Reisebericht: Treuekunden–Tagesreise für alle Radfahrer

28.08. – 28.08.2011, Radrundweg Königsbrücker Heide


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An einem der letzten schönen Sonntage des Sommers trafen wir uns mit unseren Gästen zu einer gemeinsam Rad-Tagestour durch das Naturschutzgebiet der Königsbrücker Heide. Bei guter Laune, Speis und Trank, genossen wir so nochmal gemeinsam den Sommer.
Ein Reisebericht von
Martin Jentzsch
Martin Jentzsch

Reisebericht



Der Sommer neigte sich langsam dem Ende, das war für uns Grund genug unsere treuen Gäste auf eine gemeinsam Abschlusstour in kleiner Runde einzuladen. Wir wollten unsere diesjährigen Reiseerlebnisse austauschen, uns an frühere gemeinsame Touren erinnern und natürlich auch über kommende Reiseideen und -wünsche sprechen.
 
 
Für diese Tour hatten wir uns ein ganz besonderes Ziel ausgedacht: Die Königsbrücker Heide. Für so ziemlich alle war dies Neuland, auch wenn es direkt in der Heimat liegt. Der Grund ist ganz einfach, die Königsbrücker Heide war früher ein Truppenübungsplatz und damit militärisches Sperrgebiet. Heute ist es ein Naturschutzgebiet, aber die die Geschichte dieses Gebiets kann man nicht umkehren: Auch heute ist das Betreten des Gebiets abseits der Wege verboten, denn es dürfte noch einiges an Kampfmittelresten im Boden schlummern. Aber das hat auch seine Vorteile, denn in der Königsbrücker Heide erlebt man, wie sich die Natur Ihr Land zurückholt, wenn kein Mensch mehr eingreift. Um dies erleben zu können sind natürlich ein paar Wege angelegt wurden, und auch einige Aussichtstürme wurden gebaut. Für Radfahrer wurde auch extra ein schöner Rundweg angelegt, den auch wir befuhren.
 
 


Dazu trafen wir uns zu gemütlicher Zeit gegen 10 Uhr in Königsbrück. Unsere Fahrräder hatten die Saison bis hierhin überstanden und sind natürlich entsprechend auch gut vorbereitet gewesen. Wir freuten uns auf unser heutiges Erlebnis und ahnten kaum, was uns heute für eine abwechslungsreiche Landschaft erwartet. Bevor es los ging, begrüßte uns auch Jürgen, der uns im Verlauf des Tages so einiges Wissenswertes erzählt hat. Um auch wirklich fit in die Runde zu starten, begrüßten wir uns gegenseitig mit einem kleinen Gläschen Sekt - und schon konnte es los gehen. Allerdings hielt und Jens noch kurz auf, denn wir hatten zum Test auch ein Pedelec dabei. Er stellte dieses kurz vor und gab das Angebot mit, dieses doch heute mal auszuprobieren. Einige ließen sich von diesem Angebot überreden und möglicherweise macht bringt dies nun auch ganz neue Radtouren in Betracht.
 
 
 


Nun hieß es aber wirklich "Auf die Sättel, fertig, los!". Aber natürlich auch heute ohne Hast, denn wir sind zum Vergnügen und aus Freude am Radfahren hier. Zunächst ging es ein kurzes Stück entlang der Straße hinaus aus Königsbrück in das Naturschutzgebiet. Kaum im Wald angekommen pausierten wir auch erstmal kurz, Jürgen erzählte uns über die Geschichte des Gebiets und insbesondere auch, was in den letzten Jahren alles geschehen ist und was zukünftig noch passieren wird. Uns kann dabei nur die Hoffnung bleiben, dass es auch weiterhin so naturbelassen bleibt, wie es jetzt ist.
 
 
 


Wenig später erhaschen wir fantastische Blicke, als wir an einen See kommen. Zum Glück müssen wir hier auch Schieben, so dass wir den Seeblick genießen können und auch bietet sich hier, der Sonne sein Dank, ein erstklassisches Fotomotiv für unsere digitalen Erinnerungen. Ein kleiner Berg stand uns bevor, aber keine Chance, das ging nur mit Schieben. Doch schon danach das nächste Naturhöhepunkt, als wir auf dem Biberlehrpfad angekommen waren. Hier stand auch ein kleiner Turm, mit dem man einen Ausblick auf ein Staugewässer hat. Hier hat der Biber hart dran gearbeitet und dabei auch die Bäume drumherum abgefressen. Leider hat sich kein Biber blicken lassen.
 
 
 


Dem Regenwetter des Vortags geschuldet mussten wir eine kleine Wegänderung über die Straße in Kauf nehmen, bevor dann wenig später ein kurzer Ausblick möglich war, welcher Weg noch bevorsteht. Da haben wir uns doch gut was vorgenommen, aber wir werden das schaffen. Gut, dass uns nun zur Stärkung auch so langsam unsere Mittagsrast entgegenkam, natürlich inmitten der Heide. Auch hier war ein Turm errichtet, der uns nochmal ein wenig in die Ferne blicken ließ, aber in erster Linie versorgten wir unseren Körper mit neuen Nährstoffen für die weiteren Kilometer, sammelten fleißig Motive für unsere Alben und tauschten uns gegenseitig Erfahrungen aus.
 
 
 


Auch nach unserer Mittagspause erwartete uns noch einiges, zunächst ein märchenhafter Wald, den so nur die Natur erschaffen kann. Ein wirklich gelungener Hintergrund für unser gemeinsames Gruppenfoto, das für Jens auch mit einer kleinen Klettereinlage verbunden war. Auch Graureiher erspähen wir am heutigen Tag, bevor wir uns dann mutig trauen einen kleinen Spaziergang auf dem Moor zu machen. Ein eigenartige Gefühl unter den Füßen.
 
 
 


 
 
 
 
Nur wenig später erreichten wir dann den Haselturm, fast das Ende der Tour und einigen war die Erschöpfung schon anzumerken. Insgesamt gute 50 Kilometer auf teils sandigen Waldböden sind halt doch nicht ganz Ohne. Alle, die aber noch eine Herausforderung suchten, nahmen nun noch den Turm in Angriff: 153 Stufen um dann die Aussicht in 34 Metern Höhe genießen zu können. Natürlich erklärte uns Jürgen hier auch nochmal unsere zurückgelegte Route. Voller Stolz über das Geschaffte konnten wir nun zurückblicken. Die letzten Meter zurück nach Königsbrück waren dann noch ein Leichtes, außer dass uns alles klar war, dass wir uns nun wieder verabschieden müssen. Mit allerhand neuem Wissen und schönen Erlebnissen traten wir jeweils unsere Heimreisen an. Auf ein baldiges Wiedersehen freuen wir uns schon heute.
 
Wir, Nicole, Jens und Martin, möchten uns hiermit auch nochmal ganz persönlich bei euch bedanken. Für den tollen Tag, eure Treue zu Eberhardt und natürlich alle bisherigen Erlebnisse mit euch. Wir hoffen, dass wir euch auch in Zukunft auf unseren Radtouren sehen und sicherlich werden wir uns alle wiedersehen!
Bis dahin, bleibt gesund und vor allem aktiv!
Euer Eberhardt-Rad-Team mit Nicole, Jens und Martin.
 
PS: Ein großer Dank geht natürlich auch an Jürgen, der uns die Königsbrücker Heide wirklich nahe gebracht hat. Wir alle haben dabei viel gelernt.

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