Reisebericht: Rundreise Chile, Bolivien & Peru – legendäres Andenhochland

31.10. – 27.11.2013, 28 Tage Santiago – Atacama–Wüste – Uyuni–Salzsee – Titicaca–See – Machu Picchu – Colca–Tal – Nazca–Linien – Lima


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Heute nun ist unser Tag gekommen, wo unsere abenteuerliche Reise nach Südamerika nun endlich beginnt. Mit dem Haustür Transfer Service oder individuell fahren wir direkt von der Haustür in Richtung Berliner Flughafen Tegel, von wo aus unsere Reise beginnt. Mit Zwischenstopp in Paris erreichen wir unser erstes Ziel Santiago de Chile bereits am frühen Morgen des nächsten Tages:
Ein Reisebericht von
Johanna Schilling
Johanna Schilling

1./2. Tag: Flug nach Santiago de Chile

Am Flughafen de Chile angekommen, gehen wir direkt auch Tuchfühlung mit der Einreisebehörde von Chile, haben wir doch unsere Mandeln im Koffer vergessen, welche wir leider nicht mit einführen dürfen. Gott sei dank haben Sie Erbarmen mit uns und wir können uns auf den Weg zu unserer Stadtrundfahrt mit unserem örtlichen Reiseleiter Nelson begeben. Während einer Fahrt durch die Stadt lernen wir die Metropole mit ca. 7 Millionen etwas genauer kennen und genießen zudem ein vorzügliches Mittagessen direkt auf dem Markt der Stadt. Im direkten Anschluss darf natürlich auch nicht ein Blick von oben fehlen und so begeben wir uns auf den Hausberg San Cristobal, von wo aus man einen wunderschönen Rundumblick auf die gesamte Stadt genießen kann. Und auch für den Abend hält die Millionenstadt etwas für uns bereit und so begeben wir uns auch noch zu später Stunde mit der öffentlichen wirklich sehr gut ausgebauten U-Bahn in das bekannte Künstlerviertel von Santiago de Chile, wo wir noch einen kleinen Absacker gemeinsam genießen.

3. Tag: San Pedro de Atacama

Den heutigen Tag starten wir ganz gemütlich mit einem leckeren Frühstück im Hotel. Gleich darauf werden wir bereits von unserer örtlichen Reiseleiterin Marianne erwartet, welche uns zum Weingut Concha y Toro führt. Dort angekommen, dürfen wir vor unserem Weiterflug nach Calama an einer exklusiven Führung über das Weingut teilnehmen und probieren dabei die auserlesenen Weine Casillero del Diablo. So beginnt der Tag doch ganz gut für uns. Am Mittag fahren wir dann leider schon wieder direkt zum Flughafen und fliegen heute noch bis nach Calama weiter. Während des Fluges erhalten wir weitere schon sehr schöne Einblicke zur Landschaft. In Calama empfängt uns auch schon voller Erwartungen unser neuer Reiseleiter Emilio, der uns für die nächsten Tage bis zur bolivianischen Grenze begleitet und uns den Norden Chiles im Detail zeigt. Unser erstes Ziel ist dabei San Pedro de Atacama, wo wir unsere zweite Nacht verbringen. San Pedro ist eine kleine Gemeinde im Norden Chiles direkt in der Atacama Wüste.

4. Tag: Atacama–Salzsee und Lagunen im Hochland und Mondtal

Huete führt uns unser Ausflug zu einem der trockensten Punkte der Erde, dem Atacama-Salzsee, sowie zu den Hochlandlagunen Miniques und Miscanti. Mit einer Ausdehnung von ca. 3100 km2 ist er der größte Salzsee in Chile. Vom Salar geht es auf direktem Wege zu den Lagunen Miniques und Miscanti. Dort nehmen wir heute auch unser Mittagessen ein und dürfen das erste Mal auf über 4000 Metern Höhe die herrliche Luft schnuppern. Blaues Wasser, weiße Bergspitzen und grüne kleine Grasbüschel bilden ein traumhaftes Landschaftsbild, welches wir neben unserem Mal genießen dürfen. 

5. Tag: El Tatio Geysire – Puritama

Heute heißt es für uns bereits früh aufstehen, denn wir möchten schließlich bereits zum Frühstück am El Tatio Geysirfeld sein, denn nur am frühen Morgen ist es uns möglich, die dampfenden Wolken der Geysire zu bestaunen. Gott sei dank haben wir in unserer Gruppe bereits ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl, so dass wir aufeinander achten und uns beim gegenseitigen Wecken stark unterstützen und wir somit rechtzeitig los fahren. Am Geysirfeld angekommen, müssen wir doch erst einmal unsere Handschuhe herausholen und wandern über das brodelnde Feld. Es spuckt und raucht, was das Zeug hält und wie versprochen, genießen wir bei Kaffee und Kuchen diesen herrlichen Anblick. Nach einem so guten Start in den Tag begeben wir uns auf unsere Weiterfahrt zu den Puritama Thermalbädern. Unterwegs lassen wir es uns natürlich nicht nehmen die Landschaft ein wenig im Detail genauer zu beobachten.   

6. Tag: Weiße, Grüne und Rote Lagune in Bolivien

Heute nun steht bereits der Grenzübertritt nach Bolivien auf dem Programm. Mit etwas Wehmut begeben wir uns auf den direkten Weg in Richtung bolivianischer Grenze Cajon Hito, wo wir bereits von unserer sehr erfahrenen Reiseleiterin Maribel sowie von unseren Privatchauffeuren erwartet werden. Den ersten Teil in Bolivien werden wir mit Jeeps erleben. An der Grenze angekommen starten wir direkt in unser Programm und fahren gemeinsam aufgeteilt auf Jeeps zu den Hochlandlagunen Boliviens: Weiße, Rote und Grüne Lagune. Dabei erleben wir ein wirkliches Farbenspiel, welches uns zum Staunen bringt. Aber nicht nur das, an den Lagunen können wir ebenfalls eine einzigartige Fauna bewundern: Andenflamingos sowie Viscachas.
Heute steht ebenfalls eine doch einzigartige Übernachtung bevor. Heute übernachten wir auf überwältigenden ca. 4100 Metern Höhe. Unser Hotel liegt in Villa Mar, ein kleiner noch sehr ursprünglicher Ort, welcher auf 4021 Metern liegt.

7. Tag: Lagunen – San Juan de Uyuni

Heute geht es bereits früh weiter, denn heute stehen auch weitere Höhepunkte auf dem Plan, welche wir ebenfalls mit unseren Fahrern und den Jeeps erkunden. Zunächst begeben wir uns aber auf den Weg und dann haben heute auch unsere Fahrer noch einen besonderen Programmpunkt für uns. Bisher noch weit unentdeckt, führen sie uns zu ihrem Lieblingsplatz „der Schwarzen Lagune". Diese Lagune liegt weit ab und eingebettet in ein traumhaftes Landschaftsbild. Am Abend erreichen wir bereits San Juan, wo wir unser heutiges Hotel für die Nacht beziehen. Die Ortschaft liegt in einer Höhe von 2894 m etwa 35 Kilometer südwestlich des Salzsees Salar de Uyuni. In San Juan angekommen, lassen wir es uns natürlich nicht nehmen, einen Blick auf den außerhalb der Stadt liegenden Mumienfriedhof zu werfen. Hier lassen sich heute noch die Gräber der alten Zeit bewundern und liefern Hintergründe zur ehehmaligen Besiedlungsgeschichte der Region.

8. Tag: Salzsee und Salzpyramiden

Unser heutiger Tag steht ganz unter dem Motto „Auf den Spuren der Salzherstellung". Von San Juan begeben wir uns auf den Weg zum gewaltig weiß strahlenden Salzsee von Uyuni. Mit unseren Jeeps überqueren wir den gewaltigen See, der aus purem Salz besteht. Der Salzsee ist mit seiner Größe von ca. 10000 Quadratkilometern der größte der Erde und liegt auf einer Höhe von ca. 3600 Metern. Inmitten auf dem gewaltigen See und nur etwa 80 Kilometer von Uyuni entfernt, liegt die Insel Incahuasi, die vor allem für ihre vielen bis zirka 20 Meter hohen und teilweise mehr als 1.200 Jahre alten Säulenkakteen bekannt ist und von uns während eines Rundweges im Detail angeschaut wird. Ein kleiner Rundgang führt über die gesamte Insel und bietet traumhafte Ausblicke auf den Salzsee. Während unserer kleinen Jeep Tour durch Bolivien werden wir ebenfalls ganz naturgemäß meist mit einem Mittag im Freien überrascht und welch Highlight, heute genießen wir dieses ganz exklusiv auf dem Salzsee und genießen dabei ebenfalls einen Schluck typisch bolivianischen Wein. Nach dem wir wieder gut von unserer Meisterköchin Maribel versorgt worden sind, begeben wir uns zu dem kleinen Dorf Colchani „Zentrum der Salzgewinnung", wo wir einen Blick hinter die Kulissen der Salzgewinnung sowie Weiterverarbeitung werfen können. Einem echten Einheimischen schauen wir dabei einmal bei seiner Arbeit zu und erfahren viel Wissenswertes.

9. Tag: Uyuni – Potosí

Heute nun heißt es leider bereits Abschied nehmen von unseren Fahrern, welche uns die letzten Tage sicher und mit viel Freude durch die Hochlandebene Boliviens gefahren haben. Zunächst bringen Sie uns noch nach Uyuni, von wo aus wir unsere weitere Reise im Bus fortfahren. In Uyuni besuchen wir zunächst den Markt. Hier erwartet uns ein breites Angebot an verschiedenen einheimischen Gemüse- und Obstsorten, Gewürzen sowie weiteren einheimischen Produkten, welche wir uns einmal genauer anschauen. Die Stadt Uyuni liegt im südlichen Teil des bolivianischen Altiplanos und hat ca. 12.000 Einwohner. Bekannt ist Uyuni vor allem durch seine Lage am nahegelegenen Salar de Uyuni, dem größten Salzsee der Welt. Ehemals wurde Uyuni 1889 als Militärstandort gegründet. Bekannt ist Uyuni des Weiteren für seinen Zugfriedhof, den wir uns nach unserem Marktbesuch anschauen. Hier rosten zahlreiche alte Dampflokomotiven und Waggons, die noch aus alten Zeiten stammen. Am Nachmittag erreichen wir Potosi, wo wir unsere heutige Nacht verbringen. Den späten Nachmittag nutzen wir, um uns das alte Münzprägemuseum der Stadt anzuschauen. Ehemals war dieses ein königliches Münzhaus, welches heute als Museum genutzt wird und der Öffentlichkeit zu einem Besuch zur Verfügung steht. Im Museum ist die frühere Herstellung der ehemaligen Münzen sehr gut und anschaulich erklärt.

10. Tag: Potosí – Sucre

Von Potosi begeben wir uns heute auf den Weg nach Sucre. Sucre ist die Hauptstadt von Bolivien und Sitz des obersten Gerichtshofs. Der Name der Stadt rührt seit 1839 nach dem revolutionären Führer Antonio José de Sucre. Sehr bekannt ist Sucre auch für seine vorzüglichen Schokoladenspezialitäten, bei welchen wir es uns natürlich nicht nehmen lassen, diese einmal zu probieren. Bevor wir uns allerdings auf den Weg nach Sucre machen, erwartet uns heute noch ein Besuch einer noch in Betrieb stehenden Silbermine, wo wir die Möglichkeit haben mit einem Minenarbeiter das Gespräch zu suchen, um auf diesem Wege in das Leben der Minenarbeiter tiefer einzutauchen. Dies war wohl für uns alle eine sehr einprägsame Erfahrung. Nun müssen wir uns aber wirklich auf den Weg in die Hauptstadt machen. Erst am späten Nachmittag erreichen wir diese und nutzen den Abend noch ein wenig, um durch die Stadt zu schlendern und ein vorzügliches Abendessen zu genießen.

11. Tag: Markt in Tarabuco – Stadtrundfahrt in Sucre

Der heutige Tag beginnt mit einem ausgewogenen Frühstück im Hotel. Der Morgen steht dann für einen Besuch des sehr bekannten Marktes in Tarabuco zu Verfügung. Nach bereits kurzer Fahrt erreichen wir auch schon die Stadt, wo der allzubeliebte Sonntagsmarkt stattfindet. Der Markt zählt zu den grössten Märkten Boliviens und zieht zahlreiche Einheimische an den Sonntagen an. Interessant sind vor allem die Trachten der einheimischen Bevölkerung, die noch aus der Inkazeit stammen. Gehandelt werden vor allem Waren des täglichen Bedarfs wie Obst, Gemüse, Fleisch und nicht zuletzt natürlich auch Coca-Blätter. Häufig lässt sich ein reger Tauschhandel noch beobachten. Wieder in Sucre angekommen steht uns der restliche Nachmittag heute zur freien Verfügung.

12. Tag: Flug nach La Paz und Stadtrundfahrt – Mondtal

Heute wechseln wir wieder einmal das Verkehrsmittel und begeben uns an den Flughafen von Sucre, um in die Millionenstadt La Paz zu fliegen. Zuvor genießen wir einen letzten kleinen Rundgang durch den Parque Bolivar der Stadt Sucre. Hier finden wir wohl den wirklich höchsten Eifelturm der Welt. Bereits beim Landeanflug können wir einen ersten Blick auf die gewaltige Stadt werfen. Einen wirklich sehr schönen zweiten Blick werfen wir wesentlich unweit vom Flughafen ebenfalls über die gesamte Stadt, welche wunderschön eingebettet am Fuße des Vulkans Illimani liegt. Im Stadtzentrum unternehmen wir eine kleine Rundfahrt, welche den Hauptplatz inklusive der Regierungsgebäude sowie einen Besuch des Hexenmarktes beinhaltet. Auf dem Hexenmarkt lernen wir noch einmal viel zu Brauchtum und Glauben der Einheimischen und kaufen uns den einen oder anderen Glücksbringer für zu Hause.

13. Tag: Tiwanaku – Titicaca–See

Leider neigt sich unser Aufenthalt in La Paz bereits wieder dem Ende. Unser heutiges Tagesziel ist der berühmte Titicaca-See. Auf unserem Weg zum wohl bekanntesten und vor allem höchstgelegenen See unternehmen wir einen längeren Stopp an der  präkolumbianische Ruinenstätte Tiwanaku, um wieder ein Stück tiefer in die Geschichte der einst bedeutenden Tiwanaku-Kultur einzutauchen. Tiwanaku ist eine bedeutende Kultstätte, die weithin als Wallfahrtsort bekannt war. Die Tiwanaku-Kultur blühte rund 1000 Jahre vor unserer Zeitrechnung. Die Anlage selbst entstand erst weit später zwischen 700 und 1200 und wird noch bis heute erforscht. Am Nachmittag fahren wir weiter in Richtung Copacabana und genießen während unserer Fahrt wunderschöne Ausblicke auf den Titicaca-See, welcher sich wunderschön in seine Umgebung schmiegt. Unser Hotel in Copacabana liegt unmittelbar am Titicaca-See und bietet uns am Abend die Möglichkeit, einen wunderschönen Sonnenuntergang direkt vom Zimmer aus zu beobachten.

14. Tag: Bootsfahrt zur Sonnen– und Mondinsel – Puno, Peru

Am heutigen Morgen setzen wir zunächst zur sagenumwobenen Mondinsel über, wo wir mehr über den Tempel der Sonnenjungfrauen erfahren. Später fahren wir noch weiter bis zur Sonneninsel, wo wir die 207 Stufen lange Inkatreppe bezwingen und im Anschluss ein wirklich sehr schönes Mittagessen unter freiem Himmel auf der Insel genießen. Dabei erfahren wir vor allem mehr über die verschiedenen Kartoffelarten Bolviens und kommen dabei in den Genuss, die einzelnen Arten wie die Süßkartoffel oder auch die gefrorene Kartoffel zu probieren. Danach heißt es bereits Abschied von Bolivien nehmen. An der peruanisch-bolivianischen Grenze verabschieden wir in diesem Zusammenhang auch unsere Reiseleiterin Maribel, welche uns durchweg auf unserem Wege durch Bolivien begleitete und uns ihr Land wirklich auf eine sehr liebevolle und fürsorgliche Weise näherbrachte. Von der Grenze fahren wir mit unserem neuen Reiseleiter Wilson auf dem direkten Wege in Richtung Puno. Puno liegt ebenfalls am Ufer des Titicaca-Sees und ist ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge zu den Inseln im Titicaca-See, was uns am nächsten Tag der Reise bereits erwartet.

15. Tag: Schwimmende Inseln und Sillustani

Ein Ausflug zu den Schwimmenden Inseln der Uros steht auf unserem heutigen Programm. Mit einem kleinen Boot begeben wir uns auf den Weg zu den Inseln. Sehr eindrucksvoll erklärt man uns auf einer der Inseln die Lebensweise sowie den Bau der Inseln und wir könenn einen unmittelbaren Blick in das Leben der Uros Bewohner werfen. Bevor uns am Nachmittag ein Besuch der Totenstadt Sillustani am Umayo-See bevorsteht, genießen wir den Vormittag in Puno, um ein wenig durch das Zentrum der Stadt zu schlendern. Am Nachmittag besuchen wir dann die Ruinen der Chulpas. Bei dieser Anlage handelt es sich um einen Platz ehemaliger Begräbnistürme, welche aus Stein gefertigt wurden und vor der traumhaften Kulisse des Umayo-Sees liegen.

16. Tag: Cuzco

Und auch heute steht uns nach unserem Frühstück eine erlebnisreiche Busfahrt in die Inkahauptstadt Cuzco bevor. Auf unserem Wege in die Hauptstadt der Inkazeit legen wir mehrere kleinere Stopps ein. Die archäologischen Stätten von Pukara, die Kirche von Andahuaylillas und der Tempel Viracocha lassen uns wieder ein Stück tiefer in die Geschichte des Landes blicken. Enden lassen wir unsere Fahrt, im weltbekannten Ausgangspunkt zur Inkastadt Machu Picchu, von wo aus wir in unseren kleinen Ausflug für die nächsten Tag starten

17. Tag: Heiliges Tal – Inka–Terrassen – Salinen der Maras

Heute nun begeben wir uns endlich auf unsere Fahrt in das Heilige Tal und kehren somit Cuzco zunächst einmal für die nächsten Tage den Rücken, aber keine Sorge, dieser doch sehr hübschen Stadt schenken wir noch einiges mehr an Aufmerksamkeit. Durch das Heilige Tal fahren wir zunächst nach Moray, wo wir die Inka-Anlage Moray anschauen. Die Anlage besteht aus mehreren Terrassen in verschiedenen Höhen und wurde bis vor 50 Jahren zum Anbau von Gemüse und Getreide verwendet. Einen weiteren Stopp auf unserer heutigen Fahrt legen wir bei den Salinen der Maras ein.  Die Salinen von Maras liegen auf über 3000 Höhenmetern und noch heute gewinnen die Nachfahren der Inkas auf diese traditionelle Weise ihr „Weißes Gold". Später am Nachmittag erreichen wir dann Ollantaytambo. Die kleine alte Inkastadt beherbergt eine komplexe Anlage aus der Inkazeit, welche sich zwischen zwei gewaltige Berghänge schmiegt und ebenfalls mit ihren perfekt angelegte Terrassen für den Anbau von Gemüse und Getreide diente.

18. Tag: Machu Picchu

Heute wechseln wir noch einmal unser Verkehrsmittel und fahren mit dem Vistadome-Zug nach Aguas Calientes, von wo aus wir zu Machu Picchu hinauf fahren können. In Aguas Calientes angekommen, können wir es nun wirklich kaum noch erwarten, den heiligen Ort endlich zu bezwingen und begeben uns sofort bei Ankunft auf den Weg. Nach noch einmal etwa 30 Minuten Fahrtzeit, erreichen wir auch schon den Eingang des mystischen Ortes. Bereits bei Ankunft sind wir von der traumhaften Kulisse, welche diesen magischen Ort umgibt, beeindruckt. Machu Picchu ist eine gut erhaltene Ruinenstadt, welche ebenfalls von den Inkas erbaut wurde. Die Stadt liegt auf etwa 2360 Metern Höhe auf einem Bergrücken zwischen den Gipfeln des Huayna Picchu und des Berges gleichen Namens (Machu Picchu) in den Anden hoch über dem Urubambatal. Während eines geführten Rundganges durch die Anlagen der ehemaligen Stadt gewinnen wir tiefe Einblicke in das damailige hier herrschende Leben und lassen uns von dieser traumhaften Kulisse inspirieren.

19. Tag: Machu Picchu – Rückfahrt nach Cuzco

Und auch heute haben wir noch einmal die Möglichkeit, den magischen Ort zu besuchen. Bereits früh am Morgen begeben sich Einige von uns bereits auf den Weg zur Heiligen Stätte, um einen hoffentlich traumhaften Sonnenaufgang genießen zu können. Und das frühe Auftsehen hat sich wahrlich gelohnt. Traumhaft liegt die Anlage in den Strahlen der aufgehenden Sonne und wir haben zudem das Glück, die Anlage nun auch noch einmal ganz intensiv und nahezu ohne eine Menschenseele zu erleben. Später am Morgen finden wir uns dann aber wieder alle ein und gehen gemeinsam bis zum Sonnentor hinauf, von welchem wir noch einmal einen ganz anderen Blick auf die gewaltigen Ausmaße der Inkastadt werfen können. Leider heißt es dann am Nachmittag bereits Abschied nehmen und wir begeben uns auf den Rückweg nach Cuzco. Wieder mit dem Zug über Ollantaytambo und immer entlang des Flusses Urubamba erreichen wir Cuzco am späten Abend und haben sogar noch ein wenig Zeit, um den schönen Blick auf Cuzco bei Nacht zu erleben.

20. Tag: Stadtrundgang in Cuzco – Flug nach Arequipa

Den heutigen Tag beginnen wir mit einem Rundgang durch Cuzco, die majestätische Hauptstadt des einstigen Inkareiches. Der „Nabel der andinen Welt" fasziniert vor allem durch seine präkolumbianischen und kolonialen Denkmäler: Sacsayhuamán, Tambo Machay, Puca-Pucará, Cristo Blanco sowie der Alstadt mit ihrer wunderschönen Kathedrale. Nach diesem genießen wir noch ein wenig Freizeit in der Stadt und begeben uns dann direkt zum Flughafen von Cuzco, von wo aus wir weiter bis nach Arequipa fliegen und dort bereits unsere neue Reisleiterin auf uns wartet und empfängt. Vom Flughafen direkt fahren wir in unser Hotel.

21.Tag: Colca–Tal – Thermalbad La Calera

Heute kehren wir auch Arequipa zunächst den Rücken und machen uns mit unserem kleinen Gepäck auf den Weg in das wunderschöne Colca-Tal. Entlang der Vulkane Misti und Chachani erwartet uns wieder eine ganz andere Landschaft Perus, welche wir während der Fahrt bestaunen. Das Colca Tal ist ein Gebiet von erstaunlicher landschaftlicher Schönheit, welches vor allem durch seine präkolombianischen Terassen und tiefen Schluchten besticht. Das Colca Tal bringt uns auf hohe Plateaus, wo es sich sich wunderschöne Aussichten auf die Vulkane anbieten und wir auf diese Weise die einzigartige natürliche Landschaft in vollen Zügen genießen können. Auch das Tierleben erleben wir ganz nah, wie zum Beispiel die Herden von Vicuñas und die vielen verschiedenen Vogelarten: Kolibri, Adler, Gänse und der mächtige, in den Anden heimische Condor. In dem kleinen Örtchen Chivay steuern wir unsere Unterkunft für die heutige Nacht an. Der kleine Ort liegt inmitten des Tals, lebt hauptsächlich mit vom Tourismus und ist ein idealer Ausgangspunkt, um am nächsten Tag zum Cruz del Condor zu starten. In Chivay angekommen, lassen wir den Nachmittag noch im Thermalbad La Calera ausklingen.

22.Tag: Colca–Canyon – Aussichtspunkt Cruz del Condor

Heute heißt es wieder bereits früh am Morgen aufstehen, so dass wir uns auf den direkten Weg zum Cruz del Condor begeben können und hoffentlich diesen sagenhaften Vogel beobachten können. Noch etwas müde begeben wir uns auf den Weg durch das Colca Tal. Während der Fahrt können wir noch einmal die herrliche Anlage der Terrassenfelder bewundern und erreichen bald darauf auch schon den Punkt, an dem der Condor seine Kreise zieht. Leider ist er anfangs doch etwas scheu und lässt uns ganz schön lang warten, aber unsere Geduld hat sich wahrlich gelohnt und gleich zwei Condore kreisen in voller Pracht über unsere Köpfe und präsentieren sich uns von ihrer schönsten Seite. Geduld zahlt sich doch aus. Am Nachmittag fahren wir dann nach Arequipa zurück. Auf unserem Weg lassen wir es uns aber nicht nehmen nun endlich einmal das bekannte Essen der Peruaner "Meerschweinchen" zu probieren.

23. Tag: Von Arequipa nach Nazca

Heute haben wir eine längere Fahrt auf dem Programm, welche uns zur Küste des Pazifiks führt und wir somit wieder einen ganz anderes Landschaftsbild Perus entdecken dürfen. Auf unserem Weg von Arequipa nach Nazca, unserem heutigen Tagesziel, legen wir ca. 10 Stunden zurück. Mit unserem komfortablen Reisebus ist das aber überhaupt kein Problem und wir können dabei unseren Blick auf den Pazifik schweifen lassen. Entlang der Küste entdecken wir hauptsächlich Wüstenlandschaft mit zahlreichen fruchtbaren Oasen, welche sich von den durchfließenden Flüssen nähren. Hier finden wir Obst- und Gemüseanbau, Olivenhaine und sogar Reisanbau. Da darf es natürlich nicht fehlen an den zahlreichen Ständen auch einmal Halt zu machen und frisches Obst oder frische Oliven zu testen. Spät am Abend erreichen wir dann bereits Nazca. Nazca ist vor allem durch seine Nazca Linien bekannt, welche wir uns am nächsten Tag einmal genauer anschauen werden.

24. Tag: Nazca–Linien – Cantayoc – Lagune Huacachina

Unseren heutigen Tag starten wir mit unserem Flug über die Nazca-Linien, die durch die Dresdnerin Maria Reiche weltweit bekannt wurden. Aus der Höhe haben wir von unserer kleinen Maschine einen fantastischen Blick auf die fantasievollen Tierfiguren wie Kolibri oder Spinne. Das war wohl für alle von uns ein einmaliges Erlebnis. Anschließend fahren wir zu den Bewässerungskanälen von Cantayoc. Hier unternehmen wir einen kleinen Rundgang, um uns die Funktionsweise der alten Kanäle einmal näher anzuschauen. Nach unserem kleinen Rundgang statten wir vor dem Mittagessen noch Toni einen kleinen Besuch ab. Toni arbeitet in einer kleinen Keramikwerkstatt und bringt uns die Kunst der Keramikherstellung während einer kleinen sehr anschaulichen Präsentation näher. Nach dem Mittagessen noch in Nazca fahren wir weiter bis nach Paracas, wo wir heute übernachten werden. Auf unserem Weg legen wir aber noch einen kleinen Stopp an der Huacachina-Lagune ein und genießen einen kleinen Rundgang um den See oder eine wilde Fahrt in den dort sehr beliebten Wüstenbuggys. Und wieder neigt sich ein aufregender Tag dem Ende.

25. Tag: Ballestas–Inseln – Lima

Von Paracas unternehmen wir heute Morgen eine Bootsfahrt zu den Ballestas-Inseln. Bereits nach kurzer Fahrt erreichen wir die Inseln, welche sich zu riesigen Vogelkolonien entwickelt haben. Dort sehen wir neben den einheimischen Vögeln wie zum Beispiel der Blaufußtölpel, Seelöwen, Humboldt-Pinguine, Pelikane, Seesterne und auf unserer Rückfahrt haben wir sogar das Glück, eine Gruppe von Delphinen beobachten zu können. Noch am Nachmittag erreichen wir die peruanische Hauptstadt Lima.

26. Tag: Lima – Museum Larco – Goldmuseum

Heute steht ganz die Erkundung der peruanischen Hauptstadt Lima auf unserem Programm. Dabei starten wir mit einer kombinierten Rundfahrt sowie Rundgang durch die Stadt, wobei wir den Hauptplatz, die Kathedrale sowie das Franziskanerkloster inklusive seiner Katakomben besuchen. Anschließend fahren wir zum Goldmuseum sowie dem farbenfrohen Indio-Markt, wo wir noch einmal nach Souveniren für unsere Liebsten schauen können. Unseren letzten Abend der Reise müssen wir heute natürlich ebenfalls gebührend ausklingen lassen und besuchen eine sehr bekannte Folklore Show von Lima, wo wir neben einer wirklich beeindruckenden Show ein sehr schönes Abendessen genießen. Nebenher zeigt man uns typische Tänze aus den einzelnen Regionen Perus. Wirklich ein gelungener Abschluss für eine sehr schöne Reise.

27./28. Tag: Rückflug nach Deutschland

Kaum zu glauben, dass heute bereits der Tag der Heimreise gekommen ist. Viel zu schnell verging die Zeit und heute heißt es bereits Abschied nehmen. Den Morgen nutzen wir aber noch dafür, um uns ein letztes kleines Stückchen alte Kultur anzuschauen und besuchen in diesem Zusammenhang das Larco Museum, wo wir noch vor unserem Rückflug nach Deutschland eine kleine Führung unternehmen.

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