Reisebericht: Wanderreise in Bulgarien

03.07. – 12.07.2012, 8 Tage Wandern im Rila–, Pirin– & Rhodopengebirge in Bulgarien mit Sofia – Plovdiv – Bachkovo Kloster – Pamporovo – Trigradschlucht – Jagodina – Bansko – Pirin–Nationalpark – Melnik – Rozhen–Kloster – Rila–Kloster – Borovez – Musala Gipfel


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"Deus é brasileiro" - "Gott ist Brasilianer" behaupten die Einheimischen. Wir sind dieser Behauptung auf den Grund gegangen und haben die Copacabana in Rio, die einzigartige Tierwelt des Amazonas und Weltstädte wie Salvador und Sao Paulo erkundet.

Unsere Traumreise begann in aller Frühe. Bereits 2.00 Uhr wurde ich von einem freundlichen Chauffeur von Eberhardt TRAVEL abgeholt und zum Flughafen Dresden gebracht. Nachdem ich die Gäste herzlich begrüßt hatte, sind wir in einen Kleinbus umgestiegen und gemeinsam weiter zum Flughafen Berlin-Tegel gefahren. Dort angekommen habe ich die restlichen Gäste begrüßt. Wir sind etwas verspätet von Berlin nach Paris geflogen und dort in das Flugzeug nach Rio de Janeiro umgestiegen. Die Flugzeit betrug 11,5 Stunden, ist aber auf Grund des umfangreichen Unterhaltungsprogammes an Bord recht schnell vergangen. Kurz vor der Landung in Brasilien bin ich dann durch das Flugzeug gegangen und habe allen Gästen beim Ausfüllen der Einreiseformulare geholfen. Am späten Nachmittag sind wir in Rio de Janeiro gelandet und wurden bereits von unserer örtlichen Reiseleiterin Marion erwartet.
Ein Reisebericht von
Tom Finke

Rio de Janeiro

Am nächsten Morgen sind wir zum Corcovado gefahren. Mit einer restaurierte Bergbahn fuhren wir ca. 20 Minuten auf den Gipfel des Berges. Und da stand sie - die berühmte Christus-Statue! Es war ein unbeschreibliches Gefühl, an einem der neuen 7 Weltwunder zu stehen und den fantastischen Blick über Rio zu genießen! Die Sicht war gut und so konnten wir sehr weit schauen und uns einen ersten Überblick über diese wunderschöne Metropole machen. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich der Zuckerhut, den wir am nächsten Tag besuchen sollten. Wir hatten etwa 30 Minuten Freizeit und sind anschließend, nach dem ersten Highlight dieser Traumreise, gemeinsam wieder mit der Bergbahn zum Fuß des Corcovado gefahren.
Anschließend haben wir mit unserer örtlichen Reiseleiterin Marion einen kleinen Stadtrundgang unternommen und prächtige Bauten im Kolonialstil bestaunt. Den Nachmittag haben wir an der weltberühmten Copacabana verbracht und das Flair am Strand der Metropole genossen. Nach unserem ersten Tag in Brasilien gab es ein Abendessen im Szene-Restaurant "Rio Senarium". Dieses Restaurant zählt laut dem britischen Magazin "The Guardian" zu den zehn besten Restaurants der Welt. Dieses Kompliment ist zutreffend und das Restaurant macht seinem Namen alle Ehre! Sowohl das Ambiente als auch das Abendessen waren sehr gut!
An Tag zwei unserer Traumreise stand ein weiteres Highlight auf dem Programm - der Zuckerhut. Per Seilbahn fuhren wir innerhalb weniger Minuten hinauf. Das Wetter meinte es auch an diesem Tag gut mit uns. Die Sicht auf Rio de Janeiro war fantastisch! Da wir bereits gegen 10.00 Uhr auf dem Zuckerhut waren, hatten wir das Glück, dass uns kaum andere Leute die Sicht versperrten. Es gab auch die Möglichkeit, einen Hubschrauberrundflug um die Christusstatue, die sich genau gegenüber dem Zuckerhut befindet, zu unternehmen. Dieses Angebot haben einige Gäste unserer Reisegruppe angenommen. Selbstverständlich waren sie total begeistert! Im Anschluss haben wir mit unserem örtlichen Reisebus eine kleine Stadtrundfahrt unternommen und einen kleinen Künstlermarkt besichtigt. Von diesem sind wir erneut an der Copacabana entlang zu unserem Hotel gelaufen. Das war problemlos möglich, da unser Hotel "Merlin" direkt an der Copacabana liegt (es befindet sich gleich neben dem Hochhaus mit den roten Fenstern auf dem unten stehenden Foto).
Was wäre Brasilien ohne Samba? Deswegen stand am Abend der Besuch einer original brasilianischen Sambashow auf dem Programm. Besonders die Männer kamen an diesem Abend voll auf ihre Kosten!
Am kommenden Tag haben wir unsere Stadtrundfahrt fortgesetzt und das bekannte Manapanas-Stadion, das Sambodrom und selbstverständlich die Kathedrale von Rio de Janeiro besichtigt. Zahlreiche Erklärungen unser Reiseleiterin Marion haben diesen Tag sehr interessant und spannend gemacht. Brasilien ist neben Stränden, schönen Frauen und Metropolen wie Rio und Sao Paulo für Edelsteine bekannt. Aus diesem Grund haben wir am Nachmittag ein Edelsteinmuseum besichtigt. Auf dem Rundgang wurden uns zahlreiche seltene nationale und internationale Funde gezeigt. Das Abendessen haben wir an diesem Tag direkt auf der Copacabana eingenommen - im Restaurant "Merlin". Dieses Restaurant stand dem vom Vortag in nichts nach. Das Buffet war köstlich!

Iguazú Wasserfälle

Leider hieß es am kommenden Morgen schon Abschied nehmen von Rio de Janeiro. Gemeinsam mit unserer örtlichen Reiseleiterin sind wir zum Flughafen von Rio gefahren und etwa 2 Stunden von Rio nach Iguazú geflogen. Hier erwartete uns bereits unser örtlicher Reiseleiter Egon. Auch er war sehr hilfsbereit und überaus nett. Anschließend sind wir zum Hotel "San Martin" gefahren. Zu den Annehmlichkeiten des Hotels zählen ein Außenpool, ein Fitnessstudio, Sauna, Tennis und sogar ein kleiner Rundwanderweg durch den nahe gelegen Dschungel. Nachdem wir uns alle ein wenig frisch gemacht hatten sind wir zu den weltberühmten Iguazú-Wasserfällen gefahren. Brasilien und Argentinien teilen sich sie Fälle. 20 % der Wasserfälle sind brasilianisch und 80 % sind argentinisch. An diesem Tag haben wir zunächst die brasilianische Seite der Fälle erkundet. Hier sind wir einen kleinen, ca. 2 Kilometer langen Wanderweg entlang der Fälle gelaufen. Unterwegs waren zahlreiche Nasenbären zu sehen. Normalerweise stürzen 1 bis 2 Millionen Liter Wasser pro Sekunde die Fälle hinab. Aber als wir diese besichtigt haben sind 8 Millionen Liter Wasser pro Sekunde hinab gestürzt! Das war ein einmaligen Erlebnis! Allein schon die Geräuschkulisse war atemberaubend! Leider stand der Wind sehr ungünstig, dass die gesamte Gischt, die durch diese Wassermassen entstand, zur brasilianischen Seite (also zu uns) zog. Dementsprechend waren wir am Ende dieses kleinen Fußmarsches pitschnass. Alle meinen Reisegäste und ich haben es aber sportlich gesehen, denn dieses einmalige Erlebnis hat für alles entschädigt!
Die argentinische Seite der Wasserfälle stand am kommenden Tag auf unserem Programm. Zunächst sind wir bis zur Grenze zwischen Brasilien und Argentinien gefahren. Nachdem wir die Aus- bzw. Einreiseformalitäten erledigt hatten und jeder ganz stolz war einen weiteren Stempel in seinem Reisepass zu haben, sind wir ca. 20 Minuten an den Eingang des Nationalparks Iguazú gefahren. Von hier aus sind wir direkt an die Fälle gelaufen. Zahlreiche Nasenbären begleiteten uns auf unserem Weg. Das Wetter war gut und der Wind stand günstig und so konnten wir trockenen Fußes dieses atemberaubende Naturschauspiel nun von der anderen Seite beobachten. Im Anschluss sind wir mit einer kleinen Schmalspurbahn zu einem weiteren Highlight, der sogenannten "Teufelsschlucht" gefahren. Auch hier läuft man über kleine Stege direkt an den Klippen entlang. Das ist wirklich ein Schauspiel, was man mindestens einmal im Leben gesehen haben sollte!
Zurück im Hotel habe ich meinen Gästen angeboten, zum berühmten ITAIPU-Staudamm zu fahren. Dieses kolossale Bauwerk gehört zur einen Hälfte Brasilien und zur anderen Hälfte Paraguay. Wir haben zunächst einen Film über die Erbauung des Dammes gesehen und sind anschließend zu verschiedenen Aussichtspunkten gefahren. Danach sind wir zurück zum Hotel gefahren und waren froh, nach diesem erlebnisreichen Tag, die Annehmlichkeiten des Hotels zu genießen.

Manaus – Amazonas–Kreuzfahrt

Die Abfahrt am nächsten Morgen erfolgte sehr früh. Bereits 4.14 Uhr haben wir das Hotel verlassen und sind zum Flughafen gefahren. Wir sind mit Zwischenlandung in Sao Paulo weiter nach Manaus geflogen. Der Temperraturunteschied im Amazonasgebiet war enorm im Vergleich zum mit 18° C kühlen Iguazú. Bei 38° C und einer extrem hohen Luftfeuchte waren wir für jedes schattige Plätzchen dankbar. Nach der Landung in Manaus erwartete uns bereits unserer örtlicher Reiseleiter Sean Paul und unternahm mit uns gleich eine kleine Stadtrundfahrt. Erster Besichtigungspunkt war natürlich das bekannte Opernhaus im Stil der italienischen Renaissance aus dem Jahr 1896. Etwa eine Stunde haben wir uns in und um dem "Teatro Amazonas", wie das Opernhaus auch genannt wird, aufgehalten. Anschließend sind wir zu unserem schwimmenden Hotel, dem 5-Sterne-Schiff "Iberostar Grand Amazonas" gefahren. Nach dem Check-In und einer kleinen Sicherheitsunterweisung haben wir zu Abend gegessen.
Am nächsten Morgen sind wir bereits 7.30 Uhr auf kleinere Beiboote umgestiegen und haben einen Ausflug in den Regenwald des Amazonas unternommen. So früh am Morgen waren die Temperaturen noch erträglich und dieser kleine Regenwaldspaziergang sehr angenehm. Unser örtlicher Reiseleiter hat sehr viel zu Flora und Fauna erzählt und dies auch an praktischen Beispielen verdeutlicht. Am späten Vormittag waren wir zurück auf unserem 5-Sterne-Luxus-Schiff und haben bis zum Nachmittag die Annehmlichkeiten wie z. B. Pool auf dem Sonnendeck, All-Inclusive-Verpflegung und Bordunterhaltungsprogramm genossen. Gegen 16.00 Uhr stand dann mein persönliches Highlight dieses Tages auf dem Programm - das Piranha-Angeln! Erneut sind wir mit den kleineren Beibooten in einen Seitenarm des Amazonas gefahren. Hier angekommen hat jeder der wollte einen einfachen Bambusstab mit einer Angelsehne, einem Hacken und einem Stück Fleisch bekommen. Und los ging´s! Wir haben einen Piranha nach dem anderen aus dem Wasser geholt, das Wasser hat förmlich gekocht! Das war "Richtig reisen"!
Nach so viel Aufregung haben wir es am Abend etwas ruhiger angehen lassen. Gegen halb zehn haben wir einen weiteren Ausflug unternommen, um Kaimane zu beobachten! Unsere Bootsführer haben zahlreiche kleinere Exemplare aus dem Wasser geholt und jeder konnte sie ausführlich anschauen.
Am dritten Tag unserer Amazonas-Kreuzfahrt haben wir am frühen Morgen den Sonnenaufgang und zahlreiche Vögel beobachtet. Später besuchten wir eine einheimische Bauernfamilie und ließen uns einen Teil des Lebens der Einheimischen zeigen. Anschließend sind wir zum sogenannten "Treffen der Wasser" gefahren. Das "Treffen der Wasser" ist die Stelle, an der der Rio Negro in den Amazonas fließt. Aufgrund der unterschiedlichen Wasserbeschaffenheit vermischen sich diese beiden Flüsse erst nach mehreren Kilometern. Wir hatten sogar das Glück an dieser Stelle die seltenen Flussdelphine zu sehen! Mit einem köstlichen Kaptains-Dinner und einer atemberaubenden Samabshow ist dieser Tag zu Ende gegangen.
Gegen 8.00 Uhr sind wir am nächsten Morgen wieder im Hafen von Manaus eingetroffen. Nach einer weiteren kleinen Stadtrundfahrt durch Manaus sind wir zum Flughafen gefahren und mit Zwischenlandung in der Hauptstadt Brasilia weiter nach die Ostküste des Landes, nach Salvador de Bahia geflogen. Unsere örtliche Reiseleiterin Renate hat uns am Flughafen in Empfang genommen und zu unserem Hotel "Victoria Marina", welches direkt am Meer liegt, begleitet.

Salvador de Bahia

Nach dem Frühstück haben wir zunächst, die von den Holländern erbaute Festungsanlage besichtigt. Anschließend sind wir zu Fuß durch die Altstadt von Salvador de Bahia gelaufen. In zahlreichen Kirchen gab uns unsere Reiseleiterin viele fundierte Erläuterungen zur Geschichte des Landes und der Stadt. Nach dem Mittagessen, in einem sehr schönen typischen Restaurant, haben wir unsere Besichtigungen fortgesetzt. Im Anschluss an den Stadtrundgang besichtigten wir eine weitere Wehranlange, direkt an der Steilküste gelegen. Von hier hatten wir einen sehr schönen Blick auf die Stadt Salvador und die Bucht "Bahia". Am Abend habe ich für meine Gäste ein schönes Restaurant namens "Brassia" heraus gesucht. Das Restaurant liegt direkt am Sandstrand von Salvador - im Hintergrund war das sanfte rauschen des Meeres zu hören und das Essen war köstlich - ein wirklich gelungener Abend!

Sao Paulo

Bereits 7.00 Uhr sind wir am nächsten Morgen in die Millionen Metropole Sao Paulo geflogen. Sao Paulo hat rund 19 Millionen Einwohner und ist damit eine der größten Städte der Erde sowie die bevölkerungsreichste Stadt auf der Südhalbkugel! Auch hier hat uns ein örtlicher Reiseleiter, sein Name war Rudolf, vom Flughafen abgeholt. Er hat uns mit viel Liebe zu Detail "seine" Stadt näher gebracht und uns zunächst den im Kolonialstil erbauten Bahnhof gezeigt. Anschließend sind wir in eine der größten Markthallen der Stadt gegangen und haben gespannt den Erläuterungen von Rudolf gelauscht. Der Dom von Sao Paulo war unser nächstes Ziel. Nach unserem Stadtrundgang sind wir zu unserem Hotel ""Blue Tree Tower" gefahren und haben unsere Zimmer bezogen. Das letzte gemeinsame Abendessen haben wir stilvoll im Restaurant des Hotel eingenommen. Gemeinsam haben wir das erlebte Revue passieren lassen und auf eine fantastische Reise durch Brasilien zurückgeblickt.
Am Vormittag unsere letzten Tages in Sao Paulo sind wir durch einen nahe gelegenen kleinen Park spaziert und haben uns gedanklich schon auf den Heimflug vorbereitet. Gegen 12.00 Uhr haben wir am Schalter der Air France eingecheckt und sind 16.20 Uhr zum Flug über den "Großen Teich" gestartet. Nach 11,5 Stunden sind wir wohlbehalten und Paris gelandet. Ich habe einige meiner Gäste herzlich verabschiedet, da diese weiter nach Düsseldorf geflogen sind. Gemeinsam mit den restlichen Gästen bin ich mittags weiter nach Berlin geflogen. Wir sind pünktlich 15.00 Uhr in Berlin gelandet und wurden bereits von den freundlichen Chauffeuren des Haustür-Transfer-Services in Empfang genommen.
Alles in allem war diese Reise eine meiner schönsten Reisen! Sowohl die örtlichen Reiseleiter, als auch die Hotels und die Reiseroute waren sehr gut! Ich empfehle diese Reise Jedem und würde sie jederzeit gern noch einmal wiederholen!

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