Reisebericht: Singlereise Silvester in Costa Rica

22.12. – 05.01.2014, 15 Tage Singlereise Nationalparks – Vulkanbesteigung – Regenwald und Pazifikstrände


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Feiertagsstress in Deutschland? Nicht mit uns, sagten sich 10 lebenslustige Singles und verabschiedeten sich am 4. Advent und dem Jahr 2013 von Deutschland. Costa Rica, das kleine südamerikanische Land zwischen Nicaragua und Panama war das Ziel.
Ein Reisebericht von
Annett Müller
Annett Müller

22. Dezember 2013 – Auf nach Costa Rica

Es ist der 4. Advent! Kurz nach Mitternacht klingelte der Wecker und später saßen wir, noch etwas müde, in den Transferfahrzeugen und fuhren zum Flughafen Berlin-Tegel. Zum Treff, 5 Uhr, waren alle 9 Gäste pünktlich und wir checkten ein. Doch bevor wir den Flugmarathon begannen, stärkten wir uns bei Kaffee und Baguette im Restaurant. Der erste Flug ging nach London, wo wir den Terminal wechselten und eingehend geprüft wurden, ob wir für den Weiterflug in die USA geeignet sind. 10 Stunden später landeten wir in Miami. Bei erneuten Kontrollen füllten wir Formulare aus, hinterließen unsere Fingerabdrücke, schnappten im Außenbereich etwas frische Luft und saßen 20 Uhr im letzten Flieger. Noch 3 Stunden trennten uns von San Jose, der Hauptstadt Costa Ricas. Glücklich, aber geschafft hatten wir kurz vor Mitternacht (minus 7 Stunden zu Deutschland) unser Endziel erreicht und wieder festen Boden unter den Füßen. William, unser netter Chauffeur erwartete uns bereits am Flughafen und chauffierte uns durch die laue Sommernacht zu unserem Hotel in Ciudad Colon. Nach einem leckeren Schlaftrunk (Pina Colada) fielen wir totmüde in unsere Betten.

23. Dezember 2013 – Entdeckungen in und um San Jose

Etwas zu früh klingelte für einige der Wecker. Aber mit Sonnenschein, Kaffee und frischem Obst waren wir schnell fit und begrüßten unsere Reiseleiterin Margit und unseren Busfahrer Jonathan. Anschließend fuhren wir nach San Jose, denn wir wollten die Hauptstadt Costa Ricas näher kennenlernen. Wir spazierten am Nationalmuseum (früher alte Festung), am Parlament und Blauer Palast zum Parque National mit seinem Denkmal. Unser Weg führte uns weiter zum Kulturhaus und zur Casa Amarilla. Am Eisenhaus klopften alle ans "Gemäuer". Richtig, das Baumaterial ist kein Holz oder Stein, sondern Eisen! Unterwegs stöberten wir in einem kleinen Geschäft nach Postkarten und erfrischten uns an fruchtigen Getränken, während Heiko eine Bank aufsuchte. Im Zentrum bestaunten wir das Nationaltheater, eines der ältesten Gebäude der Stadt. Eindrucksvoll präsentierte sich die Vorhalle mit Marmorstatuen. Die Bemalung der Decke ist wunderschön und auch die Einrichtung ist sehr eindrucksvoll. Vor dem Nationaltheater erworben viele die begehrten 5-Colones-Scheine. Anschließend bummelten wir durch die belebte Fußgängerzone zur Alten Post, wo wir Briefmarken erstanden. Briefmarken gibt es nur auf den Postämtern, auch muß die Post dort abgegeben werden, denn es gibt keine Briefkästen. Danach entführte uns Margit in den Mercado Central. Von Souvenirs über Waren des täglichen Bedarf ist hier alles zu finden. Frisches Fleisch und Obst gibt es hier ebenso wie Gewürze und Kaffee. Natürlich, dass wir hier in einem der besten Coffee Shops einen Kaffeplausch mit den freundlichen Verkäufern einlegten, frisch gebrühten Kaffee tranken und frisch gerösteten Kaffee kauften. Danach fuhren wir zum Hotel nach Ciudad Colon zurück, wo wir zu Mittag speisten. Am Nachmittag ging es mit dem Bus zur UN-Friedensuniversität UNIVERSIDAD PARA LA PAZ mit seinem Friedensmonument. Die Universität befindet sich im Waldreservat EL Rodeo. Auf einer Wanderung in der parkähnlichen Anlage entdeckten wir die ersten exotischen Vögel, die Montezuma Stirnvögel. Auf unserer Rückfahrt hielten wir beim alten Holzschnitzer, der sich sehr über unseren Besuch freute und uns stolz seine "Schätze" zeigte. Nach einem kleinen Rundgang durch Ciudad Colon und der Besichtigung der weihnachtlich geschmückten Kirche kehrten wir zum Hotel zurück. Den Abend verbrachten wir auf der Hotelterrasse. Emanuel half uns bei der richtigen Auswahl aus der Speisekarte.

24. Dezember 2013 – Heiligabend bei sommerlichen Temperaturen

Nach dem Frühstück verliessen wir Ciudad Colon und fuhren nach San Ramon. Hier besuchten wir die schneeweiße Kathedrale und bummelten über den lokalen Markt, wo uns Margit eine erste Einführung in heimische Obst- und Gemüsekunde gab. Wir erfrischten uns mit einer Kokosnuß und reisten weiter. Das Hochland von Alajuela ist geprägt vom Kaffee- und Zuckerrohranbau. Leider war keine Erntezeit und der Heiligabend ist auch in Costa Rica "heilig". In La Paz, einem typischen von Kleinbauern bewirtschafteten Tal trafen wir Nacho, der uns auf einer Wanderung im seinem Tiefnebelwald, dem Reservat Valle De Los Quetzales begleitete und viel erklärte. Vom Nebel und dem Göttervogel war nichts zu sehen, dafür schlug das Herz der Botaniker höher. Wir machten auch die Bekanntschaft mit Frau Tarantel, von der wir, Gott sei Dank, nicht gestochen wurden. Unten im Tal erwartete uns dann ein typisches Weihnachtsmittagessen. Auf der Terrasse ihres Familienrestaurants empfing uns Doña Flory und servierte uns einen Riesenteller "Hausmannskost". Zum Weihnachtsfest gehört auch immer ein besonderes Gericht dazu: Tamales - ein Maisbrei, der mit Gemüse und Schweinefleisch gefüllt und dann in Bananenblätter gewickelt und gekocht wird. Lecker, jede Familie hat dabei ihr ganz eigenes Rezept, ähnlich wie Bobotie in Südafrika. Mit einem selbstgemachten Likörchen beendeten wir das weihnachtliche Festmahl. Gleich daneben befindet sich in kleiner Familienbetrieb, den wir besichtigten. Die Zuckerrohrfabrik war weihnachtlich geschmückt, aber verlassen, denn über die Feiertage ruht die Arbeit.  Unsere Busroute führte uns durch die zentrale Kordillere ins karibische Tiefland mit seinen großen Obst und Gemüseplantagen (Bananen, Papaya, Ananas, Maniok und Süsskartoffeln). Leider war keine Erntezeit und die Plantagen verwaist. Unterwegs stoppten wir an einem Obststand und verkosteten Ananas. Alle waren sich einig, die weiße Ananas ist der Hit. Am späten Nachmittag erreichten wir La Fortuna und stürmten zunächst den Supermarkt. Die Bezahlung entwickelte sich auch hier wieder zur Lotterie: Funktioniert die Kreditkarte oder nicht?!. Anschließend bezogen die Gäste ihre Zimmer in der Catarat Ecolodge am Fuße des Vulkans Arenal. Am Abend fihren wir ins Zentrum von La Fortuna. Zum Heiligabend hatten wir Plätze im beliebten Restaurant "El Rancho" reserviert, speisten a la carte und das sehr lecker. Etwas irritiert schauten andere Gäste und das Personal auf unsere außergewöhnliche Tischdekoration. Natürlich gehörten Räuchermännlein und Kerzenschein zu Weihnachten dazu, genauso wie der Besuch des Weihnachtsmannes (frau), der pünktlich zur Bescherung der Eberhardt-Gäste erschien. Mit einem guten Rum beendeten wir den Abend.

25. Dezember 2013 – florale Medizinkunde, adrenalinreiches Canopy und entspannendes Thermalbad

Heute war der 1. Weihnachtsfeiertag, den wir geruhsam begannen. Zunächst fuhren wir zum Medizinalgarten von Doña Cristina, einem privaten Projekt einiger Familien, die auf ökologische Weise die Natur nutzen und somit die Umwelt schonen. Cristina führte uns durch ihren Garten. Aufmerksam verfolgten wir ihren Erklärungen zu einzelnen Pflanzen, deren heilender Wirkung und Verwendung. Fasziniert waren wir vom biologischen Kompostieren, ganz ohne Chemie. Möglich machen es die Kanadischen Würmer, die sich begierig durch die organischen Abfälle im Kompost fressen. Interessant war auch die kleine Biogasanlage, die den Strom für den Hausgebrauch erzeugt. Zum Abschluß lud uns Cristina zu einer Teeverkostung ein. Auf der Rückfahrt zeigte sich der Vulkan Arenal wolkenfrei und die Fotoapparate klickten im Dauerton.
Danach hatten sich fast alle der Gruppe für Action pur entschieden: Canopy! Ausgerüstet und verpackt wie Bergsteiger hingen wir an Stahlseilen (Kabel genannt) und schwingen uns über die gewaltigen Baumkronen, über fast 2 km und 40 m tiefe Schluchten. Klar, dass uns das erste Kabel einige Überwindung kostete und die Knie zitterten. Aber bei den nächsten sechs Kabeln fühlten wir uns wie Superman und genoßen die luftige Freiheit. Eine super Aktion, alle waren begeistert! Mit genügend Adrenalin in den Adern kehrten wir zur Lodge zurück, wo man schon mit dem Mittagessen auf uns wartete. Was gab es wieder mal: Casado, der "verheiratete" Teller entweder mit Fisch oder Fleisch. Den Nachmittag verbrachten wir entspannt am Pool oder mit einer Wanderung nach La Fortuna, welches am 1. Weihnachtsfeiertag sehr verschlafen wirkte. Am späten Nachmittag schnappten wir unsere Badesachen und fuhren zum Komplex Paradise Hot Springs. In den heißen Thermalquellen vulkanischen Urprungs unterm sternenklaren Himmel fühlten wir uns pudelwohl. Anschließend stärkten wir uns beim Abendessen und fuhren zur Lodge zurück.

26. Dezember 2013 – Zu Gast bei den Maleku Indianern

Nach dem Frühstück verabschiedeten wir uns von La Fortuna und fuhren weiter. Unterwegs überraschten wir die Gäste mit einem Stopp in Muelle an der Leguanbrücke. In den Bäumen sonnten sich die farbenprächtigen Echsen, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Sauriern nicht leugnen können. Kurz vor San Rafael zweigten wir von der Straße ab und fuhren nach Palenque Margarita im Indianerreservat Guatuso. Im kleinen Dorf der Maleku Indianer begrüßten uns Chief Rigio und seine Tochter Jenny sehr herzlich. Wir erfuhren Interessantes über die Geschichte, die Lebensweise und heutige Situation der Indianer. Reiner bekommt von Rigio den Kita (Chefstab) übergeben und mit Rigio begaben wir uns auf einen Spaziergang durch das Dorf. Im Wald durfte jeder von uns seinen eigenen Baum pflanzen. Die Kinder des Dorfes stellten ihre Umweltprojekte vor und präsentierten uns ein kleines Theaterstück. Beim Bogenschießen wetteiferten wir um den besten Schützen. Anschließend wurden wir mit einem typischen Essen (Fisch in Bananenblättern mit Maniok) bewirtet. Die Gastfreundschaft der Indianer begeisterte uns und die Stunden vergingen wie im Flug. Am Nachmittag verabschiedeten wir uns herzlich und übergaben kleine Geschenke, worüber sich die Kinder besonders freuten. Bei einer Kaffeepause im kleinem Cafe La Roca am Strassenrand klebten unsere Augen am Fernseher. Traditionell am Jahresende finden in den Arenen des Landes Stierkämpfte statt. Die Corridas hierzulande sind nicht so brutal wie in Spanien. Der Stier wird mit dem Lasso zu Fall gebracht und nicht getötet. Trotzdem kein ungefährliches Unterfangen. Erst am späten Abend erreichten wir unsere nächste Unterkunft bei Bijagua. 

27. Dezember 2013 – Wanderungen im Regenwaldreservat Heliconias

Für einige war die Nacht schnell zu Ende, denn die Bäume direkt an den Häuschen gehörten zu den Lieblingsplätzen der Brüllaffengruppe, die ca. 3 Uhr ihre lautstarke Unterhaltung begannen. Vor anderen Häuschen ging es da geruhsamer zu: ein Aguti-Paar und kleine Hirsche grasten friedlich und vorallem still nebeneinander. Nach dem Frühstück fuhren wir ein gutes Stündchen zum Regenwaldreservat Heliconias, einem kommunalen Projekt der Bauern von BIJAGUA. Die Lodge auf dem Berg war Ausgangspunkt für unsere Wanderungen rund um den Vulkan. Eine Gruppe entschied sich zur Hängebrückenwanderung. Ein gut befestigter Rundweg führt durch den Regenwald und über zahlreiche Hängebrücken, die manchmal etwas schaukeln. Im dicht bewachsenen Wald gab es viel zu entdecken: Affen, uralte Bäume, Riesenschmetterlinge und exotische Vögel. Die aktiven unter uns nahmen den anspruchsvollen Aufstieg zum Vulkan in Angriff. Der steile, meist unbefestigte "Tapirweg" führt zur Laguna Danta, einem schwer zugänglichen Kratersee. Nach reichlich 2 h trafen wir uns in der Lodge wieder und genossen die fantastische Aussicht an diesem Tag, auch den Nicaraguasee erspähten wir. In einem hohen, weiter entfernten Baumgipfel schlief eine Faultiermutter mit ihrem Jungen im Arm, die wir aber nur mit dem Fernglas sahen. Anschließend fuhren wir zur "Finca Organica", einer privat geführten Biofarm. Nach der mittäglichen Stärkung im kleinen Restaurant führte uns Jesus durch den privaten Grundbesitz. Im Orchideengarten zeigte er uns seltene Arten, deren Farbenpracht uns leider verwehrt blieb, da die Blütenzeit erst im Februar ist. Auf dem Grundstück wurden bei Ausgabungen auch alte Stücke aus der Indianerzeit gefunden. Weiter ging es durch Blumen- und Bananenplantagen. In einem Baum entdeckten wir tatsächlich ein Faultier ganz in der Nähe. Im kleinen Terrarium sahen wir Schlangen, Schmetterlingslarven und endlich die bekannten Frösche Costa Ricas: den winzigen, grünen Pfeilgiftfrosch und den lustigen Rotaugenlaubfrosch. Zum Schluß zeigte uns die Chefin noch ihr Reich, den Schmetterlingsgarten. Danch fuhren wir zu unserer Hacienda zurück. Nach dem Abendessen, es gibt zur Abwechslung "Casado";-), saßen wir noch gemütlich beisammen und testeten diverse Biersorten.

28. Dezember 2013 – Panamericana, Pagageien und Kaffee

Kurzfristig hatten wir den Besuch im benachbarten "Las Pumas" (privates Schutzreservat) ins Programm eingeschoben. Das private Schutzprojekt wurde vor mehr als 40 Jahren von der Schweizerin Lilly Hagnauer ins Leben gerufen, als während der großen Kahlschläge der Trockenwälder in Guanacaste die wildlebenden Pumas fast ihren Lebensraum verloren.
Zu sehen sind Pumas, Jaguare und Ozelots und Jaguar, die aus Beschlagnahmungen von Wilderern stammen oder verletzt gefunden wurden, aber auch Papageien, Tukane, Affen und Waschbären. Trotzdem ähnelte die Anlage eher einem ZOO. Vorbei an Rinderweiden und Reisfeldern funhren wir zunächst nach Limonal. An diesem touristischen Verkehrsknotenpunkt an der Panamericana legten wir eine Pause ein. In den hohen, Schatten spendenden Bäumen saßen viele rote Aras und ein großer Soldaten Ara, der sich mit einem roten verbandelt hat. An dieser Stelle befand sich ein ehemaliges Wildlife-Rescue-Center, in dem die Vögler aufgezogen wurden und sich vermehrt haben. Da die Papageien immer noch gefüttert werden, verweilen sie auch an diesem Ort. Nach einem guten Kaffee reisten wir via Las Juntas de Abangares in die Berge, die grünen Berge nach Monteverde. Unterwegs halten wir öfters, um die fantastische Landschaft auf unseren Fotos festzuhalten. Auf einem Privatgrundstück genossen  wir bei Sonnenschein den weiten Blick über den Golf von Nicoya. Am Straßenrand entdeckten wir rötliche Bäume ohne Rinde, auch nackter Indiander oder verbrannter Tourist genannt. Am Nachmittag kamen wir in Monteverde an. Genau die richtige Zeit für einen Kaffeeplausch. Mit einem Shuttle wurden wir zur Kaffeefarm „Monteverde Life", ebenfalls eine kleine Bio Finca und Umweltprojekt, gebracht, wo uns der Chef persönlich empfing. Nach einem "Schälchen Heesen" gingen wir mit ihm auf Kaffeetour durch seine Plantage und erfuhren viel Interessantes rund um den Kaffee. Zum Abschluß erwartete uns noch ein echtes Coffee Tasting, wo wir intensiv schnuppertenn, schlürtfen sowie schmeckten und so auf eine amüsante Weise die Unterschiede der Kaffeesorten und Röstungsverfahren ein Stückchen besser verstehen lernten. Die 4 h vergingen wie im Flug und erst am Abend bezogen wir unsere Zimmer in unserer "hölzernen" Unterkunft. Zum Abend fuhren wir ein kleines Stück außerhalb des Ortes, wo wir zuvor ein nettes Restaurant entdeckt hatten. Da unser reservierter Tisch noch nicht ganz fertig war, stürmten wir die benachtbarte Bar "La Mala Muerte", was so viel heißt wie schlechter Tod. Zum Bergfest stießen wir mit einem Tequila an. Anschließend verbrachten wir einen unterhaltsamen Abend im Familienrestaurant "Sabor Tica", wo wir a la carte echte costaricanische Küche probierten. Zu später Stunde fuhren wir nach St. Elena zurück und fielen müde in unsere Betten.

29. Dezember 2013 – Wanderungen im Nebelwaldreservat Santa Elena

Gut gefrühstückt und mit einem Regenbogen am sonnigen Himmel machten wir uns auf den Weg bergauf. Obwohl wir Margit schon nicht mehr glaubten, hatten wir unsere Regencapes im Gepäck. Und die sollten wir nun endlich mal benötigen! Oben im Nebelwaldreservat war er nun da, der versprochene Nebel und Regen, der aber der einzigste auf unserer Reise bleiben sollte. Das Nebelwaldreservats Santa Elena wird von der örtlichen Berufsschule für Landwirtschaft und Tourismus bewirtschaftet und dient dem Schutz der dichten Primär- und Sekundärwälder, wo eine große Vielfalt von Aufsitzerpflanzen und viele Vögel der Hochregionen beobachtet werden können. Den Göttervogel Quetzal sehen wir leider auch hier nicht. Mehrere Rundwege führen durch den Nebelwald. Einige Wege sind mit ein wenig Kondition für jeden gut zu meistern, andere sind sehr anspruchsvoll und nur mit entsprechender Fitness zu bewältigen. So teilten wir unsere Gruppe und begannen mit unseren Wanderungen. Die Genießer wanderten mit Margit auf den kleineren Rundweg (2 km), die Sportwanderer mit Annett, die neben dem großen Rundweg noch 2 weitere bewältigten (gesamt 10 km). Riesige Bäume säumten die glitschigen Wege, über all entdeckten wir die mannigfaltige Flora der Region. Der Regen und Nebel gaben unseren Wanderungen noch den nötigen mystischen Touch. Unsere Kameras waren wasserdicht verpackt, aber dennoch entstanden wunderschöne Fotos. Glitschenaß und etwas außer Atem trafen wir uns am Mittag in der kleinen Kantine im Reservat wieder, wo wir uns hungrig auf unser Essen stürzten. Mit den kulinarischen Freuden vom Vorabend konnte dieses leider nicht mithalten. Anschließend fuhrer wir zur Unterkunft zurück, um uns und unsere Sachen erst einmal zu trocknen. Den Nachmittag hatten wir frei, den einige für eine Shoppingtour durch St. Elena, ein Schläfchen oder zum aktionsreichen Quad fahren nutzten. Da es uns am Vortag im Restaurant "Sabor Tica" gut gefallen und geschmeckt hatte, fuhren wir auch an diesem Abend dorthin und speisten a la carte.

30. Dezember 2013 – Sonne über dem Golf von Nicoya

Ganz früh klingelte heut der Wecker und wir packten unsere Koffer sowie einen Tagesrucksack. Nach einem kleinen Frühstück ging es mit dem Bus wieder bergab zum Golf von Nicoya. Unterwegs erlebten wir den Sonnenaufgang, plünderten unsere Lunchpakete und Margit erzählte uns von der ungewöhnlichen Geschichte der Insel Chira und seinen Frauen. Im Fischerörtchen Costa de Pajaros verabschiedeten wir uns vorerst von Jonathan, der allein mit dem Bus auf die andere Seite fahren mußte. Es war Ebbe und wir gingen zu Fuß über den Schlammstrand, durch das Wasser und bestiegen mit Einheimischen das kleine Fährboot. Nach 20 min erreichten wir die Insel Chira. Die Insel wurde erst in den letzten Jahren an die öffentliche Infrastruktur angeschlossen. Im Fischereihafen Bocana nahmen wir Platz im alten Schulbus, der Oldtimerqualitäten aufweist. Wir schaukelten über die veträumte Insel bis fast zum anderen Ende, wo wir ausstiegen. Ein kurzes Stück spazierten wir zur Amistad Lodge, wo uns Maria vom Frauenprojekt Damas de Chira empfing. Die Frauen sind die treibende Kraft auf dieser Insel und haben ihr Leben selbst in die Hand genommen. Sie errichteten die Lodge, unterhalten das kleine Restaurant und haben auch ein Boot selbst gebaut = eben Frauenpower. Nach einem Kaffee deponierten wir unsere Rucksäcke und wanderten, im Schutz der schattigen Bäume, über die staubige Inselstrasse zum Strand, Baden ist hier nicht möglich. Still beobachteten wir Fischer mit ihren Booten, die von Pelikanen begleitet werden und genossen das traumhafte Stückchen Land und das sonnige Wetter. Auf dem Rückweg erfrischten wir uns in einer kleinen Bar, dessen Besitzer sich riesig über unseren Besuch freute - Pura Vida! In der Lodge erwartete uns ein leckeres, regionales Mittagessen, was die Frauen für uns gekocht hatten. Es gab Salate, verschiedene Beilagen und gegrillten Fisch.
Anschließend erzählte uns Isabella, Gastgeberin und Mitbegründerin des Frauenprojektes, wie die Frauen dieses erste öko-touristische Projekt auf der Insel aufgebaut haben, ebenso wie eine Brigade zur Brandbekämpfung.  Danach wanderten wir durch kleine Dörfer, wo uns die Menschen freundlich zu winkten. Im kleinen, beschaulichen Hafen auf der anderen Seite der Insel wartete Maria, ebenfalls Mitbegründerin des Projektes mit dem von den Frauen selbst gebauten Boot. Wir stiegen ein und schipperten bei traumhaften Wetter über den Golf in die Mangrovenwälder von San Pablo. Wir erspähten Reiher, Rosa-Löffler und auch Krokodile und erfreuten uns an dieser wunderbaren Landschaft. Es war ein wunderschöner, interessanter Tag! Am Festland in San Pablo wartete bereits Jonathan mit unserem Bus. In Mansion stoppten wir am Stadtpark und besichtigten das Monument von Antonio Maceo, einem cubanischen Freiheitshelden, der hierher ins Exil ging. Dann noch ein Schock! Im Rucksack von Margit hatte es sich eine Skorpion-Mama mit ihren Jungtieren gemütlich gemacht.  Jonathan war unser Held und gab der Skorpionfamilie im Stadtpark die Freiheit wieder. Nicht verwunderlich, dass nun alle ihre Rucksäcke nach blinden Passagieren vorsichtig inspizierten. In Hojancha bestaunten wir den von Bewohnern weihnachtlich gestalteteten Park sowie die "kitschigen" Dekorationen in den Vorgärten und wurden von einer lustigen, musikalischen Strassenparade überrascht. Am späten Nachmittag erreichten wir das Waldreservat MONTE ALTO und die Monte Alto Lodge, die uns ganz allein gehörte! Die einfach ausgestattete Lodge befindet sich mitten im Wald, mitten in der Natur, Luxus braucht man da nicht. Die letzten 200 Meter gingen wir über einen Waldweg zu Fuß. Vorsorglich hatten wir für dieses Abendteuer nur einen Tagesrucksack gepackt und unser großes Gepäck im Eingangsgebäude des Reservates verstaut.  Das "Waldhotel", indem wir schlafen, ist zweigeschossig. Unten befinden sich wenige Zimmer mit "Türen  und oben eine halboffene Veranda mit vielen Betten, die mit Moskitanetzen überzogen sind - Schlafen in der Natur! Schnell ist die Bettenverteilung geklärt, die meisten schlafen auf der Veranda. Cecila, eine Bewohnerin des Dorfes und ihre Tochter hatten in der Zwischenzeit für uns gekocht. Wir bedienten uns am leckeren Buffett. Später besuchte uns ein Gürteltier, was sich aber erschreckt und schnell in die Dunkelheit zurückzog. Bei Imperial und diversen anderen Getränken verbrachten wir den Abend/Nacht in lustiger Rund beim "Schrottwichteln". Spät in der Nacht krochen wir unter unsere Moskitonetze und schliefen unter Beobachtung der Flugfüchse ein. Die angekündigten Brüllaffen hörten wir nur aus der Ferne - Hatten wir sie vielleicht vertrieben?

31. Dezember 2013 – Tropenwald und Silvesternacht am Pazifikstrand

Der letzte Tag des Jahres 2013 hatte begonnen. Nach dem Frühstück hatten wir uns mit Ramon, dem Präsidenten des Vereins verabredet. Er nahm uns mit auf eine geführte Wanderung durch das Waldreservat Monte Alto. Die lokale Bürgerinitiative, die 1992 gegründet wurde, schützt die vorhandenen  Waldbestände und forstet die umliegenden Hügel wieder auf, um die Wasserversorgung des Ortes und die Artenvielfalt zu sichern. Das Projekt wird vom deutschen Tropenwaldverein Tropica Verde unterstützt. Auf einem der Lehrpfade erklärte uns Ramon die Flora und Fauna, besonders seltene Orchideenarten sind hier zu finden, deren Blütezeit erst später beginnt. Aber Ramon hatte zahlreiches Bildmaterial dabei. Interessant fanden wir die emsigen Blattschneideameisen und die kaum sichtbare Gottesanbeterin. Hoch oben im Baum leistete der rotköpfige Königsspecht ganze Arbeit. Im Besucherzentrum verfolgten wir anschließend interessiert Ramons Vortrag zur Geschichte des Reservats und dessen Auftrag. So erfuhren wir, dass die massive Abholzung zu Beginn der 90iger zu einem akuten Wassermangel in der Region führte. In Kooperation mit dem Umweltministerium entstand das Naturreservat Monte Alto und seitdem steigt der Baumbestand in der Region wieder stetig an. Nach dem Mittagessen verabschiedeten wir uns von Cecilia und Ramon und starteten zu letzten Etappe unserer Reise, an die Pazifikküste. Rechtzeitig zum "Sundowner" erreichten wir den Strand von Carillo am Pazifik. Dann war es nur noch ein kurzes Stück nach Samara, wo wir unsere schönen Zimmer im deutsch geführten Hotel "Belvedere" bezogen.
Den letzten Abend/Nacht des Jahres wollten wir am Strand verbringen. Sommerlich gekleidet spazierten wir durch Samara zu einem Restaurant am Strand. Mit Luftschlangen und Luftballons schmückten wir unseren Tisch und aßen gut und lecker a la carte. Die Cocktails waren auch nicht zu verachten. Musikalisch wurden wir auch bestens und vorallem laut unterhalten, die benachbarten Restaurants konnten sich nicht auf eine Musikrichtung entscheiden. In Deutschland hatte das Jahr 2014 schon vor Stunden begonnen, wir mußten uns noch eine 1 h gedulden. Wir bummelten den Strand entlang, der sich nach und nach mit Menschen füllte, Lagerfeuer wurden entzündet und Ballons stiegen in den nächtlichen Himmel. Wir steuerten eine hübsche Strandbar an, wo wir uns eine Liveband mit Salsa Rhythmen unterhielt. Die freundliche Bedienung servierte uns Imperial und diverse Cocktails. Zu Mitternacht begrüßten wir, barfuß im Sand, das neue Jahr und bestaunten die vielen Feuerwerke, die den Himmel erhellten. Wir waren in 2014 angekommen und das in einer lauen Silvesternacht, fernab vom "winterlichen" Deutschland - WOW, aber trotzdem irgendwie ungewöhnlich. Aber die leisen Gedanken an Deutschland verflogen mit einem Kümmerling, den uns Reiner spendierte, schnell. Später lichtete sich der Strand und auch die Bar. Wir bummelten zum Hotel zurück, eine Handvoll Nachtschwärmer drehte noch einmal eine Runde durch das relativ ruhige Samara, aber in einer Disco am Strand wurde noch reichlich Party gemacht.

1. Januar 2014 – Neujahrstag an Traumstränden

Den Neujahrsmorgen begannen wir geruhsam mit einem schmackhaften Frühstück.
Am späten Vormittag bummelten wir durch Samara, stöberten in den Shops und Galerien und ersteigerten das ein oder andere Mitbringsel. Zum Mittagessen trafen wir uns im Restaurant am Strand. Während wir auf unser Essen warteten, überraschte uns Evi mit liebenswerten Neujahrssprüchen, die sie passend für jeden ausgesucht hatte. Anschließend holten wir unsere Badesachen und fuhren zum wunderschönen Strand von Charillo, wo Faulenzen, Entspannen und Baden angesagt war. Unser Jonathan servierte uns einen frischen Kaffee am Strand und mit einem gekühlten Getränke erlebten wir wieder einen faszinierenden Sonnenuntergang - Pura Vida! Zum Abendessen erwartete uns ein wohlschmeckendes 3-Gang-Menü im Restaurant "Casa Esmeralda" unweit unseres Hotels.

2. Januar 2014 – Schnorcheln im Pazifik und Radtour entlang der Küste

Heute verbrachten wir den freien Tag ganz individuell, nach eigenen Wünschen. Am Vormittag fuhren einige Gäste zum Schnorcheln. Doch bevor es los ging, mußten kräftige Männer das kleine Fischerboot zunächst ins Wasser schieben. Wir schipperten durch die wunderschöne Bucht von Carillo zu einem Riff. Der warme Pazifik brachte doch etwas Abkühlung. Wir sahen  Seesterne, einen Kugelfisch und zahlreiche bunte Fische, die in den Felsspalten nach Nahrung suchten. Obwohl wir mehr von der Unterwasserwelt erwarteten, war dieser Ausflug erfrischend und entspannend. Für die geplante Wanderung in der prallen Sonnen zum "geschützten" Strand von Buena Vista war es heut zu heiß. Von Einheimischen erfuhren wir auch, dass zur Zeit keine Schildkröten zu sehen sind. Also unternahmen wir am Nachmittag eine Radtour entlang der Küstenstraße, die eine staubige Schotterpiste war. Es ging hoch und runter und wir mußten einen Fluss durchqueren. Unser erstes Ziel war natürlich der Strand von Buena Vista. Dort waren wir etwas enttäuscht. Ein ziemlich verschmutzter Strand, der mit Familien, die picknicken bevölkert wird. Das ausgeschriebene Freiwilligen Projekt zum Schutz der Schildkröten war verwaist. Später hatten wir eine Reifenpanne, kein Wunder bei der Schotterpiste. Aber der gerufene Radservice war mit dem Moped schnell zur Stelle, wechselte das gesamte Vorderrad und so konnten wir nach einer Erfrischenpause mit Melone weiter radeln. Leider waren die Wege schlecht ausgeschildert, so dass wir den nächsten Abzweig zum Strand verpassten. Im kleinen Restaurant "Black Marlin" tranken wir einen frisch gebrühten Kaffee und fuhren zurück. In Samara angekommen und ca. 24 km in den Beinen, hatten wir uns ein kühles Bierchen redlich verdient. Zum letzten gemeinsamen Abend mit Margit und Jonathan hatten wir uns schick gemacht und fuhren wieder nach Carillo. Auf Empfehlung Jonathans kehrten wir im El Colibri , einem argentinischen Steakhouse ein. Frisches Fleisch und Spieße vom offenen Grill, schönes  Ambiente, nettes Personal - wir waren alle sehr zufrieden und beendeten den Tag in geselliger Runde.

3. Januar 2014 – Letzter Tag in Costa Rica

Bis zum Mittag hatten wir noch freie Zeit, die wir mit Kofferpacken und einem letzten Bummel durch Samara verbrachten. Anschließend fuhren wir nach Caimital, nur eine 1/2 h von Samara entfernt. Hier erwartete uns eine Familie in ihrem Haus, die uns mit Hilfe von Solarenergie ein sehr leckeres Mittagessen zubereitet hatte. Natürlich wollten wir auch wissen, wie das funktioniert. Der selbstgebackene Kuchen schmeckte hervorragend - Rezepte wurden  ausgetauscht. Wir verabschiedeten uns, denn ein langer Weg bis San Jose lag noch vor uns. Unterwegs hielten wir in Nicoya, eine der ältesten Städte. Auf den Grundmauern der alten Chorotega-Siedlung von den Spaniern 1544 gegründet, besitzt die Stadt die zweitälteste Kirche des Landes. Die Iglesia de San Blas befindet sich am Parque Central und wurde beim Erdbeben 2012 stark beschädigt und mußte wegen Einsturzgefahr geschlossen werden. Zur Zeit laufen umfangreiche Sanierungsarbeiten, damit das imposante Gotteshaus bald wieder seine Kirchentüren öffnen kann. Margit und Moni nutzten die Chance, schummelten sich durch eine offene Tür auf die Baustelle und konnten so einen Bick ins Innere werfen. Via Limonal erreichten wir pünktlich zum Sonnenuntergang die Strandpromenade zwischen Puntarena und Caldera. Leider hatten die Verkäufer ihre Stände schon abgebaut, so dass wir den Sonnenuntergang ohne Kokosnuss genossen. Mittlerweile war es schon dunkel geworden. An einer Tankstelle an der Autobahn machten wir eine letzte Pause. Das Happy House war bestens bewacht und der goldglänzende Truck ein echter Augenschmaus. Auf der Autobahn war starker Verkehr, teilweise kamen wir nur schleppend voran. Straßenhändler versorgten uns durch die Fensterscheiben mit Cashewkernen. Erst am Abend kamen wir in San Jose an. Schweren Herzens verabschiedeten wir uns von Margit und Jonathan und bezogen unsere Zimmer für die letzte, kurze Nacht in Costa Rica. Eigentlich wollten wir an diesem Abend noch einmal ins Zentrum von San Jose fahren. Doch aufgrund der Zeit gaben wir diesen Plan auf. Im Hotelrestaurant wurde uns noch ein spätes Abendessen serviert. In gemütlicher Runde, mit Gesprächen und Geschichten verbrachten wir den letzten Abend und liessen die Reise noch einmal Revue passieren. Als dann die Pina Coladas mangels diverser Zutaten nicht mehr gemixt werden konnten und das Personal fast schon auf dem Heimweg war, gingen wir auch zu Bett.

4. Januar 2014 – Auf Wiedersehen Costa Rica

Nach kurzer Nacht saßen wir müde beim Kaffee und beäugten etwas still unsere Frühstückspakete. 6 Uhr holte uns William, unser Busfahrer ab, den wir schon vom Anreisetag her kannten. Am Flughafen in San Jose bezahlten wir die Ausreisegebühr, das ging relativ flott und ohne Bürokratie. Dann checkten wir ein, unser Gepäck wurde bis Berlin durchgecheckt, ohne, dass wir es diesmal in den USA erst mal vom Gepäckband holen und durch den Zoll tragen mußten. Die zahlreichen Sicherheitskontrollen blieben uns aber nicht erspart. Mit Lächeln und Geduld hatten dann alle Gäste ihre Bordkarten in den Händen. Fast pünktlich starteten wir nach Dallas. Hier angekommen, schnappten wir erst mal frische Luft, bis wir durch eine erneute Kontrolle in den Sicherheitsbereich gingen. Der Flughafen in Dallas ist sehr übersichtlich und schön. Die Wartezeit auf den verspäteten Weiterflug nach London verging dennoch schnell. Wir waren froh, keine Flüge über New York gebucht zu haben. Wegen Schneesturm waren von/nach New York alle Flüge gecancelt.

5. Januar 2014 – Willkommen im nasskalten Deutschland

Durch den verspäteten Abflug in Dallas landeten wir auch verspätet in London. Die Umsteigezeit war sehr knapp. Am Ausgang des Fliegers standen bereits FH-Mitarbeiter und unsere Gruppe bekam EXPRESS Aufkleber, mit dem wir den kürzesten Weg nehmen konnten und vorrangig abgefertigt wurden. Gatewechsel mit Busshuttle - am Gate 5 warteten 2 Guides auf uns, die uns weiter begleiteten oder besser gesagt, freundlich "antrieben". An der Sicherheitskontrolle war es dann aber für einige AUS mit Vorrang und Express. Im Sprint schafften auch die eingehend kontrollierten Gäste den Flieger - Aufatmen!.
Nach dem Flugmarathon landeten wir pünktlich in Berlin, leider ohne unsere Koffer. Die waren in London stehen geblieben. Nach dem wir den Papierkram am Lost & Found Schalter erledigt hatten, verabschiedeten wir uns. Deutschland empfing uns mit Regen und kühlen Temperaturen. Verständlich, dass wir uns nach Costa Rica zurück sehnten. Die Transfers brachten uns sicher nach Hause. Unsere Koffer konnten wir dann erst am Dienstag auspacken.


Nachwort

Eine interessante Reise mit vielen Eindrücken liegt hinter uns. Weihnachten und Silvester nicht zu Hause zu verbringen, sondern bei sommerlichen Temperaturen in Costa Rica, ist sicher für einige ungewöhnlich. Aber nicht für uns - Mir hat es in Eurer Single-Gemeinschaft sehr gefallen und Spaß gemacht, Costa Rica mit Euch aktiv zu entdecken. Die vielen Teller "Casado" habe ich nicht gezählt, Reis und Bohnen habe ich erst mal aus meiner Küche verbannt! Gezählt habe ich aber die gefahrenen km - gesamt 1.228!
Bleibt gesund und reiselustig - gern mal wieder mit Euch die Welt entdecken!
Pura Vida  - Eure Annett

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Danke für das Zusammenfassen unserer Urlaubstage die mit dem Lesen des Reiseberichtes noch einmal vorbeiziehen. Wir waren eine prima Truppe, in der es Spass gemacht hat die Feiertage am Jahresende zu verbringen. Dafür gilt Annett besonderer Dank, die mit ihrer umgänglichen Art während der Reise, aber auch in der Nachbereitung (Bildergalerie, Reisebericht), dazu wesentlich beigetragen hat.

Reiner
23.02.2014

Hallo Reiner, Hut ab auch vor Dir - ja, es war eine super Zeit und eine tolle Gruppe. Wünsch Dir alles Liebe und bleib wie Du bist, easy rider!

Annett 23.02.2014