Reisebericht: Rundreise Australien – grenzenloses Fernweh

19.03. – 01.04.2016, 16 Tage Rundreise Singapur – Melbourne – Sydney – Alice Springs – Ayers Rock – Cairns – Great Barrier Reef – Kuranda – Daintree–Nationalpark


  Bildergalerie   Druckversion (PDF)   Kommentare   zur Reise
 
Australien der 5. Kontinent und etwa 21-mal so groß wie Deutschland. Man bräuchte sicherlich Jahre um das gesamte Land zu entdecken. Grenzenloses Fernweh trieb die Eberhardt-Reisegruppe in dieses unvergessliche Land.
Ein Reisebericht von
Philipp Schmitz
Philipp Schmitz

1. Tag – 19.03.2016 Flug nach Singapur

Ein langer Flug stand bevor. Viel Sitzfleisch musste man schon mitbringen um diesen zu überstehen. Die Vorfreude auf das schöne u. unbekannte Land machte es dennoch erträglich. Von Dresden nach Frankfurt, wo ich meine Gäste begrüßen konnte.Von hier aus starteten wir gemeinsam den Traum Australien.
Am späten Abend verließen wir mit einer Maschine der Fluggesellschaft „Singapore Airlines" das frühlinghafte Deutschland. Nun konnte also unser Abenteuer Australien beginnen - wir waren gespannt auf das, was uns die nächsten Tage und Wochen am anderen Ende der Welt erwarten würde.

2. Tag – 20.03.2016 Ankunft in Singapur

Nach einem knapp 12-stündigen Flug und reichlich 10.000 Kilometern landeten wir im nachmittäglichen Singapur. Zunächst erschlägt uns die ungewohnte hohe Luftfeuchtigkeit. Hatten wir wirklich die Sauna bei Eberhardt gebucht? Schnell ging es mit ersten Erläuterungen zur Stadt im klimatisierten Bus ins Hotel um sich etwas frisch zu machen. Wieder dem tatsächlichen Klima ausgesetzt, erlebten wir schon am Singapore-River die nächtliche Skyline. Diese Kulisse setzte sich auf einer kleinen Bootfahrt fort. Ein wirkliches Highlight bei unserem Aufenthalt in der saubersten Stadt Asiens. Mit einer Lasershow ließen wird den lauen Abend ausklingen.  Ein Erinnerungsfoto am Merlin und dann ging es völlig geschafft zurück zum Hotel.

3. Tag – 21.03.2016 Singapur – Weiterflug nach Sydney

Völlig entspannt und von einem reichhaltigen Frühstücksbuffet gut gestärkt, trafen wir uns am Morgen in der Hotellobby und dann ging es zur bekanntesten Einkaufsstraße Singapurs  - der Orchard Road. Alle namhaften Nobelmarken sind hier vertreten. Schaufenster mit edler Ware bestückt - aber ohne Preisangaben - ein verführerisches Wagnis, das wir elegant umschifften und uns lieber im Hard-Rock-Cafe etwas Flüssiges gönnten - bei Bierpreisen von 12 $ nicht gerade billig -  aber dafür war die Klimaanlage im Preis inkludiert. Am Mittag erwartete uns dann unsere Stadtführer David zur Stadtrundfahrt. Wir besuchten unter anderem den in seiner Arten- und Farbenvielfalt bewundernswerten Orchideen-Garten und die Viertel Little-India und Little-China. Als kleines Extra steuerten wir noch den neuen botanischen Garten an, der mit seinen Bäumen aus Metall u. Begrünung einen neuen Anziehungspunkt der Stadt darstellt. Mit vielen schönen ersten Eindrücken im Gepäck stiegen wir am Abend wieder ins Flugzeug, diesmal ein A-380, um unser Ziel, die australische Stadt Sydney etwas näher zu kommen.

4. Tag – 22.03.2016 Sydney

Gäbe es einen Schönheitswettbewerb für Städte, würde Sydney ganz sicher zu den Favoriten zählen. Der Blick auf das Operhaus oder die Habour-Bridge sowie der modernen City-Skyline umgeben von Wasser und unzähligen Booten wird sicherlich auch uns sprachlos machen. Nach weiteren reichlich 6000 Kilometer und erneutem Vorstellen der Uhr um 3 Stunden,  landeten wir nach knapp 8 Stunden in  Sydney - eine 4,2 Millionen-Metropole an der Südostküste von Australien. Älteste Stadt des Kontinents ist sie heute mehr denn je pulsierend lebendig und multikulturell. Für Einheimische u. viele Besucher steht fest: „Sydney or the Bush", was so viel heißen mag - „Sydney oder gar nichts". Mal sehen wie unser Urteil ausfallen wird. Zunächst wurden wir hier bereits am Flughafen von unsrer sympathischen Reiseleiterin Uli erwartet, die uns erste Tipps für unseren Aufenthalt in Sydney gab. Auch die Truppe aus Neuseeland kam gut im Hotel an, so dass nun unsere Eberhardt-Australientruppe komplett war.
Jet-Lag hin oder her. Erholen kann man sich bekanntlich nach dem Urlaub! Bei einer Zeitverschiebung von 10 Stunden gegenüber Deutschland musste man in Bezug auf Kommunikation für beide verträgliche Zeiten suchen. Aber egal - der Drang nach Berichterstattung war stärker - dank der modernen Kommunikationsmittel kein Problem.
Für viele Touristen das Tor zu Australien - nun ging es auch für uns so richtig los. Trotz Müdigkeit in den Gesichtern unternahmen wir dennoch eine Stadtrundfahrt mit zahlreichen Stopps. Mittags beim ersten Teil der Stadtführung sahen wir u. a. die Sydney-Harbour Bridge, die wegen ihrer Form oft liebevoll „Coachhanger = Kleiderbügel" genannt wird, die Sydney-Oper und zahlreiche andere historische Gebäude der Innenstadt. Es ging auch etwas raus aus der Stadt, nämlich zum berühmten Bondi-Beach - dieser steht für ganze Generationen australischer Strandkultur und ist ein Paradies für die Surfer. Durch den Regenschauer - Im Freien jetzt  nur was für Hardliner -  machte es dann in einer Regenpause dennoch  für viele möglich den Strand auch von der Nähe zu sehen. Bei statistisch gesehenen 342 Sonnentagen ein Wunder der anderen Art.  Gerade in den Sommermonaten bzw. zur Weihnachtszeit ist es einfach Kult, hier gesehen zu werden. Hai-Alarm kein Problem, denn dieser Strand wird ständig überwacht.

5. Tag – 23.03.2016 Sydney – The Rocks – Oper – Hafenrundfahrt

Nach dem Frühstück wollten alle die Stadt individuell erkunden. Ein Sechstel der Gesamtbevölkerung Australiens lebt hier u. gerade in den Morgenstunden ist das hektische Treiben besonders gut zu beobachten. Vielleicht ein Rundgang für eine Fotostrecke über den Sydney Tower, Queens Victoria Building, St. Mary's Kathedrale, Parlamentsgebäude, Hyde Park Barracks.  Noch am  Vormittag wurden wir dann im Hotel von Uli unserer Stadtführerin abgeholt und gemeinsam spazierten wir in das benachbarte Viertel „The Rocks". Zwischen dem imposanten Bogen der Sydney Harbour Bridge und der markanten Oper liegt dieser älteste Teil von Sydney an der Westseite vom Circular Quay.  Zu Fuß ließ sich dieses interessante Viertel am besten erkunden. Vor über 200 Jahren ließ Kapitän Arthur Phillip die erste Flotte von elf Schiffen in der Bucht des heutigen Sydney Cove Ankern werfen. Außer Siedlern und Soldaten gingen reichlich Gefangene an Land, denn Phillip gründete mit dem am weitesten entfernten Außenposten des Britischen Reiches eine Strafkolonie. Der Fleck bekam seinen Namen, weil es dort auffällig viele Sandsteinfelsen gab. So wurde „The Rocks" die Geburtsstätte von Sydney und damit des gesamten englischen Australiens. Danach verkam der Fleck zu einem schmuddeligen Hafenviertel mit Spelunken und Bordellen. Abreisen oder erhalten das war hier die Frage. Keine einfache Entscheidung in einem Viertel, in dem die Ratten die Oberhand hatten. Gott sei Dank hat man die richtige Entscheidung getroffen und man besann sich  in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts mit der Sanierung dieses Stadtteils.  Heute ist die Gegend eine hübsche Flaniermeile für die zahlreichen Touristen. Über die Garnisonskirche noch zur Observationsstation und dann ging es in Richtung Circular Quary zur Oper. Diese ist mehr als ein einfaches Opernhaus - das Gebäude fasziniert durch seine einzigartige Konstruktion und Farbgebung aus jeder Perspektive. Wir konnten uns sogar den großen Konzertsaal sowie den Opernsaal u. den nach dem Erbauer Utzon benannten kleinen Saal anschauen. Beeindruckend auch die Ausblicke auf das Wasser vom Inneren der Oper.  Ein tolles Erlebnis, wenn man bedenkt, dass das Gebäude zu den größten und sicherlich meistfotografierten Touristenattraktionen der Welt gehört - und wir waren drin! Am frühen Nachmittag ging es zu unsere Hafenrundfahrt - Sydney von der Wasserseite aus gesehen! Der Sydney Harbour ist ein weit verzweigter Naturhafen mit einer Fläche von 55 Quadratkilometern - das muss man erlebt haben, um überhaupt eine Vorstellung davon zu bekommen! Die Sonne war uns gnädig u. so konnten wir viele Objekte, die am Vortag noch im Regen versanken hell erstrahlt erleben.  Wir beendeten den Tag mit einem kulinarischen Highlight von Sydney - dem Besuch des beliebten „Waterfront" Fischrestaurants. Die meisten von uns ließen sich hier den typischen Barramundi-Fisch servieren - ein Gaumenschmaus vom Feinsten!

6. Tag – 24.03.2016  Blue Mountains

Heute ging es in die Blue Mountains und uns stellte sich natürlich zuallererst die Frage, „warum gerade Blaue Berge?". Den üblichen Erklärungen zufolge stammt der Name „Blue Mountains" (Blaue Berge) von den blauen Dämpfen, die aus den ätherischen Ölen der Eukalyptusbäume entstehen und die ganze Landschaft in einen blauen Dunst hüllen. Tatsächlich aber sorgen der Staub- und Wassergehalt der Luft, die Höhenlage und der Lichteinfall für einen blauen Dunstschleier! Die Blue Mountains sind nur etwa sechzig Kilometer von Sydney entfernt und besonders im Sommer sehr beliebt, da man der Hitze der Stadt auf diesem etwa 1.000 Meter hohen Hochplateau entfliehen kann. Durch die bizarre Bergwelt mit seinen Schluchten u. Bergformationen führte uns der Weg zum Wahrzeichen der Blue Mountains -  der spektakulären Felsformation „Three Sisters" (Drei Schwestern). Wandermöglichkeiten soweit das Auge reicht  - - irgendwie erinnerte uns diese Landschaft mit ihren imposanten Felsformationen an unsere „Sächsische Schweiz".
Am Faetherdale Wildlife Park war die einheimische Tierwelt zum Greifen nahe - Anfassen war erlaubt! Koalas, Kängurus u. Wombats sowie viele andere australische Tiere konnten wir hier erleben.
Bei Hin- u. Rückfahrt erhaschten wir hinter der Bebauung (Industrieanlage) einen Blick auf das Olympiastation von Sydney. Seit den Spielen in 2000 hat sich mittlerweile ein neuer Stadtteil mit Wohnvierteln, Schulen und Einkaufsmöglichkeiten hier entwickelt. Die verschiedenen Sportstätten werden natürlich weiterhin für zahlreiche Sport- und Kulturveranstaltungen genutzt.

7. Tag – 25.03.2016 Outback Alice Spring

Nun hieß es auch schon wieder Abschied nehmen von Sydney und den Blue Mountains - es ging weiter mit einem knapp dreistündigen Flug ins Herz von Australien - nach Alice Springs. Von seinen etwa 25.000 Bewohnern wird Alice Springs nur ganz schlicht und einfach „Alice" genannt. War der Ort noch vor zwei Jahrzehnten ein verschlafenes Outback-Nest, so ist die Stadt heute der wichtigste Ausgangspunkt für Ausflüge im „Red Centre", dem Roten Zentrum des Landes. Man muss trotz allem feststellen, dass „Alice" eine gewisse Provinzialität noch nicht abgelegt hat, denn das Leben hier ist einfach und anspruchslos. Und dennoch die Immobilienpreise sind gesalzen.  Man sagt, so erfuhren wir von Einheimischen, die meisten bleiben keine zwei Jahre hier, wer es dennoch länger hier aushält, der ist vom Outback-Fieber ergriffen und bleibt oft das ganze Leben hier. Hier in „Alice" trifft man sehr oft auf die australischen Ureinwohner, die „Aborigines", deren Bevölkerungsanteil bei über 25 Prozent liegt. Viele fristen ein bedauernswertes Dasein, es wird allerdings durch verstärkte Sozialarbeit versucht, die Lage der Aborigine-Bevölkerung zu verbessern. Für mich war dennoch überraschend zu sehen, dass die Ureinwohner mitten in der Stadt sitzen und einfach zum Stadtbild von Alice Springs gehören. Der Anblick eines Aborigines ist für uns Mitteleuropäer sicherlich gewöhnungsbedürftig - dunkle, teilweise verrunzelte Haut und vor allem dreckige Haare. Wir erfuhren allerdings auch, dass die Aborigines das kostbare Wasser eher zum Trinken nehmen und seltener zum Waschen ihres Körpers. Vom  Anzac Hill hat man den besten Blick auf die Stadt und man erkenn sofort, dass man mitten in der Wüste ist. Am Rande sei noch bemerkt, dass dies auch ein Denkmal für die vielen Kriege sind an denen auch Australier beteiligt waren. Die alte Telegraphenstation an dem das Leben von Alice Springs eigentlich begann u. zum Abschluss noch Simpsons Gap mit seinem Restwasserbestand des Sees waren Höhepunkte des heutigen Tages. Die Hitze macht ganz schön zu schaffen - gut, dass unser Hotel einen Pool hat, der rege genutzt wurde.
Am Abend kehrten wir dann im „The Overlanders Steakhouse" zum Essen ein - hier fanden wir die authentische Atmosphäre wie in einen Wildwestlokal. Dieses Restaurant ist für alle Freunde von guten Steaks eine absolute Empfehlung - einfach nur lecker! Das Ambiente ist stimmig, das Restaurant ist im Outbackstil gestaltet mit vielen Erinnerungsstücken an den Wänden wie Filmplakaten, zum Teil sogar signiert.

8. Tag – 26.03.2016 Outback – Ayers Rock

Auch das völlig entlegene Gebiete Australiens nahezu flächendeckend medizinisch versorgt werden, ist einzigartig. Der „Royal Flying Doctor Service" mit der Basisstation in Alice Springs ist heute der bestorganisierte Luftrettungsdienst der Welt! Es wird garantiert, dass kein Mensch im Notfall länger als zwei Stunden auf Hilfe warten muss - dies ist natürlich für Leute auf abgelegenen Farmen oftmals überlebenswichtig! Nach dem Frühstück besuchten wir den Stützpunkt. Neben den vielen Infos war natürlich die Besichtigung eines ausgestatteten Flugzeugs ein Muss. Danach ging es von  Alice Springs  etwa vierhundert Kilometer mit dem Reisebus durch die Wüste nach Yulara, dem Ausgangspunkt für einen der Höhepunkte unserer Rundreise, dem Besuch der Olgas und des Ayers Rock (Uluru). Es ging zwar fast immer nur gerade aus, aber durch die spannenden Erzählungen unserer Reiseleitung  war die lange Fahrt trotzdem recht kurzweilig. Wer sieht zuerst den Uluru? Manche meinen, dass der Mount Connor, der eine ähnliche Form wie der Uluru hat, ihr Ziel sei  - das führt vielfach  zu Spekulationen u. Verwirrung doch dank Eva wurden wir rechtzeitig aufgeklärt und die Fahrt ging vorbei am „Doppelgänger" entspannt u. interessant weiter. Kurz noch einen Fotostopp in der Sandwüste mit Blick auf einen Salzsee u. dann erreichten wir nach kurzen Stopp im Hotel den Uluru. Mit Trinkwasser ausgestattet das hier besonders wichtig ist starten wir kurze Wanderung entlang des großen Massivs - Wandmalereien, See u. tolle Felsformationen strahlten in der Nachmittagssonne. Einzige Störung im Genuss der Farben die Wüstenfliegen - gut wer an einen Mückenschutz gedacht hatte.
Nun war es Zeit für ein Naturerlebnis. In etwas Entfernung erlebten wir das Schauspiel der Farben bei einem herrlichen Sonnenuntergang. Zum Greifen nah - der Uluru! Betrachtet man den riesigen Felsklotz des Uluru aus der Ferne, könnte man meinen, dass er so geradewegs vom Himmel gefallen sei. Dass dem nicht so ist, beweist seine geologische Entstehungsgeschichte. Der Ayers Rock bietet für Fotografen einzigartige Möglichkeiten. Aufgrund des Eisengehalts im Stein schimmert der Fels stets rötlich und verändert seinen Farbton besonders dramatisch mit der auf- und untergehenden Sonne - deshalb waren der Sonnenuntergang und auch der Sonnenaufgang ein absolutes Muss auf unserer Reise.
Den Sonnenuntergang genossen wir standesgemäß mit einem Glas Sekt und ein paar Häppchen. Das war mit Sicherheit einer der größten Höhepunkte auf unserer Reise! Den Abend ließen wir dann ganz gemütlich mit einem Grill-Barbeque ausklingen.

9. Tag – 27.03.2016 Sonnenaufgang am Ayers Rock –Cairns

Gleich früh gegen 6 Uhr ging es dann weiter, denn auch den Sonnenaufgang am Ayers Rock wollten wir uns nicht entgehen lassen. Kennzeichnend sind in dieser Gegend die großen Temperaturschwankungen (Tags heiß und nachts mitunter sehr kalt). Bei uns waren es noch erträgliche Temperaturen. Prinzipiell ist es auch möglich, den Uluru zu besteigen. Aber für die Ureinwohner ist dieser Berg ein heiliger Fels, dessen Besteigung für sie ein Tabu ist. Wir zollen den Ureinwohnern Respekt u. verzichten auf den Aufstieg. Im Kulturzentrum der Aborigines hatten wir die Möglichkeit der Besichtigung einer interessanten Ausstellung u. es blieb auch ausreichend Zeit für den Einkauf von Kunstgegenständen - wenn nicht hier wann dann? Danach noch ein Frühstück und dann ging es weiter zu den Olgas.
Mit reichlich Trinkwasser ausgestattet, das hier besonders wichtig ist, starteten wir einen kleinen Spaziergang am Fuße der Olgas. Die insgesamt 36 Felskuppeln ergeben viele Fotomotive. Noch schnell einen Mittagsstopp im Zentrum von Yulara  und dann setzten wir unsere Rundreise fort. Die letzte Etappe führte uns von Ayers Rock mit einem Umweg über Sydney  nach Cairns an der Nordostküste Australiens. Cairns ist die in den letzten Jahrzehnten am schnellsten gewachsene Stadt Australiens mit heute etwa 120.000 Einwohnern. Beschauliches Tropenflair vermitteln noch die im kolonialen Stil auf Pfählen errichteten und mit hübschen Veranden versehenen Wohnhäuser. Die Dunkelheit verwehrte den Blick auf diese Gebäude - aber Vorfreude ist doch schöner als alles Andere.

10. Tag – 28.03.2016 Cairns – Great Barrier Reef

Wenn von Australien die Rede ist, wird unweigerlich auch vom Great Barrier Reef gesprochen Nun heute ist es soweit. Wir unternahmen einen Ausflug dort hin.
Vom Hafen in Cairns ging es an Bord des luxuriösen Segel-Katamarans „Ocean Spirit". Es erwartete uns ein unvergesslicher Tag mit einer Fülle an Aktivitäten, um die einzigartige Rifflandschaft vor der Insel „Michaelmas Cay" in vollen Zügen zu genießen. Ob Schnorcheln oder Semi-Sub fahren oder auch passiv und entspannt - man hat die Wahl! Das Great Barrier Reef, das weltweit größte Korallenriff, ist die Heimat unzähliger tropischer, farbenprächtiger Fische, die in einträchtiger Symbiose mit den Korallen leben. Die Vielfalt lässt sich dabei nur erahnen - befindet man sich einmal unter Wasser, entdeckt man ständig neue Arten und Formen. Dazu zählen Seesterne, Krustentiere, Meeresschildkröten, Muscheln und Haie. Wir fuhren alle mit einem Glasbodenboot, einige von uns schnorchelten und manche badeten - es war ein entspannter Tag im Einklang mit der Natur.

11.Tag 29.03.2016 Tjapukaj Aboriginal Cultur Park – Kuranda – Scenic Railway

Am heutigen Morgen ging es zum „Tjapukai Aborigine Cultural Park", es handelt sich hier um eine durchdachte und professionelle Mischung aus Show und Informationen der Aborigines. Uns wurden beispielsweise die Geschichte, Kultur und die Medizin der Aborigines nähergebracht.  Ein Bumerang-Wurf - kein leichtes Unterfangen! Hier war technich aber auch jede Menge Übung gefragt um einen ordentlichen Wurf zu absolvieren. Für manche das erste Mal - keine leichte Aufgabe. Dennoch gelang vielen ein ordentlicher Wurf. Die Gondelbahn „Skyrail" ist eine der großen Attraktionen von Cairns gleich neben dem Kulturzentrum. Der Schutz der Regenwälder hat sich in diesem Fall durchsetzen können - die Alternative wäre übrigens ein neuer Highway gewesen. Auf einer ca. 7,5 Kilometer langen Strecke schwebten wir über den tropischen Regenwald nach Kuranda. Von oben öffnet sich der Regenwald in neuen Perspektiven. Neu für uns war aber, dass es hier auch Thüringer Rostbratwurst u. deutsches Bier gab - einem Deutschen sei Dank, der dies hier möglich machte. Von Kuranda aus fuhren wir auf der historischen Kuranda Railway-Bahnstrecke zurück nach Cairns. Die Bahnlinie wurde 1891 fertiggestellt und führte uns durch dichten Regenwald, Schluchten und weitläufige Zuckerrohrfelder. Ein unvergessliches Erlebnis, dass auch heute mit zahlreichen Fotos festgehalten wurde.

12. Tag 30.03..2016: Daintree–Nationalpark

Den letzten Tag in Australien verbrachten wir im Daintree-Nationalpark. Wir erlebten die imposante Mossman-Schlucht und gingen auf Entdeckungstour im Regenwald. Ein weiterer Höhepunkt war schließlich die Fahrt auf dem Daintree River. In diesem Fluss leben die gefährlichen Salzwasserkrokodile - man kann überall die unübersehbaren Warntafeln erkennen! Wir hatten Glück und haben auf unserer Fahrt ein Krokodil gesehen - zumindest den Kopf, denn der Körper ist meistens im Wasser. Echt oder nur Showattrappe - so manche Spekulation kam auf! Egal auf jeden Fall hatten wir eine schöne Mittagspause. Schlangen waren zur Mittagspause zum Greifen nahe u. ein kurzer Spaziergang am Strand rundete unser Erlebnis im Daintree-Gebiet ab.

13. Tag/14. Tag –: Heimreise

Ein langer Heimflug lag nunmehr vor uns und von Cairns aus flogen wir zunächst  nach Singapur und von dort aus letztendlich nach Deutschland zurück - erlebnisreiche Tage lagen hinter uns und auf dem Heimflug konnte jeder selbst noch einmal von den fantastischen Eindrücken dieser Reise träumen!
Mein Fazit zu dieser Rundreise: Australien ist ein faszinierendes Land, wir begegneten ausnahmslos sehr freundlichen und aufgeschlossenen Menschen.  Wenn man sich dann noch auf die Gelassenheit u. Gemütlichkeit einlässt wird man hier schnell zum Wiederholungstäter. Also vielleicht wieder einmal im Land am anderen Ende der Welt.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht