Reisebericht: Weihnachten im winterlichen Harz mit Schlosshotel

23.12. – 28.12.2019, 6 Tage Weihnachtsreise Quedlinburg – Schlosshotel in Ballenstedt – Falkenstein – Thale – Hexentanzplatz – Iberger Tropfsteinhöhle – Goslar – Brocken – Wernigerode – Nordhausen – Hasselfelde


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Der Harz ist zu jeder zeit eine Reise wert. Auf dem schmucken und ruhig gelegenen Schloß Meisdorf erlebten wir eine besinnliche Weihnachtszeit und einen friedlichen Jahreswechsel. ....
Ein Reisebericht von
Peter Rudolph

1. Tag. Anreise über Quedlinburg

Pünktlich geht es 8.00 Uhr von Dresden aus in Richtung Harz. Wir erreichen Leipzig, wo noch weitere Gäste zusteigen. Die Sicht ist so gut, dass man das Völkerschlachtdenkmal sehen kann. Nach einer ersten Pause reisen wir weiter in die Stadt mit über 1300 Fachwerkhäusern. Nur 2 Minuten vom Markt hält der Bus auf einem großen Parkplatz. Weil noch etwas Zeit ist machen wir schon einmal einen Spaziergang in die Neustadt, denn hier ist noch ein kleiner Wintermarkt. Zurück am Bus wartet die Gästeführerin schon auf uns und 13.30 Uhr machen wir uns auf den Weg durch die Welterbestadt. Und über allem trohnt die Stiftskirche mit der Grablege Heinrichs I. und seiner Frau Mathilde.
Über den Marktplatz gelangen wir auf den Kornmarkt.. Wir sehen die Jüdengasse und die Hölle. Durch den schmalen Schuhhof geht es über den Kirchhof der Marktkirche zu einem der ältesten Gebäude der Stadt, dem Ständerbau in der Wordgasse aus der 1. Hälfte des 14. Jh. Die zwei Stunden ist schnell vorbei. Am Finkenherd und oben auf dem Schloßberg mit einem guten Blick über die Stadt endet unsere Führung.
Nun reisen wir weiter nach Meisdorf zum Hotel. In dem schönen umgebauten Schlossensemble aus der Barockeit werden wir die nächste Zeit nächtigen

2. Tag: Harzrundfahrt – Heiliger Abend

Heute durchqueren wir das erste Mal den Harz direkt zum Hexentanzplatz oberhalb von Thale. Der wunderbare Blick ins tief unter uns gelegene Bodetal und zur gegenüber liegenden Roßtrappe ist beeindruckend. Aber es herrscht kräftiger Wind. Bronzeskulpturen erinnern an die Sage, dass sich die Hexen zu Walpurgis, wie an anderen Orten des Harzes mit Luzifer ein Stelldichein geben.
Über die mächtige Staumauer der Rappbodetalsperre reisen wir weiter. Vor der Staumauer der größten Talsperre Deutschlands gibt es seit 2006 eine neue Sehenswürdigkeit. Eine über 400 m lange Hängbrücke. Im Sommer findet hier auch Bungeespringen statt. Einige von den Gästen investieren den Eintrittspreis von 6 Euro und überschreiten sie wagemutig. Um 15 Uhr treffen sich alle zum Kaffeetrinken im Musiksaal des Neuen Schlosses. Bei Kaffee, Glühwein, Gebäck und Stollen gibt es für alles Gäste auch ein kleines Präsent zum Fest von Eberhardt-travel, iund auf den Zimmern stehen einige Gaben vom Hotel. Eine festliche Dekoration macht die weihnachtliche Stimmung perfekt.
Nachdem sich alle für einige zurückziehen und ein wenig frisch machen konnten, treffen wir uns Abends im alten Schlossrestaurant zu einem weihnachtlichen Festmahl als Büffet. Das Abendessen ist ganz regionaltypisch. Es gibt Kartoffelsalat und Würstchen, aber auch Hirsch oder Gans. Dazu aber noch ein Buffet mit Salaten Wurst und Käse, eine Vorsuppe und leckeres Dessert. Hier klingt langsam der Heilige Abend aus.

3. Tag: Winterwanderung – Iberger Tropfsteinhöhle

Heute ist das Wetter richtig naßkalt. Dabei wollten wir heute eine Wanderung in das malerische Selketal unternehmen. Weil alle ahnen, dass man im Wald nun im Matsch versinken wird, machen wir der örtl. Gästeführerin den Vorschlag, mit uns im Bus zu fahren und so etwas von der Umgebung zu zeigen. Sie ist so flexibel und lässt sich darauf ein. Zunächst zeigt sie uns Meisdorf. Dieses hat sehr große alte Wehrhöfe und eine schöne barocke Dorfkirche. Weiter reisen wir nach Gernrode. Hier kann Frau Grassow sehr viel über die größte Kuckucksuhr außerhalb des Schwarzwaldes erzählen. Sie befinden sich am Uhrenmuseum. Danach sehen wir die erste reformierte Schule Sachsen-Anhalts aus dem 16. Jh. und beenden unseren Rundgang an der großen ottonischen Stiftskirche, die wir später noch von innen sehen werden. Nachdem wir noch eine kleine Rundfahrt durch Ballenstedt mit seinen schönen Jugendstilvierteln und dem Schloßensemble unternommen haben, kehren wir zunächst zum Hotel zurück und starten von hier aus unsere Fahrt zur Iberger Tropfsteinhöhle.
Sehr schön sind die Stalagmiten und Stalaktiten anzusehen. Jedoch herrscht in der Höhle wegen der Fledermäuse absolutes Photographierverbot. Das Erlebniszentrum bietet aber noch weit mehr. Im Museum im Berg wird auf die Entstehungsgeschichte der Höhle aufmerksam gemacht. Zudem erfährt man auf Stelltafeln viel über die verschiedenen Gesteine und Bewohner des Ortes.
Im Museum am Berg geht es um die nicht weit entfernte Lichtensteinhöhle. In dieser wurden in der Bronzezeit, also vor ca. 3000 Jahren viele Menschen bestattet. Das Museum erzählt über die Höhle und die Knochenfunde. Zudem hat man in einem Gentest in der näheren Umgebung herausgefunden, dass die Nachfahren dieser Menschen immer noch in der Nähe wohnen. Damit hat man mit über 1230 Generationen den ältesten Stammbaum der Welt nachgewiesen.
Auf dem Rückweg machen wir einen kurzen Stop am Hübichenstein, wo der Zwergenkönig Hübich sein Schloss unter der Erde bewohnen soll. Danach reisen wir zurück zum Hotel, wo das Abendbüffet schon auf uns wartet.

4. Tag: Brocken – Freizeit oder Wernigerode

8.30 Uhr geht es nach dem Frühstück nach Wernigerode, wo der Traditionszug der Brockenbahn schon auf uns wartet. Wir können sofort einsteigen nachdem ich die Tickets besorgt habe.
Am Bahnhof ist die Parksituation für Reisebusse optimal. Auf dem Berges gibt es 306 Nebeltage, sowie über 176 Tage mit Eis und Schnee pro Jahr. Tage mit Sonnenschein und Fernsicht
sind auf dem Brocken sehr selten. Die Livekamerad im Bahnhof lässt nichts Gutes erahnen
Pünktlich fährt der Zug ab. Die Lokomotive schnauft und dampft immer stärker, je steiler die Strecke wird.
Fast 2 Stunden geht die Fahrt mit Stops in Drei Annen Hohne und Schierke. Hier müssen wir warten, denn die Strecke wird eingleisig. Je höher wir kommen, desto verschneiter wird der Wald. Draußen wird es immer ungemütlicher, doch im Zug ist es wohlig warm.
Als wir die Baumgrenze erreichen ahnt jeder, dass es auf dem Gipfel ungemütlich werden kann. Das Wetter ist typisches Brockenwinterwetter. Der Wind pfeift eisig. Aber plötzlich klar es auf und die Sonne scheint. Welch ein Glück.
Runter vom Brocken geht es schneller, denn um Zeit zu sparen, holt uns der Bus schon in Drei Annen Hohne ab. Hier sitzen auch die Gäste schon drinnen, welche nicht mit auf den Berg wollten, sondern die Zeit zur Besichtigung und zum Aufenthalt in Wernigerode genutzt haben. Zusammen reisen wir noch einmal nach Ballenstedt, wo wir das Grab von Albrecht dem Bären, dem Begründer der Mark Brandenburg und Stammvater des Anhaltinischen Fürstengeschlechts besuchen. Es befindet sich samt einer kleinen Ausstellung im erhaltenen Westwerk der romanischen Kirche am Schlosshof. Zusammen mit den Gästen, die den Tag mit Massagen, Spaziergängen oder einfach ruhiger Freizeit in Meisdorf verbrachten, beschließen wir zusammen den Tag bei einem leckeren Abendmenü Tag in unserem Schloßhotel.

5. Tag: Wernigerode – Nordhausen

Heute wollen wir zu einer Besichtigung des Wernigeröder Schlosses aufbrechen. Der Weg zum Schloss ist sehr steil und deshalb nehmen wir die Schlossbahn, welche gleich vom Busbahnhof abfährt. Oben angekommen bekommen wir eine ausgiebige Führung durch die Räumlichkeiten des Neuschwanstein des Harzes, wie das Schloss auch genannt wird. Ist es doch im Wesentlichen ein Bau aus dem 19. Jh. Die Sicht ist gut und wir haben einen herrlichen Blick über die Stadt. Nach der Führung können wir uns auf dem Weihnachtsmarkt im Schlosshof noch ein wenig stärken. Die Schlossbahn setzt uns mitten in der Altstadt ab. Hier besichtigen wir noch den Markplatz und schlendern danach durch die Breite Straße, die Hauptachse zurück zum Bus. Nun queren wir nochmals den Harz von Nord nach Süd, wobei wir eine Pause in Torfhaus einlegen. Hier in 700 m Höhe zeigt sich der Harz in winterlicher Pracht. In Nordhausen reisen wir zur historischen Schnapsbrennerei. Seit dem 15. Jh. wird in der Stadt nachweislich Korn gebrannt. Die Brennerei hat in der Weihnachtszeit auch immer eine schöne Sonderausstellung mit Adventskränzen und schön dekorierten Weihnachtsbäumen. Viel erfahren wir über die Herstellungsmethoden und die Geschichte des Hauses. Danach gibt es noch Gelegenheit im Laden die eine oder andere Flüssigkeit zu erwerben, bevor wir uns wieder auf den Rückweg zu unserem Hotel machen.

6. Tag. Köhlereimuseum – Heimreise – Anreise – Quedlinburg

Am Tag der Heimreise für die Weihnachtsgäste besichtigen wir die Köhlerei in Hasselfelde. Die Führung geht eine knappe Stunde durch die frische Luft. Ein kleiner Kräuterschnaps, vom Gästeführer angeboten, wird dankend angenommen und wärmt die Gäste auf.
Das Museum ist im wesentlichen ein Freilichtmuseum mit einem kleinen Ausstellungsraum am Ende, und einem Verkaufsraum am Eingang. Trotz der Kälte ist es aber sehr informativ und gut gestaltet. Wir erfahren sehr viel über diesen ehemals so wichtigen Wirtschaftszweig im Harz, ohne den die Erzverhüttung nicht möglich gewesen wäre. Gegen 11.30 Uhr treten wir endgültig die Heimreise an. Diese geht zunächst zum Hotel, wo wir auf den Bus der Silvestergäste warten. Diese Weihnachtsgäste reisen mit unserem Chauffeur Jörg Hoffmann sicher bis nach Dresden zurück. Er hat uns alle in den letzten 6 Tagen gut uns souverän durch die Landschaft gefahren.
Die Rückreise verläuft planmäßig und ohne besondere Vorkommnisse. Unser Fahrer bringt alle heil und gesund zurück. Eine erlebnisreiche Reise durch den weihnachtlichen Harz geht zu Ende und eine solche beginnt für die Silvestergäste. Die Kombigäste haben heute freie Zeit. Einige kommen aber auch mit nach Quedlinburg, denn in der Stadt gibt es noch viel mehr malerische Ecken zu entdecken, als wir auf der ersten Stadtführung sahen. Die heutige Gästeführerin macht diese auch etwas anders und läßt auch den Jugendstil mit seinen herrlichen Villen in der Stadt nicht aus. Nach der Stadtführung begeben wir uns wieder zum Hotel, wo die Zimmer bezogen werden können und auch wieder ein gutes Büffet auf uns wartet, bei dem wir durch den Hoteldirektor mit einem Glühwein begrüßt werden.

7. Tag: Nordhausen – Sondershausen – Gernrode

Das Frühstück gibt es wie immer ab 7.00 Uhr. Heute reisen wir zunächst wieder zur die Brennerei von Nordhausen. Der Nordhäuser Korn ist weltberühmt, weil er einfach der Beste ist. Die Stadt hat eine lange Brennereitradition ab 1507 und ist ab dem 18. Jahrhundert auch Mittelpunkt der deutschen Kautabakindustrie. Keine Stadt Thüringens hat der 2. Weltkrieg jedoch so schwer getroffen wie Nordhausen. Von der alten Fachwerkstadt ist fast nichts übrig. Aber die Brennerei hat überlebt und wir genießen eine hervorragende Führung durch die Jugendstilfabrik aus dem Jahre 1908. Engagiert bringt die Gästeführerin uns die Brennerei nahe und wir verkosten reichlich die Produkte der Brennerei. Am frühen Mittag treffen wir in Sondershausen ein. Zwischen Hainleite und Windleite grüßt uns schon das größte Barockschloss Thüringens. Die alte Bergbaustadt hat nichts mit dem Harzer Bergbau zu tun, sondern wies Kalisalz im Untergrund auf. Das älteste Kalibergwerk Thüringens befindet sich hier. Heute ist es ein Schaubergewerk. Wir wollen aber zum Schloss. Es ist riesig. Der gesamte riesige Komplex ist beheizt. Wir erleben barocke Pracht des absolutistischen Zeitalters in der ehemaligen Residenz derer von Schwarzburg-Sondershausen.
Höhepunkt ist die Staatskarosse: Eine goldene Kutsche, sechsspännig, die es sonst nur noch in Lissabon, St. Petersburg und Stockholm gibt. Das ist fast unglaublich und wir alle stehen staunend vor dieser barocken Prachtentfaltung. Wer hätte das gedacht, dass Sondershausen mit so etwas aufwarten kann. Zum Abschluß des Tagesprogramms besichtigen wir nun die Stiftskirche von Gernrode von innen. Es ist sehr schwer dort eine Führung über die Feiertage zu bekommen. Schon von weitem ist die mächtige Basilika aus dem Jahre 759 zu erblicken. Ihre Ausstattung ist sensationell. Wir staunen über eine fast 1000 jährige Ausmalung, die prächtiger nicht sein kann, und über eine Nachbildung des hl. Grabes mitten in der Kirche. Der Pastor selbst erläutert uns das Bauwerk, bei deren prächtiger Ausgestaltung Kaiserin Theophanou, die Gemahlin von Kaiser Otto II. persönlich ihre Hand im Spiel gehabt haben soll. Schon nach kurzer Zeit gehörte Gernrode zu den reichsten und mächtigsten Damenstiften des Reiches.

8. Tag: Brocken – Wernigerode

Heute geht es schon gegen 8 30. Uhr los nach Wernigerode, wo wir den Zug der Brockenbahn noch einmal besteigen wollen. Einige Weihnachtsgäste haben sich heute entschieden doch noch mit hinauf zu kommen, andere Gäste nutzen die Zeit wiederum zu einem Stadtbummel. Der Zug ist brechend voll, doch wir haben für die EHT Gäste Sitzplatzreservierungen. Und heute haben wir auf dem 1142 m hohen Gipfel richtiges Kaiserwetter. Sonnenschein und Fernsicht. Es ist einfach herrlich. Dafür haben aber auch einige tausend Menschen heute dieselbe Idee gehabt, den Berg zu erklimmen. Vom Zug aus sehen wir eine wahre Völkerwanderung zu Fuß den Gipfel hinaufgehen. Nun gut, es sei allen gegönnt. Wir steigen wieder in Drei Annen Hohne aus, wo wir mal zwischendurch eine richtige Bratwurst oder eine Erbsensuppe zu uns nehmen, denn die Gastronomie auf dem Brocken war heute völlig überfüllt. Nach einer nochmaligen Pause am Schloss in Ballenstedt mit seiner beeindruckenden barocken Sichtachse in die Stadt sind wir mit dem Bus etwas eher am Hotel und jeder hat noch etwas Zeit für sich, bevor es am Abend wieder ein leckeres Menu gibt.

9. Tag. Aschersleben – Frohse – Silvester

Wir reisen heute nach Aschersleben. Die Stadt sagt von sich selbst, dass sie die älteste Sachsen-Anhalts ist. Tatsächlich leitet sich von Ihrem lateinischen Namen Ascaria der Name eines der mächtigsten Fürstengeschlechter des hohen Mittelalters ab, nämlich die Askanier, dessen wohl bekanntester Vertreter Albrecht der Bär ist. Unsere Stadtführerin erläutert uns die z. T. gut erhaltene Stadtbefestigung recht kurz, bevor sie auf berühmte Stadtbauherren, die Stadtkirche und am Ende des Rundganges auf das Rathaus zu sprechen kommt. Weil noch etwas Zeit ist, begeben wir uns zur Würstchenpause mit Glühwein und Kaffee zur alten Stiftskirche von Frohse. Auch diese gehört zur Straße der Romanik und steht in direkter Verbindung mit Gero, dem Gründer des Stiftes Gernrode. Gäste, welche nicht den Film "Die Feuerzangenbowle" mit Heinz Rühmann sehen wollen, bringen wir zunächst zum Hotel, bevor wir uns in den Filmpalast nach Aschersleben begeben. Hier gibt es das alkoholische Getränk passend zum Film dazu.Die Silvesterfeier beginnt gegen Abend mit einem üppigen Buffet. Musikalisch wird der Abend von einem DJ untermalt. Das Restaurant ist schön geschmückt und als es auf Mitternacht zugeht, treibt die Stimmung ihrem Höhepunkt entgegen. Dann läuten die Glocken, Sektgläser klingen und draußen steigen die ersten Raketen in die Luft. Unser Hotel hat ein richtig schönes Feuerwerk arrangiert. Das Neue Jahr 2020 hat begonnen.

10. Tag. Rappbodetalsperre – Baumannshöhle – Walkenried

Nach ausgiebigen Schlaf und einem reichhaltigen Frühstück begeben wir uns heute nach Rübeland. Auf dem Weg dorthin queren wir die riesige Staumauer der Rappbodetalsperre. Mit weit über 400 m. Länge und einer Höhe von fast 120 m bis Gründungssohle ist sie die größte Talsperre Deutschlands. Ihr Trinkwasser läuft bis in den Grossraum Halle/Leipzig.
In Rübeland sind wir zu einer Führung durch die Baumannshöhle angemeldet. Sie gehört zu den schönsten Tropfsteinhöhlen des Harzes. Beeindruckt sind wir von mächtigen Skelett eines Höhlenbären. Diese Großsäuger habe die Höhle während der letzten Eiszeit oft aufgesucht. In den verwinkelten Gängen bekommen wir gar nicht mit, dass wir 600 m gelaufen sind und dabei 300 Stufen bewältigt haben.
Höhepunkt des Tages ist ein Besuch des Klosters Walkenried. Unsere Gästeführerin ist mit Begeisterung bei der Sache und bringt uns die Architektur und die Geschichte des Klosters leicht verständlich nahe. Im gut eingerichteten Museum bestaunen wir die vielen Dinge aus dem ehemaligen Klosterleben. Walkenried war durch seine Beteiligung am Harzer Silberbergbau sehr reich geworden und die Kirche gehörte im 13. Jh. mit über 90 m Länge zu den größten Kirchen Norddeutschlands. Auch heute noch lässt die mächtige Ruine viel von der einstigen Pracht erahnen.
Viel zu schnell geht dieser Tag zu Ende und wir lassen ihn bei einem deftigen Abendessen ausklingen.

11. Tag. Köhlereimuseum – Heimreise

9.30: Nach dem Frühstück ist check out. Um 10 Uhr besichtigen wir die Köhlerei in Hasselfelde. Es ist kalt und die Führung geht eine knappe Stunde durch die frische Luft. Auch heute gibt es wieder einen Schnaps namens flüssige Holzkohle zum Aufwärmen.
Heute ist noch etwas Zeit, sich auch in der angrenzenden Gastronomie noch ein Stück Kuchen zu gönnen. Gegen Mittag treten wir endgültig die Heimreise an. Die Rückreise verläuft planmäßig und ohne besondere Vorkommnisse.
Eine erlebnisreiche Reise mit Weihnachten und dem Jahreswechsel im Harz geht zu Ende. Es werden viele schöne Erinnerungen bleiben.
Ihr Peter Rudolph

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