Reisebericht: Sri Lanka – exklusive Rundreise

02.02. – 17.02.2013, 13 Tage besondere Rundreise in kleiner Reisegruppe mit max. 16 Gästen mit Colombo – Dambulla – Sigiriya – Kandy – Nuwara Eliya mit Teeplantagen – Ella – Udawalawe–Nationalpark– Yala–Nationalpark – Badehotel in Hambantota in ausgewählten 5– und 4–Sterne–H


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Eine Reise nach Sri Lanka in das ehemalige Ceylon mit einer bunten Welt aus faszinierenden Kulturen, einmaligen Landschaften, spannenden Geschichten und kulinarischen Entdeckungen erwartete uns. Die Malediven mit der einmaligen Unterwasserwelt, puderzuckerweißen Palmenstränden und türkisblauem Wasser luden uns zum Entspannen nach der Rundreise ein.
Ein Reisebericht von
Annette Probst-Weise
Annette Probst-Weise

02./03.02.13 Anreise nach Colombo

Am Vormittag ging es endlich los bei richtigem Schmuddelwetter mit Schneeregen und trüben Wolken starteten wir, dass waren 16 Reisegäste und ich als Reisebegleiterin, mit dem Haustür-Transfer-Service zum Flughafen nach Berlin-Tegel. Alle trafen pünktlich mittags ein und bei einigen Gästen war die Wiedersehensfreude groß. Waren wir doch schon gemeinsam in Neuseeland und Ecuador. Aber auch die „neuen" Gäste, die zwar alle schon mit Eberhardt unterwegs waren, aber noch nicht gemeinsam, wurden sofort herzlich begrüßt. Nun begaben wir uns gut gelaunt zum Abfluggate der Qatar Airways, welche uns nach Sri Lanka bringen sollte. Nur noch wenige Stunden und uns erwartete eine ganz andere Welt mit 30°C und Sonnenschein. Mit einem Zwischenstopp in Doha flogen wir nach Colombo, in die Hauptstadt Sri Lankas. Nachdem alle Einreiseformalitäten erledigt waren begrüßte und Anande, unser örtlicher Reiseleiter, mit den in Sri Lanka üblichen Blumenketten.
Ein wunderschöner Brauch und ein schöner Beginn für unsere Reise. Anschließend fuhren wir mit dem Bus durch die Vororte und die Stadt Colombo in den Ferienort Mount Lavinia. Die Fahrt vermittelte uns einen ersten Eindruck von dem quirligen Leben auf den Straßen Sri Lankas. Das berühmte Hotel „Mount Lavinia" im britischen Kolonialstil einst erbaut, war unser Domizil für die ersten zwei Nächte. Wir bezogen unsere geräumigen Zimmer und waren alle sehr froh, dass wir den Nachmittag zum Erholen nutzen konnten. Einige wagten auch gleich ein Bad im warmen Wasser des indischen Ozeans der direkt vor unserem Hotel lag. Am Abend erwartet uns Anande mit einem Kleinbus und wir fuhren in ein nahegelegenes Restaurant direkt am Strand. Hier stand unsere Tafel mitten im feinen Sand und ganz romantisch bei Fackelschein untermalt vom Meeresrauschen wurden wir mit Meeresfrüchten verwöhnt. Tintenfisch, Riesengarnelen, Lachs, Krebse und kleine Hummer probierten wir und stellten fest, dass das Meer durchaus tolle Köstlichkeiten zu bieten hat. Eine Tanzgruppe erfreute uns mit einheimischer Musik und Tänzen. Ein gelungener Abend in einer wunderschönen Umgebung beendete unseren ersten Tag der Reise.

04.02.13 Stadtrundfahrt und Schaukochen

Nachdem wir etwas länger schlafen durften und uns am ausgezeichneten Frühstücksbuffet, welches keine Wünsche offen ließ, gestärkt hatten, freuten wir uns auf einen erlebnisreichen Tag. Anande zeigte uns heute seine Heimatstadt, die allerdings sehr ruhig war. Grund war der Unabhängigkeitstag, ein Feiertag, der an die Erlangung der Unabhängigkeit Sri Lankas am 04.02.1948 erinnert. Deshalb hatten die meisten Geschäfte zu und der Tag war arbeitsfrei. Wir fuhren zunächst entlang der Küste durch die Küstenbezirke Colombos. Wir sahen das alte Parlamentsgebäude, die alte Moschee, den Hindu-Tempel und die reformierte Kirche, deren Anfänge bis ins 17. Jahrhundert zurückgehen und die von Holländern errichtet wurde. Anschließend besuchten wir den Wassertempel, mitten in einem See gelegen und den großen Buddhistischen Tempel. Anande erklärte uns den Tempel und die Symbole sehr gut. Besonders imposant war das große Museum. Hier wurden Spenden der Gläubigen an den Tempel gezeigt. Von Armbanduhren über Haushaltsgegenstände, Münzen, Holzschnitzereien, Bücher bis hin zu wertvollen Kunstwerken und Schmuck - alles war hier zu finden. Prunkstücke waren die Elfenbeinschnitzereien und ein ganz alter Mercedes, der ebenfalls dem Tempel gespendet wurde. Wir waren fasziniert, denn wir konnten uns nicht erinnern, so eine Sammlung schon einmal gesehen zu haben.
Am Mittag setzten wir unsere Fahrt durch die Stadtteile Fort und Pettha fort. Die sonst so belebten Teile der Stadt waren wie ausgestorben. Es ging vorbei an Villen und Parks, an der Unabhängigkeitshalle zum Golfclub. Hier wurden wir bei einem Schaukochen in die Geheimnisse der singalesischen Küche eingeweiht. Zwei Köche zeigten uns wie Hähnchen-Curry und Linsen-Curry hergestellt wird. Interessant waren die vielen exotischen Gewürze, die verwendet werden. Natürlich durften wir die Gerichte auch probieren und erfuhren einmal mehr, dass mit Chilli und Co. in Sri Lanka nicht gespart wird. Für den einen oder anderen unter uns waren die Speisen zwar sehr schmackhaft aber doch zu scharf. Dennoch waren wir uns einig, dass es eine ganz neue Erfahrung war und wir vielleicht das eine oder andere Gewürz auch etwas mehr verwenden sollten.
Nun ging es zurück zum Hotel, wo wir genügend Zeit hatten, um nochmals in die Fluten des indischen Ozeans zu tauchen. Bei angenehmen Temperaturen stürzten wir uns in die Wellen, die allerdings ziemlich hoch waren und wir die Kraft des Meeres schon spürten. Wir genossen die Zeit am Privatstrand des Hotels. Am Abend bedienten wir uns an dem riesigen Buffet im Hotel.

05.02.13 Fahrt nach Dumbulla

Nach dem guten Frühstück begaben wir uns auf Weiterreise Richtung Nordosten. Wir erlebten einen normalen Werktag und dementsprechend viel Verkehr herrschte auf den Straßen. Wir staunten nicht schlecht, wie es da zuging. Verkehrsregeln schien es nicht zu geben. Busse, Pkws und zwischendrin die Tuk-Tuks fuhren aus unserer Sicht scheinbar wild durcheinander und wir staunten, dass nichts passierte. Unser Buschauffeur vollbrachte eine Meisterleistung. Unser Ziel war der berühmte Höhlentempel in Dambulla. Unterwegs kosteten wir die leckeren einheimischen Ananas. Sie schmeckten viel besser, als die, die wir zu Hause bekommen. Nach dem Mittagessen in einem hübschen Restaurant erreichten wir den Höhlentempel. Wir erklommen über 325 Stufen den Felsen und staunten über die einmalige Anlage. Es wird vermutet, dass die Höhlen bereits in prähistorischer Zeit heilige Stätten waren. König Vatta Gamani Abhaya verbarg sich 102 v. Chr bei den Mönchen als er von den Tamilen aus seinem Reich vertrieben wurde. Erst 85 v. Chr. konnte er sein Reich zurück erobern und verwandelte die Höhlen in einen prächtigen Tempel und stiftete den Mönchen, die ihm Unterschlupf gewährten ein Kloster. Beeindruckend waren die einmaligen Decken- und Wandgemälde, die teilweise ebenfalls so alt sind. Der Höhlentempel wurde immer weiter ausgebaut und die jüngsten Kunstwerke stammen aus dem 20. Jahrhundert. Anande erklärte uns die vielen Buddha-Statuen und die verschiedenen Bedeutungen der Haltungen. Heute ist der Höhlentempel sowohl Wallfahrtsort für die Gläubigen als auch Ziel unzähliger Touristen. Wir waren uns einig, so etwas hatten wir noch nicht gesehen!
Anschließend stiegen wir die Stufen wieder hinab und setzten unsere Fahrt zum Hotel „Amaya Lake Resort" fort. Die hübsche Hotelanlage besteht aus vielen kleinen Bungalows idyllisch am Amaya Lake gelegen, die für die nächsten zwei Tage unser Domizil sein sollte.

06.02.13 Sigiriya – Polonaruwa

Das Unvorstellbare war eingetreten - ich als Reisebegleiterin wurde krank und hing mit einer ganz schlimmen Erkältung in den Seilen. So konnte ich den Tag fast ausschließlich nur im Bus erleben. Am Morgen besuchten wir zunächst eine Schule. Wir hatten für die Kinder Bleistifte, Kugelschreiber und Süßigkeiten im Gepäck. Wir durften in die 1. Klasse, der 5. Klasse und der 7. Klasse gehen. Stolz zeigten uns die Lehrer die kleine Bibliothek und die Schulbücher, die der Staat den Kindern an staatlichen Schulen kostenfrei zur Verfügung stellt. Die Kinder trugen weiße Schulkleidung. Wir waren erstaunt, wie sauber die Kleidung bei allen Kindern war. Anschließend führte uns unsere Reise zum mächtigen Felsen von Sigiriya. Die berühmten Wolkenmädchen am Felsen Sigiriya konnte ich nicht sehen. Der Aufstieg über 1200 Stufen wäre für mich zu anstrengend gewesen. Da wir aber mit Anande einen ausgezeichneten Reiseleiter hatten, konnte ich die Gäste ganz beruhigt in seine Hände geben und er gestaltete das Programm wie geplant.
Deshalb hat Frau Inge Tuschling, eine Reiseteilnehmerin, ihre Eindrücke aufgeschrieben:
„Am 5. Tag unserer Reise stand die Besichtigung der Felsenfestung von Sigiriya, ein ganz besonderer Höhepunkt unserer Reise, auf dem Programm. Schon bei der Busanfahrt war es beeindruckend, den bizarren Felsen aus dem Dschungel hervorragen zu sehen. Nicht alle Gäste unserer Gruppe wollten sich den anstrengenden Aufstieg zumuten. Aber die Meisten begaben sich, zunächst an dem Kobra-Felsen vorbei, bis zur Treppenanlage, welche etwa in halber Höhe des Felsens in eine Höhle führte. In dieser befand sich die Galerie mit den berühmtesten Wandmalereien von Sri Lanka, den „Wolkenmädchen von Sigiriya" Wir konnten neunzehn weibliche Wesen von höchster Anmut bewundern. Es ging weiter bis zum Löwenplateau und nun konnten wir uns wiederum entscheiden, ob wir die, zwischen zwei riesigen Löwen-Tatzen hinaufführende Treppe bis zum Gipfelplateau erklimmen wollten. Vom Gipfel aus, wo sich die Ruinen des Königspalastes befanden, wurden wir für unsere Mühe mit einer herrlichen Aussicht auf die Umgebung belohnt.
Nach dieser doch anstrengenden Besichtigung fuhren wir weiter zum 2. UNESCO-Kulturerbe an diesem Tag, zur mittelalterlichen Hauptstadt der Insel, Polonnaruwa. Unter den vielen Resten von Tempelanlagen, Wasserkanälen und Mondsteinen waren der Königspalast und das königliche Bad besonders beeindruckend. Aber auch der Rundtempel und ein siebenstöckiges pyramidenartiges Gebäude faszinierten uns.
Erst im Bus konnten wir die vielen Eindrücke des Tages ein wenig ordnen und zum Glück werden uns die zahlreichen Fotos nach unserer Heimkehr helfen, alles richtig einzuordnen."
Bevor wir zum Hotel zurück reisten, legten wir noch einen Stopp in einer Holzschnitzerei ein. Uns wurden die unterschiedlichen Hölzer erklärt und wir sahen, wie wahre Kunstwerke daraus entstanden. Wir hätten ja alle gern den lebensgroßen Elefanten als Andenken mitgenommen, aber der Transport wäre dann doch zu kompliziert geworden.

07.02.13 Fahrt über Matale nach Kandy

Zum Glück ging es mir wieder etwas besser und ich konnte am Programm teilnehmen. Am Morgen verließen wir Amaya Lake und begaben uns nach Matale. Hier besuchten wir einen Gewürzgarten. Während einer interessanten Führung durch einen Mitarbeiter lernten wir die wichtigsten Gewürz- und Heilpflanzen, deren Verwendung und Wirkung kennen. Nun sahen wir die Pflanzen, wie Pfeffer, Zimt, Muskat, Kardamon in der Natur und wie sie wachsen. Es war sehr informativ und als krönenden Abschluss kosteten wir Gewürztee und erhielten noch eine kleine Massage. Natürlich konnten wir auch noch einige Souvenirs kaufen. Anschließend ging es weiter nach Kandy.
Unterwegs legten wir einen Stopp an einem Hindu-Tempel ein. Leider konnten wir den Tempel nur von außen besichtigen, da gerade eine Zeremonie der Hindus stattfand. Aber auch von außen war das Bauwerk sehr imposant. In Kandy besuchten wir den Botanischen Garten. Anande zeigte uns die wichtigsten Bäume und Pflanzen und wir waren erstaunt, wie genau er sogar die Lateinischen Namen der Bäume vermittelte. Der Botanische Garten ist eine wunderschöne Anlage mit einem teilweise über zweihundert Jahre altem Baumbestand. Viele Bäume zeigten uns ihre farbenfrohen Blüten. Es war ein wunderschöner Tag. Auf dem Parkplatz erwartete uns ein Shuttelbus der uns die engen Straßen zum Hotel „Amaya Hill" brachte. Das Hotel liegt hoch über Kandy mit einem traumhaften Blick ins Tal und in die umliegenden Berge. Wir nutzten die Zeit bis zum vorzüglichen Abendessn zur Entspannung im Pool oder auf den Balkons der Zimmer.

08.02.13 Besuch des Elefanten–Waisenhaus – Ayurveda – Besuch des Zahntempel

Am Morgen fuhren wir mit dem Bus nach Pinnawela zum berühmten Elefanten-Waisenhaus. Hier leben ca. 80 Elefanten, die teilweise wirklich Waisen sind oder aber Elefanten die hier geboren wurden. Zunächst beobachteten wir die größeren Elefanten und Elefantenkinder bei der Fütterung mit Palmenblättern. Danach sahen wir, wie die jüngsten Bewohner, zwei Elefanten-Babys mit der Flasche gefüttert wurden. Die beiden Kleinen hatten im August und September 2012 das Licht der Welt erblickt. Anschließend spazierten wir zum Fluss. Nun erwartete ein einzigartiges Schauspiel: Über 50 Elefanten wurden zum Baden im Fluss geführt und wir konnten dabei aus nächster Nähe zuschauen. Es war toll, mit anzusehen, wie die Elefanten das Bad genossen, im Fluss spielten und versuchten auszureißen. Wir konnten tolle Fotos schießen, hatte Anande doch einen guten Platz für uns gefunden. Anschließend sollten wir nun selbst auf einem Elefanten reiten. Wir ließen uns bereitwillig auf dem breiten Rücken des Dickhäuters nieder und drehten eine Runde. Natürlich musste das auch im Bild festgehalten werden. Nun fuhren wir nach Kandy zurück. Nach dem Mittagessen erwartet uns ein besonderes Erlebnis. Wir wurden in einem Ayurveda Spa erwartet um mit einer Ganzkörpermassage und einem Dampfbad verwöhnt zu werden. Das war ein ganz neues, entspannendes Erlebnis für uns.
Nun besuchten wir die eigentliche Attraktion von Kandy, den berühmten Zahntempel. Hier wird das wertvollste Heiligtum der Insel, ein Eckzahn des Buddha, gehütet. Die Reliquie hat in Kandy ihren endgültigen Platz gefunden und viel Gläubige pilgern jedes Jahr in den Tempel. Die Grundlagen des Tempels wurden 1706 gelegt und bis ins 19. Jahrhundert in der heutigen Form ausgebaut. Wir sehen die Andachtshalle und den Reliquienraum von außen. Besonders schön waren die Schnitzereien an den alten Gebäuden. Zum Abschluss des Tages erwartete uns eine farbenfrohe Folkloreshow. In kunterbunten Kostümen zeigten uns die Tänzer traditionelle Tänze aus Kandy. Wieder ging ein erlebnisreicher Tag zu Ende.

09.02.13 Fahrt nach Nuwara Eliya

Nach dem Frühstück führte uns unsere Reise wieder Richtung Süden. Nuwara Eliya sollte unser Ziel sein. Wir erlebten das wichtigste Exportgut Sri Lankas, den weltberühmten Ceylon-Tee. Zunächst fuhren wir durch eine interessante Landschaft, die durch Teeplantagen und Gemüsefelder geprägt war. Unterwegs hielten wir an einer Plantage an und sahen den Teepflückerinnen bei Ihrer mühsamen Arbeit zu. In einer Teefabrik erfuhren wir während einer kurzen Führung, wie der Tee geschnitten, getrocknet, fermentiert und weiter verarbeitet wird. Wir waren uns einig, dass eine sehr langwierige Arbeit nötig ist, bis man die erste Tasse Tee trinken kann. Wir kosteten noch einen Tee und die Tour führte uns weiter zu den Ramboda Falls, wo wir eine Mittagspause einlegten. Unser Ziel Nuwara Eliya erreichten wir am Nachmittag. Nach dem wir im Grand Hotel unsere Zimmer bezogen hatten, gingen wir mit Anande auf Entdeckungstour durch die Stadt. Er zeigte uns einige historische Gebäude, wie das alte Postamt. Auf dem Markt sahen wir so manch unbekannte Frucht, die uns unser Reiseleiter geduldig erklärte und erlebten das quirlige Leben in der kleinen Stadt. Nun wollten wir unbedingt TUK-TUK fahren. TUK-TUKs sind die traditionellen singalesischen Dreiräder, die von den Straßen des Landes nicht mehr weg zu denken sind. Also wurden 5 TUK-TUKs gechartert und es ging zurück zu unserem Hotel. Die Fahrt war für alle ein Erlebnis.

10.02.13 Horton Plains – Yala

Sehr zeitig wurden wir heute geweckt, denn wir wollten an das „Ende der Welt". Mit drei Kleinbussen fuhren wir zum Eingang des Nationalparkes Horten Plains und bis zum Ausgang unserer Wanderung. Über einen schönen, teilweise etwas steinigen Wanderweg erreichten wir das „Little End of the World". Ein grandioser Ausblick über eine tolle Landschaft und einen 600 Meter steilen Abbruch bot sich uns. Wir genossen dieses Panorama und hielten es natürlich mit der Kamera fest.
Leider blieb uns keine Zeit noch bis zum Großen Ende der Welt weiterzuwandern, da uns noch eine lange Busfahrt bis zum Yala Nationalpark bevorstand.
Am Parkplatz angekommen, brachten uns die Kleinbusse zurück zum Hotel und nach einer ganz kurzen Pause, ging es mit unserem Bus weiter Richtung Süden. Wir fuhren wieder durch eine faszinierende Landschaft mit Teeplantagen, Gemüsefeldern und bunten Städten. Besonders bei den langen Busfahrten konnten wir feststellen, was wir mit Jasin für einen tollen Buschauffeur hatten. Der Verkehr in Sri Lanka kennt offenbar keine Regeln und die TUK-TUK's kennen sowieso keine Rücksicht. Aber alle brenzligen Situationen meistere Jasin perfekt. Kurz bevor es dunkel wurde, erreichten wir unser Hotel vor den Toren des Yala-Nationalpark. Bei der Anfahrt zum „Chaaya Wild Hotel" sahen wir bereits erstmals Wasserbüffel und ein Krokodil. Die Hotelanlage liegt sehr idyllisch direkt am See und im Wald und besteht aus verschiedenen Bungalows. Nach Einbruch der Dunkelheit wurden wir von Angestellten vom Bungalow abgeholt und zum Abendessen gebracht. Nun waren wir auf den nächsten Tag gespannt.

11.02.13 Yala– Nationalpark – Fahrt nach Colombo

Bereits vor der Dämmerung holten uns drei Jeeps ab und wir erlebten eine Safari im Yala-Nationalpark. Über sehr holprige Wege ging es durch die schöne Landschaft des Parks. Wir entdeckten Krokodile am Rand eines kleinen Sees. Elefanten suchten sich ihre Morgenmahlzeit. Wasserbüffel erfrischten sich im Wasser. Monks waren auf der Suche nach kleinen Insekten und Schlagen in der Erde. Die Wildschweine brachen durch das Unterholz. Die Marabus und Reiher frühstückten gerade. Einige bunte Vögel, wie der Eisvogel, kreuzten unseren Weg. Zum Abschluss schlug ein Pfau auch noch ein Rad. Wir waren begeistert. Im Hotel zurück frühstückten wir. Anschließend ging es weiter mit dem Bus entlang der Küste. Es war eine schöne Fahrt durch kleine Fischerdörfer und bunte Städte nach Galle. Diese Stadt hat eine spannende Geschichte. Bereits im 16. Jh. gelangten portugiesische Schiffe zufällig nach Galle und entdeckten die gute Lage für den Handel. Die gut erhaltenen Bauten erinnern an die Besetzung der Stadt im 17. Jh. durch die Holländer. 1798 übernahmen die Briten die Stadt ohne einen Schuss Pulver. Wir spazierten über die Fortmauer, sahen den Leuchtturm und Jani unser örtlicher Reiseleiter in Galle, erläuterte uns die Geschichte. Anschließend fuhren wir über die neue Autobahn nach Colombo zum Hotel Mount Lavinia.

12.02.13 Flug auf die Malediven

Nach dem Frühstück brachten uns Anande und Jasin zum Flughafen nach Colombo. Die Fahrt dauerte wieder entsprechend lange, denn es war der übliche Morgenverkehr. Am Flughafen verabschiedeten wir uns herzlich von Anande und Jasin. Sie waren ein tolles Team und haben uns sehr viel gezeigt.
Mit Air Sri Lanka flogen wir nach Male auf den Malediven. Am Flughafen wurden wir erwartet und mit einem Schnellboot ging es zum Paradies Island Resort. Wir wurden freundlich begrüßt und konnten unsere Bungalows direkt am Strand beziehen. Nun lagen noch vier Tage zum Entspannen vor uns. Wir gingen auf eine erste Entdeckungstour und genossen die Zeit.

13.02. – 15.02.13 Aufenthalt auf den Malediven

Die Tage nutzten wir zum Entspannen. Wir spazierten über die Insel, schwammen und schnorchelten im warmen Wasser des indischen Ozeans, beobachteten die bunte Unterwasserwelt und relaxten direkt am Strand vor unseren Bungalows. Die türkisblaue Farbe des Meeres und die vielen bunten Fische zogen uns in ihren Bann. Wir genossen die Zeit in dieser wunderbaren Umgebung, die aber auch sehr zerbrechlich und bedroht ist.

16./17.02.13 Rückreise

Am Mittag verließen wir unsere Bungalows und verbrachten den Nachmittag bei letzten Spaziergängen oder einfach nur bei einem Drink an der Bar direkt am Strand. Am späten Nachmittag brachte uns das Speedboot nach Male zum Flughafen. Von hier begann unsere Rückreise wieder über Doha nach Berlin. Wir waren zurück im Winter in Deutschland und mit dem Haustürtransfer-Service erreichten wir rasch unser Zuhause. Für uns alle ging eine spannende, ereignisreiche Reise in eine bunte, unbekannte Welt zu Ende.
Ich möchte mich ganz herzlich bei Euch allen, meine lieben Gäste, bedanken für Eure Unterstützung und die schöne Zeit, die wir gemeinsam verbringen durften. Eure Annette

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