Fotogalerie: Rundreise Australien – grenzenloses Fernweh

26.10. – 10.11.2019, 16 Tage Rundreise Singapur – Melbourne – Sydney – Alice Springs – Ayers Rock – Cairns – Great Barrier Reef – Kuranda – Daintree–Nationalpark


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Die facettenreiche Ostküste und das Outback Australiens durften wir innerhalb von 16 Tagen bereisen! Ein Abenteuer in der Ferne was wir nicht vergessen werden.
Ein Reisebericht von
Laura Wonneberger

1. Tag: Anreise nach Singapur

Das Abenteuer kann beginnen! Am Nachmittag flogen die ersten Gäste von Dresden und Leipzig nach Frankfurt. Am späten Nachmittag traf der Rest der Gruppe aus Berlin, Hannover und Frankfurt ein. Aus den verschiedensten Städten Deutschland machte wir uns auf den Weg nach Singapur. Wir ließen uns im Flugzeug von Singapur Airlines verwöhnen und stimmten uns auf unseren Zwischenstopp ein.

2. Tag Ankunft in Singapur

Nach knapp 14 Stunden Flug trafen wir am späten Nachmittag in der Weltmetropole Singapur ein. Wir bezogen zunächst unsere Hotelzimmer und machten uns für den Abend frisch. Laura bot uns an mit der Bahn bis zur Marina Bay Bucht zu fahren und dort die Lichtershow gemeinsam anzusehen. Wir trafen uns 19 Uhr an der Lobby, aber leider fing es plötzlich an aus allen Kannen zu Regnen und Blitze kamen auch dazu. Somit viel unser Abendliches Programm leider wortwörtlich ins Wasser und wir aßen zusammen in dem Hotel Restaurant. Müde und erschöpft von dem langen Flug fielen wir dankbar in unsere Betten.

3. Tag Singapur Stadtrundfahrt und Flug nach Melbourne

Heute durften wir lange schlafen und gemütlich Frühstücken. Mittags holte uns dann unser Reiseleiter David mit gepackten Koffern ab. Er zeigte uns Singapur heute bei einer ausgiebigen Stadtrundfahrt. Als erstes fuhren wir zum Marina Sands Bay Hotel und verschafften uns eine Übersicht aus der Vogelperspektive. Von dem 57. Stock aus hatte man einen einmaligen Blick über die moderne, quirlige Stadt und sah natürlich auch den Infinity Pool des Hotels. Man sah nicht nur die Formel 1 Strecke entlang der Marina Bucht, sondern auch die Super Trees in dem botanischen Garten und die vielen hundert Schiffe, welche auf die Genehmigung für die Einfuhr in die Stadt warteten. Wieder am Boden angekommen ging es weiter nach Little India. Singapur ist bekannt für die besonderen Stadtteile und bringt die verschiedensten Kulturen zusammen. Gemeinsam mit unserem Reiseleiter unternahmen wir einen kleinen Spaziergang durch die Markthalle und kamen an einheimischen Ost- und Gemüseständen vorbei. David erklärte uns einige der Früchte und Ihre Wirkung. Nach den kulinarischen Eindrücken ging es nun weiter in den botanischen Garten, wo wir uns die farbenprächtigen Orchideen anschauten. In dem liebevoll angelegten Garten sahen wir Orchideen Arten, die es auf den deutschen Märkten nicht gibt. Der Garten ist einer des wichtigsten und meist besuchten Asiens. 2015 wurde er sogar in das UNESCO Welterbe aufgenommen. In einer separaten Ausstellung findet man die besonderen Orchideen vieler bekannter Persönlichkeiten, unter anderem auch von Angela Merkel. Nach den vielen Besichtigungen kehrten wir für unsere Mittagspause in Chinatown ein. Dort speisten wir in einer der größten Garküchen. Die Gerichte waren nicht jeder Manns Geschmack, aber wir sind alle um eine Erfahrung reicher. Nach der kleinen Pause besuchten wir den Buddha Tooth Relic Tempel von innen, welcher Reich geschmückt war. Wir schlenderten durch die Gassen im bunten Treiben. Unsere Stadtrundfahrt neigte sich langsam dem Ende. Wir legten noch einen letzten Stopp an der Marina Bay Bucht ein um den abendlichen Blick auf das erleuchtete Hotel und Hafengelände zu genießen. Danach war es Zeit sich von unserem Reiseleiter zu verabschieden und sich auf den Weg zum Flughafen zu begeben. Am Abend flogen wir dann durch die Nacht nach Melbourne.

4. Tag Melbourne

Willkommen in Australien! So begrüßte uns die örtliche Reiseleiterin Christine mit Ihrem kleinen französischen Akzent am Morgen in Melbourne. Wir fuhren gemeinsam mit dem Bus zu unserem Hotel in bester Lage im Herzen der Stadt am Yarra River. Wir durften bereits am Morgen die Zimmer beziehen und nutzen die Pause über den Mittag für ein kleines Schläfchen oder ein Mittagessen. Gemeinsam mit Laura spazierten wir zu einem am Fluss Ufer gelegenen Restaurant und genossen das Treiben entlang der beliebten Promenade. 13 Uhr starteten wir dann unsere Stadtrundfahrt. Während der Busfahrt fuhren wir entlang der Prachtbauten im viktorianischen Stil und großen Parks zunächst zu dem Queen Victoria Market. Dort hatten wir ein wenig Zeit, um uns die unterschiedlichen Markthallen gefüllt mit Souvenir, frische Fleisch- und Fischwaren, sowie Ost- und Gemüse auf eigene Faust zu erkunden. Weiter ging es zu der St. Pauls Cathedral, welche wir von Innen besichtigten und vorbei an dem Cricket Stadion, sowie dem botanischen Garten. In einem wunderschönen Park steht das Cooks Cottage in Fitzroy Garden. Dabei handelt es sich um das älteste Gebäude des Landes. Wir besichtigten das kleine Haus und erfrischten uns mit einem kühlen Leitungswasser. Am Shrine of Remembrance in der St. Kilda Road stiegen wir für eine weitere Besichtigung aus. Das Gebäude ist eines der größten Kriegerdenkmäler Australiens und wurde als Denkmal für alle Männer und Frauen aus Victoria, welche im 1. Weltkrieg dienten und dabei starben, erichtet. Heute umfasst es die weitläufige Geschichte der Kriegsopfer Australiens. Bevor es zurück zum Hotel ging zeigte uns Christine noch die schöne Gegend rund um die Formel 1 Strecke in der Nähe der St. Kilda Road. Der Busfahrer ließ uns oberhalb des bekannten Federal Square raus. Der Platz ist das kulturelle Zentrum der Stadt und bei jung, wie alt ein beliebter Treffpunkt zu Veranstaltungen, etc. Von dort aus liefen wir nur wenige Minuten zu unserem Hotel, wo wir uns für den Abend fertig machten. Gemeinsam spazierten wir entlang des Yarra River zum unserem heutigen Restaurant. Unser erstes Abendessen ließ lange auf sich warten, aber wir wurden geschmacklich dafür belohnt.

5. Tag: Great Ocean Road

Am Morgen wurden wir beim Frühstücken bereits mit unschönen Nachrichten im australischen TV überrascht. Starke Buschbrände haben zur Folge, dass bei unserem nächsten Ziel Sydney ein Dunst über der Stadt liegt. Jedoch wollten wir uns davon den heutigen Tag nicht vermiesen lassen. Der Abschnitt entlang der Great Ocean Road gehört zu einer der schönsten Küstenstraßen der Welt. Nach dem wir mit mäßigem Verkehr aus Melbourne raus waren hielten wir für eine kurze Pause an einer Chocolaterie entlang der Autobahn. Dort konnten wir das stille Örtchen aufsuchen, einen Kaffee trinken und Süßigkeiten einkaufen. Danach ging es mit dem Bus die kurvige Straße auf der Gerat Ocean Road weiter. Ein Fotostopp am Beginn der bekannten Straße und ein kleiner Spaziergang zum Strand diente als Abwechslung zu den Erzählungen über Schlangen Angriffe der Reiseleiterin. Alle Tierliebhaber kamen heute auf Ihre Kosten, denn in Kennett River, unserem nächsten Stopp sah man einige der australischen Bewohner hautnah. An einem etwa zwei Kilometer breiten Waldstück an der Grey River Road, einer Abzweigung der Great Ocean Road, konnte man die Koalas in den Eukalyptus-Bäumen sitzen, lächeln und schlafen sehen. Sie ließen sich von dem bunten Treiben der Vögel nicht beeindrucken. Die gefiederten Tiere konnte man mit ein paar Körner des Vogelfutters bis auf die Schulter oder Köpfe locken. Doch auch von weitem lässt es sich gut beobachten. Wir genossen die Weiterfahrt mit dem Blick auf das Wasser bis wir in dem kleinen Ferienort Apollo Bay ankamen. Bevor wir unser Mittagessen einnahmen blieb uns noch Zeit für einen kleinen Bummel entlang der Promenade. Nach der Stärkung ging es zu den 12 Aposteln, welche eigentlich nur noch 9 Apostel heißen müssten. Durch Erosionsprozesse trugen sich bereits 3 der Felsformationen ab. Nach dem Uluru ist der Küstenabschnitt das meist fotografiertest Postkartenmotiv Australiens. Natürlich hielten auch wir sämtliche Blickwinkel der Apostel fest. Nur wenige Kilometer entfernt spazierten wir zu der engen Felsenbucht Loch Ard Gorge im Port-Campbell-Nationalpark. Die Bucht wurde nach dem Klipper Loch Ard benannt, welche 1878 nach einer dreimonatigen Schifffahrt von England nach Melbourne auf Grund lief und versank. Nach dem sonnigen Tag entlang der Südküste Australiens machten wir uns zurück auf den Weg nach Melbourne, in die südlichste Millionen Metropole der Welt. Den Abend verbrachte jeder individuell. Laura ging mit einigen Gästen auf dem direkt neben dem Hotel erbauten Eureka Tower. Dieser bietet im 88. Stock einen wunderbaren Blick auf die beleuchtetet Stadt.

6. Tag: Sydney

Am Morgen brachte uns Christine zum Flughafen wo wir uns von Ihr verabschiedeten. Mit Virgin Australia ging es nach Sydney. Mittags landeten wir dort und uns hieß Uli aus Koblenz willkommen. Der Nachmittag stand heute zur freien Verfügung. Dafür verteilte Uli im Bus aufbereitete Stadtpläne, wo sie uns bereits die wichtigsten Anlaufpunkte einzeichnete. Damit konnte nichts mehr schief gehen, um sich in der Großstadt zurecht zu finden. Nach einer kurzen Erfrischung im Hotel machten sich viele auf den Weg. Man konnte den Nachmittag zum Shopping in dem Victoria Building nutzen oder sich entspannt in ein Café setzen und die ersten Eindrücke der Reise Revue passieren lassen. Nach einem Nachmittag zur freien Gestaltung trafen wir uns zum Abendessen wieder im Hotel. Dort lernten wir eine neue Variate des Abendessens kennen. Untereinander tauschten wir die Gerichte hin und her, bis jeder das hatte was er gern Essen wollte. Nach einem Cocktail in der Hotelbar sind wir alle in unsere Betten gefallen.

7. Tag: Höhepunkte Sydneys

Am Morgen holte uns Uli zusammen mit Busfahrer Max von dem zentralen Hotel in Sydney ab. Zuerst fuhren wir zu dem Aussichtspunkt wo wir einen Gesamtblick über die Oper, Harbour Bridge und der Skyline hatten. Weiter ging es durch die Vororte vorbei an dem Darling Harbour, entlang des historischen Viertel „The Rocks", Kings Cross und Paddington. Entfernt von den Hochhäusern merkte man nicht mehr, dass es sich um eine Weltmetropole handelte. Die hübsch angelegten Stadtteile mit den lila blühenden Jacaradas gefielen uns sehr. Leider lag auch heute noch ein Rauchfilm über der Stadt, sodass unsere Aufnahmen an den Fotostopps nur bedingt gelungen sind. Gegen Mittag gelangten wir zum Bondi Beach, dem bekanntesten Surf Spot der Welt. Auch wir konnten heute trotz niedrigen Wellen einigen Sportlern beim Wellenreiten zusehen. Gemeinsam spazierten wir den Coastal Walk, wo gerade die Sculpture by the Sea zu sehen waren. Dabei handelt es sich um die größte temporäre Ausstellung von Bildhauerarbeiten im öffentlichen Raum. Rund 100 Kunstwerke von Künstlern aus aller Welt werden hier präsentiert. Auf dem Rückweg zum Bus blieb uns noch Zeit den Strandabschnitt entlang zu laufen. Anschließend fuhren wir zurück in die Stadt, wo wir am Hafen eine Mittagspause an einem Food Court einlegten. Nur wenige Gehminuten entfernt erreichten wir das Opernhaus. Wir wurden von einer österreichischen Gästeführerin in Empfang genommen und durch die magischen Hallen und verschiedenen Konzertsäle geführt. Dabei erzählte Sie uns lustige und spannenden Anekdoten über die Entstehung und Geschichte der Oper. Das Gebäude, welches durch den Architekten Jørn Utzon geplant wurde, ist Oktober 1973 offiziell von Königin Elisabeth II., übergeben worden. Zur feierlichen Eröffnung wurde Beethovens Neunte mit der Ode An die Freude gespielt. Im Anschluss ging es für uns auf das Schiff, wo wir uns die Stadt noch einmal von einer anderen Perspektive ansahen. Dabei kamen wir unmittelbar an der Residenz der königlichen Familie bei staatlichen Besuchen vorbei. Nachdem wir zurück am Hafen waren, stand uns der Nachmittag zur freien Verfügung. Laura spazierte mit einigen Gäste gemeinsam über die Harbour Bridge. Sie stellt den Hauptverbindungszweig zwischen Nord- und Süd Sydney dar und wird von den australischen Bürgern liebevoll „Kleiderbügel" genannt. Am Abend trafen wir uns um zu unserem Fischrestaurant am Darling Harbour zu spazieren. Dort erwartete uns ein leckeres 3-Gänge-Menü auf der Terrasse. Als Abschluss des Abends nahm uns Laura noch mit in eine Drehbare Skybar. Die o-Bar liegt im 47. Stock und besticht mit einem tollen Blick auf das nächtlich beleuchtete Sydney. Wir ließen uns den Cocktail schmecken!

8. Tag: Blue Mountains

Nachdem es für einige Gäste eine kurze Nacht war fuhren wir heute 8 Uhr in die blauen Berge. Das Gebirge wurde im Jahr 2000 auf Grund der Artenvielfalt der Eukalyptusbäume zum UNESCO Weltnatur Erbe erklärt. Die ätherischen Öle aus den Blättern der Bäume verdunstet und der feine blaue Nebel liegt über den Wäldern. Daher kommt der Name der Blue Mountains. Nach der zweistündigen Busfahrt unternahmen wir einen Spaziergang bei Ulis Geheimtipp. Abseits vom Massentourismus konnten wir die Landschaft und Natur fast für uns allein genießen. Wir kamen an zahlreichen einheimischen Pflanzen und Bäumen vorbei. In Katoomba blieb uns Zeit von der Aussichtsplattform einen Blick auf die bekannten Drei Schwestern zu werfen. Wir erfuhren später von Uli, dass einer Aborigine-Legende zufolge es sich bei den Säulen um die drei schönen Schwestern Meehni, Wimlah und Gunnedoo handelt. Sie wurden von dem mächtigen Stammesältesten in Stein verwandelt. In dem kleinen Ort durften wir heute Mittagessen. Verschiedene Fleischsorten, Salat und Pommes wurden als Selbstbedienung auf den Tischen serviert. Für den Nachmittag fuhren wir in Featherdale Wildlife Park wo wir Koalas, Kängurus, verschiedene Vögel und weitere australische Tiere aus nächster Nähe betrachten konnten. Mittels eines Stempelpass konnte man die verschiedenen Stationen ablaufen. Einigen Tieren kamen wir bei Streicheleinheiten näher. Als Highlight stand ein äußerst schneller und einstudierter Vortrag eines jungen Mannes über Dingos mit anschließender Fütterung statt. Kurz vor 17 Uhr kamen wir nach Sydney zurück. Laura überraschte uns mit einem Eintritt auf den Sky Tower. Dies ermöglichte uns die örtliche Agentur auf Grund der Umstände beim ersten Abendessen in Melbourne. Ein toller Abschluss für die 3 Tage in und um Sydney! Der Abend, sowie das Abendessen konnte heute in Eigenregie gestaltet werden. Laura reservierte für einige Gäste dasselbe Restaurant wie am Vortag denn heute fand um 21 Uhr ein Feuerwerk im Hafen statt. Am Wochenende sind alle Bars und Restaurants in Australien gut gefüllt. Wir genossen wieder mal ein leckeres Essen mit Blick auf den durch das Feuerwerk besonders erleuchteten Hafen.

9. Tag: Die Weite des Outback

Nach einem schnellen Frühstück fuhren wir mit gepackten Koffern zum Flughafen. Dort gaben wir beim Gruppen Check-in unser Gepäck ab und flogen ca. 3 Stunden nach Alice Springs. Mit einer Stunde Verspätung landeten wir und zogen uns zunächst leichtere Kleidung an. Die nächsten Tagen sollten kühler als normal aber dennoch bis 35 Grad werden. Mittags hieß uns Reiseleiterin Eva willkommen! Wir starteten sofort mit der ersten Besichtigung in Alice Springs. Die School of Air wurde 1951 als ein Projekt gegründet und ist heute eine der 4 Fernschulen Australiens. Die Lehrer unterrichten der Zeit ca. 120 Schüler die sich auf einer Fläche von 1.000.000 km² verteilen. Die meisten Kinder stammen aus Aborigine Familien. Sie werden in Gruppen- oder Einzelstunden via eines Computers geschult. Die Materialien dafür erhält jedes Kind von der Schule. Die Lehrer sehen Ihre Schüler meinst nur aller ein paar Jahre, denn es braucht ca. 40 Wochen Reisezeit um alle Schüler zu besuchen. Diese und noch weitere interessante Informationen und Eindrücke erhielten wir während eines Vortrages. Wir nutzen die Chance aus dem kleinen Verkaufsraum unsere Fliegennetze für die nächsten zwei Tage am Uluru zu kaufen und unterstützen mit den Einnahmen das Projekt. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen! Als nächstes fuhren wir zu der Telegrafen Station im Ort. Sie wurde in der Nähe des Todd River erbaut, welcher die meiste Zeit trocken liegt, so wie ein Großteil aller Flüsse im Outback. Die Leitung ermöglichte erstmalig die telegrafische Verbindung zwischen den australischen Kolonien und England. Anfang des 20. Jahrhunderts wurde die Einrichtung außerhalb der Station gelegt und die Telegrafenstation im Rahmen eines Programms der australischen Regierung zu einem Kinderheim mit einer Schule umgewandelt. Leider wurden die Aborigines-Mischlingskinder Ihren Familien weggekommen. Somit steht die Anlage heute in keiner schönen Erinnerung. Nach einer kurzen Kaffee und Eis Pause fuhren wir zu unserer letzten Station in Alice Springs. Der Royal Flying Doctor Service von Australien ist eine gemeinnützige Organisation, welche den Menschen im Outback eine schnelle medizinische Versorgung sichert. Oft sind die nächsten Krankenhäuser und Ärzte Kilometer weit entfernt, sodass man in Notfällen wenig Chancen auf schnelle Hilfe hat. Durch das Projekt, welches John Flynn 1928 ins Leben rief wurde bereits vielen Menschen geholfen. Ein kurzer Vortrag eines Angestellten und ein demonstrativer Film gab uns einen Einblick in die Geschichte und die Arbeit. Im Anschluss blieb uns Zeit ein Flugzeug von innen zu besichtigen und die Ausstellung im Museum zu begutachten. Nach den 3 Stationen erhielten wir einen Einblick wie schwierig das Leben im Outback ist und wie man versucht alles besser zu machen. Am Nachmittag checkten wir in unser Hotel ein und verbrachten den Nachmittag am Pool oder in der Sonne. Das Abendessen nahmen wir heute im Hotel ein.

10. Tag: Outback und Ayers Rock

Heute stand eine lange Busfahrt durch das rote Outback bevor. Wir verließen unser Hotel in Alice Springs und legten nach der ersten Etappe eine Pause an einer Straußenfarm ein. Leider hatte diese heute geschlossen, doch an der Tankstelle stand ein Dromedar und ein paar Strauße zum Füttern bereit. Weiter ging es Richtung Ayers Rock! Der Busfahrer hatte es heute leicht, denn auf der ca. 5 Stündigen Fahrt musste er nur 1-mal rechts abbiegen. Entlang des Stuart Highway hielten wir an einer roten Sanddüne, hinter welcher sich ein ausgetrockneter Salzsee befand. Dieser liegt bereits seit vielen Jahren ohne Wasser brach, aber die weißen Salzrückstände sind geblieben. Von dort aus hatte man einen tollen Blick auf den Mount Connor. Der Tafelberg wird oft mit dem Uluru verwechselt, da sich beide sehr ähnlichsehen. Wir trafen am frühen Nachmittag in unserem Hotel ein und konnten uns ein wenig ausruhen und auf die Wanderung an den Olgas vorbereiten. Einige Gäste nutzen die Zeit für ein Schläfchen, andere aßen eine Kleinigkeit zum Mittag oder fuhren zusammen mit Eva in das „Zentrum" von Ayers Rock. 15:30 Uhr fuhren wir gemeinsam zu dem Kata Tjutas, eine Gruppe von 36 Bergen. Sie sind auch bekannt unter dem Namen „die Olgas", benannt nach Königin Olga von Württemberg, die Gemahlin König Karls. Wir wanderten ca. 1 Stunde zu der Felsspalte und waren froh uns die Fliegennetze gekauft zu haben. Auch auf das trinken konnte heute auf keinen Fall verzichtet werden, denn durch die geringe Luftfeuchtigkeit kann es schnell zu Dehydrierungen kommen. Im Anschluss fuhren wir zu unserem heutigen Highlight- dem Sonnenuntergang am Uluru! Wir waren nicht die einzigen Touristen, die dieses Spektakel erleben wollte. Wir hatten unseren separaten Tisch mit ein paar kleinen Snacks und Sekt. Unsere Reisebegleitung hatte heute Geburtstag und gab auch noch ein Gläschen Schnaps aus. Wir beobachteten die untergehende Sonne und die sich veränderten Rottöne am Felsen. Als die Sonne verschwunden war sind wir zurück in unser Hotel und hatten einen BBQ Abend. Wir suchten uns das rohe Fleisch an der Theke aus und grillten es nach eigenem Geschmack selbst. Laura verteilte an jeden ein Glas Wein. Da der heutige Tag sehr anstrengend war und wir bereits am frühen Morgen raus mussten gingen wir nach dem Essen direkt auf unsere Zimmer.

11. Tag: Sonnenaufgang am Ayers Rock und Flug nach Cairns

Bereits 5 Uhr und ohne ein Frühstück verließen wir das Hotel um den Sonnenaufgang am heiligen Berg der Aborigines nicht zu verpassen. Am Morgen lagen die Temperaturen bei 10 Grad. Wir konnten beim Sonnenaufgang kurz vor 6 Uhr noch einige andere Farbtöne bildlich festhalten, welche es beim Sonnenuntergang nicht gab. Nach diesem einmaligen Erlebnis fuhren wir in das Kulturzentrum in der Nähe des Uluru um dort zu frühstücken. Wir gingen mit besonderer Vorsicht durch die Räumlichkeiten, denn in der vorherigen Nacht wurde in dem Souvenir Shop eingebrochen und es musste auf die Polizei gewartet werden. Wir stärkten uns um anschließend mit Eva die Höhlen direkt am Berg zu besichtigen. Auf dem Weg dort hin kamen wir an dem am 26.10.2019 geschlossenen Aufstieg auf den Uluru vorbei. Wir wunderten uns, warum die Bergsteiger den Handlauf nicht von oben nach unten, sondern von unten nach oben abbauten. Doch dafür gab es eine ganz einfache Erklärung. Sie wollen damit verhindern, dass sich Touristen nach dem Verbot unerlaubt auf den Berg schleichen. Ohne etwas zum festhalten ist ein Aufstieg sehr schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Eva führte uns zu den ersten Höhlen mit Malereien und erklärte uns die verschiedenen Bedeutungen. Diese wurden von den unterschiedlichsten Menschengruppen genutzt. Es gab Männer Höhlen, welche getrennt von den Frauen waren. Auch die durch Umwelteinflüsse entstandenen Einkerbungen an den Felswänden erzählen Geschichten, wie beispielsweise die von der Schlangenfrau. Nach den zwei Spaziergängen an unterschiedlichen Stellen ging es zurück zum Hotel, wo wir nur noch unsere Koffer in den Bus luden und direkt zum Flughafen fuhren. Dieser war mit 2 Gates überschaubar! Das Boarding startete 10 Minuten früher als geplant mit dem Flug nach Sydney. Beim Zwischenstopp blieb uns Zeit für ein Abendessen bevor es weiter nach Cairns ging. Am späten Abend begrüßte uns dort unsere letzte Reiseleiterin der Reise Annette am Ausgang des Flughafens. Sie stellt sich kurz vor und kündigte Ihren Sohn als den zukünftigen National Fußballspieler an. Heute bezogen wir nur noch unsere Zimmer in dem tollen Hotel in Palm Cove und fielen müde in unsere Betten.

12. Tag: Regenwaldausflug nach Kuranda mit Aborginies, Gondelfahrt und Eisenbahn

Nach einem reichhaltigen Frühstück verbrachten wir den heutigen Vormittag gemeinsam mit einer anderen Eberhardt Travel Gruppe in dem Tjapukai Kulturzentrum. Zunächst wurden wir in dem Kino bei einer Bilder- und Tanzshow begrüßt. Im Anschluss ging es über eine Brücke an einem kleinen See mit Schildkröten und Aalen vorbei. Diese konnten mit Brot gefüttert werden. Wir sammeln uns im Theater, wo uns von zwei Gästeführer einige Früchte des Regenwaldes, sowie die Waffen und Bestrafungen des Stammes erklärten. Als Abschluss wurde uns gezeigt wie man auf einem Didgeridoo spielt. Danach ging es für uns ans Eingemachte. Wir durften uns vor den Augen der Einheimischen beim Bumerang werfen ausprobieren. Nicht jeder hatte Erfolg dabei, aber Spaß hat es auf jeden Fall gemacht! Man kann behaupten in Australien einen Bumerang geworfen zu haben. Nach der sportlichen Aktion spazierten wir zurück in das Theater. Dort führten uns die Stammeszugehörigen eine Tanzdarbietung vor. Es handelte sich um Uralte Tänze des Tjapukai Stammes um Tiere zu vertreiben oder sich mit der Natur in Einklang zu bringen. Nach dem Bumerang folgte die nächste Disziplin im Speer werfen. Mittels eines Beschleunigers klappte das Werfen super und wir kamen weit. Mittags verließen wir das Zentrum und es ging mit der Skyrail bis nach Kuranda in den Regenwald. Unterwegs stiegen wir zweimal aus den Gondeln damit uns Annette einen Einblick in die Natur geben konnte. Dort tummelte es nur von Baumriesen und kleinen Tierchen. Um den Wald zu schützen wurden für die Touristen Pfade zum laufen errichtet. Somit zerstört man die kleinen Lebewesen nicht und sinkt in dem weichen Material nicht ein. Um die Barron Falls gut zu sehen baute man eine riesige Stahl Konstruktion mit Glasfenster in den Regenwald. Von da aus beobachteten wir Teenager in einen Teil des Wasserfalls springen. Für unser Mittagessen fuhren wir bis in den kleinen Ort Kuranda. Unser Essen wurde uns in einer Markthalle in mitten der Natur serviert. Auch ein paar schaulustige Leguane zeigten sich. Uns blieb noch ein wenig Zeit durch die Geschäfte zu bummeln oder in das Vogel-bzw. Schmetterlingshaus zu gehen. 15:15 Uhr trafen wir uns alle an dem Bahnhof um mit der Scenic Railway zurück nach Freshwater und dann weiter mit dem Bus nach Cairns zu fahren. Wir genossen die Fahrt mit dem Zug durch die Natur. Am Abend erreichten wir unser Hotel und Anette verabschiedete sich bis zum übernächsten Tag. Wir trafen uns zum Abendessen an der Hotelbar. Einige Gäste sind noch an der Esplanade hängen geblieben und bekamen glücklicherweise auch noch zu später Stunde ihr Menü.

13. Tag: Katamaranfahrt zum Great Barrier Reef

Direkt nach dem Frühstück holte uns ein Sammelbus vom Hotel ab und brachte uns nach Cairns an den Hafen. Auch den heutigen Ausflug unternahmen wir gemeinsam mit der anderen Eberhardt Gruppe und Ihrer Reiseleiterin. Auf dem Katamaran angekommen füllten wir zunächst ein Gesundheitsformular aus bevor wir uns einen Kaffee und ein Muffin holten. Während der 1,5 stündigen Fahrt zu der Insel abseits des Massentourismus wurde uns die Ausrüstung für den Schnorchelgang zur Verfügung gestellt und ein Vortrag über die Unterwasserwelt gehalten. Kurz vor 11 Uhr erreichten wir die mit tausenden von Vögeln belebte Insel. Wir gestalteten den Nachmittag nach unseren Wünschen. Einige Gästen fuhren mit dem Shuttleboot direkt zu Insel zum Schnorcheln, andere unternahmen eine Glasbootfahrt entlang des Riffs. Reiseleiterin Claudine erzählte Interessante Begebenheiten der Unterwasserwelt. Das Great Barrier Reef ist die größte zusammenhängende Ansammlung von knapp 3000 einzelnen Korallenriffen der Welt. 1981 wurde es von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt und zählt seither zu einem der sieben Weltwunder. Es erstreckt sich im Nordosten Australiens und ist im Laufe seiner Zeit auf 2.300 Kilometern angewachsen. Pünktlich zur Mittagszeit wurde ein leckeres Buffen im Inneren des Katamarans aufgebaut, woran sich jeder nach belieben bedienen konnte. Heute kam jeder auf seine Kosten! Am Nachmittag wurden die letzten Gäste von der kleinen einsamen Insel ohne Sonnenschutz und Liegemöglichkeiten zurückgeholt. Auf der Rückfahrt durften wir uns an dem Obst und Kuchen bedienen und der Kapitän gab jeden Gast ein Glas Sekt aus! Wir genossen die Sonnenstrahlen auf der Heimfahrt von dem Traumhaften Ausflug. Im Hotel angekommen erfrischten wir uns von dem salzigen Meerwasser und trafen uns an der Hotelbar. Laura stand bereits mit einem Eimer gefüllt mit Weinflaschen da und teilte uns mit, ein Getränk zu bestellen. Danach spazierten wir den romantisch beleuchteten Weg zum Feigenbaum in Garten der Hotelanlage. Dieser war mit Lichterketten ähnlich wie in einem Film geschmückt. Das Essen des Würzburger Kochs schmeckte uns bei dem Ambiente besonders gut.

14. Tag: Daintree–Nationalpark

Den heutigen Tag nutzen einige Gäste zum Entspannen in Palm Cove. 12 Gäste fuhren mit Laura und Annette in den Daintree-Nationalpark. Die Fahrt entlang der wunderschönen Küste führte uns nach Mossmann Gorge wo wir mit einer Aborigine Zeremonie willkommen geheißen wurden. Wir tanzten gemeinsam mit Vater und Sohn um ein stark rauchendes, erloschenes Feuer. Danach erklärten Sie uns die verschiedenen Bemalungen der Stammesmitglieder und womit die Farbe hergestellt wird. In dem Kulturzentrum wurde uns ein typisch australisches Gebäck mit Marmelade und Sahne gereicht. Nach der kleinen Stärkung am Morgen ging es mit dem Shuttlebus zu dem Mossmann-Fluss. Hier spazierten wir auf den Pfaden entlang des Flusses und konnten die verwurzelten Bäume und Pflanzen bestaunen. Die Gegend rund um den Fluss wird auf Grund der Feuchtigkeit vorwiegend für den Zuckerrohr Anbau genutzt. Der ein oder andere hätte hier sicherlich noch länger verweilen können. Doch es ging mit dem nächsten Shuttlebus wieder zurück in das Zentrum, wo bereits unser Bus auf uns wartete um uns zu dem Mittagessen zu bringen. Auf dem Weg dort hin stiegen wir an dem traumhaften mit Palmen besetzten Wonga Beach aus und hielten unsere Füße in das warme Wasser. 12 Uhr erreichten wir das Daintree Teahouse welches im Frühjahr leider von einem Hochwasser des nebenliegenden Flusses überflutet wurde. Doch Sie haben es in wenigen Monaten geschafft wieder betriebsfähig zu sein und darüber waren wir sehr froh. Da Essen wurde mit viel Liebe zum Detail angerichtet. Auf jedem Teller lagen ca. 8 einheimische Fruchtstücke, welche uns der Besitzer während des Essens erklärte. Das Restaurant lag in Mitten des Regenwaldes. Am Nachmittag fuhren wir zu dem Bootsanleger, wo wir die nächste Stunde auf Krokodil Suche gingen. Wir konnten viele unterschiedliche Lebewesen wie den Graureiher, Eisvogel und einen grünen Frosch entdecken. Wir machten uns zum Ende der Tour keine Hoffnung auf ein Krokodil, da das Wasser schon sehr warm war und die Tiere keinen Grund mehr hatten aufzutauchen. Doch das größte bekannteste Krokodil des Flusses fühlte sich von uns gestört und schwamm plötzlich aus dem nichts auf uns zu. Das hatte selbst unser Bootsführer lange nicht mehr erlebt. Nun entdeckten wir noch das ein oder andere am Ufer entlang schwimmen. Auf der Rückfahrt nach Cairns hielten wir für einen Strandspaziergang in der kleinen Hafenstadt Port Douglas. Der Ort lebt hauptsächlich von Touristen, denn hier gibt es eine Vielzahl an hochwertigen Hotels und einen Golfplatz. Leider ist die Stadt auch seit dem Tod des australische „Crocodile Hunter" Steve Irwin 2006 bekannt. Er starb bei Dreharbeiten zu einer Tierdokumentation durch den Stich eines Stachelrochens. Mit einer letzten Fotostopp mit der Aussicht auf die Küste vor Cairns verabschiedeten wir uns von unserer Reiseleiterin. Am Abend bummelten wir gemütlich von dem Hotel entlang der Esplanade zu unserem Abschluss Abendessen. Laura Verabschiedete sich mit einem kleinen Glas Honig von uns. Die Süßigkeit ist auf Grund der geringen zahl an Bienen in Australien eine Seltenheit, genauso wie das Glück nach Australien zu kommen. Wir verabschiedeten uns von den Gästen, welche weiter nach Neuseeland reisen, denn sie mussten früh aufstehen.

15. Tag: Rückflug nach Deutschland

In den frühen Morgenstunden reiste ein Teil unserer Australien Gruppe weiter nach Neuseeland um das nächste Abenteuer zu beginnen. Die restlichen 9 Gäste flogen gemeinsam mit Laura nach Deutschland zurück. Zunächst stand der lange Flug nach Singapur an. Viele nutzen die Zeit so gut wie es ging den fehlenden Schlaf nach zu holen. Am Nachmittag landeten wir in Singapur und uns blieben 8 Stunden Aufenthalt auf einem der schönsten Flughäfen der Welt. Die Zeit verging sehr schnell! Wir besichtigten den Schmetterlings-, Orchideen -und Sonnenblumengarten, bummelten durch die vielen Geschäfte und setzten uns für das Abendessen gemütlich in ein Restaurant. Wir haben in der Zeit noch lange nicht alles gesehen. Keiner von uns nutze die Möglichkeit für ein paar Bahnen im Pool des Flughafens zu schwimmen. Kurz vor 24 Uhr stiegen wir dann für unsere letzte große Flugetappe in den Flieger.

16. Tag: Ankunft in Deutschland

Am Morgen landeten wir in Frankfurt. Hier trennten sich nach 15 Tage Rundreise unsere Wege. Einige von uns reisten mit dem Zug nach Hause, andere flogen in Ihre Heimatorte zurück. Am Ende kamen wir alle Gesund und mit vielen tollen Erinnerungen Zuhause an.

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