Reisebericht: Single–Weihnachten und Silvester in der Fränkischen Schweiz

22.12. – 02.01.2016, 12 Tage Ansbach – Forchheim – Burg Rabenstein – Vierzehnheiligen – Bamberg – Schloss Greifenstein – Seßlach – Pottenstein


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Weihnachten und Silvester in der Fränkischen Schweiz bietet nachhaltige Erlebnisse. Die hügelige Landschaft ist ein wahres Weihnachts-Wunderland: Traditionelle Weihnachtsmärkte, Kirchen und Klöster bezaubern Sie und versetzen Sie in weihnachtliche Stimmung.
Ein Reisebericht von
Kerstin Hugel
Kerstin Hugel

22.12.2015 Ansbach – Behringersmühle

Am Morgen fuhren wir nach Ansbach. Die Stadt liegt direkt an der deutschen Burgenstraße und kann auf eine 1250 jährige Geschichte zurück blicken. Viele historische Sehenswürtigkeiten prägen das Stadtbild. Besonders sehenswert ist die ehemalige Residenz der Markgrafen von Ansbach-Brandenburg. Während einer Führung durch die 27 Prunkräume entdeckten wir den Glanz vergangener Zeiten. Besonders der Festsaal, das Spiegelkabinett sowie der Kachelsaal mit rund 2.800 Fliesen aus der ehemaligen Ansbacher Fayencemanufaktur haben uns begeistern. Anschließend bummelten wir über den romantischen Weihnachtsmarkt und ließen uns den Glühwein und das Glühbier schmecken. Am Nachmittag reisten wir weiter zum Behringers Freizeit- und Tagungshotel nach Behringersmühle. Dort wurden wir schon mit Sekt uns selbstgebackenen Plätzchen erwartet.

23.12.2015 Bamberg – Brennerei Kormann

Heute besuchten wir die Kaiser- und Bischofsstadt Bamberg. Tausend Jahre Baukunst prägen das unverwechselbare Bild. Wir unternahmen einen Stadtrundgang mit einer Krippenführung und erfahren interessantes über die Weihnachtstadt Bamberg. Zuerst besichtigten wir an und in der Oberen Pfarkirche die beiden Krippen. Dann besuchten wir den Kreuzgang im ehemaligen Kameliten Kloster. Natürlich durfte der Dom auch nicht fehlen. Besonders der Weihnachtsaltar, das Grab des Fürsten, das Taufbecken mit eigenem Brunnen und der Bamberger Reiter waren sehenswert. Vom Domberg ging es in die Altstadt. Das Brücken Rathaus mit seinen Malereien und der Blick auf Klein Venedig haben uns begeistert. Anschließend besuchten wir den Weihnachtsmarkt und liessen uns besonders die verschiedenen Punsch Varianten schmecken. Wir fuhren weiter nach Moggast zum Bauernhof der Brennerei Kormann. Zuerst stärkten wir uns mit hausgemachtem Torten und Kaffee. Die waren so lecker das einige nicht wiederstehen konnten noch ein zweites Stück Torte zu probieren. Auf unterhaltsame Art und Weise erzählte uns Frau Kormann die Entwicklung des Bauernhofes bis zur heutigen Zeit als Probierstube. Natürlich verkosteten wir auch einige Schnäpschen.

24.12.2015 Forchheim – Heiliger Abend

Heute unternahmen wir eine kleine Rundfahrt in der Fränkischen Schweiz. Die Route führt unse über Ebermannstadt nach Forchheim. Wir unternahmen auch hier einen Stadtrundgang und besichtigten noch einige Krippen. An der Kaiserpfalz bestaunten wir die lebendige Krippe. Das Forchheimer Rathaus mit seiner wunderschönen Fachwerkfassade aus dem 15. Jahrhundert bietet eine einmalige Kulisse für den romantischen Forchheimer Weihnachtsmarkt. In dieser zauberhaften Umgebung ist jedes Jahr der schönste Adventskalender der Welt zu bestaunen. Das Forchheimer Rathaus selbst wird zum Kalender! Umgeben von festlichem Lichterglanz gibt es in hübsch dekorierten Markthütten auf dem Rathausplatz viel zu entdecken und feines Kunsthandwerk, vielfältiger Weihnachtsschmuck, Spielzeug und weihnachtliche Leckereien luden zum Verweilen ein! Wir stimmten uns auf das Weihnachtsfest ein! Punkt 12.00 Uhr wurde das letzte Kalenderfenster geöffnet. Der Gewinner konnte sich über ein neues Auto freuen. Anschließend reisten wir weiter nach Gößweinstein. Im Cafe Krone erwarteten uns leckere Kuchen. Anschließend besuchten wir die Kinderchristmette in der berühmte Gößweinsteiner Dreifaltigkeitskirche, welche ganz die Handschrift ihres genialen Baumeisters Balthasar Neumann trägt. Zurück im Hotel wurden wir mit einem Weihnachtsbuffet verwöhnt. Nach dem Abendessen erschien ein kleines Mädchen und erzählte lustige Weihnachtsgeschichten. Und dann schaute auch der Weihnachtsmann vorbei und verteilte die Geschenke.

25.12.2015: Fränkische Schweiz Museum – Wallfahrtkirche Vierzehnheiligen

Am Morgen besuchten wir das Fränkische Schweiz - Museum in Tüchersfeld, welches im sogenannten Judenhof, einem Häuserkomplex aus dem 18. Jahrhundert, beheimatet ist. Durch die besondere Lage unterhalb zweier steil aufragender, markanter Felstürme ist das Museum als ein Wahrzeichen der Fränkischen Schweiz weit über die Grenzen hinaus bekannt. Anschließend fuhren wir hinauf zur Burg Waischenfeld. Bei schönem Wetter hatten wir einen schönen Blick in die Region. Vorbei an der Burg Rabenstein setzten wir unsereFahrt nach Rabeneck fort. Von hier hatten wir auch einen schönen Blick auf die Burg Rabeneck. Nun hatten wir doch etwas Hunger und stielten diesen im Restaurant auf der bekannten Giechburg. Jetzt wartete noch der Höhepunkt des Tages auf uns, der Besuch der Wallfahrtskirche Vierzehnheiligen, ein architektonischer Höhepunkt im Obermaingebiet und ein künstlerisch gelungener Sakralbau des deutschen Barock. Die weltberühmte Basilika liegt unmittelbar neben Lichtenfels und ist ein Meisterwerk von Balthasar Neumann, einem der größten Baumeister Europas. Die Kirche ist immer sehr sehenswert. Aber zur Weihnachtszeit in der Dämmerung ist sie ein Traum. Es blinckte und klitzerte überall und leise Weihnachtsmusik brachte uns zum träumen. Ein schöner Abschluss eines gelungenen Tag.

26.12.2015: Burg Rabenstein – Lichterprozesion in Gößweinstein

Der Tag begann mit einer kleinen Wanderung entlang der Wiesent. Danach ging es zur Burg Rabenstein, idyllisch in herrlichen Wäldern und zwischen den bizarren Felsformationen des Ailsbachtales gelegen. Dort erwartete uns der Nachtwächter im Kaminzimmer. In seiner lustigen Art führte er uns durch seine Burg und erzählt die eine oder andere lustige Geschichte und sang Lieder. In der ehamaligen Küche wurde uns ein würziger Glühwein gereicht. Ein gelungener Besuch in gemütliche Atmosphäre. Ein besonderer Höhepunkt erwartet uns am Nachmittag, eine Lichterprozession direkt in Gößweinstein. Den besondere Brauch der schon seit dem 18. Jahrhundert statt findet lebte ab 2005 wieder auf. Wir reihten uns in den Zug ein und liessen uns verzaubern von den Feuern und Lichtern entlang der Straßen und auf den Hängen. Am Hotel tranken wir am Lagerfeuer einen Glühwein und liessen den schönen Tag ausklingen.

27.12.2015: Kulmbach – Heimreise

Bevor Sie die Heimreise antraten führte unsere Reise nach Kulmbach. Im Kulmbacher Mönchshof unternahmen wir eine Führung durch das Bayerischen Bäckerei Museum. Uns erwartete eine Welt des Backen von der Zeit der Ägypter bis heute. In der Mönchshof Brauerei Gaststätte nahmen wir noch ein letztes gemeinsames Essen ein, bevor wir unsere Heimreise antraten.
Vielen Dank an alle Singles. Es hat wieder Spaß gemacht mit Euch unterwegs zu sein. Auf Wiedersehen zu Weihnachten 2016.

28.12.2015 Bamberg – Anreise nach Behringer Mühle

Heute besuchten wir die Kaiser- und Bischofsstadt Bamberg. Tausend Jahre Baukunst prägen das unverwechselbare Bild. Zuerst besichtigten wir an und in der Oberen Pfarrkirche die beiden Krippen. Dann besuchten wir den Kreuzgang im ehemaligen Kameliten Kloster. Natürlich durfte der Dom auch nicht fehlen. Besonders der Weihnachtsaltar, das Grab des Fürsten, das Taufbecken mit eigenem Brunnen und der Bamberger Reiter waren sehenswert. Nach der Mittagspause besichtigten wir die Fürstbischöfliche Residenz. Mit ihren Prachtsälen und ihrer kostbaren Innenausstattung vermittelt die Neue Residenz ein eindrucksvolles Bild des fürstbischöflichen Lebens. Wir bestaunten die Prunkräume die mit Stuckdecken, Möbeln und Wirkteppichen. Besonders sehenswert sind der Kaisersaal, die Kurfürstenzimmer und das fürstbischöfliche Appartement. Vom Domberg ging es in die Altstadt. Das Brücken Rathaus mit seinen Malereien und der Blick auf Klein Venedig haben uns begeistert. Anschließend ließen wir uns die verschiedenen Punsch Varianten schmecken. Am Nachmittag reisten wir weiter zum Behringers Freizeit- und Tagungshotel nach Behringersmühle. Dort wurden wir schon mit Sekt und selbstgebackenen Plätzchen erwartet.

29.12.2015 Schloss Greifenstein – Brennerei Kormann

Das Schloss Greifenstein erhebt sich hoch auf einem Felsen über Heiligenstadt und ist durch seinen weißen Anstrich schon von weitem sichtbar. Durch ein schweres Holztor betraten wir den Schlosshof. Während einer unterhaltsamen Führung besichtigten wir die Waffensammlung und die Schlosskapelle bevor wir über eine Wendeltreppe den oberen Stock erreichten. Wir bestaunten die antike Schränke und den Ahnensaal. In den Räumlichkeiten die im Schloss besichtigt werden, scheint die Zeit stehen geblieben zu sein, und wir sahen wie sie über Jahrhunderte bewohnt wurden.
Im Anschluss fahren wir zur Brennerei Kormann in Moggast. Nach einer deftigen fränkischen Brotzeit probierten wir einige der dort produzierten Schnäpse und erhalten wissenswerte Informationen zur Schnapsbrennerei. Zurück in Gößweinstein erwartet Sie der Nachtwächter und erzählt Ihnen lustiges und interessantes über seine Stadt. Am Hotel tranken wir am Lagerfeuer einen Glühwein und ließen den schönen Tag ausklingen.

30.12.2015 Seßlach – Ostheim – Kirchenburg in Flammen

Heute besuchten wir Seßlach, das Oberfränkische Rothenburg. Mit zwei Gästeführern unternahmen wir einen abwechslungsreichen Stadtrundgang und wurden dabei in den Gassen und Straßen der Altstadt in das Mittelalter versetzt .Im Kommunbrauhaus wurden wir auf ein Glas Bier eingeladen. Im historischen Gasthaus zum „Roten Ochsen" ließen wir uns die deftigen, großen Portionen schmecken. Weiter führt uns die Reise in die Rhön in das romantische Ostheim - das auch Perle an der Streu genannt wird. Dort erwartete uns am Abend ein besonderer Höhepunkt - die "Kirchenburg in Flammen". Dabei gab es vieles zu bestaunen und zu erleben. Mit der Jugendblaskapelle wurde der Abend musikalisch eröffnet. Anschließend haben Laiendarsteller in historischen Kleidern während eines Rundganges, Ereignisse aus der Stadtgeschichte nachgestellt. Bei einem Glühwein genießen wir die Feuershows. Wir waren uns einig ein schöner Tag mit tollen Erlebnissen.

31.12.15 Pottenstein – Silvesterfeier

Am Vormittag fuhren wir nach Pottenstein in die Teufelshöhle. Hier begann musikalisch unsere Reise in die Unterwelt. Auf gut ausgebauten Wegen erkundeten wir die Tropfsteinhöhle. Auch wenn 400 Treppen zu bewältigen waren hat es sich gelohnt. Wir bestaunten die Stalagmiten und Stalaktiten und ließen uns verzaubern. Zum Mittagessen fuhren wir auf das Plataeu zum Kappellenhof. Plötzlich fing es leicht an zu nieseln und gleichzeitig zu gefrieren an, Blitzeis. Deshalb beschlossen wir langsam ins Hotel zu fahren und das Lichterfest nicht zu besuchen. Am Silvesterabend erwartete uns ein fränkisches 4-Gang-Menü. Um Mitternacht begrüßten wir das Neue Jahr mit einem Glas Sekt und einem schönen Feuerwerk. .

01.01.2016 Schloss Wiesenthau  – Sagenwanderung

Nach einem späten Frühstück erwartete uns bei einem Lagerfeuer die Neujahrsbegrüßung. Mit einem Glas Sekt stoßen wir noch einmal gemeinsam auf das Jahr 2016 an. Ein Glückskäfer schwebte für jeden am Weihnachtsbaum. Anschließend unternahmen wir eine Rundfahrt in die nähere Umgebung. Zuerst besuchten wir das Schloss Wiesenthau, dies ist von Wiesen, Wäldern und bizarren Berglandschaften umgeben und liegt direkt unterhalb des bekannten „Walberla". Nach einem Mittagessen und einem Verdauungsschnaps begaben wir uns auf eine Sagenwanderung. Dabei konnten wir der einen oder anderen Geschichte lauschen. Am Ende wurden wir mit einem leckeren hausgemachten Glühwein aus dem Kessel belohnt. Weiter ging es nach Kerchbach. Jedes Jahr wird dort auf dem Kirchplatz das neue Jahr mit den Böllerschützen begrüßt. Obwohl sie ganz schön Krach machen, war es ein tolles Erlebnis was noch von einem Feuerwerk gekrönt wurde.

02.01.2016 Forchheim

Heute entdeckten wir Forchheim während einer historischen Stadtführung, unter dem Motto "Feuer, Met und Hexensalbe". Wir wurden mit einem Schluck Met aus den Höhrnern begrüßt und erfuhren interessantes über die "Kaiserpfalz". Auf lustige und unterhaltsame Weise entdeckten wir die Kirche und die Altstadt und bestaunten die typisch fränkische Fachwerkhäuser und erfahren einiges über die Sitten und Gebräuche im Mittelalter. Mit vielen schönen Eindrücken traten wir die Heimreise an.

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