Reisebericht: Rundreise im Altmühltal in Bayern – Deutschland

11.05. – 16.05.2010, 5 oder 6 Tage Bayern in Süddeutschland: Nürnberg – Wemding – Naturpark Altmühltal – Eichstätt – Regensburg – Rothenburg ob der Tauber – Augsburg – Nördlingen – Bamberg


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Reisebericht von Peter Rudolph. Idyllische Landschaften, romantische Städte, ein ruhiges Hotel mit deftigen Essen, sowie fundierte Informationen über die Kultur und naturhistorische Gegebenheiten der Region kennzeichneten diese wunderbare Reise.
Ein Reisebericht von
Peter Rudolph

Reisebericht

1.Tag: Anreise - Nürnberg
Morgens geht es pünktlich vom Flughafen Dresden ab und wir erreichen ohne Staus  am frühen Nachmittag Nürnberg. Die Hauptstadt Frankens grüßt uns mit einer wunderschönen Altstadt, die wir bei einem Rundgang erkunden. Beginnend am Königstor und dem Handwerkerhof geht es weiter an der Lorenzkirche vorbei zum Marktplatz mit der Frauenkirche und schönem Brunnen bis zum Dürerhaus. Ein Teil der Gäste besichtigt es, ein anderer Teil der Gruppe begleitet mich zurück zur Lorenzkirche, die wir uns von innen anschauen.           
Am frühen Abend treffen wir am idyllisch gelegenen Hotel "Gut Wildbad" nahe Wemding ein, wo uns der Wirt persönlich begrüßt. Wir sind beeindruckt von der sauberen großen Anlage und der ruhigen Lage des Hotels inmitten von Wiesen und Feldern.
Es gibt einen Sektempfang und der Wirt erzählt  die Geschichte des uralten Anwesens.
Nach einem reichhaltigen warmen Abendessen geht der erste Tag der Reise auch schon zu Ende.
2.Tag: Wemding - Regensburg
Das erste Frühstück: Die Wirtin macht auf Wunsch Spiegel- oder Rührei. Das Buffet ist reichhaltig. Alle haben bei der Ruhe hier sehr gut geschlafen. Die Laune ist prächtig.
Zunächst schauen wir uns Wemding an, die Stadt der Fuchsien am Rand vom Nördlinger Ries. Die Führung durch die kleine aber feine Städtchen beginnt pünktlich.   

Über den  Marktplatz und St. Emmeran vorbei, geht es in die Pfarrhofgasse und an der Stadtmauer am Folterturm  entlang. Schon ist eine Stunde vorbei und wir begeben uns nach Regensburg.
Hier spazieren wir durch die Vorstadt über die Donaubrücke in die Altstadt. Es werden die alten Reste des Römerkastells gezeigt, die engen Gassen der Altstadt, die Wohntürme der Patrizier, der Dom, das Rathaus und das Goliathhaus gezeigt. Danach ist ausreichend Zeit, sich das eine oder andere allein anzuschauen, oder sich in eines der vielen Cafes zu begeben, und bei strahlendem Sonnenschein das rege Treiben in der quirligen Altstadt zu beobachten.

Der Tag hat alle hungrig gemacht. Aber bei dem reichhaltigen und deftigen Abendessen im Hotel wird selbst der größte Hunger gestillt.
3. Tag: Fahrt durchs Altmühltal mit Schifffahrt
Zunächst geht es über Pappenheim nach Solnhofen, nachdem wir noch einen Abstecher zu den 12 Aposteln, einer recht beindruckenden Felsformation gemacht haben.
In Solnhofen erläutere ich den Jura-Plattenkalk und wir besichtigen die Ruine der Sola-Basilika, eine der ältesten Kirchen Bayerns aus dem 7. Jh.
Gegen Mittag erreichen wir Eichstädt.  Der Busparkplatz ist weit außerhalb. Wir fahren trotzdem mitten in die Stadt  gemäß meinem Motto: Eberhardtgäste werden immer bis vor die Tür gebracht, und lassen die Gäste direkt auf dem Domplatz ausstiegen. Der Fahrer wird zu einem vereinbarten Zeitpunkt wieder dort erscheinen. Es geht in den Dom. Dort wird grade eine Messe beendet. Der Weihrauchduft ist betörend, die barocke Ausgestaltung der Kirche überwältigend. Ich erläutere auf dem Domplatz noch die Gebäude der Domherren, dann geht es hinauf zur Burg. Dort befinden sich mehrere Museen, Heimatgeschichte, Ur-und Frühgeschichte und das berühmte Geologiemuseum mit dem sechsten Fund eines Archäopteryx. Auch der rekonstruierte Renaissancegarten findet viel Anklang.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Am Nachmittag erreichen wir pünktlich ein Schiff, auf dem für die Gruppe im Oberdeck Plätze reserviert sind. Auch hier wird die Gastronomie gerne in Anspruch genommen.  Eine Schleuse liegt auf der Strecke und ist ein Highlight vor allem für Reisegäste, die sich für Technik interessieren. Auf der Strecke zeigt sich das Altmühltal wirklich von einer sehr romantischen Seite. Wir legen in Riedberg an, wo der Bus schon uns wartet.
Auf dem Rückweg legen wir einen Photostop in Harburg mit der gleichnamigen Burg ein, die hoch auf einem Felsen über dem kleinen Städtchen thront.
Das Abendessen findet heute in der malerischen Stadt Öttingen statt, die vor allem für ihre große Biertradition bekannt ist.  Es gibt ein bayerisches Buffet, also kein Essen für Leute, die eine Diät machen wollen.
Danach führt uns ein Stadtrundgang mit dem Nachtwächter durch die schummrigen Gassen. Dieser gestaltet die Führung so amüsant und begeistert, dass alle mitgerissen sind niemand merkt, wie spät es schon geworden ist.
4.Tag: Rothenburg  ob der Tauber
Heute begeben wir uns in eine der malerischsten Städte Süddeutschlands. Wir erkunden mit lokalen Gästeführerinnen fast 2 Stunden die Stadt. Diese lassen persönliche Erlebnisse in die Führung einfließen und reißen so die Gäste mit. Es wird viel gelacht und gescherzt. Echt Spitze!
Auf dem Marktplatz, kommen wir rechtzeitig zur vollen Stunde an. Da öffnen sich die beiden Fenster in der Front der Ratsherrentrinkstube und zeigen den Meistertrunk. Photoapparate klicken.
Nun ist freie Zeit und viele gehen in die Stadtkirche um sich den weltberühmten Heiligenblutaltar von Tilman Riemenschneider anzuschauen. Zudem findet auf dem Marktplatz auch noch ein Cadillactreffen statt. Ein seltenes Erlebnis.
Ich laufe schnell in eine Bäckerei und kaufe als Überraschung für jeden Gast die Rothenburgische Spezialität: Schneeballen! Ein altes Feiertagsgebäck.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 Für Rothenburg muss man mindestens einen vollen Tag einplanen, und so geht es erst gegen Abend wieder zum Hotel zurück.
 5. Tag Augsburg - Nördlingen
Heute besuchen wir zunächst Augsburg. Die Führung ist hervorragend und dauert 2 Stunden. In dieser Zeit wird komprimierte Stadtgeschichte geboten, gespickt mit Anekdoten.
Nichts Wichtiges wird ausgelassen, und auch die weltberühmte Fuggerei besichtigt, was selbstverständlich für die Gäste im EHT-Preis inbegriffen ist. Sie endet vor dem Rathaus, wo wir noch Gelegenheit haben, den Goldenen Saal zu besichtigen.
Auf der Tour nach Nördlingen legen wir einen kurzen Stopp in Feuchtwangen ein und schauen uns den Markt und die beiden Kirchen an.
Nördlingen, mitten im Ries ist nicht minder idyllisch wie Rothenburg, aber bei weitem nicht so stark frequentiert. Zunächst geht es ins Rieskratermuseum, in dem fundiert über Geologie und den Meteroriteneinschlag an dieser Stelle informiert wird. In der anschließenden freien Zeit unternehme ich mit etlichen Gästen noch einen Spaziergang durch die Stadt, vorbei am Kloster, über den Markt, in die Stadtkirche, an den Schrannen und den Gerberhäusern.

 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Auf dem Rückweg zum Hotel legen wir zudem einen Photostop an der Wallfahrtskirche Maria Brünnlein ein, der einzigen Kirche mit einem Quellaltar.
Das Abendessen findet heute im so genannten Kuhstall statt. Das alte Kreuzgratgewölbe gibt ein harmonisches Ambiente zum rustikalen Essen ab.
6. Tag: Bamberg - Rückreise
Der Wirt verabschiedet sich vor der Rückreise persönlich von den Gästen. Wir wollen noch nach Bamberg. Dort machen wir einen Rundgang durch die Stadt bis in den Kaiserdom mit dem berühmten Bamberger Reiter. Danach ist noch etwas Freizeit, bevor wir endgültig die Rückreise antreten.
Eine hervorragend organisierte und erlebnisreiche Reise von Eberhardt-Travel ist für alle viel zu früh zu Ende gegangen.

Bildergalerie zur Reise

Kommentare zum Reisebericht

Der Reisebericht von Herrn Peter Rudolph gibt nur einen groben Eindruck dessen wieder, was wir unter seiner Führung erlebt und erfahren haben. Es war, wenn auch nicht so gekennzeichnet, eigentlich eine Studienreise, die "Studiosus"-Niveau hatte. Dazu kamen Herrn Rudolphs menschliche Qualitäten,sein organisatorisches Geschick und sein partnerschaftlicher Umgang mit uns Reisenden, von seiner Fähigkeit, Wissen verständlich zu vermitteln ganz zu schweigen. Dass er auch noch exellent fotografieren kann und uns Reisenden seine Bilder umgehend übermittelt hat, setzt allem die Krone auf. Ich möchte mich auf diesem Wege bei ihm für alles dies recht herzlich bedanken. Ich erwäge bereits auch im nächsten Jahr wieder eine Reise mit ihm zu unternehmen Ihr Hans-Jürgen Magerstädt

Magerstädt
09.10.2010