Reisebericht: Radtour rund um Pforzheim!

28.04. – 28.04.2012, Wir zeigen Ihnen ein Stück unserer Heimat!


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Getreu dem Aktivtag-Wetter zeigte sich die Sonne pünktlich zum 28.04. von ihrer besten Seite und brachte uns damit einen wunderschönen Aktivtag "im kleinen Kreis"
Ein Reisebericht von
Sylvia Ott

Reisebericht

Der Eberhardt-Aktivtag stand wieder einmal vor der Tür und mit ihm kam auch die Sonne wieder. Bei fantastischen Wetter trafen wir uns in "kleinem Kreis" von 80 Leuten in Grimma um das Muldental zu entdecken. Nach einem Gläschen Sekt und der Verkostung einer Leipziger Lerche waren auch alle in bester Stimmung und die Genusswanderung konnte beginnen!
 


Gut 30 unserer Gäste waren jedoch entschlossen, den Aktivtag in Begleitung von Frau Petzold und Frau Hickmann auch dieses Jahr sehr sportlich anzugehen und somit war unsere Genießertruppe nur noch bei gut 50 Personen. Aufgeteilt in drei Gruppen konnte die Wanderung beginnen!
Anfangs begaben wir uns auf die Spuren von Kathrina von Bora und besichtigten die Klosteruinen vom Kloster Nimbschen, wo die Lutherin einst Anfang des 16. Jahrhunderts als Nonne des Zisterzienserklosters gelebt hatte.
 
 
 


Anschließend ging es weiter Richtung Grimma, wo alle Genießer-Wanderer dann von zwei sympathischen Stadtführern empfangen wurden. Angefangen an der Gattersburg wurde uns Grimma von seiner besten Seite gezeigt und wir durften Eintauchen in eine Stadt, die - auch Dank des Hochwassers im August 2008 - einiges zu bieten hat. Wir kamen vorbei an einem Haus, welches an seiner Fassade die Pegelstände der Mulde zu Zeiten des Hochwassers zeigt, besichtigten den Baderplan 1, in welchen sich die restaurierte "Elisabethkapelle" befindet und kamen schließlich zum Gymnasium St. Augustin. Dies war früher ein Kloster, welches im Zuge einer "Neuen Landesordnung" von 1543 in eine Landesschule umgewandelt wurde und u.a. den späteren protestantischen Kirchenliederdichter Paul Gerhardt zu seinen Schülern zählen durfte. Schließlich erreichten wir den Markt, auf welchem sich das Rathaus Grimmas, sowie das Seume-Haus befindet. Während unsere Stadtführerin uns über den Grimmarer Markt führte, ließen es sich zwei unserer Eberhardt-Reisebegleitungen - Frau Braksiek und Frau Hartge - nicht nehmen den von der Stadtführerin angeprisenen Grimmarer Schnaps "St. Augustin" zu besorgen. Den Schluss der Stadtführung bildete die noch im Wiederaufbau befindliche Pöppelmannbrücke, welche auch durch das Hochwasser von 2002 zerstört wurde. Nun konnte gemütlich Rast gemacht werden und der ein oder andere wagte sich an eine Kostprobe des Grimmarer Schnapps'. Natürlich konnten wir Reisebegleiter da auch nicht nein sagen.
 


Wohl gestärkt und gut gelaunt machten wir uns auf zur nächsten Etappe: dem Rabenfelsen. Wir überquerten die Mulde, warfen noch einen Blick auf das Kloster St. Augustin und das Schloss Grimma und kamen schließlich am 'Schlangengrund' an. Dieser bot uns wieder ein wenig Schatten was bei den Temperaturen um die 27°C sehr angenehm war. Begleitet von Vogelgezwitscher kamen wir an der St. Georg Kapelle an, welche einst Kapelle, schließlich Hospital und heute Ausstellungsraum ist. Hier durften wir Bilder von Landschaften und voller Frühlingsfreude betrachten und machten uns dann auf in Richtung 'Langer Grund'. Nach wenigen Minuten kamen wir dann am Fuße des Rabenfelses an, wo wir zum ersten Mal auf den 'Weg der Steine' trafen.Dieser Themenwanderweg ist mit Steinen von mehreren Künstlern geschmückt. Diese Steine tauchen entlang des Weges mal in Form eines Wegweisers, mal als Sitzstein oder auch als einfache Skulptur auf und machen dn Weg zu einem Hingucker. Doch nun galt es, den rabenfelsen zu erklimmen, was wir mühelos alle schafften. Nun bot sich uns eine wunderschöne Aussicht auf das Muldental, das Kloster Nimbschen und unsere letzten Etappe - der Schiffsmühle.
 


Doch bevor wir die in greifbarer Nähe befindliche Schiffsmühle ansteuerten, brachte und der 'Weg der Steine' erst noch über den Naturlehrpfad in den Juttapark. Hier steht der von Ranken umgebene Bismarckturm, welcher zwar im 2. Weltkrieg zerstört wurde, doch dank vieler helfender Hände und engagierter Bürger wieder aufgebaut wurde. In ihm befindet sich eine schöne Klanginstallation von Erwin Stache, die unter dem Motto "Tür zu, es rauscht" steht. Da sich fast alle jedoch nach einem "Kühlen Blonden" oder zum mindest einem Eis sehnten, ging es rasch weiter zur Schiffsmühle um den Tag ausklingen zu lassen.
 
Mit der Gierseilfähre - dem letzten Highlight unserer Tour - ging es letztendlich wieder ans andere Ufer der Mulde und nach einer herzlichen Verabschiedung neigte sich ein schöner und unterhaltsamer Aktivtag dem Ende zu.

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