Reisebericht: Große Rundreise durch China

19.09. – 12.10.2012, 23 Tage Rundreise mit Peking – Luoyang – Xi'an – Yangtze – Shanghai – Hongkong


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Seit vielen Jahrhunderten gilt China als der Inbegriff des Exotischen. Im Laufe seiner Geschichte hat das Land viele Veränderungen durchlebt, deren Spuren wir nun innerhalb von 24 Tagen folgen möchten. Auf geht's!
Ein Reisebericht von
Sandra Schack

19./20.09.12 Flug nach Peking, erste Erkundungen

„Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit dem ersten Schritt." (Laotse)
Für die meisten von uns beginnt die Reise mit dem Klingeln an der Wohnungstür. Bequem werden wir zum nächstgelegenen Flughafen (Dresden, Leipzig oder Berlin) nach Frankfurt/Main gebracht, von wo aus wir unseren gut neunstündigen Flug nach Peking antreten. Die Zeit vergeht dank Bordservice und Unterhaltungsprogramm schneller als gedacht und wir steigen abgekämpft, aber gut gelaunt, aus unserem A380.
Bei der Ankunft in Peking um etwa 9:00 Uhr erwartet uns diesige Wärme. Josef (chin. Xia), unser Reiseleiter für die nächsten drei Wochen, begrüßt uns in der Ankunftshalle und führt uns nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel in die Verbotene Stadt. Noch vor etwas mehr als 100 Jahren hätten wir als „Normalsterbliche" diesen Ort gar nicht betreten dürfen: Nur Angehörige der Kaiserfamilie, Konkubinen und Eunuchen hatten Zutritt zu diesem Ort. Früher wurde der Palast übrigens als „Purpurne Verbotene Stadt" (Zijincheng) bezeichnet - ein Verweis auf die vorherrschende Mauerfarbe in dem ca. 720.000 Quadratmeter großen Komplex. Josef erzählt, dass außerdem die gelbe Farbe nur dem Kaiser vorbehalten war. Wir durchqueren das Gelände vom Mittagstor im Süden bis zum Nordtor, bestaunen die Goldwasserbrücken mit ihren reichen Verzierungen und die drei Hallen der Harmonien. Diese erfüllten damals verschiedene Funktionen (Thronsaal, Bankettsaal, Saal zum Ausruhen), in der Halle der Erhaltung der Harmonie wurden später auch die kaiserlichen Prüfungen abgehalten. Wir werden auch über das Leben im Palast aufgeklärt. Insbesondere die Konkubinen und Eunuchen hatten es schwer. Ein Kaiser musste sich damals nämlich nicht mit nur einer Frau zufrieden geben. Offiziell waren drei Gattinnen, sechs Lieblingsfrauen und bis zu 72 Konkubinen gestattet - der ein oder andere Kaiser hielt sich aber sogar bis zu 3.000 Frauen! Man kann sich vorstellen, wie schwer es war, dem Kaiser dauerhaft zu gefallen.
Am Abend werden wir nahe des Sommerpalastes mit fremdländischen Klängen in die kaiserliche Geschichte eingeführt. Schon die berüchtigte Kaiserin Cixi kam hierher, um der Peking-Oper beizuwohnen.  Für uns ist die Veranstaltung ein ungewohntes, aber spannendes Erlebnis.

21.09.12 Platz des Himmlischen Friedens, Himmelstempel, Sommerpalast

Der erste Kontakt zum chinesischen Frühstück ist hergestellt (Chinesen essen zu jeder Mahlzeit des Tages warm) und wir starten erfrischt in den Tag. Zunächst besuchen wir den wohl größten innerstädtischen Platz der Welt - den Tian'anmen-Platz.  Er beeindruckt sowohl durch seine Fläche von rund 40 Hektar, als auch durch seine historische Bedeutung. Hier fanden immer wieder Demonstrationen statt, u.a. gegen die Pressefreiheit und für Demokratie im Jahr 1989. Wir passieren die Mao-Zedong-Gedenkhalle, an der etliche Menschen anstehen, und durchqueren den Platz bis zum Tor des Himmlischen Friedens.  Der Kaiser ließ an dieser Stelle seine Dekrete verlesen. Und auch Mao wählte den Ort für ein geschichtsträchtiges Ereignis aus: Er rief hier am 1. Oktober 1949 die Gründung der Volksrepublik China aus.
Nicht minder interessant ist der Himmelstempel im Süden der Stadt. Seinen Namen trägt die Anlage der feierlichen Zeremonie zufolge, in welcher der Kaiser den Himmel um eine reiche Ernte bat. Hierfür wurden während der längsten Nacht des Jahres auf einem eigens dafür errichteten Altar (Altar des Himmelsrunds) tierische Opfer geleistet.Da alle guten Dinge bekanntlich drei sind, besuchen wir am Nachmittag noch den Sommerpalast, der etwa 15 Kilometer nördlich von Peking entfernt liegt. Auch dieses Gelände zählt zu den Superlativen der Hauptstadt: Mit einer Größe von 290 Hektar ist der Sommerpalast zum größten Park Chinas herangereift. Ehrfurchtsvolle Blicke wenden wir dem riesigen Marmorschiff zu, das in großen Teilen aus Marmor und Holz besteht. Welch Ironie, dass Kaiserin Cixi die Staatseinnahmen für ihre Flotte zweckentfremdete, um ihre Privatresidenz zu erneuern!

22.09.12 Ming–Gräber, Große Mauer

Heute Morgen erwartet uns die erste Hochzeitszeremonie der Reise. Wir beobachten gespannt das Treiben vor unserem Hotel: Eine Sänfte für die Braut wird vorbereitet und der Bräutigam dreht schon einmal eine Proberunde auf seinem Pferd. Josef macht uns mit den chinesischen Hochzeitsritualen vertraut. So sollte man als Brautpaar darauf hoffen, nicht allzu viele Geschenke zu bekommen. Der Grund: Heiratet der Schenkende selbst einmal, muss ein mindestens 30 Prozent wertvolleres Hochzeitsgeschenk gefunden werden.
Unsere Ausflugsziele für heute stehen jedoch weniger im Zeichen der ewigen Liebe, sondern der Geschichte. Zu den Ming-Gräbern soll es unter anderem gehen. Die Grabanlage beherbergt die Grabstätten von 13 der insgesamt 16 Kaiser der Ming-Dynastie, welche von 1368 bis 1644 in China regierten. Über die Geisterallee und die Allee der Steinernen Statuen, bestehend aus zwölf Tier- und sechs Beamtenpaaren, gelangen wir zum Dingling-Grab. Der palastartige Unterbau aus Marmor ist bislang die einzige Gruft, die geöffnet wurde. Kostbare Grabbeigaben und Marmorthrone geben Aufschluss über das verschwendungssüchtige Leben des Kaisers zur damaligen Zeit.
Bevor das Wetter schlechter wird (die Sicht ist wieder etwas diesig), entschließen wir uns, ein Stück der Großen Mauer zu erklimmen. Wir haben Glück. Es regnet nicht und wir können uns genügend Zeit für den Aufstieg nehmen. Durch die unterschiedlich hohen Stufen ist der nämlich steiler als gedacht. Belohnt werden wir dafür mit einer herrlichen Aussicht und dem Gefühl, einen kleinen Weg des etwa 6.800 Meter langen Monumentalbauwerks entlanggegangen zu sein, das wie kein zweites als Sinnbild für das viertgrößte Land der Erde steht.
Zurück in Peking, fasst ein Reisegast es treffend zusammen: „Was war das meiste, was ich in Peking gesehen habe? Autos..." Es ist noch immer ein Spektakel, was wir auf den Straßen erleben.
Das eigentliche Abenteuer steht uns jedoch noch bevor: Wir verbringen unsere erste Nacht bis Luoyang im Nachtzug erster Klasse. Die spartanisch eingerichteten Abteile zu je vier Betten erfüllten ihren Zweck und unter sanftem Geruckel schlafen wir mehr oder minder tief ein.

23.09.12 Shaolin–Kloster, Pagodenwald, Kung–Fu–Show

In Luoyang angekommen, nehmen wir erst einmal ein gemütliches Frühstück ein und machen uns kurz frisch. Danach begeben wir uns in das weltbekannte Shaolin-Kloster. Wir alle sind gespannt auf die Kampfkunst der Shaolin, welche unter dem Namen Kung Fu von unzähligen Buddhisten und Nicht-Buddhisten praktiziert wird. Doch zunächst inspizieren wir das zugegebenermaßen leicht touristisch angehauchte Gelände.
Unser örtlicher Reiseleiter versucht uns die tiefere Logik hinter der Vorstellung des Buddhismus näherzubringen - ein schwieriges Unterfangen. Zumindest erkennen wir, dass die Zahl drei, ebenso wie ihre Potenz, einen hohen Stellenwert in der chinesischen Numerologie einnehmen (was sich an Türen und Bauwerken immer wieder andeutet).
Nach einem kurzen Abstecher am Pagodenwald lassen wir uns von den Kung-Fu-Meistern der Zukunft mit ihrer Kunst beeindrucken. Die Ausbildung der Kinder dauert Jahre und erfordert höchste Disziplin. Die harte Arbeit und das Schulgeld lohnen sich jedoch. Absolventen dürfen sich höhere Chancen für den späteren Berufseinstieg ausrechnen.
Dass es die Kinder Chinas allgemein schwerer haben als unsere, lässt der Umstand erahnen, dass uns bei unseren Ausflügen bei weitem mehr Kleinkinder als Kinder im schulpflichtigen Alter begegnen. Wie uns Josef berichtet, drücken letztere den ganzen Tag über die Schulbank. Selbst nach dem Abendessen sowie in den Ferien muss in ein oder mehreren Kursen gebüffelt werden. Welch ein Druck für die „kleinen Kaiser"!

24.09.12 Drachentor–Grotten, Zugfahrt nach Xi'an

Wieder besuchen wir ein einzigartiges kulturhistorisches Bauwerk - die Longmen- bzw. Drachentor-Grotten. Direkt am Fluss Yi gelegen, befinden sie sich in unmittelbarer Nähe zur Stadt Luoyang. Über die künstlerische Gestaltung der über 2.000 Grotten und Nischen können wir nur staunen. Insgesamt sollen mehr als 100.000 Buddhafiguren und Steinsskulpturen enthalten sein. Daneben finden wir zahlreiche Pagoden, Gedenksteine und Inschriften seltener Schönheit vor.
Mehr als 1.500 Jahre haben die Grotten schon Bestand. Allerdings wurde das kulturelle Erbe während der Kulturrevolution stark in Mitleidenschaft gezogen (uns fallen die teilweise weggebrochenen Gesichter der Buddha-Figuren auf). Ungünstige Witterungsverhältnisse, Vandalismus und Kunstraub machen dem chinesischen Denkmal ebenfalls zu schaffen. Um den Erhalt zu sichern, stehen die Drachentor-Grotten auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China.
Nach einem kurzen Zwischenstopp in einer Kunsthalle, in der sich die Damen in der Papierschneidetechnik versuchen, besteigen wir den Schnellzug nach Xi'an. Die alte Hauptstadt begrüßt uns mit einer romantischen Lichterfahrt am Abend, bei der wir ein herrliches Wasserspiel erleben und einen Vorgeschmack auf die kommenden Tage erhalten.

25.09.12 Große Wildganspagode, Jade–Schleiferei, Terrakotta–Armee

Nun entdecken wir weitere Schätze der Stadt Xi'an, wie zum Beispiel die Große Wildganspagode. Sie entstand im Jahr 652 - angeblich um Texte und Reliquien eines buddhistischen Mönchs, der sich auf eine Reise nach Indien begeben hatte, zu verwahren.
Woher das Wahrzeichen seinen fantasievollen Namen hat, ist nicht belegt. Folglich ranken sich zahlreiche Mythen um die Pagode. Einer Legende nach rief ein Mönch in einer Zeit des Hungers Buddha zu Hilfe, weil das Fleisch ausgegangen war. Kaum sprach er die Worte aus, fiel eine Wildgans aus einer Gänseschar tot zu Boden. Zu Ehren Buddhas ließ der verwunderte Mönch die Pagode errichten.
Später erfahren wir in einer Jade-Schleiferei, welche verschiedenen Sorten von Jade es gibt und wie diese künstlerisch verarbeitet werden. Natürlich sind wir Frauen von den Schmuckstücken am meisten angetan. Zum Glück ist ein Mitbringsel entweder im Budget eingeplant und/oder Weihnachten nahe...
Am Nachmittag treten wir ein in die heiligen Hallen der Terrakotta-Armee. Es ist schlichtweg beeindruckend, was sich der erste chinesische Kaiser Qin Shihuangdi zum Schutz seines Grabes hat errichten lassen. Insgesamt bis zu 700.000 Arbeiter sollen am Bau der gesamten Grabanlage mitgewirkt haben. Die Armee sollte den Kaiser nach seinem Tod bewachen und ihm, wenn nötig, in den Kampf folgen. Hierzu wurden den Soldaten, Kommandeuren und Reitern echte Waffen mitgegeben, die allerdings durch Plünderungen und Brandschätzung verloren gingen.
Der Abend hält einen weiteren Höhepunkt bereit. Wir besuchen eine chinesische Theateraufführung mit zahlreichen klassischen Tänzen und Gesang aus der Tan-Dynastie. Zuvor lassen wir uns leckere Maultaschen kredenzen, kleine Kunstwerke mit verschiedensten Zutaten von süß bis herzhaft: man man chi (dt. guten Appetit)!

26.09.12 Xi'an, Weiterreise nach Chongqing

„Auf in die größte Stadt der Welt, die im Westen keiner kennt."
Unseren letzten Vormittag in Xi'an verbringen wir bei einem Bummel entlang der Stadtmauer. Sie ist die größte zusammenhängende Stadtbegrenzung Chinas. Insgesamt verfügt sie über vier Tore, 98 Stadttürme und drei noch erhalten gebliebene Eck-Türme. Schade, dass uns recht wenig Zeit bleibt und wir nur einen kleinen Teil der Stadtmauer besichtigen können.
Schon geht nämlich unser Flieger nach Chongqing. Die Stadt gilt administrativ gesehen als größte Stadt der Welt! Bei einer Fläche von etwa 82.000 Quadratkilometern (entspricht in etwa der Größe ganz Österreichs) verfügt sie über mehr als 32 Millionen Einwohner - unvorstellbar für uns „Kleinstädter". Und sie wächst jeden Tag mehr! Schätzungsweise eine dreiviertel Million Menschen ziehen in jedem Jahr zu.
Uns zieht es nach der Ankunft in der Millionenmetropole in die Altstadt, wo wir einen gemütlichen Spaziergang unternehmen und das geschäftige Treiben beobachten. Hier und da probieren wir typisch chinesische Köstlichkeiten. Danach machen wir einen kurzen Stopp an der anmutig gestalteten Volkshalle, die heute als Konzerthalle dient und bis zu 4.200 Menschen Platz bietet.
Von den ganzen Superlativen erschöpft sind wir glücklich, am Abend unser gemütliches Schiff zu erreichen. Die Victoria 2 ist mit einer Länge von 87,5 Metern und einer Breite von 14,4 Metern ein überschaubares Schiff. Sie verfügt über fünf Decks und kann bis zu 158 Personen über den Yangtze transportieren. Wir sind gespannt, was uns in den kommenden Tagen erwartet.

27.09.12 Geisterstadt Fengdu

In der Nacht hat unser Schiff Kurs auf Fengdu genommen und dabei etwa 172 Kilometer zurückgelegt. Nach einem ausgiebigen Frühstück haben wir die Gelegenheit, die „Geisterstadt" zu besichtigen. Hier soll der chinesische Gott der Unterwelt sein Reich haben, was wir bei den ausufernden Darstellungen von Folterwerkzeugen, Dämonen und Höllenqualen auch gerne glauben wollen. Zum Glück kann man in der Tempelanlage einen „Himmelspass" erwerben und sich somit einen Weg aus der Finsternis erkaufen!
Am Mittag erreichen wir wieder das Schiff und gleiten weiter flussabwärts. Bei einem Vortrag zu unserer Kreuzfahrt erfahren wir Näheres über den Yangtze und das spektakuläre Staudammprojekt, das in naher Zukunft 13 Städte, 1.500 Dörfer, 4.000 Krankenhäuser und auch die von uns besichtigte Geisterstadt verschlingen und Millionen Menschen zur Umsiedlung zwingen wird.
Den Kapitän lernen wir bei einem Empfang kennen, seine Crew bei einer Modenschau chinesischer Kleidung aus Vergangenheit und Gegenwart. Wir genießen die familiäre Stimmung an Bord und fühlen uns sehr wohl.

28.09.12 Fahrt durch die Schluchten des Yangtze

Wieder werden wir mit angenehmen Klängen in der Kabine geweckt. Frühaufsteher bewundern die Qutang-Schlucht auf dem Sonnendeck, die wir gegen 7:00 Uhr passieren. Mit einer Länge von nur acht Kilometern ist sie zwar die kürzeste der drei berühmten Schluchten, wird aber durch riesige Felswände von über 1.000 Metern Höhe gesäumt. Der Fluss ist an einigen Stellen sehr schmal, allerdings bis zu 180 Meter tief und birgt Platz für einige interessante Tierarten wie den Süßwasserdelfin (den wir leider nicht sehen) oder den Chinesischen Alligator (dem wir glücklicherweise nicht begegnen).
Wieder werden wir mit angenehmen Klängen in der Kabine geweckt. Frühaufsteher bewundern die Qutang-Schlucht auf dem Sonnendeck, die wir gegen 7:00 Uhr passieren. Mit einer Länge von nur acht Kilometern ist sie zwar die kürzeste der drei berühmten Schluchten, wird aber durch riesige Felswände von über 1.000 Metern Höhe gesäumt. Der Fluss ist an einigen Stellen sehr schmal, allerdings bis zu 180 Meter tief und birgt Platz für einige interessante Tierarten wie den Süßwasserdelfin (den wir leider nicht sehen) oder den Chinesischen Alligator (dem wir glücklicherweise nicht begegnen).
Nach dem Frühstück machen wir einen Ausflug zum Daning, einem Nebenfluss des Yangtze. Dort genießen wir auf einem kleineren Motorschiff die Sicht auf malerische Landschaften, alte Treidelpfade und imposante Kalksteinwände. Zurück auf dem Schiff geht es weiter durch fantasievoll geformte Schluchten wie die Hexen-Schlucht, den Feengipfel oder die Chinesische Loreley.
Am Nachmittag erhalten wir bei einer Kalligrafie-Stunde nähere Informationen zur chinesischen Sprache und den insgesamt 80.000 Schriftzeichen. Wir geraten bei der Vielzahl der Dialekte, den unterschiedlichen Tonlagen und Bedeutungen ins Staunen. Einige Grundregeln lassen sich aber leicht merken:
- Es gibt für einzelne Wortgruppen dieselben Schriftzeichen (z.B. Kuh, Kalb, Rind, Milch, Stier).
- Die Grammatik ist einfacher als unsere, denn sie kommt ohne Artikel, Konjugationen und Zeitformen aus (z.B. „Ich fahren morgen Peking.").
- Es werden keine neuen Schriftzeichen mehr erfunden, sondern neue Wörter aus bereits bestehenden zusammengesetzt.
Am Abend gelangt unser Schiff zum Drei-Schluchten-Staudamm und wir werden Zeuge der spannenden Fahrt durch die Schiffsschleuse. In fünf Kammern gelangen die Wasserfahrzeuge entweder nach oben oder nach unten, wobei jeweils 20 Meter Höhenunterschied überwunden werden.

29.09.12 Drei–Schluchten–Staudamm, Fahrt nach Wuhan

„Wenn das Alte nicht geht, kann das Neue nicht kommen." (Chinesisches Sprichwort)
Schon in der Nacht haben wir die fünf Schleusen hinter uns gelassen und nehmen uns nun die Zeit, einen Ausflug zum Staudamm zu unternehmen. Die gigantischen Ausmaße des Bauwerks mit einer 2.309 Meter langen und 185 Meter hohen Staumauer und einem See, dessen Länge von 600 Kilometern der Strecke zwischen Hamburg und München gleich kommt, wird uns erst von oben richtig bewusst. Hoffen wir, dass sich die großen Ziele Energiegewinnung und Hochwasserschutz nicht - wie von Kritikern befürchtet - miteinander kollidieren werden.
Nachdem wir auch die dritte und längste Schlucht, die Xiling-Schlucht, durchfahren haben, verlassen wir die Victoria 2 und fahren mit allerlei Eindrücken im Gepäck mit dem Bus nach Wuhan. Unterwegs sehen wir eine vornehmlich von der Landwirtschaft geprägte Region und Menschen, die mit Wasserbüffeln Hand in Hand arbeiten. In der Millionenmetropole angekommen, machen wir am Abend noch einen kleinen Spaziergang über die Märkte und fühlen uns bei der Vielzahl an internationalen Modemarken und herrschaftlichen Gebäuden zum ersten Mal an europäische Flaniermeilen erinnert.

30.09.12 Wuhan, Weiterreise nach Nanjing

Heute besuchen wir eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Stadt, den Turm des Gelben Kranichs. Dieser geht zurück auf einen militärischen Bau aus dem dritten Jahrhundert, wurde aber im Laufe der Jahrhunderte immer wieder zerstört und in neuer Gestaltungsweise wieder errichtet.
Die Legende gefällt uns jedoch besser. So soll vor vielen Jahren ein Mann namens Xin gelebt haben, der eine Taverne besaß. Er hatte nicht viele Gäste, außer einen alten Mann, der ihn eines Tages um eine Schale Wein bat, diese aber nicht bezahlen konnte. Xin bediente ihn trotzdem und so kam der alte Mann weitere sechs Monate lang jeden Abend in die Taverne. Weil er kein Geld hatte, malte er mit einem Stück Orangenschale einen Gelben Kranich an die Wand und sagte: „Klatsche einfach in die Hand, wenn ein Gast kommt und er wird tanzen." Aus einem staunenden wurden immer mehr neugierige Gäste und Xin verdiente viel Geld mit seinem Kranich. Aus Dankbarkeit gegenüber dem alten Mann, der später wiederkam und mit dem Kranich in den Himmel ritt, errichtete Xin einen großen Turm.
Die Mittagszeit verbringen wir in einem schönen Park bei einem ausgedehnten Spaziergang. Danach besteigen wir einen modernen Schnellzug und sind innerhalb weniger Stunden in Nanjing, wo wir mit einem Gläschen Schnaps und Mondkuchen unser Bergfest sowie das traditionelle Chinesische Mondfest feiern.

01.10.12 Nanjing

Heute vor 63 Jahren wurde die Volksrepublik China gegründet. Weil das Mondfest und der Nationalfeiertag so eng beieinander liegen, haben nun auch die Chinesen Urlaub. Es wird also eng auf den Straßen. Wir lassen uns die Laune aber nicht verderben und amüsieren uns, wenn wir einmal mehr wegen unseres „exotischen Aussehens" verzückt angestarrt und fotografiert werden.
Am Morgen besuchen wir das Mausoleum von Dr. Sun Yat-sen, dem Vater der Republik China. Ihm zu Ehren wurde eine riesige Grabanlage errichtet, die als eines der herausragendsten Denkmäler der neueren chinesischen Architekturgeschichte gilt. Mehrere Stufen führen zur Heiligen Halle mit einer Statue des Staatsgründers, in der dem ersten chinesischen Präsidenten gehuldigt wird.
Anschließend begeben wir uns in den Nordwesten der Stadt zur berühmten Yangtze-Brücke, die mit einer Gesamtlänge von 6.772 Metern den drittgrößten Fluss der Welt überspannt. Sie wurde in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts als Auto- und Eisenbahnbrücke erbaut. Wir genießen den Blick von der Aussichtsplattform bei klarer Sicht und Sonnenschein.

02.10.12 Suzhou

„Wenn Engel reisen, lacht der Himmel."
Wieder werden wir von strahlendem Sonnenschein verwöhnt. Doch zunächst fahren wir weiter ins südliche Suzhou, dem Venedig des Ostens. In China ist die Gartenstadt mit etwa zehn Millionen Einwohnern eine verhältnismäßig kleine Stadt - in Deutschland gibt es keine größere als diese. An den Maßstab haben wir uns aber mittlerweile gewöhnt und sind vom vielen Grün in der Seidenhauptstadt begeistert. Insgesamt verfügt Suzhou über mehr als 70 Gärten, von denen neun zum Weltkulturerbe zählen. Klar, dass wir uns davon einen Eindruck verschaffen müssen und den Garten des Meisters der Fischer besichtigen.
Danach besuchen wir eine Seidenmanufaktur. Unser örtlicher Reiseleiter erklärt sehr anschaulich, wie Seidenraupen gezüchtet und deren Kokons zur Gewinnung des feinen Fadens genutzt werden. Wir helfen beim Herstellen von Seidenbetten und bewundern die feinen Stoffe, während die Männer ihre Portemonnaies festhalten.
Das Highlight des Tages ist eine Rikschafahrt, bei der wir die Stadt einmal von einer anderen Perspektive aus besichtigen. Wir machen Halt an einer Markthalle und erfahren, dass Chinesen in der Regel jeden Tag frische Produkte einkaufen. Danach laufen wir über einen Blumen- und Haustiermarkt, der allerdings nichts für schwache Nerven ist. Tierschutz ist in China leider immer noch ein Fremdwort.

03.10.12 Bootsfahrt auf dem Kaiserkanal, Fahrt nach Shanghai

„Für eine Reise nach Peking muss man gute Beine haben,
in Xi'an muss man ein gutes Gedächtnis haben
und in Shanghai muss man einen langen Hals haben." (Chinesische Redensart)
Am Morgen unternehmen wir eine kleine Bootsfahrt auf dem Kaiserkanal und verstehen, was es heißt, im Einklang mit dem Fluss zu leben. Hier wird das Geschirr ebenso wie der Nachttopf gewaschen, ein Schwätzchen mit dem Nachbarn gehalten und die Wäsche aus dem Fenster gehangen.
Um die Mittagszeit reisen wir weiter nach Shanghai. Die 23 Millionen Einwohner zählende Hafenstadt beeindruckt uns durch ihre vielen Hochstraßen. Wir flanieren am weltberühmten Bund, der 2,6 Kilometer langen Uferpromenade am westlichen Ufer des Huangpu-Flusses. Nach einer Verschnaufspause im Hotel besuchen wir die spektakuläre Akrobatik-Show Era, die in China über die Landesgrenzen hinweg bekannt ist. Erstaunlich, zu welchen Fähigkeiten Menschen in der Lage sind und wir können uns gar nicht entscheiden, welches Kunststück uns am meisten mitgerissen hat.

04.10.12 Shanghai

Heute wandeln wir auf den Spuren eine der bedeutsamsten religiösen Stätten Chinas, dem Jadebuddha-Tempels. Im Jahre 1882 errichtet, verfügt der Tempel über zwei wertvolle Jade-Statuen, die ein Mönch mit dem Schiff aus Birma (heutiges Myanmar) eingeführt hatte. Wir sind fasziniert von der Schönheit der Figuren und lassen ein wenig innere Ruhe einkehren.
Kaum im Gewimmel der Innenstadt angekommen, holt uns jedoch die Hektik wieder ein. Wir machen uns auf den Weg zum Yu-Garten, der über eine Zick-Zack-Brücke zu erreichen ist. Er zählt zu den kunstvollsten Denkmälern Chinas und ist bereits Mitte des 16. Jahrhunderts in der Ming-Dynastie entstanden. Viele künstlich angelegte Seen und Pavillons lassen diesen geschichtlichen Hintergrund erkennen.
Nachdem wir uns in Einkaufsgetümmel der Altstadt mit ihren ansehnlichen Prachtbauten gestürzt und in der Nanking Road - Shanghais legendärer Erlebnismeile mit Shopping-Centern, Restaurants und Bars - flaniert haben, entspannen wir im Hotel und machen uns für den Abend etwas frisch. Denn es erwartet uns eine herrliche Lichterfahrt, bei der wir noch einmal eine völlig neue Sicht auf die glitzernde Millionenmetropole werfen dürfen.

05.10.12 Shanghai, Fahrt nach Hangzhou, Pagode der Sechs Harmonien

Bevor wir Shanghai verlassen, erleben wir die pulsierende Großstadt noch einmal bei Tageslicht. Dort, wo früher Pferderennen veranstaltet wurden, befindet sich heute der Volksplatz. Umgeben von dem Opernhaus, dem Shanghai Museum und dem Grand Theatre lassen wir die Seele baumeln, beobachten die Menschen beim Tauben füttern und warten auf das Brunnenspiel.
Dann heißt es leider Abschied nehmen von Shanghai und wir gelangen mit dem Bus nach Hangzhou. Nach gut drei Stunden Fahrtzeit suchen wir in der Pagode der Sechs Harmonien Erholung. Die achteckige Pagode am nördlichen Ufer des Qiantang-Flusses besitzt von außen gesehen 13 Stockwerken, in der Tat aber nur sieben. Obwohl schon im Jahre 970 erbaut, wurde sie im Laufe der Jahrhunderte mehrfach erneuert.
Der Name der Pagode begründet sich auf die sechs „Gebote" des Buddhismus:
- die Harmonie des Körpers zur Reinigung der Seele
- die Harmonie des Mundes zur Verhinderung von Streitigkeiten
- die Harmonie des Denkens zur gemeinsamen Freude
- die Harmonie der Enthaltsamkeit um zurückhaltend zu leben
- die Harmonie der Sinne um gemeinsame Ansichten zu teilen
- die Harmonie des Wohlstandes, um gemeinsam die Gleichheit zu halten.
Hübsch anzusehen finden wir aber auch die vielen kleinen Modelle im Pagodenwald, die viele weitere Bauten aus ganz China zeigt.

06.10.12 Hangzhou

Leider beginnt der Tag heute mit leichtem Nieselregen. Unsere Bootsfahrt auf dem Westsee fällt aber trotzdem nicht ins Wasser. Der Westsee gilt als das schönste städtische Gewässer in China. Wegen seiner vielen Brücken und Inseln ist er seit jeher Schauplatz romantischer Dichtungen. Seine Entstehung geht einer Legende nach auf den Kampf eines Drachen und eines Phönix um eine Perle zurück. Diese fiel zu Boden und verwandelte sich kurzerhand in den Westsee.
Auch die umliegenden Parkanlagen sind sehr schön. Wir spazieren ein wenig im Blumenhafen, der für seine über tausend rote Karpfen berühmt ist und lassen die Gedanken schweifen. Danach besichtigen wir den Lingyin-Tempel, dessen Ursprünge bis in das Jahr 326 n.Chr. zurückreichen. Noch immer leben etwa 500 Mönche in der Klosteranlage, die von Buddhas und einigen weiteren überlebensgroßen Figuren gesäumt ist.
Am Nachmittag verköstigen wir wohlschmeckenden Drachenbrunnentee. Dieser Tee ist die wohl bekannteste grüne Teesorte Chinas und wird wegen ihrer außerordentlichen Qualität in allen Teilen der Welt geschätzt.

07.10.12 Guilin

In China haben sämtliche Sehenswürdigkeiten einen poetischen Namen, soviel haben wir in den vielen Tagen nun schon gelernt. Heute soll es in die Schilfrohrflötenhöhle gehen. Ähnlich der Terrakotta-Armee wurde die Höhle von einem Bauern eher zufällig (wieder-)entdeckt. Sie wurde als Zufluchtsort in unruhigen Zeiten genutzt, wobei Schilfrohr als Schutz vor eventuellen Eindringlingen diente. Davon ist heute jedoch nicht mehr viel zu sehen. Stattdessen staunen wir über die überdimensionalen Tropfsteine und die fantasievollen Farben und Formen der Felswände.
Wir schwärmen noch lange von diesem Erlebnis. Am Nachmittag bereiten uns zwei gutgelaunte Pandabären im Sieben-Sterne-Park viel Vergnügen. Wir sehen ihnen beim Faulenzen, Spielen und Fressen zu - und freuen uns wie Schneekönige, wenn wir eines Blickes gewürdigt werden.

08.10.12 Fahrt auf dem Li–Fluss und Ausflug auf das Land

„Hoffnung ist wie der Zucker im Tee: Auch wenn sie klein ist, versüßt sie alles."
(Chinesische Weisheit)
Eine herrliche Abwechslung zu den vielen Städtebesuchen bildet auch der nächste Tag. Wir tauchen ein in eine völlig andere Welt Chinas, in der die Natur noch den Ton angibt und die Menschen in scheinbarem Einklang mit ihr leben. Die gewaltigen Karstlandschaften, die wir vom Boot aus beobachten, faszinieren uns sehr. Wir schießen einige der schönsten Fotos unserer Reise, wohl auch, weil wir Glück mit dem Wetter haben. Außerdem nutzen einige Mutige die Gelegenheit, echten Schlangenschnaps zu probieren.
Am Nachmittag begeben wir uns auf eine abenteuerliche Fahrt in ein abgelegenes Dorf. Wir bekommen eine Ahnung davon, welch großes Problem die Landflucht einmal werden wird, wenn sie es denn nicht schon ist. Josef klärt uns auf, was auf welchen Böden angebaut wird und wir sind froh, endlich Reisfelder zu sehen. Eine freundliche Familie zeigt uns sogar ihre Wohn- und Schlafräume. Wir sind gerührt, mit welcher Gastfreundschaft die Menschen uns begegnen.

09.10.12 Kanton

„Die Kantonesen essen alles was schwimmt, fliegt oder vier Beine hat, außer U-Booten, Flugzeugen und Tischen." (Chinesisches Sprichwort)
Wieder haben wir eine unruhige Nacht hinter uns. Zumindest diejenigen, die in wackeligen Zugbetten nicht gut schlafen können. Dennoch sind wir gespannt, was der heutige Tag in Kanton für uns bereithält.
Der erste Eindruck ist sehr gut. Unser Reiseleiter ist ausgesprochen sympathisch und wir erfahren viel Wissenswertes über die Region. Guangzhou, bei uns unter dem Namen Kanton bekannt, ist eine Messemetropole mit langer Geschichte. Viele Hochhäuser prägen das Stadtbild, Fahrräder sind selten geworden. Doch das gilt für nahezu alle Städte in China. Das Besondere an Kanton: Die Stadt gilt als „südlicher Eingang" Chinas und Tor zur Außenwelt. Sie hat sich im Zuge dessen zu einer wohlhabenden Metropole entwickelt, in der das Leben nicht still steht.
Dennoch leben viele Chinesen ihre Traditionen. Wir besuchen einen Markt für Heilkräuter und tierische Produkte, denen eine medizinische Wirkung zugesprochen wird. Dazu zählen z.B. getrocknete Pilze, Seepferdchen, Schlangen, Skorpione oder Haifischflossen. Natürlich kommt auch die Geschichte bei unserem Kanton-Besuch nicht zu kurz. Wir besichtigen den Ahnentempel der Familie Chen, in dem heute das Museum für Volkskunsthandwerk der Provinz Guangdong untergebracht ist. Als eine der wenigen Tempelanlagen ist das Gebäude keiner Gottheit geweiht, sondern ausschließlich der Verehrung der Familienangehörigen des Clans vorbehalten.

10.10.12 Fahrt nach Macao und nach Hongkong

Die Reise nähert sich dem Ende zu und leider ist heute schon der Tag des ersten Abschieds gekommen. Unser Reiseleiter Josef darf nicht nach Macao einreisen und fliegt zurück nach Hause. Wir verabschieden uns von ihm mit einem lachenden und einem weinenden Auge. In jedem Fall wird eifrig umarmt und gewunken. :-)
Ein besonderer Höhepunkt erwartet uns noch. Wir fahren mit dem Luftkissenboot nach Hongkong! Zuvor machen wir einen kurzen Zwischenstopp in Macau, der Kolonialstadt des Südens mit portugiesischen Einflüssen. Macau war die erste und letzte Kolonie in Asien, erst 1999 wurde die Enklave in einer feierlichen Zeremonie an China zurückgegeben. Wie Hongkong ist Macau keine gewöhnliche Provinz, sondern eine Sonderverwaltungszone mit eigener Währung, Polizei, juristischem System und Visabestimmungen. Die Schwierigkeiten der Einreise gilt es daher erst einmal zu überwinden. Danach erleben wir eine interessante, wenn auch kurze Stadtrundfahrt mit den wichtigsten Sehenswürdigkeiten.
Am späten Nachmittag geht es aufs Boot. Zum Glück überstehen wir die schunkelnde Fahrt ohne „größere Vorkommnisse". Angekommen in Hongkong, entspannen wir im Hotel und später auf einem Schiff, wo wir bei einer Hafenrundfahrt ein köstliches Buffet mit internationalen Spezialitäten einnehmen und die Lichtershow genießen.

11./12.10.12 Hongkong und Heimreise

Hongkong begrüßt uns heute mit strahlendem Sonnenschein. Wir freuen uns auf den Tag und erkunden die Stadt so intensiv wie möglich, bevor es am Abend zurück in die Heimat geht.
Zunächst nimmt uns Reiseleiter Henry mit auf einen interessanten Stadtrundgang, bei denen wir uns sogar in die öffentlichen Verkehrsmittel trauen. Abseits der typischen Touristenpfade erblicken wir doppelstöckige Straßenbahnen, rote Taxis, riesige Hochhäuser und die längste Rolltreppe der Welt (790m). Wir fahren mit der Metro und laufen über den Gemüse- und Fischmarkt, wo schon fleißig gehandelt wird. Und im Doppeldeckerbus durch die Stadt sitzen wir natürlich oben.
Der Dschunken-Hafen Aberdeen ist ein weiteres Erlebnis. Wir steigen bei den Fischern ins Boot und genießen eine entspannte Fahrt durch das Hafenbecken. Später genießen wir ein bisschen Freizeit am Repulse Bay. Die Sonne geht langsam unter und uns bietet sich ein unvergleichlicher Blick auf Hongkong vom Peak Victoria aus.
Am Abend heißt es schließlich endgültig „Zài jiàn!" (Auf Wiedersehen!), wir fahren mit dem Bus zum Flughafen und heben mit dem Flieger ab in Richtung Deutschland. Dort kommen wir am nächsten Tag weniger frisch, aber glücklich, an.
Meine lieben Gäste,
ich danke Ihnen für die wundervollen Reiseerlebnisse, die uns für fast einen Monat eng zusammengeschweißt haben. Josef und ich haben uns gefreut, Sie kennenzulernen und wünschen Ihnen für die Zukunft alles Liebe!
Ihre Sandra

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Liebe Sandra, vielen Dank für das Paket mit dem weitgereisten Inhalt. Dass dies alles so geklappt hat, spricht wieder für die Firma Eberhardt ... und ihre Angestellten! Wir haben seit Donnerstag 40cm Schnee und hoffen, dass es nicht mehr wird. Bei vielen Gelegenheiten haben wir unseren Freunden und Bekannten von der China-Reise vorgeschwärmt, es war unvergesslich!!! Wir freuen uns auf die Bilder. Eine schöne Advents- und Weihnachtszeit für Dich, Grüße von Sabine & Rainer Gruß an Josef!!!

Sabine & Rainer
01.12.2012

Hohoho ihr beiden! Ich freue mich sehr über eure Antwort. Wir haben jetzt auch endlich Schnee, richtig puderzucker-weiß. Höchste Zeit für einen Winterurlaub. :) Wir planen momentan unsere Reisen für 2014. Und mal sehen, was uns für China noch einfällt. Ich denke sehr gern an unsere Reise zurück, da geht es mir wie euch. Eure Grüße an Josef sind schon auf dem Weg! Lasst es euch gut gehen, eine schöne Vorweihnachtszeit auch für euch (und all unsere mitlesenden Reisegäste). Bis bald, alles Liebe! Sandra

Sandra 06.12.2012