Reisebericht: China Rundreise – Glanzlichter im Reich der Mitte

01.05. – 16.05.2010, 16 Tage Rundreise Peking – Große Mauer – Terracotta–Armee – Xi'an – Guilin – Hangzhou – Suzhou – Shanghai


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China - ein Land voller Kontraste zwischen Tradition und Moderne. Das Reich der Mitte ist gesegnet mit atemberaubenden Kulturreichtümern und grandioser Natur. Wir bestaunen die riesigen Städte und genießen die ruhigen Landschaften.
Uns erwartet ein Land voller Kontraste, eine Welt, die uns vollkommen fremd ist und und neugierig macht. Mit dieser Vorstellung treten wir unsere Reise nach China, ins Reich der Mitte an.
Ein Reisebericht von
Maria Goetz

01./02.05.2010: Anreise nach Peking und erste Besichtigungen

Unser Abenteuer beginnt 14:30 Uhr am Flughafen in Dresden. Nach dem gemeinsamen Check-In stärken wir uns mit einem kleinen Imbiss im Flughafenrestaurant Chili und treten dann den ersten Flug nach München an. Hier treffen wir am Abfluggate nach Peking die Gäste, die aus Leipzig nach München flogen. Ich stelle die Kunden gegenseitig vor und dann kann es schon losgehen nach Peking: nach nur rund 8 Stunden landet unser Lufthansa-Flug in der Kaiserstadt. Am Flughafen erwartet uns bereits unser ständiger, örtlicher Reiseleiter Xia Jun (Josef). Nach einer kurzen Pause fahren wir zu unserer ersten Besichtigung. Heute erwartet uns die "Verbotene Stadt". In China sind gerade Ferien und es kommt uns so vor, als ob ganz China auf den Beinen ist. Bei sonnigem Wetter schreiten wir fasziniert von den riesigen Ausmaßen chinesischer Baukunst durch das Mittagstor.Wir staunen. Überwältigt von der Größe und den jahrtausende alten Zeugnissen chinesischer Kultur verlassen wir nach 3 Stunden die Verbotene Stadt. Nach einer erneuten Verschnaufpause fahren wir zum größten befestigten Platz der Welt, dem Tiananmen-Platz. Wir schlendern über den Platz und werden dabei von dem riesigen Abbild Mao Zedongs beobachtet. Danach fahren wir weiter zum Abendessen. Zum ersten Mal versuchen wir, mit Stäbchen zu essen, es liegen aber auch Gabeln bereit. Nach einem schmackhaften und für alle überraschenderweise milden Essen fahren wir zu unserem Hotel und beziehen erschöpft von Flug und Besichtigungen unsere komfortablen Zimmer.

03.05.2010: Himmelstempel, Sommerpalast und Peking–Oper

Heute erleben wir die größte Parkanlage Pekings mit dem Himmelsalter und dem Himmelsgewölbe. Gegen 9 Uhr erreichen wir den Himmelstempel und sehen gleich am Eingang tanzende und sporttreibende Chinesen. Überall wird getanz, Federball gespielt, gelacht, Übungen mit dem Fächer oder Band gemacht. Für uns ist dieses Bild sehr ungewohnt, wie gebannt beobachten wir die Menschen. Nach einigen Metern hören wir chinesische Musik und Gesang aus einem Wandelgang auf dem Weg zur Halle der Ernteopfer. Nach etwas Freizeit gehen wir weiter zum riesigen Himmelsaltar und stehen nach chinesischem Glauben buchstäblich auf dem Mittelpunkt der Welt. Leider endet unser Besuch des Himmelstempels schon. Nach einem stärkenden Mittagessen besichtigen wir den Sommerpalast.
Besuch der Peking-Oper am 3. Tag unserer China-Rundreise
Wir spazieren auf den kaiserlichen Spuren und staunen über die reiche Bemalung des Wandelgangs sowie über die Dimension des Marmorbootes. Auch hier musizieren die Menschen, tanzen und singen. Wir sind von einer Geräuschkulisse umgeben, die fremdartiger und chinesischer nicht sein könnte. Kurz vor Ende des Besuchs laufen wir durch eine Parkanlage, in der unzählige Jasmin-Büsche blühen, wir sind umgeben von einem intensiven und wohltuenden Jasminduft und vielen weißen Blüten. Am Abend erwartet uns nach dem Abendessen das Erlebnis der Peking-Oper. Bevor die Vorstellung beginnt, können wir einigen Darstellern beim Schminken zusehen. Wir lauschen den anfangs ungewohnte Klängen der Instrumente und des Gesangs, sind aber dann doch enttäuscht, als die Vorstellung zu Ende ist.

04.05.2010: Erlebnis Große Mauer

Heute erwartet uns einer der Höhepunkte unserer Reise: die Große Mauer. Wir beginnen unseren Tag wieder 8.30 Uhr. Per Bus fahren wir zunächst in Richtung Ming-Gräber. Unterwegs halten wir an einer Perlenmanufaktur. Hier werden die schönsten Schmuckstücke aus Süßwasserperlen hergestellt. Danach setzen wir unseren Weg fort zu den Ming-Gräbern, die wir nach kurzer Weiterfahrt erreichen. Wir spazieren zuerst entlang der knapp einen Kilometer langen Geisterallee. Uns erscheint sie so gar nicht geisterhaft, zeigt sie sich doch bei strahlendem Sonnenschein. Weiter geht es zu den eigentlichen Ming-Gräbern, von denen wir das Dingling-Grab besichtigen. Wir genießen die angenehme Kühle in den Grabkammern, die ganz anders aussehen, als wir sie uns vorgestellt haben und bestaunen die Repliken der Kunstschätze, die aus den Gräbern geborgen werden konnten. Gegen 14 Uhr erreichen wir gespannt die Große Mauer. Trotz des etwas diesigen Wetters entscheiden sich fast alle Gäste für den schwierigen Aufstieg. Jeder steigt die Stufen so weit empor, wie er mag und kann. Nach zwei Stunden Freizeit treffen wir uns am Fuß der Großen Mauer wieder. Alle sind geschafft, aber glücklich über das Erlebte. Nun freuen wir uns alle auf den nächsten Programmpunkt: den Besuch eines Instituts für Traditionelle Chinesische Medizin mit einer entspannenden Fußreflexzonenmassage. Die haben wir uns heute alle verdient!

05.05.2010: Abschied von Peking und Flug nach Xi‘an

Leider müssen wir heute schon Abschied nehmen von der Kaiserstadt Peking mit all seinen Sehenswürdigkeiten. Bevor wir allerdings zum Flughafen fahren, besuchen wir den größten lamaistischen Tempel außerhalb Tibets - den Yonghe Gong Tempel (Palast der ewigen Harmonie). Wir riechen den intensiven und typischen Duft der Räucherstäbchen, bestaunen die goldglänzenden Buddha-Statuen und beobachten die zahlreichen Gläubigen. Dann geht es weiter zum Flughafen. Unser Flug nach Xi’an hat rund zwei Stunden Verspätung, so dass unser Zusatzprogramm in Xi’an leider ausfallen muss. Daher fahren wir gleich zum Hotel. Nach dem Abendessen unternehmen wir alle diefakultative Lichterfahrt in Xi‘an. Auch in dieser Stadt sind viele Menschen Nachtschwärmer - am musikalisch untermalten Wasserspiel vor der Großen Wildganspagode treffen sich zahlreiche Menschen, auf dem Platz vor der Festungsmauer wird musiziert und getanzt, ein paar Meter weiter schlendern wir über einen gut besuchten Nachtmarkt.

06.05.2010: Das Soldatenherr der Terrakotta–Armee

Das nächste Highlight unserer Entdeckungsreise steht heute auf dem Plan: Der Besuch der Terrakotta-Armee. Bevor wir jedoch das Soldatenherr in Augenschein nehmen können, besichtigen wir die wohl berühmteste Pagode Chinas - die Große Wildganspagode, die wir am Vorabend schön beleuchtet gesehen haben. In den Höfen rund um die Pagode und die anschließenden Gärten erleben wir Zeugnisse chinesischer Gartenbaukunst. Nach der Besichtigung der Pagode machen wir uns auf den Weg zur Terrakotta-Armee. Unterwegs halten wir noch an einer Jadeschleiferei, in der wir über die Besonderheiten der chinesischen Jade informiert werden. Einige Damen der Gruppe können den kostbaren Schmuckstücken nicht widerstehen und haben so eine bleibende Erinnerung an die Reise ins Reich der Mitte. Gegen Mittag erreichen wir die Tonkrieger. Nach einem einführenden Film in einem 360°-Panorama-Kino besichtigen wir die erste der drei Ausgrabungshallen.Niemand von uns hätte diese Dimension erwartet. In der rund 230 Meter langen Halle sehen wir 9 sogenannte Marschsäulen, die vor allem Infanteristen nachbildet. In der Halle sind nach wie vor Ausgrabungen in Gang - wir sehen halbfertig zusammengesetzte Tonkrieger, zerstörter Oberkörper, Köpfe und Waffen. Alles erscheint uns wie ein überdimensionales Puzzle. Die zweite Halle zeigt Vierspänner, die wiederum von Infanteristen und Kavalleristen begleitet werden. Auch hier sind die Ausgrabungen noch in Gang. In dieser Halle können wir den Kriegern ins Auge schauen - unter einem Glaskasten werden einzelne der überlebensgroßen Soldaten gezeigt und nebenan, in der dritten Grube, das Heereskommando.

07.05.2010: Flug nach Guilin

Unser Abstecher nach Xi’an geht heute mit dem Bummel auf der rekonstruierten Stadtmauer der Stadt zu Ende. Diese Mauer ist die größte und heute noch am vollständigsten erhaltene Stadtmauer Chinas und man kann auf ihr die gesamte Innenstadt umwandern.
Nun heißt es wirklich Abschied nehmen und wir machen uns auf in Richtung Flughafen. Wieder fliegen wir über die Mittagszeit und erreichen Guilin mit seiner charakteristischen Karstlandschaft am frühen Nachmittag. Gleich nach unserer Ankunft fahren wir zur Schilfrohrflötenhöhle. Diese riesige Tropfsteinhöhle erwartet uns mit farbenfroh-bunter Beleuchtung. Dank der Ausführungen unseres chinesischen Reiseleiters sehen auch wir den Gemüsegarten, den Weihnachtsmann mit seinem Sack und weitere Formationen der Stalagmiten und Stalagtiten. Hauptattraktion der Höhle ist wohl die riesige, mystisch angestrahlte Grotte, der sog. Kristallpalast. Trotz der zugegebenermaßen kitschig-farbenfrohen Beleuchtung sind wir beeindruckt von der Lichtkunst.

08.05.2010: Eine Bootsfahrt, die ist lustig…

Auch an diesem Tag erwartet uns eines der Glanzlichter unserer China-Reise, denn wir unternehmen eine Bootsfahrt auf dem Li-Fluss. Nach der rund 40 minütigen Fahrt zum Ableger schiffen wir auf einem Boot ein, das rund 60 Passagiere fasst. Zusammen mit einer Reisegruppe aus Japan werden wir die nächsten vier Stunden verbringen. Das landschaftlich schönste Stück der Bootsfahrt beginnt nach rund einer Stunde Fahrt. Glücklicherweise konnte unser Schiff einige Minuten vor der geplanten Abfahrtszeit ablegen, so dass wir den anderen vielen Touristenschiffen voraus sind. So genießen wir zusammen mit zahlreichen kleinen Kähnen die unbeschreiblich schöne Karstlandschaft. Ab und an sehen wir kleine Ortschaften, Kormoranfischer oder Bauern mit Wasserbüffeln.Unsere Fotoapparate klicken und klicken. Ab und an kommt eine der Kellnerinnen vorbei und bietet Zimtblütenwein oder Schlangenschnaps an. Nach einem stärkenden Mittagessen legen wir gegen 13 Uhr in Yangshou an. Hier haben wir zunächst Freizeit bevor der fakultative Ausflug aufs Land beginnt. Mit kleinen offenen Elektroautos fahren wir zuerst zu einem Reisfeld. Während ein paar Bauern arbeiten, erklärt uns unser Reiseleiter, wie Reis angebaut wird. Danach fahren wir weiter in ein kleines Dorf mit markttreibenden Bauern, besuchen das Zuhause einer Bauernfamilie und machen zum Schluss einen Fotostopp beim Mondberg. Nach rund 2,5 Stunden ist unser Ausflug zu Ende und wir kehren zum Bus zurück, der in Yangshou auf uns wartet und zum Hotel bringt.

09.05.2010: Besuch beim Panda und Flug nach Hangzhou

Nach einem ausgiebigen Frühstück besuchen wir die Pandabären im Sieben-Sterne-Park. Da wir so zeitig unterwegs sind, werden die Pandas extra für uns ins Außengehege gelassen. Aufgrund des Regens scheint sich die Begeisterung der Bären allerdings in Grenzen zu halten, aber die Pfleger locken mit leckerem Bambus - da können die Riesenpandas nicht wiederstehen. Nach einem ausgiebigen Fotoshooting setzen wir unseren Weg zum Fubo-Berg fort. Den nur 62 Meter hohen Berg kann man sowohl von oben als auch von unten besichtigen - von oben heißt rund 320 Stufen zu erklimmen und das Panorama genießen, von unten kann man im hohlen Fuß des Berges die in Stein gehauenen buddhistischen Skulpturen und Inschriften bewundern. Nach diesem Vormittagsprogramm fliegen wir weiter in die Stadt Hangzhou, von der Marco Polo sagte, sie sei die glanzvollste Stadt der Welt.Wir besichtigen zunächst die Pagode der sechsfachen Harmonie am Ufer des „Zick-Zack-Flusses“, bevor wir ins nahegelegene Drachenbrunnendorf fahren. Hier wird der berühmteste Tee Chinas geerntet: Drachenbrunnentee. Mit unserer Reiseleiterin fahren wir auf eine große Teeplantage. Nach einer Lehrstunde in Sachen Ernte und Trocknung, kosten wir diesen grünen Tee und erfahren mehr über die unterschiedlichen Erntezeiten und die damit verbundene verschiedene Qualität. Nach unserer Teezeremonie essen wir im Tee-Dorf zu Abend.

10.05.2010: Hangzhou

Hangzhou ist vor allem wegen seines Westsees bekannt. Heute entfliehen wir ein wenig dem Trubel und spazieren durch die an den See angrenzenden Gärten, über weidengesäumte Uferpromenaden und beobachten die Boote auf dem See, die Seerosen, den Lotus und sind von der umliegenden Landschaft mit sanften Hügeln und Pagoden beeindruckt. Während der rund 40 minütigen Bootsfahrt eröffnen sich uns immer neue Szenerien entlang des Seeufers oder auf den Inseln. Danach spazieren wir noch durch einen kleinen Bonsai-Garten, den wir uns sicherlich alle anders vorgestellt hatten. Unsere doch eher von der japanischen Bonsai-Kunst geprägte Erwartungshaltung erhielt einen Dämpfer, da die chinesischen Bonsais doch noch etwas baum- bzw. buschähnlicher wirkten.Nach diesem Ausflug ins Grüne führte uns unsere Reiseleiterin weiter in das Lingyin Tempelkloster, das „Tempelkloster der wunderwirkenden Weltferne“. Besonderes Markenzeichen des Klosterareals sind die zahlreichen in Stein gehauenen buddhistischen Skulpturen sowie der aus Holz geschnitzte und anschließend vergoldete, 20 Meter hohe Shakyamuni-Buddha. Nach unserem zweistündigen Aufenthalt im Tempelkloster besichtigen wir die Altstadt von Hangzhou. Highlight hier ist eine historische Apotheke, in der wir den Apothekerinnen bei der Arbeit zuschauen können. Das dunkle Holz und die zahlreichen Schnitzereien versetzten uns in eine längst vergangene Zeit.

11.05.2010: Weiterfahrt nach Suzhou

Den letzten Teil unserer Reise legen wir nicht mehr per Flugzeug zurück, sondern per Bus. Hangzhou ist nur rund 180 Kilometer von Shanghai entfernt und so fahren wir in unserem Bus übers Land, vorbei an den letzten Reisfeldern, Bonsai-Baumschulen und Plantagen für  Maulbeerbäume. Unser erster Halt ist in Wu-Zhen, dem Wasserdorf. In diesem bewohnten Museumsdorf besichtigen wir unter anderem eine Blaufärberei und eine Schnapsbrennerei. Auch ins Leben der Dorfbewohner können wir den einen oder anderen Blick werfen.
In Suzhou angekommen, begrüßen wir unseren neuen örtlichen Reiseleiter vor der Seidenspinnerei, die nun auf dem Programm steht. Nach der Führung durch die Spinnerei und eine kleine Seiden-Kunde erwartet uns eine kleine Modenschau. Auch hier bietet sich die Möglichkeit, ausgefallene Souvenirs und Mitbringsel für die Daheimgebliebenen zu kaufen.

12.05.2010: Erlebnis Suzhou und Fahrt nach Shanghai

Nach unserer einzigen Nacht in Suzhou beladen wir wieder unseren Reisebus und beginnen mit unserem Programm in Suzhou. Zuerst fahren wir in den Garten des Meisters der Netze. Das Thema des Fischernetzes zieht sich durch den gesamten kleinen Park und bietet immer wieder neue, interessante Aussichten. Kaum haben wir den Garten verlassen, erwarten uns auch schon die Rikschas, die uns zur fakultativen Rikschafahrt durch Suzhou abholen. Während der zweistündigen Fahrt durch die Altstadt halten wir an einem Obst- und Gemüsemarkt im Erdgeschoss eines Wohnhauses, an einem Haustiermarkt und einem Museum für Chinesische Oper.Die Rikschafahrt geht viel zu schnell vorbei! Gleich im Anschluss gehen wir wieder an Bord eines Bootes für eine Fahrt auf dem Kaiserkanal. Auch hier fahren wir zunächst durch die Altstadt. Es ist interessant, die kleinen Häuser vom Wasser aus zu sehen und wieder einen Blick ins Leben der Einheimischen werfen zu können. Nach einem stärkenden Mittagessen geht es weiter nach Shanghai. Mit Rücksicht auf dem Wetterbericht planen wir schon für diesen Abend die fakultative Lichterfahrt „Shanghai by Night“.

13.05.2010: Shanghai

Heute haben wir ausreichen Zeit, um Shanghai zu erleben. Nach unserem Frühstück fahren wir in den Yu-Garten. Trotz der riesigen Metropole, die um uns lärmt, herrscht im Garten Ruhe und Vogelgesang. Mehr als eine Stunde schlendern wir mit unserem Reiseleiter durch den Park. Danach haben wir Freizeit und können die letzten, fehlenden Souvenirs im angrenzenden Einkaufsparadies erstehen. Nach dem Mittag fahren wir zum Bund.Am Ufer des Huangpu-Flusses haben wir ausreichend Zeit zum Bummeln und können die Skyline auf der anderen Seite bewundern.
Unser nächster Stopp ist am Jade-Buddha-Tempel. Wir haben Glück, in einem Teil des Tempels hat gerade eine Gebetszeremonie begonnen. Trotz der vielen Tempelanlagen, die wir schon gesichtigt haben, ist das etwas besonderes. Wir lauschen den Gesängen und der Musik und beobachten die Mönche beim Gebet. Auch der bekannte Jade-Buddha ist in diesem Tempel zu Hause. Dann geht es weiter zur Nanjing-Road, der größten Einkaufsmeile der Stadt.

14.05.2010: Shanghai von oben...

Unser ständiger chinesischer Reiseleiter Xia Jun (Josef) hat für diesen Tag einen zusätzlichen Programmpunkt für uns organisiert: den Besuch ins Shanghai Museum. Es finden sich neben 5000 Jahre alten Exponaten auch Kalligrafie-, Münz- und Porzellansammlungen. Nach der Besichtigung werden wir zum Startpunkt der Hafenrundfahrt gebracht. Jetzt können wir den Bund und die gegenüberliegende Uferpromenade sehen. Die Wolkenkratzer erscheinen uns nun noch höher... Der nächste Programmpunkt wartete nach Ende der Bootsfahrt auch schon auf uns - die Auffahrt auf den Jinmao-Tower. Innerhalb von 45 Sekunden bringt uns der Aufzug des Turm in den 88. Stock. Von hier haben wir einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegenden Hochhäuser, die uns nun klein wie Streichhölzer erscheinen. Auch der Blick hinter in den 66. Stock auf die Lobby des Grand Hyatt Hotels ist umwerfend.
Einen großen Kontrast zum hochmodernen Jinmao-Turm bildet der Besuch des Kinderpalasts. Hier lernen die Kinder Ballett, Peking-Oper, Zeichnen, Kalligrafie und andere Künste.
Den letzten Höhepunkt dieses Tages wird die fakultative Akrobatic-Show. Fast alle Gäste der Reisegruppe nehmen daran teil und sind nach den unglaublichen Darbietungen der Künstler begeistert! "Das war wirklich lohnenswert" lautet das einhellige Urteil nach der Show.

15./16.05.2010: Abschied von Shanghai und den Glanzlichtern Chinas

Höhepunkt des heutigen Tages ist der Kalligrafie-Kurs mit Josef und die kleine Unterweisung in Tai Chi. Mit großen Augen staunen wir über die unheimliche Vielfalt und Schwierigkeit der chinesischen Schriftzeichen. Wie viele Striche nötig sind, um ein einziges Schriftzeichen aufs Papier zu bringen können wir kaum glauben! Danach bringt uns Josef anhand einer kleinen Geschichte einige Bewegungen von Tai Chi näher. Den Gästen steht es frei, mitzumachen. Aber viele ahmen die Bewegungen von Josef mit Eifer nach.
Vor dem Mittagessen spazieren wir noch durch einen Park, in dem wir Marx und Engels begegnen. Schenken wir unseren Reiseleitern glauben, ist dies das einzige Standbild von beiden zusammen. Den Abend verbringen wir in einem Kneipenviertel Shanghais und fühlen uns schon fast wieder nach Europa versetzt.
Zum Flughafen geht es mit dem Transrapid. Die Fahrt in diesem Hochgeschwindigkeitszug dauert nur 8 Minuten. Mit einer Geschwindigkeit von 301 Kilometern pro Stunde rauschen wir an unserer Umgebung vorbei. Nun heißt es Abschied nehmen - von Shanghai, von Josef und von China.
Nach unserem Flug nach Hause sind wir doch ein wenig wehmütig und blicken zurück auf einen erlebnisreichen Aufenthalt im Land der Mitte. Viel haben wir kennen gelernt - Lebensweise, Kultur, Geschichte, Moderne und die Menschen dieses riesigen Landes.

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