für Flugverbindungen ab/an Johannesburg als auch als Treffpunkt für Safari-Touren in private Naturreservate genutzt. Wir steigen mit unserem kompletten Gepäck in zwei kleinere Personenbusse von bis zu neun Personen der Simbavati River Lodge um. Über eine Stunde später checken wir im 4-Sterne-Hotel "Simbavati River Lodge" im Timbavati Naturreservat ein. Die halbstaatliche Organisation "South African National Parks", kurz SANParks, leitet die südafrikanischen Nationalparks. Der Hauptsitz befindet sich in Tshwane. Die Organisation sorgt dafür, dass der Standard aller Unterkünfte und Einrichtungen gleichbleibt und mit relativ niedrigen Kosten für Touristen versehen ist, um auch Individualgästen eine Erkundung zu ermöglichen. Nachdem wir unsere Quartiere bezogen haben, erhalten wir ein leichtes köstliches Mittagessen und ab 15.00 Uhr besteht die Möglichkeit, sich einen Tee oder Kaffee sowie Gebäck zur High Tea Time zu gönnen. Bevor es endlich losgeht, kommen hier noch ein paar Fakten zum 1927 gegründeten und somit ersten und ältesten Nationalpark Südafrikas. Benannt wurde der Park nach seinem Gründervater Paul Kruger, welcher sich maßgeblich für die Erhaltung der südafrikanischen Tierwelt eingesetzt hatte. Die Ausdehnung von Nord nach Süd beträgt rund 350 Kilometer, von Ost nach West circa 60 Kilometer. Um sich die Größe bildlich besser vorstellen zu können, ist die Parkfläche gleich dem Bundesland Rheinland-Pfalz. Aufgrund internationaler Vereinbarungen ist ein grenzüberschreitendes Naturschutzgebiet entstanden. Rund 500 Kilometer von Johannesburg entfernt befindet sich das Krüger Gate. In der Zeit von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang sind die Restcamps geschlossen. Das Straßennetz im Park mit seinen circa 2.000 Kilometern langen Straßen, wovon rund 700 Kilometer asphaltiert sind, ist gut ausgebaut. Unsere erste Pirschfahrt im offenem Geländewagen mit Fahrer und Spurenleser beginnt um 16.30 Uhr und dauert mit Sundowner rund drei Stunden. Wir sind schon ganz aufgeregt! Welche Tiere werden wir heute sehen? Immerhin leben im Krüger Nationalpark ein Vielzahl verschiedener Tierarten. Es werden mehr als 507 Vogelgattungen, 34 Amphibienarten, 114 Reptilien, 49 Fische, 227 Schmetterlinge und rund 147 Säugetiere unterschieden. Zu den Säugetieren gehören auch die sogenannten "BIG FIVE" dazu: Nashorn, Leopard, Löwe, Elefant und Büffel. Unsere Chancen stehen wirklich gut, nicht nur die "BIG FIVE" zu sehen, sondern auch die "LITTLE FIVE", wozu der Rüsselspringer, der Ameisenlöwe, der Büffelweber, der Nashornkäfer und die Leopardenschildkröte zählen. Aber nicht nur die Tierwelt ist einzigartig, auch die Pflanzenwelt beindruckt uns sehr. Im Krüger Nationalpark sind bis zu 336 verschiedene Baumarten und über 2.000 unterschiedliche Pflanzenarten vertreten. Am bekanntesten sind sicherlich der Affenbrotbaum, der Marulabaum, der Fieberbaum, der Mopane, der Afrikanische Leberwurstbaum und vielleicht auch der Drehknopfdorn. Besonders der Marulabaum oder besser gesagt die Früchte sollten uns schon bekannt vorkommen, da daraus der leckere Cremelikör Amarula gewonnen wird. Wir erfahren unter anderem, dass diese laubreichen Bäume mit einer jährlich tragenden Anzahl von über 500 Kilogramm Früchten rund 9 bis 18 Meter hoch werden. In der Regel hängen männliche und weibliche Früchte nicht am gleichen Baum. Die weiblichen Bäume tragen die typischen Marula-Früchte, welche im südafrikanischen Hochsommer im Februar erntereif sind. Doch wie schaut so eine Frucht eigentlich aus? Die erntereifen goldgelben länglichen Früchte sind ungefähr so groß wie eine mittelgroße Pflaume und besitzen eine ledernde Schale. Im Fruchtinneren befindet sich ein großer Stein mit zwei bis drei sehr ölhaltigen Kernen. Das Fruchtfleisch ist weiß und faserig. Wie wird eigentlich der Amarula-Likör hergestellt? Wir erhalten von Sonet eine Kurzfassung zur Herstellung: Die Früchte werden geerntet, die Kerne entfernt, das Fruchtfleisch herausgepresst und vergoren. Im nächsten Schritt erfolgt die doppelte Destillation des frischgewonnen Marula-Weins. Nach der rund zweijährigen Lagerung in Eichenholzfässern wird der fertige Likör unter Zugabe von Zucker und Sahne in Flaschen abgefüllt. Wir freuen uns nun einfach auf die Safari, also los geht's! Unsere Fahrer heißen Clement und Trabo, die Spurenleser Mborgeni und Casuely. Die Gruppe sowie Reiseleitung und Reisebegleitung teilen sich wieder auf zwei verschiedene offene Jeeps auf. Während der Safari werden wir abermals ausreichend mit Wasser versorgt. Kaum sind wir gestartet, wird es auch schon spannend! Die Fahrer haben die Spuren eines Leoparden entdeckt und sofort begeben wir uns auf spannende Spurensuche. Wir sind nur wenige Minuten unterwegs und dann sehen wir ihn auch schon. Majestätisch spaziert er durch die Landschaft. Wirklich ein großartiger Start mit Blick auf die noch kommenden Pirschfahrten ;-) Laut dem Fahrer ist dieser männliche Leopard circa vier Jahre alt. Ein wenig aufgeregt sind wir schon, die Reisebegleitung vielleicht sogar ein bisschen mehr ;-) Der Leopard befindet sich nur wenige Meter vom Jeep entfernt. Wirklich ein wunderschönes Tier! Leoparden sind sehr scheue und sehr gut getarnte Tiere, welche nur mit sehr viel Glück im Nationalpark zu sehen sind. Zudem gehört er zu den Nachttieren und am Tag passt er sich seiner Umgebung an. In wenigen Minuten haben wir den Leoparden sicherlich aus Hunderten verschiedenen Perspektiven fotografiert und gefilmt. Nach rund 45 Minuten hat der Leopard genug von uns und zieht sich langsam ins Gebüsch zurück. Unsere Fahrt führt uns weiter zu einem in der Sonne liegendem Löwinnen-Rudel, welches gerade sein Mittagsschläfchen hält. Unser Fahrer erzählt uns, dass der Löwe der größte und stärkste Fleischfresser in Afrika ist. Ihm wird nachgesagt, dass er mit seinem Maul das Doppelte seines Eigengewichts tragen kann. Im Rudel mit bis zu 30 Tieren lebend kann ein Löwe auch mehrere Tage ohne Nahrung überleben. Unterwegs sehen wir weitere zahlreiche Nyalas und ein "Hippo". Von weiten beobachten wir die verschiedensten Vogelarten, wobei der Kampfadler, der Sattelstorch, der Ohrengeiger, die Riesentrappe, der Hornrabe und die Bindenfischeule zu den sechs "Großen Vögeln" zählen. Besonders beeindruckt und wunderschön majestätisch sind auch die riesigen elegant laufenden Giraffen. Die Gruppen fahren wieder auf unterschiedlichen Routen entlang. Wir treffen uns aber an einem vorher abgesprochenen Treffpunkt wieder, um gemeinsam den Sonnenuntergang mit einem kühlen Getränk in der Hand zu bestaunen. Wir werden beim Sundowner ausreichend mit alkoholfreien und alkoholischen Getränken versorgt sowie können wir luftgetrocknete Rind- oder Wildstreifen, auch "Biltong" genannt, und getrocknete Mango-Scheiben probieren. Ein tolles Gruppenfoto darf an dieser Stelle natürlich nicht fehlen, oder? Nachdem die Sonne untergegangen ist, fahren wir wieder zum Camp zurück. Hier wird uns ein leckeres 3-Gänge-Menü bei halbdunklem Licht auf der Terrasse serviert. Zwar ist das sehr romantisch, aber an die geringen Lichtverhältnisse und das Essen im Halbdunkeln müssen wir uns wohl erst gewöhnen *grins* Nach dem Essen werden wir in der Dunkelheit abermals von einem Nachtwächter zu unseren Unterkünften begleitet. Wir wünschen eine angenehme Nacht und freuen uns schon auf weitere Tiererlebnisse am kommenden Tag!

Tag 12 – Montag, der 08.01.2018: Pirschfahrten im Timbavati Naturreservat

Viele Tiere können am frühen Morgen und in der Abenddämmerung beobachtet werden. Also heißt es abermals "der frühe Vogel fängt den Wurm" oder so :-) Wir werden um 05.00 Uhr durch einen Weckruf geweckt und bei der Rezeption mit Tee und Kaffee begrüßt. Rund eine halbe Stunde später beginnt die zweite Pirschfahrt. Zum Morgen sind die Temperaturen eher angenehm, eine Jacke wird nicht wirklich benötigt. Heute sollen es noch bis zu 39 Grad heiß werden, wir sind gespannt!!! Während unserer morgendlichen Pirschfahrt sehen wir leider nicht so viele Tiere wie gestern. Dies liegt wohl daran, dass sie alle noch schlafen *grins* Unser Spurenleser zeigt uns verschiedene Tierspuren unterschiedlicher Größe und Form. Zum Beispiel ist die Pfote eines Löwen rund 14 cm groß, eines Leoparden rund 7,1 cm, eines Breitmaulnashorns 30 cm, eines Spitzmaulnashorns 24 cm, eines Elefanten 50 cm und eines Büffels 18 cm. Unser Fahrer erklärt uns, dass wir vorrangig Breitmaulnashörner sehen werden, da Spitzmaulnashörner zwar auch im Nationalpark zu finden sind, aber diese, wie wir bereits wissen, eher selten entdeckt werden. Am Morgen schauen wir müden Hyänen beim Schlafen zu und fotografieren verschiedene Vogelarten. Die andere Gruppe hat sogar noch ein wenig mehr Glück, in dem sie die eher selten vorkommende "Afrikanische Zibetkatze" sehen. Interessant ist sicher für den einen oder anderen Reisegast auch, wie viele Tiere einer Art im Krüger Nationalpark vorkommen, oder? Die genaue Anzahl der verschiedenen Tierarten ist sicherlich der Parkleitung bekannt, sie wird aber nicht an Touristen übermittelt. Dies dient besonders auch dem Schutz der Tiere vor Wilderern. Laut Tierzählung vom Krüger National Park, kurz KNP, leben zum Beispiel ungefähr bis zu 1.750 Löwen, rund 1.000 Leoparden, circa 13.750 Elefanten und mehr als 37.000 Büffel im Park. Während der Safari legen wir eine Frühstückspause ein und werden mit Tee, Kaffee und Gebäck versorgt. In der Lodge erhalten wir dann noch ein vollwertiges Frühstück. Die Zeit bis zu unserer abendlichen Pirschfahrt vertreiben wir uns mit entspannen, im Pool schwimmen oder einem interessanten Buch lesen. Um 13.30 Uhr wird uns ein leichtes Mittagessen auf der Hotelterrasse serviert und später zur High Tea Time wieder Kaffee, Tee und Gebäck. Es ist nun wirklich sehr heiß, so dass wir viel Wasser trinken und uns vorrangig im Schatten aufhalten. Um 16.30 Uhr startet unsere dritte Pirschfahrt, wo wir endlich eine Vielzahl an Elefanten zu Gesicht bekommen, ein großartiger Anblick! Die Tagesbeschäftigung eines Elefanten besteht darin, hauptsächlich zu fressen und zu trinken, wobei der Tagesbedarf rund 200 Liter Wasser und bis zu 250 Kilogramm Gras beträgt. Wir erfahren von unserem Fahrer, dass die Bullen die Herden mit Beginn der Pubertät verlassen und eine kleine Junggesellengruppe bilden. Wir sehen zum Nachmittag unter anderem noch mehr Elefanten, zwei Büffel, eine Leopardenschildkröte und einen Steinbock. Besonders die Beobachtung zweier riesiger männlicher Büffel ist sehr spannend, da diese Tiere aufgrund ihrer Unberechenbarkeit zu den gefährlichsten Wildtieren Afrikas zählen. Zudem haben wir ein kleines Problem mit dem Anlasser des Jeeps, wobei vor allem die Reisebegleitung ein klein wenig ins Schwitzen gerät, nachdem ihr der Fahrer mitteilt, dass sich die Ersatzbatterie unter ihrem Sitz befindet und sie somit aufstehen und aus dem Fahrzeug aussteigen müsste. Als ernstzunehmende Vorsichtsmaßnahme ist es den Gästen eigentlich nicht erlaubt, während der Safari aufzustehen. Uns wird mit Pirschfahrtbeginn erklärt, dass die Wildtiere einen Jeep mit sitzenden Personen als großes Ganzes wahrnehmen. Sobald eine Person aufsteht, ist es kein großes Ganzes mehr, das Wildtier fühlt sich unter Umständen bedroht und attackiert die Menschen. Da bleiben wir doch lieber sitzen und halten uns zu unserer eigenen Sicherheit an diese Vorsichtsmaßnahme. Zudem sollten sich die Arme im Jeep befinden, was auch damit zu tun hat, dass wir teilweise durch dichtes Gebüsch und ziemlich oft auch unter tiefhängenden Bäumen hindurch fahren, wobei wir unsere heraushängenden Arme und Hände aufkratzen könnten. Kommen wir aber zurück zu den bis zu 1,4 Meter großen und rund 800 Kilogramm starken Büffeln! Unser Fahrer erzählt uns, dass sie als soziale Wildtiere in Herden mit bis zu 100 Büffeln leben, wobei ältere Büffel oftmals allein oder in kleinen Gruppen unterwegs sind. Somit geht unser Fahrer auch davon aus, dass die zwei Büffel, welche uns über den Weg laufen, schon älter sein müssen. Büffel halten sich vorwiegend im Grasland in der Nähe von Wasserstellen auf. Nun steht aber noch die Frage im Raum, müssen wir die Batterie wechseln oder nicht? Zum Glück springt der Motor nach mehrmaligen Versuchen von selbst wieder an und die Reisebegleitung kann sich etwas ruhiger zurücklehnen ;o) Da unsere zwei Gruppen zu weit entfernt voneinander fahren, werden wir heute auch getrennte Sundowner erleben. Das Wetter schaut weniger gut aus, in weiter Ferne blitzt und donnert es schon! Es scheint auch eine Regenwand auf uns zuzusteuern! Wir fahren wieder zum Camp zurück und sind zu einem leckeren südafrikanischen Barbecue, auch "Braais" genannt, am Lagerfeuer eingeladen. Die Tische sind in einer durch Eckpfeiler geschützten runden Fläche namens "Boma" unter dem sternenklarem Himmel am Lagerfeuer angeordnet. Unsere Fahrer Clement und Trabo sitzen heute mit uns am Tisch. Wir erfahren weitere spannende Informationen über die südafrikanische Tierwelt sowie das Leben als Fahrer und Guide im Nationalpark. Ein spannender Tag geht zu Ende! Wer möchte, kann morgen an einer weiteren morgendlichen Pirschfahrt teilnehmen oder ganz entspannt ausschlafen.

Tag 13 – Dienstag, der 09.01.2018: Vom Timbavati Naturreservat nach Johannesburg (Rund 470 Kilometer Busfahrt)

Für diejenigen Gäste, welche an der morgendlichen Pirschfahrt teilnehmen, beginnt der Morgen auf die gleiche Art und Weise wie am Tag zuvor. Wir werden um 05.00 Uhr durch einen Weckruf geweckt und bei der Rezeption mit Tee und Kaffee begrüßt. Rund eine halbe Stunde später beginnt die vierte und letzte Pirschfahrt unserer Reise. Da sich das Wetter ein wenig abgekühlt hat, sehen wir heute mehr Tiere als am gestrigen Morgen. Zum Beispiel laufen uns Elefanten, Giraffen, Steinböcke und Gnus vor die Linse ;-) Einige Gäste können sogar eine der gefährlichsten und giftigsten Schlangenarten der Welt, die "Schwarze Mamba" sehen. Nach der Pirschfahrt erwartet uns abermals ein sehr gutes Frühstück und gegen 09.30 Uhr werden wir in zwei kleinen Personenbussen zum Hoedspruit Eastgate Airport gefahren. Zum Abschied erhält jeder Gast eine Lunchbox mit einem Apfel, einer kleinen Wasserflasche und einem KitKat für unterwegs. Rund eine Stunde später werden unsere Koffer in den Bus verladen und wir fahren vom Hoedspruit Eastgate Airport nach Johannesburg. Im Ort Lydenburg legen wir eine Harmoniepause ein. Dann fahren wir durch den Ferienort Dullstroom zur Raststätte "ALZU Petroport", wo wir gegen 14.30 Uhr unsere Mittagspause verbringen. Hier können wir unter anderem auch Zebras, Büffel, Antilopen und Strauße auf einer privaten Wildtierfarm fotografieren. Wir gönnen uns im Restaurant oder im Shop einen kleinen Snack für Zwischendurch, ein leckeres Eis oder auch einen heißen Kaffee. Dann fahren wir weiter nach Johannesburg. Das Wetter ist während der Fahrt richtig ungemütlich geworden. Es regnet in Strömen, donnert und blitzt. Da sind wir ganz froh, zu diesem Zeitpunkt im Bus und nicht im Freien unterwegs zu sein. Gegen 17.30 Uhr erreichen wir das 4-Sterne-Hotel "Indaba Hotel" in Johannesburg und checken ein. Im Hotel besteht die Möglichkeit, verschiedene typisch afrikanische Vögel zu sehen. Beispielsweise gehören der Schwarzhalsreiher "Black-Headed Heron", der afrikanischen Maskenweber "Southern Masked-Weaver", der Rotschulter-Glanzstar "Cape Glossy Starling" oder der Graufischer "Pied Kingfisher" dazu. Da halten wir doch die Augen offen, oder? Wir beziehen unsere Zimmer und entspannen bis zum gemeinsamen Abendessen direkt in Hotelnähe. Unser Abschiedsessen in Buffetform findet im rund drei Gehminuten vom Hotel entfernten "Chief's Boma Restaurant". Die Atmosphäre ist sehr schön und auch typisch afrikanisch. Verschiedene Fleischsorten können von jedem Gast selbst ausgewählt werden. Das Restaurantpersonal brutzelt dieses dann nach Wunsch medium bis durch. Von der Suppe, Salat, traditionellem Curry, Gemüse, Fleisch, Fisch, diversen Beilagen bis hin zum leckeren Nachtisch ist für jeden Gast sicherlich die ein oder andere Köstlichkeit dabei. Nach dem Essen gönnen wir uns noch einen Gute-Nacht-Abschiedsdrink an der Hotelbar und verabschieden uns langsam von einem großartigem Abenteuer, denn morgen fliegen wir bereits zurück nach Deutschland.

Tag 14 – Mittwoch, der 10.01.2018: Stadtrundfahrt in Johannesburg und Rückflug nach Deutschland (Luftlinie circa 8.692,22 Kilometer von Johannesburg nach Frankfurt/Main)

Heute ist ein Tag gemischter Gefühle! Einerseits voller freudiger Erwartung, ein weiteren schönen Vormittag in Südafrika zu verbringen, aber auch wehmütig, da unsere tolle Reise sich dem Ende neigt :-) :-( Wir stärken uns ab 06.30 Uhr bei einem leckeren ausgiebigen Frühstücksbuffet im Hotelrestaurant. Es wird heute nochmal sehr warm werden, bis zu 25 Grad bei leicht bewölktem Himmel sind zu erwarten. Den letzten Vormittag gestalten die Gäste ganz entspannt und individuell. Unsere Koffer werden erst gegen 11.00 Uhr verladen und wenig später beginnt die Stadtrundfahrt durch Johannesburg. Sowohl Johannesburg als auch Pretoria gehören zur Provinz Gauteng. Johannesburg ist besonders für Südafrikas berühmtesten Township namens Soweto bekannt. Aber was ist das Besondere an diesem Township? Einerseits ist Soweto Südafrikas größtes Township mit mehr als einer Million hier lebender Menschen. Andererseits ist Soweto einst der Wohnort des anglikanischen Geistlichen und Menschenrechtlers Desmond Tutu sowie Nobelpreisträgers Nelson Mandelas gewesen. Die Geschichte von Nelson Mandela ist einmalig und sicherlich nicht in wenigen Worten zusammenzufassen. Wir erfahren von Sonet aber wichtige geschichtliche Fakten zum Leben Mandelas. Dazu zählen unter anderem sein Beitritt 1944 zur "African National Congress", kurz ANC, sowie seiner 27-jährigen, überwiegend auf der Gefängnisinsel Robben Island verbrachten Gefangenschaft von 1963 bis 1990 aufgrund seines Widerstandskampfes gegen die Apartheidpolitik. 1993 hat er zusammen mit dem damaligen Staatspräsidenten Frederik de Klerk den Friedensnobelpreises erhalten und rund ein Jahr später wurde er bei den ersten demokratischen Wahlen zum Präsidenten Südafrikas gewählt. In Johannesburg fahren wir auch am erst kürzlich restaurierten Gandhi Square vorbei, welcher zu Ehren des indischen Freiheitskämpfer Mahatma Gandhi errichtet wurde. Während der Fahrt gibt uns Sonet noch eine Zusammenfassung der Nationalsymbole Südafrikas. Zum Beispiel ist der Springbock "Springbok" das Nationaltier, die Königsprotea "King Protea" die Nationalblume, der Paradieskranich "The Blue Crane" der Nationalvogel, die Breitblättrige Steineibe "Real Yellowwood" der Nationalbaum und der Schwarze Nagebarsch "Galjoen" der Nationalfisch. Eine Harmoniepause legen wir im Sunnyside Hotel in Johannesburg ein und die Mittagspause verbringen wir im Sandton City Shopping Centre. Um 15.00 Uhr fahren wir weiter zum Internationalen Flughafen O. R. Tambo von Johannesburg, welchen wir rund 45 Minuten später erreichen. Alle Gäste sind bereits am Morgen durch die Reisebegleitung online eingecheckt worden. Die Gepäckabgabe in der zweiten Etage bei South African Airways verläuft ohne Schwierigkeiten, unser Gepäck wird automatisch bis zum Endzielflughafen durchgecheckt. Wir verabschieden uns herzlich von Sonet und wünschen ihr für die Zukunft alles Gute. Auch die Pass- und Sicherheitskontrolle verlaufen problemlos und schnell. Wir verabschieden uns herzlich von zwei weiteren Gästen, welche von Johannesburg direkt nach München fliegen werden. Angekommen am Gate A3 im Terminal B überbrücken wir die Wartezeit von bis zu drei Stunden mit dem Kauf eines Snacks und Getränken oder dem Erwerb von Andenken für unsere geliebten Daheimgebliebenen. Sowohl das Boarding als auch unser Abflug starten pünktlich. Wir fliegen gegen 20.30 Uhr mit South African Airways SA 260 von Johannesburg nach Frankfurt/Main. Auf eine gute Mahlzeit freuen wir uns schon jetzt :-) Den Großteil des rund elf Stunden langen Fluges versuchen wir zumindest ein wenig zu schlafen. Langsam freuen wir uns auch auf unsere Lieben daheim und unser Zuhause!

Tag 15 – Donnerstag, der 11.01.2018: Flug von Frankfurt/Main nach Berlin, Leipzig und Dresden (Rund 381,68 Kilometer Luftlinie Frankfurt/Main nach Dresden)

Pünktlich um 06.15 Uhr landen wir in Frankfurt/Main. Wir verabschieden uns teilweise bereits im Flugzeug voneinander, da die Gäste unterschiedliche Weiterreiseziele haben. Der Ausstieg verläuft problemlos. Die Reisegäste nach Berlin, Leipzig und Dresden müssen zu unterschiedlichen Weiterfluggates, so dass wir uns unmittelbar nach Ankunft im Terminal und nach Passieren der Pass- und Sicherheitskontrolle verabschieden. Es ist vielleicht ein kurzer, aber umso herzlicher Abschied :-) Ich bin mir sicher, wir sehen uns wieder, vielleicht nicht in Südafrika, aber wer weiß! Wir wünschen einen sehr guten Weg nach Hause mit wunderbaren Momenten und persönlichen Höhepunkten im Gepäck, welche uns noch lange in Erinnerung bleiben werden! Dann laufen wir wieder die sehr langen Wege am Frankfurter Flughafen entlang. Das Boarding der Dresdner Gäste am Gate B03 im Terminal B beginnt um 08.55 Uhr und wir fliegen rund 30 Minuten später mit Lufthansa LH206 von Frankfurt/Main nach Dresden. Pünktlich um 10.25 Uhr landen wir in Dresden und wie immer erfolgt die Gepäckannahme ohne Schwierigkeiten. Wir verabschieden uns herzlich voneinander und wünschen eine gute Heimfahrt. Wunderschönes Südafrika, wir sagen herzlich " Totsiens!" (Auf Wiedersehen!) Eine spannende einmalige Traumreise mit atemberaubenden Erinnerungen sowie einer herzlichen liebevollen Reisegruppe geht zwar schon zu Ende, aber ich freue mich schon jetzt auf ein Wiedersehen :-)

DANKIE! (VIELEN DANK!)

Meine lieben Reisegäste und liebe Reiseleiter,
es war mir wirklich ein absolutes Vergnügen mit Ihnen/Euch gemeinsam nach Südafrika zu reisen. Wir haben in den 15 Tagen so viele mitreißende Abenteuer erlebt, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll ;o) Unsere Reise hat in der schönen Weinlandschaft rund um Stellenbosch begonnen und das neue Jahr haben wir an der berühmten Waterfront in Kapstadt mit großartigem Silvester-Feuerwerk eingeleitet. An Neujahr ist unser frühes Aufstehen mit einem traumhaften Rundumblick auf Kapstadt vom Tafelberg aus bei strahlendem Sonnenschein belohnt worden. Weiter hat uns die Reise zu unvergesslichen Pirschfahrten sowohl im Mkhaya Game Reserve im Swaziland als auch im Timbavati Naturreservat in Südafrika geführt. Besonders die tierischen Erlebnisse werden mir noch sehr lange in liebgewonnener Erinnerung bleiben. Ein besonderer Dank gilt auch unseren örtlichen Reiseleitern Herbie in Kapstadt und Sonet im Norden Südafrikas, welche uns dank ihres Wissens und ihrer Erfahrungen die Erzählungen zu Land und Leuten so charmant wiedergegeben haben. Letztlich freue ich mich auf ein Wiedersehen mit Ihnen/Euch, bis dahin bleiben Sie/bleibt gesund und alles Gute wünsche ich Ihnen/Euch und Ihren/Euren Lieben.
Herzliche Grüße
Ihre/Eure Steffi

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