Reisebericht: China Rundreise – Glanzlichter im Reich der Mitte

20.10. – 04.11.2012, 16 Tage Rundreise Peking – Große Mauer – Terracotta–Armee – Xi'an – Guilin – Hangzhou – Suzhou – Shanghai


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16 Tage durch das Reich der Mitte von Peking nach Shanghai
Ein Reisebericht von
Lars Dittrich
Lars Dittrich

Samstag, 20.10.2012 – Flug nach Peking

Am morgen des 21. Novembers traf ich mich mit 8 Reisegästen am Flughafen Dresden. Nach einem kleinen Mittagssnack im Restaurant des Flughafens flogen wir gegen 12 Uhr bei klarem Wetter nach Frankfurt. Kurz nach unserer Ankunft stieß noch ein weiterer Mitreisender aus Berlin zu uns.
Unsere Reisegruppe von 10 Personen war nun komplett und wir machten uns auf den Weg zum Abflug-Gate nach Peking. Hier konnten wir dem Beladen des riesigen A380 zusehen.  Gegen 17 Uhr starteten wir pünktlich zu unserem 8-Stunden-Flug nach Peking.

Sonntag, 21.10.2012 – Ankunft, Tian'anmen Platz, Verbotene Stadt

Am nächsten morgen landeten wir planmäßig um 8:30 Uhr in Chinas Hauptstadt bei bewölktem Himmel. Nach der Einreisekontrolle ging mit dem Zug zum Gepäckband im Hauptterminal. Als all unsere Koffer wieder beisammen waren, empfing uns Josef, unser örtlicher Reiseleiter für die kommenden zwei Wochen, am Ausgang.
Mit dem Reisebus fuhren wir direkt in unser Hotel im Zentrum Pekings. Hier konnten wir uns noch eine Stunde ausruhen bevor wir zur Besichtigung aufbrachen.  Erstes Ziel war der Tian'anmen Platz, wo wir nach passieren des Tores des Himmlischen Friedens in die „Verbotene Stadt" gelangten. Inzwischen regnete es recht stark, was aber nach Josefs Aussage ein gutes Zeichen für ankommende Gäste sei. Wir erkundeten die Verbotene Stadt und konnten auf Grund des Regen deren gigantische Ausmaße sogar besser wahrnehmen als an sonnigen Tagen da nun weniger Besucher kamen. Um uns etwas aufzuwärmen kehrten wir in ein kleines Bistro vor den Toren der Verbotenen Stadt ein und genossen unseren ersten chinesischen Tee. Unser Bus holte uns anschließend direkt vom Bistro ab und wir fuhren ins Geschäftszentrums von Peking zum Abendessen. Auf typischen runden Drehtischen wurden uns allerlei Köstlichkeiten serviert. Satt und etwas müde von unserem erlebnisreichen Tag ging es nun schnell zurück ins Hotel um Kraft für den nächsten Tag zu schöpfen.

Montag, 22.10.2012 – Himmelstempel, Lama–Kloster, Sommerpalast, Peking–Oper

Mit einem riesigen warmen Frühstücksbuffet begann unser zweiter Tag in Peking. Als erstes fuhren wir zum Himmelstempel im Süden der Stadt. Dieser liegt in mitten einer riesigen Parkanlage. Hier konnten wir beobachten wie einige hundert Pekinger Senioren ihren Morgensport machten oder ihren Hobbies nachgingen. Vorbei an dutzenden Tanz- und Spielgruppen erreichten wir den Himmelstempel in dem die Kaiser der Ming- und Qing-Dynastien jedes Jahr für die gute Ernte beteten. Wir sahen die „Halle der Ernteopfer", die „Halle des Himmelsgewölbes" und hörten spannende Geschichten zur sog. Flüstermauer, welche die Anlage umgibt.
Weiter ging unsere Entdeckungsreise zum Lama-Kloster oder auch "Yonghe-Tempel" - dem größten lamaistischen Kloster außerhalb Tibets. Gleich nachdem Betreten der Anlage befindet man sich in einer Oase der Ruhe inmitten dieser gigantischen Metropole. Verstärkt wurde dieser Eindruck noch von dem intensiven Duft der Räucherstäbchen, welche die Gläubigen entzündeten. Das Highlight der Anlage ist eine acht Meter hohe Buddha-Statue aus Sandelholz.Nach einem Spaziergang durch den Tempel fuhren wir in den Nordwesten von Peking - zum Neuen Sommerpalast. Hier konnten wir erstmal eine kleine Mittagspause einlegen um uns gestärkt in das Getümmel der vielen asiatischen Reisegruppen zu stürzen.
Während wir das Marmorschiff, die Jadewellenhalle und den 728 Meter langen Wandelgang passierten, erzählte uns Josef ausschweifende Geschichten der chinesischen Kaiser und deren Familien.
Anschließend fuhren wir zum Abendessen und konnten danach noch eine Peking-Oper erleben. In vier, ganz unterschiedlichen, Geschichten wurden uns traditioneller Tanz, Gesang, Musik und Kampfkunst vorgeführt.

Dienstag, 23.10.2012 – Ming–Gräber, Große Mauer

Nach dem reichhaltigen Frühstück fuhren wir zum ersten Highlight des Tages - die Geisterallee und die Grabanlagen der Ming-Kaiser. Unterwegs machten wir noch einen kurzen Stopp in einer Perlenmanufaktur. Hier konnten wir einiges zur Zucht und Verarbeitung von Perlen lernen und uns in den großen Verkaufs- und Ausstellungsräumen umsehen.
An der Geisterallee angekommen machten wir einen Spaziergang über diese. An beiden Seiten der Allee sind Skulpturen von Tieren, Fabelwesen und Menschen aufgereiht, welche den Weg zu den Gräbern bewachen. Am Ende des Weges stießen wir auf die riesige Parkanlage um die Ming-Gräber. Eines davon konnten wir näher besichtigen und mussten dafür über Treppen tief unter die Erde gehen. Insgesamt sind 13 der 16 Ming-Kaiser hier begraben.
Danach fuhren wir weiter zur Großen Mauer. Hier konnten auf einem der berühmtesten Weltwunder spazieren gehen. Nach einem steilen Anstieg genossen wir die atemberaubende Aussicht über die Berge Chinas von einem kleinen Teil der großen chinesischen Mauer.
Einige Gäste stärkten sich erst einmal mit einer großen Portion Nudeln. Am Abend gab es dann noch einen kulinarischen Höhepunkt - die Peking-Ente. Diese außergewöhnliche Delikatesse, welche vom Koch direkt an unserem Tisch zubereitet wurde, schmeckte uns sehr gut.

Mittwoch, 24.10.2012 – Flug nach Xi'An

Heute ging es mit dem Flugzeug weiter von Peking nach Xi'An. Nach einem entspannten Flug trafen wir unseren örtlichen Reiseleiter Herrn Yang und besuchten als erstes das kulturhistorische Museum von Xi'An. So erhielten wir einen Einblick in die interessante Geschichte der Kaiser-Zeit und dieser Stadt. Am Abend unternahmen wir noch eine traumhafte Lichterfahrt durch die bunt beleuchtete Stadt. Wir spazierten durch das nächtliche Treiben in den Marktstraßen, sahen Tanzgruppen auf den Plätzen und genossen die gigantischen Wasserspiele zu traditioneller Musik.

Donnerstag, 25.10.2012 – Wildganspagode, Terrakotta–Armee

Heute starteten wir nach dem Frühstück zur Großen Wildganspagode. Heute als traditionelles Kloster inmitten der Großstadt genutzt, wurde diese Pagode einst vom Kaiser als Gedenken an seine verstorbene Mutter errichtet. In einem der kleinen Läden auf dem Gelände hatten wir auch die Möglichkeit, unser chinesisches Tierkreiszeichen herauszufinden und deuten zu lassen. Wir nutzten auch gleich die Gelegenheit uns von Joseph die jeweiligen Charaktereigenschaften der verschiedenen Tierkreiszeichen erklären zu lassen. Auf unserem Weg zu den Ausgrabungshallen mit der berühmten Terrakotta-Armee hielten wir noch in einer Jadeschleiferei und konnten bei der Verarbeitung des chinesischen Edelsteins zusehen und die Entstandenen Kunstwerke bewundern.
Gegen Mittag kamen wir dann am Mausoleum des ersten chinesischen Kaisers, außerhalb der Stadt, an. Um seine Macht auch über den Tod hinaus zu demonstrieren lies der Kaiser eine gigantische Armee aus Ton produzieren und um seinen Grabhügel herum in Stellung bringen. Der Anblick tausender verschiedener Krieger war atemberaubend. Dazu erzählte uns Herr Yang alle historischen Einzelheiten zu diesem Wunderwerk. Außerdem hatten wir an diesem Tag das Glück, den Bauern, welcher die Anlage im Jahre 1974 zufällig entdeckt hatte, zu treffen. Danach stärkten wir uns in einem kleinen Teehaus mit Kaffee, Tee und leckeren Sandwiches. Auf der Rückfahrt in die Stadt hielten wir noch in einem kleinen Dorf um einen Einblick in das Leben außerhalb der Stadt zu bekommen.
Am Abend gab es dann wieder eine traditionelle Spezialität - Maultaschen. Begeistert waren wir von den verschiedenen Variationen mit Ente, Rind, Schwein, Gemüse oder Tofu. Eine köstliche Delikatesse an unserem letzten Abend in Xi'An.

Freitag, 26.10.2012 – Stadtmauer, Flug nach Guilin

Bevor wir uns auf den Weg zum Flughafen machten, besuchten wir noch die Stadtmauer in Xi'An. Ein kleiner Spaziergang über die Mauer regte dazu an, die vielen Ereignisse der letzten Tage Revue passieren zu lassen und sich von Xi'An zu verabschieden. Weiterhin konnten wir beim Sportfest eines örtlichen Kindergartens zusehen.
Am Flughafen verabschiedeten wir uns von Herrn Yang und gemeinsam mit Joseph flogen wir am Mittag weiter nach Guilin, dem südlichsten Punkt unserer Reise. Bevor wir in unserem Hotel ankamen, besuchten wir erst noch den 76 Meter hohen Fubo-Berg. Nach dem Aufstieg hatten wir eine wundervolle Aussicht über die Stadt. Anschließend checkten wir in unserem Hotel „Guilin-Plaza" ein.

Samstag, 27.10.2012 – Flussfahrt auf dem Li, Yangshou

Heute ging es nach dem Frühstück wasserreich zu - mit einer erlebnisreichen Flussfahrt auf dem Li. Während der fünfstündigen Schiffstour kamen die Freunde der Fotografie auf ihre Kosten. Die Gipfel der wolkenbehangenen Karstfelsen gaben hier einmalige Fotomotive. Unter Deck erwartete uns ein leckeres Mittagessen. Nach Anlegen des Schiffes in Yangshuo besuchten wir dessen Markt. Von den Einheimischen auch scherzhaft „Hallo-Markt", da bei der Ankunft von Touristen jeder Verkäufer laut „Hallo" ruft, um die Fremden an seinen Stand zu locken. Nach einem Bummel über den Markt, der auf Grund des plötzlich einsetzenden Regens etwas kurz ausfallen musste, machten wir uns auf das ländliche Leben der Reisbauern zu erkunden. In zwei Tuk-Tuks, dem typischen chinesischen Fortbewegungsmittel, fuhren in eine nahegelegene Bauernsiedlung. Eine Familie lud uns ein ihr Anwesen zu erkunden und zeigte uns den Alltag auf dem Land. Am späten Nachmittag fuhren wir dann mit dem Bus zurück nach Guilin.

Sonntag, 28.10.2012 – Schilfrohrflötenhöhle, Flug nach Hangzhou

Am heutigen Morgen besuchten wir zuerst den Sieben-Sterne-Park. Dort konnten wir gleich zwei niedliche Pandabären beim Frühstück beobachten. Aber nicht nur Pandabären konnten wir aus nächster Nähe sehen, auch andere Wildtiere, wie Kängurus und Strauße sind in dem Park zu finden. Anschließen besuchten wir die Schilfrohrflötenhöhle mit ihren einmalig beleuchteten Tropfsteinen. Die 240 Meter tief in den Fels ragende Höhle durchliefen wir entlang unzähliger Stalaktiten und Stalagmiten, die so herrlich beleuchtet waren, dass sie uns zum Träumen einluden. In einigen Gebilden konnten wir mit etwas Fantasie Tiere erkennen. Danach nahmen wir Abschied nehmen von Guilin, denn das nächste Reise-Highlight erwartete uns: Hangzhou. Nach einem entspannten und kurzen Flug landeten wir bei herrlichen 25 Grad und ließen uns das Abendessen in der neuen Stadt gleich schmecken.

Montag, 29.10.2012 – Westsee, Teeplantage, Sechs–Harmonien–Pagode

Als erstes Ausflugziel des Tages besuchten wir einen kleinen Bonsai-Garten. Unser lokaler Reiseführer Wang führte uns durch den Garten und zeigte uns die Welt der Miniaturbäume. Wir diskutierten auch über den ewigen Streit, wer denn nun die Bonsai-Kultur erfunden habe - Chinesen oder Japaner. Nach diesem interessanten Besuch entspannten wir uns auf einer Bootsfahrt über den West-See. Leider war das Wetter etwas trüb, sodas man dies Ufer nicht gut sehen konnte. Dafür ergab dies eine recht mystische Stimmung auf dem See.
Weiter ging unser heutiger Ausflug auf eine Teeplantage. Wang erzählte uns viel Wissenswertes zu den Gebräuchen rund um das beliebteste Getränk der Chinesen. Auf der Plantage wurde uns erklärt, wie der Tee geerntet, verarbeitet und traditionell zubereitet wird. Anschließend konnten wir den Tee des Hauses verkosten und bekamen eine originelle Vorführung zu den heilenden Kräften des Tees.
Im Anschluss fuhren wir zur großen Garten-Anlage an der 60 Meter hohen Sechs-Harmonien-Pagode. Hier erzählte uns Wang viel zur chinesischen Kulturgeschichte, zur Geschichte der chinesischen Sprache und der Schrift. Die Pagode befindet sich am Fuße des Berges Yuelun und ist von einem Park umgeben in dem wir viele Miniatur-Pagoden aus ganz Asien sehen konnten. Als letztes Tagesziel steuerten wir die Altstadt Hangzhous an. Bei leichtem Regen gingen wir zuerst gemeinsam in eine historische Apotheke, schauten uns die traditionelle Medizin an und konnten zusehen wie die Mitarbeiter die verschiedenen Kräutermischungen zubereiteten. Bei einem anschließenden Bummel durch die Altstadt, vorbei an vielen kleinen Läden gab es einiges zu entdecken.

Dienstag, 30.10.2012 – Lingyin–Tempel, Wu–Stadt

Bevor wir heute Hangzhou verließen besuchten wir noch den Lingyin-Tempel. Eines der größten und reichsten Klöster Chinas. Hier konnten wir bei einer heiligen Zeremonie zuschauen und dem Gesang der Mönche lauschen. Beeindrucken war auch die Halle der „500 Arhats" - also 500 verschiedene, lebensgroße, heilige Figuren mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften und Bedeutungen. Nach der Besichtigung  des Tempels fuhren wir mit dem Reisebus weiter in Richtung Suzhou. Auf dem Weg dorthin machten wir einen Stopp in der Wu-Stadt, einem kleinen traditionellen Dorf aus der Ming-Zeit. Heute steht dieses unter dem Schutz der Unesco und wurde als Museumsdorf ausgebaut. Gezeigt wird hier traditionelles Handwerk, Kunst und Möbel sowie eine Reisschnapsbrennerei.
Nach einem schönen Spaziergang fuhren wir weiter nach Suzhou, wo uns schon ein leckeres Abendessen in unserem Hotel erwartete.

Mittwoch, 31.10.2012 – Bootsfahrt, Seidenmanufaktur

Suzhou ist weithin bekannt als „Venedig des Ostens", da die Stadt viele kleine Wasserstraßen und Brücken enthält. Deshalb machten wir als erstes heute eine genüssliche Bootsfahrt auf dem Kaiserkanal um die Stadt kennenzulernen. An der Marco-Polo-Brücke angekommen stiegen wir aus, genossen die Aussicht von der hohen Brücke und schlenderten zu unserem Bus. Nun besuchten wir die Seidenmanufaktur von Suzhou wo uns gezeigt wurde, wie die kostbare Seide hergestellt wird. Direkt neben den Arbeiterinnen stehend, konnten wir die dünnen, abspulenden Fäden des Seidenkokons trotzdem kaum sehen. Danach besichtigten wir den „Garten des Meisters der Netze". Dieser romantische Garten inmitten der lauten Stadt ist von einer großen Mauer umgeben und bietet seinen Besuchern Ruhe und Entspannung. Ein Ort um die Seele baumeln zu lassen. Für Touristen ist dieser allerdings nicht leicht zu finden. Unser Reiseleiter Richard führte uns aber sicher durch die verwinkelten Gassen. Nach einer kleinen Pause stürzten wir uns nun wieder in das Stadtleben und fuhren mit Rikschas durch die Altstadt. Unterwegs machten wir an einem alten Theater, einer großen Lebensmittelhalle und einem Tier- und Pflanzenmarkt halt.
Fast zwei Stunden lang lenkten uns die Rikschafahrer geschickt und mit vollem Krafteinsatz durch die Straßen der Stadt. Nach diesem beeindruckenden Tag fuhren wir am späten Nachmittag zurück zum Hotel und genossen Unterwegs noch ein leckeres südchinesisches Mahl.

Donnerstag, 01.11.2012 – Shanghai, Altstadt & Lichterfahrt

Gleich nach unserem Frühstück machten wir uns auf in die Weltmetropole Shanghai. Nur zwei Stunden Fahrt mit dem Bus und wir waren schon mitten im Zentrum der 30-Millionen-Metropole. Der heutige Tag stand aber erstmal im Zeichen des historischen Shanghai. Wir starteten mit einem Bummel durch die Altstadt und sahen das Leben wie vor 100 Jahren mit einigen neuzeitlichen Errungenschaften wie Strom- und Wasserleitungen. Anschließend gingen wir durch die „neue Altstadt" zum Yu-Garten. Übersetzt heißt er der „Garten der Freude". Man findet hier viel Ruhe und kann die große Pflanzenvielfalt auf sich wirken lassen. Danach hatten wir ausgiebig Zeit für einen Spaziergang durch die neue Altstadt.
Am Abend erlebten wir dann Shanghai von einer ganz anderen Seite. Bei einer Lichterfahrt erkundeten wir zuerst das französische Viertel und danach das englische Viertel am Abend.
Weiter ging unsere Fahrt zur größten Einkaufsstraße Shanghai's - der Nanjing-Road. Nach dem nächtlichen Bummel durch die Stadt fuhren wir in den Finanzbezirk Pudong. Hier konnten wir die toll angestrahlten Hochhäuser bestaunen und an der Uferpromenade entlang spazieren. Alle Straßen und Gebäude waren beleuchtet und tausende funkelnde Lichter brachten die Stadt zum strahlen.

Freitag, 02.11.2012 – Jade–Buddha–Tempel, Hafenrundfahrt

Heute war unser erstes Ziel der Jade-Buddha-Tempel. Dieser im 18. Jahrhundert erbaute Tempel beherbergt zwei Buddha-Statuen, welche vollständig aus Jade gearbeitet sind und aus Myanmar per Schiff hierher gebracht wurden. Im Tempel war gerade eine faszinierende Zeremonie im Gange bei der gläubige Menschen ihre Gebete aufgeschrieben und anschließend verbrannt haben. Nach dem Besuch des Tempels konnten wir auf dem berühmten Bund spazieren gehen und noch eine letzte Shopping-Tour in China genießen.
Auch dem Künstlerviertel von Shanghai haben wir noch einen Besuch abgestattet bevor wir am Hafen des Huangpu-Flusses zu einer Hafenrundfahrt aufbrachen. So konnten wir Shanghai und seinen Industrie-Hafen vom Wasser aus kennenlernen. Zwei unserer Gäste konnten am Abend auch noch eine fakultative Akrobatik-Show erleben und waren begeistert vom Geschick und Können der Artisten.

Samstag, 03.11.2012 – Jinmao–Tower, Volksplatz, Rückflug

An unserem letzten Tag in Shanghai bekamen wir noch Kaligraphieunterricht von Joseph. Wir erhielten einen kleinen Einblick in die schwungreiche und komplexe Schrift und lernten auch ein paar Schriftzeichen kennen.  Anschließend checkten wir aus unserem Hotel aus und besuchten die letzten Highlights der Reise. Bei der auffahrt auf den Jinmao-Turm konnten wir die Stadt von oben auf uns wirken lassen. Hier sahen wir zum erstenmal das komplette Ausmaß dieser Metropole. Für einen entspannten Nachmittag fuhren wir zum Volksplatz mit dem Shanghai-Museum - dem größten kulturhistorischen Museum Chinas. Jedoch hatten nur zwei Gäste noch die Ausdauer sich in die lange Schlange vor dem Museum anzustellen - aber wie uns berichtet wurde hat es sich sehr gelohnt. Der Rest der Gruppe verbrachte dann den Nachmittag im Volkspark nebenan und sah dem skurrilen Schauspiel der Brautschauen zu. Unzählige Kontaktanzeigen hingen hier in den Bäumen...von Eltern die den perfekten Partner für ihre Kinder suchen.
Am späten Nachmittag musste sich die Gruppe dann von Josef, der heut Geburtstag hatte und nach Hause fahren wollte, verabschieden. Zusammen mit unserem örtlichen Reiseleiter Richard fuhren wir im Shanghai-Transrapid, der weltweit einzigen betriebenen Strecke, mit über 300 km pro Stunde zum Flughafen. Pünktlich um 23:45 Uhr starteten wir zu unserem 12,5-Stunden-Heimflug.

Sonntag, 04.11.2012 – Heimkehr

Am frühen Sonntagmorgen landeten wir sicher in München und hatten nun hier noch reichlich Zeit zu unserem Anschlussflug nach Dresden. Gegen Mittag kamen wir dann in unseren Heimatflughäfen Dresden und Berlin an. Zufrieden und etwas geschafft vom langen Flug konnten wir in der Heimat von einer erlebnisreichen Reise berichten.

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